Aus nach fast 24 Jahren, total verletzt

Für ihn war es so wohl der richtige Weg, ohne diese Frau hätte er den Absprung nicht gepackt.
Und ob sie dauerhaft bleibt, sollte mich nicht interessieren.
Ich arbeite dran.

Was mich wundert ist eigentlich, dass er scheinbar gedacht hat, er macht das so und alle akzeptieren es anstandslos , inklusive aller Lügen , dem Hintergehen und den Vorwürfen, die er mir gemacht hat und auch inklusive dem Verhalten den Jungs gegenüber.

Kürzlich war wohl sein einziger Kumpel da und der 18 jährige grüßte kurz und ging weiter. Da hat sein Vater angefangen über ihn und seinen Bruder zu reden, dass sie das ja nicht akzeptieren und wohl auch, dass er sich im eigenen Haus unwohl fühlt, weil sie ihm größtenteils aus dem Weg gehen.
Sein Kumpel ( keine Frau, keine Kinder) hat ihn wohl bedauert und gemeint, dass sie ja noch jung sind und es bestimmt irgendwann verstehen und akzeptieren werden.
Mein Sohn meinte, ihm wäre fast der Kragen geplatzt.Er war ja noch in der Nähe, das war aber scheinbar egal und es wurde fleißig über ihn und seinen großen Bruder geredet. Er hat dazu dann aber nichts gesagt, sich geärgert, aber das meiste danach erfolgreich verdrängt.

Der Kumpel scheint gar nicht zu wissen, wie mein Ex mit den Jungs umgeht und wie das Ganze wirklich gelaufen ist. Mein Ex wird sich selbst wohl als den armen Unschuldigen darstellen, dem niemand sein Glück gönnt.
Und ich bin in der Geschichte wahrscheinlich die gemeine Ex, die die Kinder gegen ihn aufbringt.

Obwohl er das schon ganz allein geschafft hat.....

Wisst ihr was? Ich bin froh, dass ich mich nicht aufgegeben habe in der Beziehung.
Ich habe Freundschaften gepflegt und neue dazu gewonnen. Habe mich nicht damit abgefunden einfach zuhause zu bleiben, als er zu vielen Sachen keine Lust mehr hatte, sondern habe dann eben ab und an etwas mit einer Freundin oder im Bekanntenkreis unternommen, um nicht komplett auf der Strecke zu bleiben mit meinen Wünschen und Vorstellungen.
Natürlich nicht ständig, denn ich war ja auch gerne mit ihm zusammen.

Was soll ich sagen? Es hat trotzdem nicht gereicht ( gepasst?). Aber ich stehe jetzt nicht allein da und muss mich an irgendwen hängen und alles mitmachen, nur um zu sehen , was das Leben sonst noch bietet.
Ich kann auch ohne Partner leben und schöne Sachen machen und erleben.
Und ich muss meine Kinder dafür auch nicht komplett hintenan stellen oder vernachlässigen!

Ich glaube fast, ich bin auf einem guten Weg.

Zitat von T4U:

Er wird in immer kürzeren Abständen die Blume wechseln, weil diese auch Ansprüche an ihn hat. Aber was er hat oder nicht, das ist primär nicht wichtig.
Wichtig ist, wie man da durch kommt, ohne größere Blessuren und auch nach der Trennung sich noch im Spiegel ansehen kann

Also ich kann mich im Spiegel angucken.
Natürlich habe ich auch mal überreagiert oder Sachen gesagt, die nicht unbedingt nett waren. Aber ich stehe dazu, denn es waren ja Reaktionen in einer absoluten Ausnahmesituation

Was die Vermutung angeht, dass er häufig die Partnerin wechseln wird, das denke ich nicht.
Ich vermute eher, dass er wieder nicht den Mund aufmachen wird, wenn ihn etwas stört und stattdessen weitermacht.
Es sei denn, es bietet sich eime andete Option, sprich andere Frau, wo es vermeintlich besser laufen könnte.

Er hat ja in den Jahren immer wieder betont, dass er sich schon oft oder sagar immer durchbeissen musste im Leben, was heissen sollte, dass er nicht jammert oder einfach aufgibt.

Allein zu sein scheint für ihn aber nicht in Frage zu kommen, obwohl er ja noch kurz vor der Trennung großspurig meinte, im Gegensatz zu mir, könne er gut allein sein.
Das jetzige Verhalten sagt etwas anderes.


Vielleicht würde mich sein jetziges Verhalten weniger beschäftigen, wenn er sich den Jungs gegenüber anders verhalten würde.
Er, der ja letzte Woche eine Welle gemacht hat, als der Kleine sich einen Tag ,den er bei ihm war, verabreden wollte, er hat ihn am Freitag hier abgegeben und dich seitdem nicht 1x beim Zwerg gemeldet.

Warum auch? Es reicht ja, wenn man so tut, als wäre einem die Bindung wichtig.
Die ist ihm so wichtig, dass er obwohl er den Kleinen eine Woche hatte, fast täglich ein Treffen mit seiner Freundin eingebaut hat. Seit Freitag ist er wohl bei ihr und es kommt nichts..

Zitat von Vegetari:

Er hat doch davor sowieso nicht den grossen Draht zu seinen Kinden gehabt und oft gezweifelt ob er für Familie tauglich ist....Am Besten mal den versteiften zornigen Focus auf ihn abwenden!

Er hat nicht den großen Draht gehabt, das stimmt . Aber kurz nach der Trennung, meinte er , wer eine Bindung zu den Kindern hat, wird sich zeigen.
Da dachte ich, er wolle daran arbeiten, denn dass ich eine Bindung zu unseren Jungs habe, das weiß ich.
War wohl auch nur heiße Luft , der Spruch von seiner Seite.

Ich versuche nun mein Leben zu leben, der Ärger kommt meist nur dann, wenn die Jungs unter seinem Verhalten leiden und sich bei mir auslassen.
Aber wie gesagt, das sollen sie ruhig tun, ein Elternteil sollte sich wenigstens verantwortlich fühlen und für sie da sein!