Aus nach 42 Ehejahren, wie kriege ich ihn zurück?

Zitat von fantasia:

Echt schade, wenn manche Frauen nichts besseres zu tun haben, als sich in Ehen zu drängen und das Leben anderer Menschen zu zerstören und sich dann darüber hinaus den gerechtfertigen Unterhalt des Opfers lieber in die eigene Tasche aus Habgier schieben wollen.

Du scheinst mich ja gut zu kennen, aber nur zu deiner Information: Ich wußte er ist verheiratet und deshalb habe ich mich von ihm ferngehalten, wir hatten erst eine Beziehung NACHDEM er sich getrennt hat nicht vorher. Ich bin keine Geliebte, ist nicht meine Welt!
Ich will seine Ex ihren Unterhalt vorenthalten, mitnichten! Unterhaltregelungen trifft das Gericht, da bin ich außen vor. Von seinem Geld profitieren? Ich arbeite seit mehr als 30 Jahren und bin durchaus in der Lage mir meinen Lebensunterhalt sebst zu verdienen, dazu brauche ich keinen Mann!

Du erstellst ein Dossier? Was versprichst Du Dir davon? Deine Rache auszuleben?

Bitte suche Dir dringend professionelle Unterstützung, Du bist dabei, eine verbitterte, gehässige Frau zu werden.

Es bringt nichts, nach hinten zu sehen jetzt. Die Vergangenheit kannst Du nicht ändern.

Der Plan, Mitleid in Deiner Umgebung und bei den Kindern zu erzeugen, dass Dein EM Dich in ein Loch abschieben will, wird nicht funktionieren. Suche Dir was eigenes, Du bist doch nun unabhängig.

Zitat von aquarius2:

Zitat von fantasia:

Echt schade, wenn manche Frauen nichts besseres zu tun haben, als sich in Ehen zu drängen und das Leben anderer Menschen zu zerstören und sich dann darüber hinaus den gerechtfertigen Unterhalt des Opfers lieber in die eigene Tasche aus Habgier schieben wollen.

Du scheinst mich ja gut zu kennen, aber nur zu deiner Information: Ich wußte er ist verheiratet und deshalb habe ich mich von ihm ferngehalten, wir hatten erst eine Beziehung NACHDEM er sich getrennt hat nicht vorher. Ich bin keine Geliebte, ist nicht meine Welt!
Ich will seine Ex ihren Unterhalt vorenthalten, mitnichten! Unterhaltregelungen trifft das Gericht, da bin ich außen vor. Von seinem Geld profitieren? Ich arbeite seit mehr als 30 Jahren und bin durchaus in der Lage mir meinen Lebensunterhalt sebst zu verdienen, dazu brauche ich keinen Mann!

Was machst du die TE dann an, wenn bei dir alles in trockenen Tüchern ist? Du kannst dich selbst versorgen, die TE hat es in 42 Jahren nicht getan. Ist das dein B.? Vergleich hier nicht Äpfel mit Birnen!

Zitat von sabeth:

Heute habe ich angefangen ein Dossier über ihn zu verfassen und das bekommt irgendwann mal seine Neue, ob die immer noch so an ihm hängt, wenn sie bestimmte Dinge über ihn weiß?

Liebe sabeth,

Du bestätigst mit Deinen Postings meine Vermutung, dass es irgendwann im Laufe Eurer Ehe eine gegenseitige Verletzung gegeben hat, vermutlich schon früh.

Euch hält keine Liebe, keine Freundschaft beieinander, sondern Groll(?).

Im Grunde handelt ihr gleich: Dein Mann betrügt Dich ständig, Du ihn nur manchmal, aber Du nimmst ihm auch das, was ihm am Wichtigsten(?) ist: Geld. Du lässt Dich quasi für mangelnde Liebe bezahlen.

Nun gehst Du davon aus, dass seine Neue das ebenfalls tut. Die scheint allerdings gut zu ihm zu passen.

Sabeth, es wird Dir wohl nichts anderes übrig bleiben, als nach vorn zu sehen und Deinen inneren Frieden wiederzufinden. Es gibt auch für Dich noch viel Schönes zu entdecken!

Zitat von Tiefes Meer:

Ich dachte dabei eher daran, dass Du Dich hättest auf die eigenen Beine stellen können.
Ist Dir dieser Gedanke nie gekommen ?

Wie bitte? Ich war unabhängig, habe ein abgeschlossenes Studium und in meinem Beruf gearbeitet, dazu habe ich zwei Kinder aufgezogen und dafür gesorgt, dass sie anständige Menschen werden und das gemeinsam mit meinem Mann.
Apropos, sicher habe ich hier Dinge über ihn geschrieben die ihn wie ein A....loch erscheinen lassen, aber ist ist nicht immer so, er kann auch anders sein, sehr fürsorglich und liebevoll. Als ich damals schwanger war und es ihm gesagt habe hat er gleich gefragt, ob wir heiraten sollen, ich habe das abgelehnt, wollte im Ausland abtreiben, aber im letzten Moment konnte ich es nicht, er hat mich da abgeholt, nahm mich in seiner Wohnung auf, nachdem ich wegen meiner Schwangerschaft aus dem christlichen Studentenwohnheim rausgeflogen bin, hat immer hinter mir gestanden und mich vor seiner Familie und meinen Eltern verteidigt. Er hat dafür sogar für ein Jahr mit seinen Großeltern gebrochen bei denen er aufgewachsen ist.
Als man Anstoß daran nahm, dass wir unverheiratet zusammen lebten haben wir uns verlobt und als die vom Jugendamt mir einen Vormund für neine Tochter vorsetzen wollten, da wollte ich dann doch heiraten vor der Geburt, er hat sich darauf eingelassen, obwohl er damals sich irgendwie verändert hat. Was er einmal gesagt hat, das gilt.
Auch hat er nie ein böses Wort über mich gesagt, als er mich mit dem Anderen im Bett ertappt hat, wollte jemand über diese Sache reden hat er gesagt, das ist eine Familienangelegenheit, aber mit mir selbst hat er nie darüber geredet, danach hatte er irgendwann selbst eine Geliebte und ich habe die Hoffnung aufgegeben, einen anderen Mann zu finden. Danach hatte ich selbst nur Affären.
Trotzdem sind wir (wohl wegen der Kinder, denn die wollte er mir nicht überlassen) zusammengeblieben.
Ich habe mich lange gefragt, warum er bei mir geblieben ist, aber heute weiß ich es, er wollte um keinen Preis eine zweite Familie gründen, weil er der Meinung war, dass dann immer eine Familie zu kurz kam und das jede Frau irgendwann mal mehr wollte, hat er die Beziehnung dann beendet, aber er hat es immer so hinbekommen, dass er hinterher noch ein freundschaftliches Verhältnis zu den Frauen hatte, eine hat ihn sogar zu ihrer Hochzeit eingeladen.
Aber mal davon abgesehen, ich habe ja gearbeitet, ich habe mich nicht aushalten lassen. Momentan gebe ich Reitstunden, aber nur, um nicht den ganzen Tag zu Hause zu sein. Leider ist es mir immer schon schwer gefallen Freundschaften zu schließen, sogar in meiner Familie war ich immer isoliert, außer zu meiner ältesten Schwester habe ich keinen Kontakt. Meine Schwester lebt aber in Belgien, ich sehe sie nicht so oft, rufe sie aber oft an, sie ist die einzige, die auch zu meinen Kindern und meinem Mann Kontakt hat

Liebe sabeth,

es war also nicht nur reine Liebe, die Euch zur Ehe getrieben hat, sondern mehr ein Muss? Ich bin auch 63 Jahre und kenne noch die Muss-Ehen, die es heute zum Glück nicht mehr gibt. Auch ist es inzwischen normal, dass die Frauen mitarbeiten. Oft sogar ganztags, trotz Kindern.

Ich kann mir nicht helfen - gefühlsmäßig habt Ihr Euch die Tatsache, heiraten zu müssen, immer übelgenommen, oder?

Du schreibst, Du warst in einem christlichen Studentenwohnheim...das ging mit Kind (Dein Sohn war schon auf der Welt), aber schwanger nicht? War es verboten, einen Freund zu haben? Irgendwie verstehe ich das nicht...

Wie dem auch sei...Dein Thread ist betitelt mit Aus nach 42 Ehejahren, wie kriege ich ihn zurück?
Bitte nimm es mir nicht übel, ich sage nur, was ich denke...ich befürchte, gar nicht!
Im Laufe der Ehe scheint Dir/Euch zuviel abhanden gekommen zu sein. Es liest sich eher nach einem Machtkampf (über die Kinder?) als nach - wenigstens! - Freundschaft...

Doch natürlich kann ich auch gänzlich falsch liegen. Du bist im Moment verwirrt, wütend, verbittert, aus verständlichen Gründen. Da kommt schon mal was sehr falsch rüber!

Zitat von Sonnenblume53:

Du schreibst, Du warst in einem christlichen Studentenwohnheim...das ging mit Kind (Dein Sohn war schon auf der Welt), aber schwanger nicht? War es verboten, einen Freund zu haben? Irgendwie verstehe ich das nicht...

Ich war mit meiner Tochter schwanger, mein Sohn kam 5 Jahre später, nachdem ich in meinem Auslandsjahr war.

Zitat von Sonnenblume53:

Doch natürlich kann ich auch gänzlich falsch liegen. Du bist im Moment verwirrt, wütend, verbittert, aus verständlichen Gründen. Da kommt schon mal was sehr falsch rüber!

Genau

Zitat von Sonnenblume53:

Ich kann mir nicht helfen - gefühlsmäßig habt Ihr Euch die Tatsache, heiraten zu müssen, immer übelgenommen, oder?

Nein, ich definitiv nicht und meine Mann hat mich ja geheiratet, wenn er das nicht gewollt hätte hätte niemand ihn zwingen können. Nur damals war es noch so, dass der uneheliche Vater keinerlei Rechte an seinem Kind hatte, der durfte nur zahlen. Da mein Mann immer auch Vater sein wollte war unsere Hochzeit das kleinere Übel und im Falle einer Scheidung hätte ich höchstwahrscheinlich das alleinige Sorgerecht bekommen und sie zweimal im Monat gesehen. Als meine zweite Beziehung aufflog und die Ehefrau sich scheiden ließ sagte er:So ein Trottel, für eine belanglose Affäre nimmt er es in Kauf, dass seine Kinder ohne ihn aufwachsen müssen und er zahlt sich dumm und dusselig und lebt bei seinen Eltern! Dabei hatte er selbst Affären aber erst später oder ich habe es nicht mitgekriegt. Damals schlief er bei meinem Sohn im Kinderzimmer, weil der Arme ja immer so schlimmer Alpträume hatt! Er litt an Pavor Nocturnus, hört im Alter von 8 Jahren meist auf und hat auch keine Spätfolgen. Wer mich jetzt als kalt und gefühllos abstempelt dem sage ich: ich weiß es aus eigener Erfahrung, ich hatte das auch als Kind. Meine Eltern haben mich auch immer schreien lassen, nur einmal als ich aus dem Bett gefallen bin und eine Kopfplatzwunde hatte haben sie mich zum Nähen gebracht, toll ohne Betäubung! Wenn meine große Schwester das nicht gemerkt hätte hätte da bis zum Wecken gelegen!

Zitat von sabeth:

Wie bitte? Ich war unabhängig, habe ein abgeschlossenes Studium und in meinem Beruf gearbeitet, dazu habe ich zwei Kinder aufgezogen und dafür gesorgt, dass sie anständige Menschen werden und das gemeinsam mit meinem Mann.

Da legst Du mir was in den Mund, was ich nicht gesagt habe bzw. verstehst unter unabhängig was anderes als ich.

Ich hatte Dich gefragt, warum Du Dich nicht von Dir aus getrennt hast. Und war verwundert über Deine Antwort, dass Du es ja versucht hättest, aber die Männer eben nichts taugten. Mit unabhängig meinte ich - es wäre ja doch auch möglich gewesen, sich scheiden zu lassen, ohne dass sofort ein Ersatzmann in den Startlöchern steht. Unabhängig im Sinne von - erstmal eine Weile alleine leben. Und dann, aus der Position einer ungebundenen Frau heraus - eine neue Partnerschaft wagen.

Aber gut. Das ist ja nun auch Schnee von gestern und Du hast damals anders entschieden.

Was den Start Eurer Ehe anbelangt, so finde ich sehr traurig zu lesen, was Du schreibst. Er hat Dich geheiratet, weil für ihn Eure Hochzeit das kleinere Übel war. Weil er das Kind bzw. später die Kinder wollte. Die Ehe mit Dir hat er nur in Kauf genommen. Gut - aus so einem bescheidenen Start hätte man ja aber vielleicht doch was machen können. Wenn denn beide gewollt hätten.

Doch es liest sich so, als ob er das nicht gewollt hätte. Ich meine - 8 Jahre im Schlafzimmer des Sohnes zu verschwinden - das ist schon eine Hausnummer. Es fühlt sich so an, als ob er die Liebe gegenüber dem Kind mit passiver Aggression Dir gegenüber vermischt hat. Vor allem, wenn ich dann noch die Geschichte mit den Häusern dazu nehme. Es fühlt sich so an, als ob Deine Kinder damit gross geworden sind, dass sie und ihr Papa ein Team sind und Mama von Papa ausgegrenzt wird.

So ein Konstrukt ist echt fies. Denn, wenn Du als Betroffene darüber die Nerven verlierst, dann sind sich alle anderen sofort darüber einig, dass Du ihnen ja einfach nur dieses oder jenes missgönnst oder sowoeso immer schlechte Laune hast und meckerst. Und weil man selber darüber immer unzufriedener wird, ist man schnell in einem Teufelskreis.

Ich kann Dir nicht sagen, ob es Punkte gegeben hätte, wo Du innerhalb dieser Struktur das Ruder hättest herumreissen können. Vielleicht aber hat es immer nur eine Möglichkeit gegeben - Du hättest gehen müssen.

Trotzdem sind Rache und Groll der falsche Weg. Diese Strukturen sind, wenn ich es richtig verstehe, seit 42 Jahren so aufgesetzt, dass Du mit Zorn keinen Blumentopf gewinnen kannst. Alles was Du tun kannst ist, Dich abwenden. Höre auf, für sie das schwarze Schaf zu spielen ! Dann müssen sie sich ein anderes suchen.

Zitat von Tiefes Meer:

Doch es liest sich so, als ob er das nicht gewollt hätte. Ich meine - 8 Jahre im Schlafzimmer des Sohnes zu verschwinden - das ist schon eine Hausnummer. Es fühlt sich so an, als ob er die Liebe gegenüber dem Kind mit passiver Aggression Dir gegenüber vermischt hat. Vor allem, wenn ich dann noch die Geschichte mit den Häusern dazu nehme. Es fühlt sich so an, als ob Deine Kinder damit gross geworden sind, dass sie und ihr Papa ein Team sind und Mama von Papa ausgegrenzt wird.

Nein, es war nicht immer so, wir hatten auch sehr schöne Zeiten zwischendrin, standen uns nahe, aber solange die Kinder klein waren, waren sie ihm wichtiger, als die Enkelkinder kamen, das gleiche. Mir kommt es so vor, als hätte er nie eine Frau gewollt, er wollte immer nur Kinder/Enkel. Mit seiner Neuen ist es anders, da passt er darauf auf, dass er auch mit ihr alleine viel Zeit verbringt. Er stellt ihr die Familie vor, führt sie in seinen Freundeskreis ein, das hat er vorher nie gemacht.

Zitat von sabeth:

Mir kommt es so vor, als hätte er nie eine Frau gewollt, er wollte immer nur Kinder/Enkel.

Genau das ist es doch, was ich sage. Diese Wahrnehmung kann einfach nicht ohne Rückwirkungen auf Dich oder die Kinder geblieben sein.

Zitat von sabeth:

Auch liebt er es mich vorzuführen, als er mal unsere Kinder ins Haus eingeladen hat, hat er alle meine Kosmetikartikel sortiert und in Kartons gepackt und gefragt, Wer braucht so viel von dem Zeug? Da liegt der Wert eines Kleinwagen in Form von Lippenstift, Cremes und Parfums rum!

Sowas ist respektlos. Mann führte seine Frau nicht gegenüber den eigenen Kinder vor. Und das ist neben dem Haus ein weiterer Beleg für diese perfide Ausgrenzung, von der ich im Beitrag oben gesprochen habe und wo er die Kinder in sein Boot holt. Das ist ein - Ich armer Mann. Wenigstens ihr Kinder versteht mich.

Zitat von sabeth:

Mit seiner Neuen ist es anders, da passt er darauf auf, dass er auch mit ihr alleine viel Zeit verbringt. Er stellt ihr die Familie vor, führt sie in seinen Freundeskreis ein, das hat er vorher nie gemacht.

Mit ihr hat er ein anderes Band und es ist dieses Band, was auch Du Dir für Dich gewünscht hättest. Zu Recht. Leider war er der Falsche, um es Dir zu bieten.

Zitat von sabeth:

wir hatten auch sehr schöne Zeiten zwischendrin, standen uns nahe

Dann behalte diese schönen Zeiten in Deinem Herzen

Zitat von Tiefes Meer:

Mit ihr hat er ein anderes Band und es ist dieses Band, was auch Du Dir für Dich gewünscht hättest. Zu Recht. Leider war er der Falsche, um es Dir zu bieten.

Und warum klappt das mit der Neuen? Was hat sie was ich nicht habe?

Zitat von sabeth:

Zitat von Tiefes Meer:

Mit ihr hat er ein anderes Band und es ist dieses Band, was auch Du Dir für Dich gewünscht hättest. Zu Recht. Leider war er der Falsche, um es Dir zu bieten.

Und warum klappt das mit der Neuen? Was hat sie was ich nicht habe?

Das wird Dir hier niemand beantworten können. Nur er!

Was Du jetzt allerdings tun kannst, um Deinen Selbstwert wieder zu finden: nach vorn gucken. Zeig ihm, dass Du eigenständig bist, nicht grollend und grübelnd, sondern positiv.

So bekommst Du ihn zwar nicht zurück. Aber vielleicht Deine Selbstachtung. Und eventuell sogar seinen Respekt!

Zitat von sabeth:

Und warum klappt das mit der Neuen? Was hat sie was ich nicht habe?

Das fragt sich definitiv jede Frau, die wegen einer anderen verlassen wird. Doch es ist keine gesunde Frage. Vielleicht hat sie überhaupt gar nichts, was Du nicht hast. Vielleicht hatte sie einfach nur das Glück, an einem Punkt in seinem Leben aufzukreuzen, wo er tatsächlich bereit war, sich auf eine Frau einzulassen. Wo er die Ehe eben nicht als kleineres von zwei Übeln eingeht.

Du hast geschrieben, dass er sich damals verändert hat, als die Entscheidung zu heiraten fiel. Vielleicht war er damals zu jung. Vielleicht aber hat er es Dir auch übel genommen, dass Du selber ja zuerst auch nicht heiraten wolltest. Vielleicht hatte er die Idee, dass Du ihn nur heiratest, weil er im Vergleich zum Jugendamt das kleinere Übel ist. Vielleicht hat er damals nur cool getan und war durch Deine mangelnde Begeisterung verletzt.

Ich weiss nicht, was es war. Verletzungen, die ganz am Anfang einer Beziehung eintreten, können sehr tief sein und das Fundament vergiften. Jedenfalls liest es sich so, als ob er schon ganz am Anfang seine Liebe zu Dir verloren hatte.

Bestimmt waren die ursprünglichen Verletzungen von keinem gewollt. Doch daraus hat sich zwischen Euch eine Beziehungsdynamik entfaltet, die letztlich Euch beiden nicht gut getan hat. Leider lässt sich dies alles nicht mehr ungeschehen machen.

Du kannst nur daran arbeiten, Deinen Frieden damit machen, dass die Dinge so geschehen sind wie es eben passiert ist. Und Dich auf Dich konzentrieren. Denn Du hast jetzt für Dich eine grosse Aufgabe zu stemmen. So wie jede/r Verlassene stehst Du vor der Aufgabe, für Dich einen neuen Lebensentwurf zu finden.

Zitat von Tiefes Meer:

Ich weiss nicht, was es war. Verletzungen, die ganz am Anfang einer Beziehung eintreten, können sehr tief sein und das Fundament vergiften. Jedenfalls liest es sich so, als ob er schon ganz am Anfang seine Liebe zu Dir verloren hatte.

Naja, vielleicht weiß das ja seine Neue, die ist Psychotherapeutin nach dem Hpg, was auch immer das heißen mag. Vielleicht kann sie mit seinen Macken besse rumgehen oder geschickt manipulieren.

Zitat von Sonnenblume53:

Das wird Dir hier niemand beantworten können. Nur er!

Nein das kann oder besser will er nicht.

Zitat von sabeth:

......... die ist Psychotherapeutin nach dem Hpg, was auch immer das heißen mag. Vielleicht kann sie mit seinen Macken besse rumgehen oder geschickt manipulieren.

Zitat von Sonnenblume53:

Das wird Dir hier niemand beantworten können. Nur er!

Nein das kann oder besser will er nicht.

Und das tut mir sehr leid für Dich! Wenigstens eine Erklärung ist jeder wert. Vor allem nach 42 Jahren Ehe!

Hpg heisst Heilpraktikergesetz, bedeutet: sie ist Heilpraktikerin für Psychotherapie.