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Frau zieht nach 18 Jahre aus - keine Hoffnung mehr

meineMeinung
Zitat von Tabea2018:
Das hat doch niemand gesagt.

Ich habe es aber so verstanden:
Zitat von Paradigma:
Wenn ich das alles hier so lese dann bekräftigt das wieder nur meine neue Einstellung, dass die ganze Idee einer Beziehung die bis zum Tode währen soll doch im Grunde irgendwo Quatsch ist.


Zitat von Tabea2018:
Die Entscheidung sich zu trennen als 'Scheitern' zu bezeichnen, finde ich nicht richtig.

Wer das Projekt Ehe angeht, sollte sich vorher darüber Gedanken gemacht haben. Kommt es dann zu einer Trennung ist das Projekt gescheitert. Nichts anderes, das Projekt aber nicht das Leben. Wer dafür die Verantwortung trägt, einer oder alle beide, ist eine andere Sache.

02.04.2019 12:25 • #1006


T
Zitat:
Wer das Projekt Ehe angeht


Die Ehe ist für mich kein Projekt, ich hatte meinen Mann aus Liebe geheiratet. Unsere Trennung war kein Scheitern, sondern Einsicht.

02.04.2019 12:31 • x 1 #1007


A


Frau zieht nach 18 Jahre aus - keine Hoffnung mehr

x 3


C
Zitat von Tabea2018:
Unsere Trennung war kein Scheitern, sondern Einsicht.


Einsicht, dass die Ehe gescheitert ist.
Naja, egal wie man es nennt, es hat nicht gehalten. Auf ein Neues ?!?!

02.04.2019 12:38 • #1008


W
Zitat von Solskinn2015:
Bei mir ist der Next dann in unser Haus eingezogen. Da war die Badkeramik noch nicht mal abgekühlt. Meine Kleinste war damals 5 und hat das auch nicht gut aufgenommen. Sei für sie da.


Respekt, auch für den te, ruhig und besonnen, in dieser Situation?
Beim Lesen machen mich diese Umstände schon aggressiv, ich hoffe, dass ich irgendwann zu einer situatuonsbedingten Gelassenheit im zwischenmenschlichen Bereich komme,
Das Haus, von mir gebaut, bezieht der lover meiner Frau........ unvorstellbar,
Ich hege die Hoffnung, dass es doch noch gute, langjährige Ehen gibt, mein Sohn muss bei mir aufwachsen, niemals könnte ich ihn einer Frau überlassen, man darf sich keine Fehler leisten, Geschenke machen, ruhig bleiben, bei Streit aus dem Haus raus gehen, alles am laufen halten, vielleicht passt es dann, auch langfristig

02.04.2019 12:42 • #1009


Joshu
So zunächst mal grundsätzlich: Ich freue mich über die Lebendigkeit der Diskussion hier und den vielen lesenswerten Aspekten - leider habe ich heute kaum Zeit, werde das alles noch aufmerksam nachlesen und möchte nur auf zwei kleine Punkte eingehen.

Zitat von Tester84:
- Du scheinst dich (für mich erstaunlich schnell - ohne Negative Wertung) mit der Tatsache abgefunden zu haben, dass deine (noch) Frau einen neuen Partner hat


Es tut mir sehr leid, was da bei Euch passiert ist, Tester84, aber wie um Himmels Willen kommst Du darauf, dass ich mich damit schnell abgefunden hätte. Es schmerzt zutiefst, dass meine Frau mit dem Typen und meinem Sohn am Freitag weggeht. Aber meine Frau hat sich nunmal entschieden zu gehen, mein Sohn ist erwachsen, die Entscheidung ist gefallen. Es hat drei Jahre gedauert, jetzt ist es vorbei. Das nennst Du schnelles Abfinden?
Mein Sohn ist klug und wird schon merken, wenn er ein Idiot ist. Er kann seine eigenen Schlüsse ziehen.
Aber abfinden? Diese Mutmaßung ist absurd.

Zitat von meineMeinung:
Ich kann die Aussage einfach nicht akzeptieren, dass die ganze Idee einer Beziehung die bis zum Tode währen soll doch im Grunde irgendwo Quatsch ist.


@meine Meinung: das war sicher von paradigma etwa provokativ formuliert. Ich halte die Idee immer noch für etwas Wunderbares, eine Ursehnsucht der Menschheit: Da gibt es ja den Mythos, erzählt von Aristophanes in Platons wunderbarer Schrift Symposion, wonach alle Menschen ursprünglich Kugelwesen mit 4 Armen und Beinen und zwei Köpfen waren, so mächtig, dass sie sogar den Göttern gefährlich wurden, so dass Zeus beschloss, sie zu trennen. Seitdem irrt jeder Mensch über die Erde auf der Suche nach seiner verlorenen Hälfte...
Will nur sagen, das ist offenbar eine zutiefst humane Ursehnsucht, die viele in sich tragen, und den glücklichen Paaren, denen es gelingt, kann man nur beglückwünschen und vielleicht von ihnen lernen.
Aber das ist ein Ideal und ein Mythos - in der Realität sieht die Sache leider oft anders aus und daher ist man gut beraten, die Möglichkeit eines Scheiterns mitzubedenken. Auch wenn das am Anfang, wenn die Sterne nur für das glückliche Paar zu leuchten scheinen, ausgeschlossen erscheint.
Aber wer denkt dann schon ans Scheitern. Ich war mir auch immer sicher, bis vor drei Jahren noch: that will last forever. Und durchaus haben uns andere Paare bewundert, was für eine erfüllende und bereichernde Ehe wir doch hatten. Und dann kamen die Wolken und zogen nicht mehr ab.
Und wir haben nichts falsch gemacht, es war in ein paar Situationen großes Pech dabei, als wir es hätten herumreißen können, aber dann ging es nicht mehr. Und dann wurde unser Allein-Zusammensein nur noch unerträglich ohne Chance auf Besserung, als wir an dem Punkt angelangt waren. Unheilbar! Und dann ist meine Frau gegangen.

Dennoch: Liebe bis zum Tod ist eine schöne Idee, die ich auch immer verfolgt habe. Vielleicht mache ich's ja noch.
Aber es gibt eben keine Garantie dafür und bedarf höchster menschlicher Anspannung aller Kräfte, wenn es nicht in Trennung oder Resignation enden soll. Und auch dann gibt es keine Garantie, wenn die Umstände zu tragischen Konsequenzen führen.

Das ist das Resultat meiner Erfahrung, meines Lesens und meines Nachdenkens über die Liebe.

Und ich hoffe, dass wir uns einigen können, dass der Normalitätsbegriff hier ganz und gar fehl am Platz ist.

02.04.2019 13:01 • x 3 #1010


Joshu
Zitat von meineMeinung:
Wer das Projekt Ehe angeht, sollte sich vorher darüber Gedanken gemacht haben. Kommt es dann zu einer Trennung ist das Projekt gescheitert.

Das ist völlig absurd. Das hört sich an wie in einem Start-Up-Unternehmen, wo es um Leistung und Erfolg geht.
Das ist zutiefst verkürzt gedacht und absurd!
Niemand kann im Moment einer Ehe voraussehen, welche Veränderungen und Entwicklungen sich innerhalb von 10, 20 Jahren vollziehen! Sich darüber Gedanken machen zu können im Moment vorher, wenn der Himmel voller Geigen hängt, ist völlig absurd. Determinismus total, der die menschliche Freiheit und Offenheit völlig negiert, so dass mir dafür nur die Vokabel inhuman einfällt!
Und niemand sollte für das Scheitern eines Projekts zur Verantwortung gezogen werden, wenn sich zwei Menschen nach langer Zeit meist unter großen Schmerzen trennen.

Ein solches Bild von der Liebe, der Ehe und vom Menschen lässt mich nur frösteln.

02.04.2019 13:11 • x 2 #1011


Heli_84
Zitat:
Es tut mir sehr leid, was da bei Euch passiert ist, Tester84, aber wie um Himmels Willen kommst Du darauf, dass ich mich damit schnell abgefunden hätte. Es schmerzt zutiefst, dass meine Frau mit dem Typen und meinem Sohn am Freitag weggeht. Aber meine Frau hat sich nunmal entschieden zu gehen, mein Sohn ist erwachsen, die Entscheidung ist gefallen. Es hat drei Jahre gedauert, jetzt ist es vorbei. Das nennst Du schnelles Abfinden?
Mein Sohn ist klug und wird schon merken, wenn er ein Idiot ist. Er kann seine eigenen Schlüsse ziehen.
Aber abfinden? Diese Mutmaßung ist absurd.


Entschuldige Joshu...ich hätte genauer hinschauen und Lesen müssen, bevor ich meinen Senf dazu gebe...ich hatte anhand des Einstelldatums dieses Thema Interpretiert ihr währet seid 6 Monaten getrennt und bin davon ausgegangen, dass deine Frau bereits ausgezogen sei, dir kürzlich aber offenbart hat, dass es da einen Mann gibt, der während euer Ehe bereit präsent war. Als ich dann gelesen habe, dass es dir eigentlich auch nicht mehr so wichtig seie, habe ich die falschen Schlüsse gezogen Sorry

... ich bin vielleicht zu Impolsiv bei den Themen Ehe/Haus/Scheidung/Kind und neuer Partner, dass die nötige Distanz fehlt um diese Themen andere Emotionslos zu kommentieren.
Das tut mir für dich natürlich auch alles sehr Leid !

02.04.2019 13:37 • x 2 #1012


T
Zitat:
Einsicht, dass die Ehe gescheitert ist


Für mich war es kein Scheitern, sondern Entwicklung. Es ist doch besonders schmerzhaft, wenn man an etwas festhält, was nicht mehr gegeben ist.
Mein Exmann hatte das Bedürfnis sich neu zu orientieren. Unvorbereitet ist das sicherlich keine leichte Nummer. Aber heute weiß ich, dass eine weitere gemeinsame Beziehung eher eine Belastung statt Bereicherung gewesen wäre.

02.04.2019 13:41 • x 1 #1013


hahawi
Zitat von Mctea:
du weißt auch, das zwei dazu gehören, wenn sie dich richtig lieben würde, hätte er baggern können, bis ihm der Schniedel abfällt.

Eigentlich müsste ich Dich fragen, was das denn ist, diese Liebe, von der alle reden.
Aber ich glaube einfach, dass Du das zu romantisch und zu überhöht siehst.
Diese Liebe ist ein Konglomerat verschiedener Empfindungen, Bedürfnisse und Erwartungen, die einmal stärker und einmal schwächer wirken in einer Beziehung.
Und da tun sich, vor allem in langjährigen, genug Risse auf, wo ein Dritter, wenn er den wunden Punkt erwischt, eindringen kann.

02.04.2019 14:40 • x 3 #1014


W
Zitat von Tester84:
... ich bin vielleicht zu Impolsiv bei den Themen Ehe/Haus/Scheidung/Kind und neuer Partner, dass die nötige Distanz fehlt um diese Themen andere Emotionslos zu kommentieren.
Das tut mir für dich natürlich auch alles sehr Leid !


Geht mir genauso, Respekt für die Leute hier, die dem so gelassen gegenüber stehn, wenn der lover meiner Frau in mein Haus gekommen wäre, wie hier geschrieben, hätte ich die Kontrolle verloren, ich habe schon Schwierigkeiten bei weitaus weniger Anlass ruhig zu bleiben, lese hier im Forum mit, kann man etwas mitnehmen und auch lernen

02.04.2019 15:03 • x 2 #1015


T
Hmmmm, meiner Mitter haben meine Schwester und ich die Scheidung vor Jahrzehnten empfohlen.
Die habe keine gute Ehe.

02.04.2019 15:15 • #1016


Konrad
Bei alledem kann Joshu sich Glücklich Schätzen das die Ex solange Durchgehalten hat bis das Kind ins Leben Entlassen werden konnte und nicht noch ein gemeinsames Haus und Gut zu Teilen war. ( Oder habe ich ein Haus Überlesen oder eine gemeinsames Unternehmen) Das Kind muß noch von Beiden übers Studium Finanziert werden oder Bafög und Beizahlungen der Eltern . Dann wars das aber.

Da sind die wo ein Lebendsabschnittpartner nichtmals ne Mindestzeit die Beine zusammenkneifen konnte , nähmlich bis die Kinder 13 sind und zu Hause alleine gelassen werden dürfen deutlich schlechter drann.

Bei mir sind es auch 20 Jahre, der Liebeskummer mit dem stechenden Schmerz weg nach 6 Monaten , Wut, Hass , Enttäuschung und was sonst noch dazu gehöhrt nach nach insgesamt 4 Jahren. Die Trauer wird immer bleiben solange ich lebe aber sie wird Verblassen und das Vergessen tut sein übriges. Wir Menschen haben seit je her mit Verlusten in Unserer Nähe im Lauf des Lebens gelebt. Auch schon in früher Jugend gab es Veruste von Lieb gewordenen Menschen.

Wir die jetzt und hier und jetzt leben sind die zweite Generation die seit Jahrhunderten nicht von Krieg Hunger Seuchen Unmittelbar betroffen sind und können Dankbar sein das Leben zu haben. Das alleine soll Uns reichen zum Glück.

02.04.2019 16:11 • x 1 #1017


Konrad
@Joshu , vor Jahren saß ich in der Südstadt außen vor dem Ecksteins , traf einen alten Freund der alle kannte und so Unterhielten wir Uns. Nachdem Ich erwähnt hatte In Partnerschaft zu leben seit vielen Jahren waren einige Frauen Überrascht und eine sagte das hier in der Südstadt kaum Jemand zusammen Wohnt,- Alles Singels
Diesen Sommer gehe ich öfter mal raus hab ich mir Vorgenommen.
Eigendlich , jedenfalls was den Abstand durch die Zeit anbelangt bist Du noch nicht soweit. 7 Monate nach 20 Jahren ist Nichts, gar nichts . Gib Dir einige Jahre, durch Deine Aktivitäten mit Freunden , Musik , Sport werden es Bei Dir nicht vier Jahre sein, sondern deutlich weniger aber dann wirst Du im Singleleben richtig Aufblühen.

Lass die Exe Laufen wohinn se will, dreh die Zeit zurück es beginnt das Singleleben.

02.04.2019 16:38 • #1018


Joshu
Zitat von Tester84:
Entschuldige Joshu...ich hätte genauer hinschauen und Lesen müssen, bevor ich meinen Senf dazu gebe...ich hatte anhand des Einstelldatums dieses Thema Interpretiert ihr währet seid 6 Monaten getrennt und bin davon ausgegangen, dass deine Frau bereits ausgezogen sei, dir kürzlich aber offenbart hat, dass es da einen Mann gibt, der während euer Ehe bereit präsent wa


Kein Ding, Tester84, wirklich nicht.

Zitat von Konrad:
7 Monate nach 20 Jahren ist Nichts, gar nichts . Gib Dir einige Jahre, durch Deine Aktivitäten mit Freunden , Musik , Sport werden es Bei Dir nicht vier Jahre sein, sondern deutlich weniger aber dann wirst Du im Singleleben richtig Aufblühen.


NIchts für ungut, aber aus dem Alter bin ich raus, Konrad, dass ich mich auf ein Aufblühen im Singleleben freue.

02.04.2019 19:06 • x 1 #1019


Schrupphuhn
Zitat von Joshu:

Kein Ding, Tester84, wirklich nicht.



NIchts für ungut, aber aus dem Alter bin ich raus, Konrad, dass ich mich auf ein Aufblühen im Singleleben freue.

Nee da muss ich @Konrad recht geben... er ist auch kein junger Hüpfer mehr (genauso wie ich) und wir mussten uns komplett neu aufstellen... glaubt man nicht ... ist aber so

02.04.2019 19:32 • #1020


A


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