Hallo zusammen,
ich geht mir emotional miserabel. Deshalb mein erster Post hier.
Vor 1 1/2 Wochen teilte mir mein Ehemann mit, dass er sich vor 2 Jahren in seine Assistentin verliebt habe, seit (angeblich erst) 4 Monaten ein Verhältnis mit ihr hat, festgestellt habe, dass er mich nicht mehr liebt (Ich liebe diese Frau mehr als dass ich Dich je geliebt habe.) und bereits für sich, diese (10 Jahre jüngere) Frau und dessen 6jährigen Sohn eine Wohnung gemietet hat und mit ihr ab sofort zusammen zieht. Er verlasse mich und unsere gemeinsame 13jährige Tochter sofort.
Ich hatte keine Chance, zu kämpfen. Er hat mehrere Monate hinter meinem Rücken einen Anwalt kontaktiert, um seinen (finanziellen) Ausstieg zu erörtern, hat mich emotional betrogen und organisatorisch Nägel mit Köpfen gemacht, um mit der Frau zusammenziehen zu können.
Wir wussten, dass unsere Ehe nicht perfekt war, aber, mehr als uns dies einzugestehen, das haben wir nie richtig erörtert. Es gab nie Streit, nur leichte Diskussionen und Kompromisse. Und nun stellt er mich vor vollendete Tatsachen und lässt mich und unsere Tochter komplett hängen. Ich kann gar nicht so schnell agieren, wie ich bzw. er möchte (innerhalb der letzten Woche habe ich Dinge arrangiert und veranlasst, die andere im halben Jahr machen...) - allein der Gang zum Anwalt kam mir vor wie ein schlechter Traum.
Mein Anwalt riet mir zur Kontaktsperre. Er werde jetzt - von Anwalt zu Anwalt - alles klären. Aber, wie soll ich das tun? Wir haben ein Kind zusammen, und ich kann doch nicht von einem Teenager verlangen, dass sie allein mit ihrem Vater alles per SMS oder Telefon regelt (Besuch am WE etc.).?!
Außerdem .... Himmel, ich brauche Antworten. Von ihm. Ich würde so gern um ein Gespräch bitten und fragen, wo er uns in unserer Ehe verloren hat, wieso er sich in die andere Frau verliebt hat und wieso er mir keine Chance gibt zu kämpfen. Aber andererseits habe ich auch Angst vor der Wahrheit, die dann in den Antworten liegen könnte. Macht es überhaupt Sinn, so ein Gespräch zu führen? Er kann gar nicht so schnell rennen, wie er von mir weg will, von daher gehe ich davon aus, dass so ein Gespräch für ihn nur bedeuten würde, dass er gar keine Achtung mehr vor mir Nervenbündel hat, oder?
Von daher bitte eure Einschätzung: Soll ich den Kontakt meiner Tochter überlassen und selbst kein Lebenszeichen mehr von mir geben? Oder das Gespräch suchen ... denn, ganz ehrlich ... ich hänge wie im Spruch von Konrad Lorzen fest:... Gesagt ist noch nicht verstanden... - wirklich, er hat es ausgesprochen, aber, meine Gehirnwindungen verarbeiten es nicht...
Danke für Eure Einschätzungen.
Lena
11.05.2015 09:24 •
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