Aus der Sicht einer Next

Zitat von Maureen0775:

Ja, er ist ein Weichei und wurde nicht mehr ernstgenommen.

Ähm....ich weiß gerade nicht so recht was er wohl davon halten würde wenn er wüsste wie du ihn hier betitelst.
Mag ja sein das er sich nicht trennen wollte. Gründe warum man damit droht es aber nicht tut gibt es viele. Man will es doch nicht, aber den Partner zu Änderungen bewegen, Angst vorm allein sein, wirtschaftliche usw.

Ich gönne euch euer Glück, auch wenn ich da lieber in 15 Jahren nochmal nachfragen würde.

Bei dir scheint sehr durch, dass er dein lang ersehntes Ziel war. Ich hab da einen anderen Ansatz. Ich frage mich nicht ob ich jemanden bekomme oder ob er mich möchte oder mich wählt (da hätte ich mich bei meinen FG hochhaus gegen „die Konkurrenz“ durchgesetzt), sondern ob ich überhaupt den Kerl will.
Und nein, ich würde niemanden wollen der keinerlei Verantwortung für irgendwas übernimmt, im Gegensatz seine Verantwortung jemanden anderen in die Schuhe schiebt und sich daraus Rechtfertigungen bastelt. Einen der betrügt, lügt und nicht alleine sein kann. Auch nicht jemand der das Fähnlein im Wind ist.
Aber gut, jedem Tierchen sein Plesierchen. Wenn du am Ziel deiner Träume angekommen bist. Mir soll’s recht sein und ich wünsch euch viel Glück. Verlier dich aber bitte nicht zu sehr darin ihm jetzt zu beweisen welch tolle Wahl du bist.

Was ich echt nicht verstehe ist, warum du dein Glück dann nicht einfach genießt.

Wie man sich bettet, so liegt man.
Wenn die EF tatsächlich so ist wie du sie darstellst finde ich das auch nur semi gut.
Aber ihr dürft nicht vergessen, dass die Trennung nicht ganz sauber war. Wenn sie von der Affäre erfahren hat, schon dreimal nicht. Das dies verletzte Gefühle nach sich ziehen kann müsste man doch wissen. Und das müssen keine Liebesgefühle sein und ein ihn-zurück-wollen.
Ihr habt das in Kauf genommen. Also lebt damit. So einfach ist das.

(Übrigens ist das kein „theoretisches Dahergefassel“. Ich hab mich damals bei meiner Bruder-Schwester-Ehe gegen Betrug und für Offenheit und klare Verhältnisse entschieden. Das geht. Und es wird auch belohnt. Weil dann die Chance einer „guten“ und wohlgesonnen Trennung viel größer ist.)

@Brightness2

Ich habe in der Zeit einen schwer kranken Partner (wir waren 20 Jahre zusammen, ich hatte ihn mit meinen AM betrogen, er war auch anfangs nicht treu, aber liebte mich sehr) begleitet und beerdigt.

Hatte auch viel zu verarbeiten nach seinem Tod.

Der damalige AM war aber immer in meinem Herzen und trotzdem auf allen privaten Kanälen blockiert. Seine NEF würde es sicher nicht glauben, aber der Kontakt nach der Affäre beschränkte sich ausschließlich auf das berufliche.

Es gab einen wichtigen Auslöser, warum wir jetzt zusammenkamen, den möchte ich hier aber nicht öffentlich schreiben.

Aber es war praktisch die letzte Chance für uns - und dafür bin ich auch über meinen Schatten gesprungen und habe die Tür einen Spalt geöffnet und ihm vertraut.

Es war die richtige Entscheidung und ich habe nicht die geringsten Zweifel an ihm.

Zitat von Balu85:

Ähm....ich weiß gerade nicht so recht was er wohl davon halten würde wenn er wüsste wie du ihn hier betitelst. Mag ja sein das er sich nicht ...

Er bezeichnete sich auch selbst so.

Zitat von Maureen0775:

Er bezeichnete sich auch selbst so.

Na da gratuliere ich aber...ich lese immer das alle nen Mann suchen der noch ein echter Mann ist, der mit beiden Beinen im Leben steht, ohne Altlasten und weiß was er will.

@Brightness2

Na ja, ich finde die Relativierung von Kaufsucht, wie ich sie hier gelesen habe, nicht gut. Das kann existenzielle Folgen haben. Mehr wollte ich damit nicht ausdrücken.

Dass ich diese endlose Gutmütigkeit meines Freundes nicht gut finde und ich mir wünsche, dass er auch mir gegenüber gesunde Grenzen setzt, hat er hoffentlich verstanden.

Er hat sehr viel aus dieser Beziehung zu lernen und zu verarbeiten.

Eine Ehevertrag für seine künftige Ehe lehnt dieser hoffnungslose Romantiker nach dieser Ehe immer noch ab. Kann ich nicht verstehen.

Mir scheint, dich belastet das Verhältnis von deinem Freund zu seiner NF. Du könntest dein Glück wahrscheinlich mehr geniessen, wenn da nicht so viel im Hintergrund gären würde?

Solange dein Freund aber dermassen in seiner Opferrolle verharrt (böse rachsüchtige Ex...), übernimmt er keine Verantwortung für seinen Anteil am Scheitern der Ehe. So kann nie und nimmer Versöhnung stattfinden. Aber vielleicht gefällt ihm seine Weichei-Opferhaltung ja auch, denn sie ist der einfachste Weg. Will er denn wirklich einen guten Umgang mit der Mutter seiner Kinder? Was tut er dafür?

Darf ich was fragen?
Ihr hattet eine Affäre und dann einige Jahre nicht mehr. Wusste sie damals davon? Ist es aufgeflogen?

Und die Jahre bis heute…! Woher weißt Du, dass sie desinteressiert war? Von ihm?

Und woher weißt Du, dass er jetzt die Ehe von sich aus beendet hat und wie das ablief? Auch von ihm?

Weißt Du, es gibt oft rachsüchtige Ex-Partner. Es gibt auch oft rachsüchtige Affären. Gleichermaßen! Und auch auf beiden Seiten vernünftige und nette Verlassene.
Er ist nun bei Dir. Wenn er eine Entscheidung getroffen hat, wenns auch etwas gedauert hat, ist es doch gut. Dein Problem verstehen die meisten nicht.

Du beschwerst Dich über Partner, die auf Affären losgehen und machst genau das selbe. Bist Du jetzt besser?Das stößt hier den meisten auf, mehr nicht.

Ob Dein Eiermann jetzt bei der EF ist oder bei Dir, juckt hier glaub niemand, weil sich niemand was davon kaufen kann. Weder bringt es anderen Affären ihren Schw@nzeinzieher noch diversen Verlassenen ihren Ex zurück. Und ob die EF furchtbar böse war, ist auch für niemand von Belang. Hier muss keiner mit ihr Kaffee trinken.

Du kanalisierst hier stellvertretend für das Unverständnis Deines Umfelds/Dorfs/die Ex Deine Wut. Kannst Du machen, davon wirds nicht besser.

Er war ein Betrüger. Und die meisten sind feige. Er hat gelogen. Geh davon aus in ALLE Richtungen. Er hat Dich damals gehen und dann schmoren lassen. Wenn Du ein mieses Gefühl hast, sollte er Dein Ansprechpartner sein. Das heißt nicht, dass er sich nicht ändern könnte. Auch dass weiß aber niemand mit Sicherheit.

Geh auch davon aus, dass es hier unzählige Betrogene gibt, die Dir erzählen, wie der Betrüger winselnd um Gnade und eine zweite Chance bat. Ohne dass der Partner ein Totalausfall war, der mit den Kinder drohte. Und der Affäre nebenbei was ganz anderes erzählte. Oder mit einer Trennung prahlte, obwohl er rausgeschmissen wurde.

Geh auch davon aus, dass es genug gibt, die froh sind ihren Partner los zu sein und einen weitaus glücklicheren Weg eingeschlagen haben.
Und welche die ganz gut klarkommen miteinander.

Und geh ebenfalls davon aus, dass in einer Ehe niemals einer der Held und einer der Böse ist.
Dass die EF reagiert, wie sie nun reagiert, da wird er auch einen enormen Teil dazu beigetragen haben über die Jahre. Du hörst ja nur eine Seite.

Du hast jahrelang mitgelesen, weil Du Liebeskummer hattest. Jetzt ist er bei Dir und Du verfasst eine Litanei an Abwertung gegenüber der Ehefrau?! Willst Du den Grund für Dich rausfinden?
Weil der arme Tropf ein Opfer ist, sich nicht wehren kann, gegenüber erwachsenen Kindern, und Du ihn retten musst? Nee, oder?! Rückgrat sieht anders aus.
Aber weißt Du was? Es muss Dich nicht interessieren, was hier jemand über Deine Geschichte, ihn, seine Frau, Dich denkt. Er ist doch jetzt bei Dir. Ihr habt doch euch. Wichtig ist doch, was ihr voneinander und von euch selbst denkt. Wenn Du es weißt, ist doch alles gut.

Zitat von Balu85:

Ähm....ich weiß gerade nicht so recht was er wohl davon halten würde wenn er wüsste wie du ihn hier betitelst

...und was für private Details hier verbreitet werden......

Zitat von Maureen0775:

Eine Ehevertrag für seine künftige Ehe lehnt dieser hoffnungslose Romantiker nach dieser Ehe immer noch ab. Kann ich nicht verstehen.

Vielleicht weil er diesmal schlechter dastehen würde. Wenn seine NF ihn finanziell ruiniert, ist es für ihn von Vorteil dich ohne Vertrag zu heiraten.

@Warsdas

Er sieht sich nicht als Opfer. Er hat halt darunter gelitten und kennt seinen Anteil, aber er glaubt halt immer an das Gute im Menschen. Er wollte mir das nie erzählen, aber ich lass halt nicht locker, weil es mich schon sehr interessiert. Auch, wenn es mich nichts angeht.

Die Affäre ist ewig her und bei der Trennung hat sie ihm diese gegenüber praktisch auch bestätigt. Nur da wusste sie noch nicht, dass er wieder zu mir zurück möchte. Und das ist halt der Knackpunkt. Wäre er ohne Next gegangen, sähe es ganz anders aus.

Er ist ein sehr ruhiger, vernünftiger Mensch, der auf der Sachebene bleibt. Aber wenn sie sich auf der emotionalen Ebene mit kindischen Aktionen dem Gesprächen entzieht, kann es keine gütliche Einigung geben.
Er wollte erstmal ein persönliches Gespräch mit ihr, aber ohne sie geht es nicht. Darum ist die Sache nun beim Anwalt.

Zitat von Maureen0775:

Es war die richtige Entscheidung und ich habe nicht die geringsten Zweifel an ihm.

Aber warum bist du denn dann so bitter und so voller Wut..?
Es passt für mich hier alles nicht zusammen.
Ich wäre an deiner Stelle glücklich und würde mich über das freuen, was das Leben noch für mich vorgesehen hat.
Den rechtlichen Kram und das mit den Kindern kann der Mann doch regeln (muss er auch).
Die Kinder sind erwachsen... besser könnte es für dich ja nicht sein, so musst du nicht einmal einen auf Patchwork machen.
Woran scheitert es jetzt genau..?

Zitat von Maureen0775:

Aber wenn sie sich auf der emotionalen Ebene mit kindischen Aktionen dem Gesprächen entzieht,

Frage: kennst du die Frau eigentlich persönlich? Seid ihr euch je begegnet..?

Zitat von Maureen0775:

Wäre er ohne Next gegangen, sähe es ganz anders aus.

Ist ja auch logisch....der eine Tiefschlag ist die Trennung an sich. Also der Punkt das der Partner nicht mit Teil der Partnerschaft sein möchte. Der nächste Tiefschlag ist dann gleich jemand neues im Leben des anderen, also noch bevor man eigentlich aus dem Loch gekrochen ist in das man gefallen/gestoßen wurde kommt eine weitere Info die einen gleich wieder reinschubst und zwar noch tiefer. Dabei spielt es keine Rolle ob das schon kurz vor der Trennung losging, 3 tage später oder einen Monat später. Solange man die Trennung an sich noch nichtmal ansatzweise realisieren/verarbeiten/akzeptieren konnte ist ein neuer Mensch im Leben des anderen sehr sehr schmerzhaft. Es gehört schon viel Besonnenheit dazu den beiden dann auch noch alles gute zu wünschen. Denn genau so wie dein Freund seine Gründe hatte warum er die Ehe nicht beendet hat gibt es Gründe warum die Exfrau deren Ende nicht akzeptieren kann/will.

Zitat von Maureen0775:

Darum ist die Sache nun beim Anwalt.

Dann lasst das die Anwälte unter sich regeln. Da habt ihr dann kein Stress mehr mit.