Hallo Ihr,
ich reihe mich mal ein in die Reihe der Verlassenen
Meine Geschichte in Stichworten:
15 Monate hatte wir (ich 43, er 40 ) eine sehr intensive Wochenendbeziehung, abwechselnd pendelten wir hin und her (1 Std Fahrzeit), wir telefonierten jeden Abend und täglich gab es auch mehrfachen Mailkontakt. Ich fühlte mich gut integriert in seine Familie und Clique, alles war im Großen und Ganzen prima. Wir hatten für uns geklärt, nicht zusammen wohnen zu können (er ist überaus ordentlich und pingelig und ich eher ein bisschen unaufgeräumt und zuweilen chaotisch) und alles war gut, aber wohl nur eigentlich...
Ich habe im Januar ein kleines Haus gekauft mit Garten und seit Ende März bis Mitte April waren wir dann am umbauen und so weiter, es war viel Arbeit und wir haben beide oft gestöhnt, aber ich sagte öfter zu ihm, daß wir das schon schaffen würden. Er hat sich ein Bein ausgerissen und es quasi zu seinem Projekt gemacht... alles Show ? frage ich mich heute....
Und dann, als alles fast fertig war und ich mich auf einen schönen Sommer freute, da brach alles aus dem Nichts zusammen.
Vor 16 Tagen, am 30.5 rief ich ihn an und er war irgendwie komisch am Telefon, ich mußte ihm dann aus der Nase ziehen, daß ich ihn nicht glücklich machen würde, daß er seine Familie um sich braucht, mit einer Frau zusammen leben will und Kinder möchte. Ihn würde die ganze Situation krank machen, er mache Fehler bei der Arbeit, er wäre nicht mehr er selbst. Wir hätten keine Gemeinsamkeiten und würden uns nur selbst behindern.
...
Das war`s dann mit unserer Beziehung.
Am Telefon beendet, das ist das eigentlich armselige dabei, was mich so traurig macht
Einen Tag später war er nochmal da und half mir, einen Schrank aufzubauen. Wir heulten beide und schnieften herum, aber auf die Frage, ob er sich sicher sei, meinte er nur ja...
Das ist so bitter, das tut so weh
Seitdem ist absolute Funkstille, keine Mails, keine sms, keine Anrufe, nothing... ich bin da hart (zu mir) obwohl ich ihm schon gerne meine Meinung zu dieser Art und Weise sagen würde, aber wozu... es ist vorbei und das war`s
Ich habe viel mit Freunden gesprochen und geheult wie schon lange nicht mehr... langsam geht es mir ein bisschen besser.
Irgendwann wird er sich melden (müssen), weil er noch Werkzeug bei mir stehen hat. Ich bin ja mal gespannt, wann.
Und ob ich die Freunde bleiben Nummer kann, das weiß ich noch nicht.
Gestern war der erste Tag ohne Tränen, die vergangenen 16 Tagen waren wie ein schlechter Film...
Seine Abschiedsumarmung hatte ich dankend abgelehnt, emotionale Almosen brauche ich nun wirklich nicht...
Wer mich nicht will, den will ich auch nicht wollen
Er fehlt mir trotzdem sehr, mal mehr, mal weniger.
Ich versuche mich mit Gartenarbeit, Yoga und Sport abzulenken, aber es funktioniert nur temporär.
Warum, verdammt nochmal, hat er nicht die Eier mir das persönlich zu sagen?
15.06.2012 11:27 •
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