Aus Angst und trotz Liebe alles aufgegeben

Zitat von darkenrahl:

bin jetzt 36 Jahre alt und mit meinem Mann seit 16 Jahren zusammen.

Könnte hier ebenfalls ein Grund liegen. Relativ jung zusammen gekommen und nun kommt erst recht die Frage: War das schon alles?

Zitat von paulaner:

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass eine Ehe unter solchen Voraussetzungen nochmal gesund, geschweige denn innig, werden kann.

Ich bin mir sicher, dass die Ehe wieder funktionieren kann. Nicht wenige haben ihren Fehltritt nicht gebeichtet und haben trotzdem ein erfülltes Leben.
Natürlich muss die Affäre auch beendet werden.

Zitat von Leonhard:

Könnte hier ebenfalls ein Grund liegen. Relativ jung zusammen gekommen und nun kommt erst recht die Frage: War das schon alles?

Die Kunst glücklich zu sein liegt darin, zufrieden mit dem zu sein was man hat.

Trotz anscheindend sorgendem Ehemann, der sicher auch Sehnsüchte hat die er nicht auslebt, ist die TE unzufrieden. Ohne den Beruf des EM zu kennen, wenn er gut verdient ist das sicher kein Ponyhof - Tag für Tag und sicher mehr als 40 Stunden die Woche. Loyalität und Ehrlichkeit ist das mindeste was er erwarten dürfte.

Ich kann die TE nur ermutigen mit ihrem EM darüber zu sprechen was ihr fehlt, in jeder Beziehung !

Beichten würde ich nicht. Wenn es wieder zu einem Rückfall mit dem AM kommen sollte, sind aber offene Karten notwendig.

Zitat von darkenrahl:

Denn kaum ein Ehemann hat eine faire Change gegen einen Liebhaber.

Ehemänner gewinnen meistens gegen die Affäre. Sie haben die Hand am längeren Hebel (Familie und soziales Umfeld). Die Wenigsten verlassen ihre Familie für die Affäre.
Didi ist auf dem Weg in eine Depression zu rutschen. Da helfen weder AM, EM oder das Forum. Da müssen Profis ran, dann wird sich die Lage bestimmt verbessern.

Zitat von Leonhard:

Könnte hier ebenfalls ein Grund liegen. Relativ jung zusammen gekommen und nun kommt erst recht die Frage: War das schon alles?

Ja das ist sicher ein Grund...das gebe ich zu!

Meistens berührt eine Affäre einen Punkt in einem selber, der bewusst oder unbewusst etwas Verborgenes in sich selbst hervorholt holt.
Was das ist, kannst nur du herausfinden.

Zitat von Andy17:

Ehemänner gewinnen meistens gegen die Affäre. Sie haben die Hand am längeren Hebel (Familie und soziales Umfeld). Die Wenigsten verlassen ihre Familie für die Affäre.
Didi ist auf dem Weg in eine Depression zu rutschen. Da helfen weder AM, EM oder das Forum. Da müssen Profis ran, dann wird sich die Lage bestimmt verbessern.

Andy, ich denke, du weisst wie ich das meinte.
In einer Affäre gibt es keine Hemmungen und darum hat der unwissende Partner null Changen.
In einer Partnerschaft wird vieles, was in einer Affäre stattfindet, nicht akzeptiert.
Das meinte ich.

Zitat von Didi83:

Du könntest recht haben. Aber ich frage mich Warum? Ich bin nicht der Typ Mensch dafür...ich habe alles was ich brauche...ich verstehe es einfach nicht. Und ich wüsste gar nicht was ich erzählen sollte...

Wenn du eine richtig gute Beraterin erwischst, findet sie den Weg in dein Innerstes. Ich glaube die Probleme liegen nicht vornehmlich nur in der Partnerschaft, sondern in dir. Nicht das du was falsch machst oder gar falsch bist, aber manchmal nehmen wir Beziehungsmuster von unseren Eltern oder der Umgebung mit (das zum Thema der Kinder wegen in unglücklichen Beziehungen bleiben) die uns prägen. Das gilt es aufzudröseln. Nicht ins bewusste, sondern ins verdrängte vorzudringen. Dort sind die Lösungen für uns oft nicht greifbar verborgen.

@Didi83

Zitat:

Dabei will ich einfach nur mit meinem Mann glücklich sein und nicht die Familie zerstören

Wenn du das wirklich willst, dann musst du auch daran arbeiten. Von alleine wird das nicht klappen. Wenn du immer wieder an den AM denkst, an deine Freiheit, ..., dann ist das absolut kontraproduktiv. Solange du das immer wieder tust, bist du meiner Meinung nach nicht bereit, wieder mit deinem Mann und deiner Familie glücklich zu sein.

marina1974

Zitat von Binaneu:

Der Unterschied ist doch eher, dass sie JETZT benennen kann, was gefehlt hat, wo die Unzufriedenheit herrührt.

Sie hat es ja sogar vor ihrem Mann so benannt, der sich daraufhin offenbar bemüht.

Das Problem ist nun, dass die TE das nicht annehmen kann...

An der Stelle kann ich nur mutmassen, warum das so ist:
Sie hat diese Dinge lange von ihm gefordert und ihm klargemacht, dass es fünf vor zwölf ist.
Nun kommt er endlich aus dem Quark, aber warum?
Ist es Verlustangst oder ist der Groschen bei ihm wirklich gefallen?
Diese Unsicherheit über seine Beweggründe, sich endlich zu ändern, blockieren sie...

Zitat von MissLilly:

Magst du vielleicht mal erzählen, was genau du deinem Mann gesagt hast was dich seit Jahren stört ?

Meine Frage hier wäre wirklich, wie konkret an den Mann formuliert wurde, was genau fehlt bzw. was sich die TE genau wünschen würde. Mit allgemeiner Unzufriedenheit kann der Angesprochene vielleicht weniger etwas anfangen als konkrete Wünsche nach mehr Zeit, Unternehmungen, Neues im Bett etc....was auch immer.
Und ich bin immer noch der Meinung, dass ggf. auch innerste Wünsche, Bedürfnisse zum Vorschein kommen könnten, wenn dem Mann der Ernst der Lage bewusst wird (z.B. durch die Wahrheit).

Zitat von Pampelmuse:

Mit allgemeiner Unzufriedenheit kann der Angesprochene vielleicht weniger etwas anfangen als konkrete Wünsche nach mehr Zeit, Unternehmungen, Neues im Bett etc....was auch immer.

Mal angenommen, er bemüht sich z.B. mehr im Bett (mehr Leidenschaft, was Neues, usw.)...er wird immer mit dem AM verglichen. Allerdings weiß er das ja nicht.
Und angenommen, sie würde beichten...dann wüsste er es, dass er verglichen wird

Unter anderem das meinte ich damit, wenn ich sage, dass unter solchen Voraussetzungen eine gesunde oder innige Partnerschaft eigentlich nicht mehr entstehen kann.

Zitat von paulaner:

..dann wüsste er es, dass er verglichen wird

Ich glaube, es kommt darauf an, wie man es beichtet und wie man seine Wünsche formuliert. Es muss meiner Meinung nach nicht zwangläufig auf einen direkten Vergleich hinauslaufen. Es ist eine Frage der Art und Weise. Und wenn die TE die Ehe wirklich erhalten und daran arbeiten möchte, hat sie es ja ein Stück weit in der Hand, ob der Mann das Gefühl hben muss, sich mit dem AM direkt vergleichen lassen zu müssen.

@Didi83
Am wichtigsten ist wahrscheinlich, dass Du Dir ehrlich die Frage beantwortest, ob Du Deinen Mann noch liebst, begehrst, es Dein innerster Wunsch ist, mit GENAU ihm zusanmen zu bleiben.
Ist nämlich die Liebe einmal gegangen, kommt sie selten zurück.
DARAN kann man, glaube ich, auch nicht arbeiten.
Arbeiten kann man an Missständen, aber nicht an Gefühlen.
Und wenn Du wieder glücklich werden willst, wird das nur funktionieren, wenn Du ehrlich zu DIR selbst bist und entsprechend Dein Leben lebst.

Zitat von Pampelmuse:

Meine Frage hier wäre wirklich, wie konkret an den Mann formuliert wurde, was genau fehlt bzw. was sich die TE genau wünschen würde. Mit allgemeiner Unzufriedenheit kann der Angesprochene vielleicht weniger etwas anfangen als konkrete Wünsche nach mehr Zeit, Unternehmungen, Neues im Bett etc....was auch immer.

Genua DAS ist der Punkt! Man kann viel reden OHNE etwas konkretes zu sagen!
DiDI fehlt aus meiner Sicht nur eins bei ihrem Mann und das ist LEIDENSCHAFT ! Sowohl in der Kiste, als auch im Umgang mit ihr! Und eben das kann sie ihm nicht sagen, weil sie davon ausgeht, dass er das sowieso nicht kann....und warum nicht ? Weil sie ihn so kennengelernt hat.. Sie hatte es ja sogar wörtlich hier reingeschrieben : Mein Mann war noch nie so der emotionale und leidenschaftliche.......