Aus Angst und trotz Liebe alles aufgegeben

Zitat von LarsWilhelm:

Ach so und noch einmal- warum sind das Äpfel und Birnen, die ich vergleiche?

Also, auch wenn das mit dem Thema dieses Threads nichts zu tun hat (eigentlich gehört es in deinen Thread)...
Meine Frau und ich haben beide noch Kontakt zu unseren Exen, mit denen wir vor uns zusammen waren. Wir verbringen sogar gemeinsame Zeiten mit denen. In der Kneipe, auf Geburtstagsfeiern, usw. Meine Frau trifft sich auch mit ihrem Ex-Freund ab und zu mal alleine.
Alles kein Problem.
Und weißt du warum?
Weil die jeweiligen Beziehungen (also meine Frau mit ihm (Ex-Freund) und ich mit ihr (Ex-Freundin)) VOR unserer Zeit liegen.
Und...weil keiner der beiden Ex-Freunde einem von uns beiden etwas angetan hat. Keiner der beiden hat sich in unsere Beziehung eingemischt. Und mit keinem von beiden haben wir uns betrogen.
Als meine Frau mit ihrem Ex-Freund zusammen war, da kannten wir uns überhaupt noch nicht.
Aber als meine Frau eine heimliche Beziehung zu ihrem AM hatte, da waren wir seit 6 Jahren zusammen.
Da es ihr Chef war, haben die beiden natürlich auch nach der Affäre weiter miteinander zu tun gehabt. Aber persönliche Treffen und Verabredungen aus freundschaftlichen Gründen sind schon was anderes, als geschäftliche Beziehungen. Obwohl das auch nicht einfach ist/war.

Zitat von Wurstmopped:

Das ist richtig, aber das fand doch vor und nicht in einer Beziehung statt! Es geht um das intimste was man teilen kann und das der Partner sich das rausgenommen hat den Rausch der Leidenschaft mit jemanden anderen zu teilen inkl. die Spuren die der Affärenpartner in ihm hinterlässt. Das hat er exclusiv und somit ist die Waage aus der Balance,

Ich sehe das doch noch differenziert. Denn aus der Allgemeingültigkeit heraus, kann es ja durchaus so sein, des der Betrogene in einer anderen Beziehung selber betrogen hat.
Aber noch einmal, ich sehe keinen Grund, dass eine Waage der Erfahrung im Gleichgewicht sein muss.

Zitat von paulaner:

Also, auch wenn das mit dem Thema dieses Threads nichts zu tun hat (eigentlich gehört es in deinen Thread)...

Ich weiß,
ich weiß auch die äußeren Umstände und Unterschiede. Aber was genau den Unterschied in den Gefühlen ausmacht-den habe ich noch nicht gefunden.

Ist mir ehrlich gesagt egal ob du blockst um andere Meinungen nicht lesen zu müssen.
So kann man auch gut und einfach in seiner eigenen Gedankenwelt bleiben.
Wozu man dann ein Forum benötigt,wenn man alles und oder jeden Rat oder Meinung abblockt , ist mir allerdings schleierhaft.
Kannst wieder blocken.

Zitat von Wurstmopped:

Ersteres, klar kann das sein und ein intelligenter Mensch lernt aus den Erfahrungen! Was mein Partner in den vorherigen Beziehungen gemacht und getan hat, stand ja immer in Abhängigkeit mit dem damaligen Partner! hat Defacto nichts mit mir zu tun!

Ich glaube schon, dass eine Beziehungswaage in der Balance sein muss! Jeder legt was in sein Schälchen, was er für sich priorisiert und gerne als Bedürfnis gedeckt gesehen haben möchte und wenn jeder so das Gefühl hat, das geben und nehmen ist in der Balance, dann passt das! Nach einer Affäre ist das leider nicht mehr so, und deine 2te Chance ist ein GEBEN und das macht man freiwillig obwohl der Betrüger sich was auf Kredit genommen hat , das die Waagschale fast geplatzt ist!

Ja und nein, ich verstehe Deinen Punkt, immer unter der Prämisse, dass der Betrüger reuig zurückkommt.
Eine andere Sach ist, wenn der Betrüger folgendes Feststellt:
Ich spüre gerade nicht viel für den Stammpartner
Der Affärenpartner ist es aber aber auch nicht
Es gibt aber einen Grund, warum ich meinen Mann mal geheiratet habe, ich möchte ausprobieren, ob sich darauf etws neues aufbauen lässt.
Dann ist sein Geben genauso der gemeinsame Neustart.
Aber- das wird jetzt doch sehr theoretisch.. lassen wir es?

Zitat von LarsWilhelm:

Ich spüre gerade nicht viel für den Stammpartner
Der Affärenpartner ist es aber aber auch nicht

Das ist tatsächlich jetzt die Situation von @Didi83
Ambivalenz. Beide nicht richtig. Nicht total für einen, sondern zerrissen zwischen beiden.

Zitat von LarsWilhelm:

Es gibt aber einen Grund, warum ich meinen Mann mal geheiratet habe, ich möchte ausprobieren, ob sich darauf etws neues aufbauen lässt.

Das ist dann keine wirkliche Entscheidung für einen, sondern ein Mal schauen was eventuell noch geht.. Ob sich so etwas wie Liebe wieder einstellt.
Das würde mir nicht genügen.

Zitat von paulaner:

Das ist tatsächlich jetzt die Situation von @Didi83
Ambivalenz. Beide nicht richtig. Nicht total für einen, sondern zerrissen zwischen beiden.


Das ist dann keine wirkliche Entscheidung für einen, sondern ein Mal schauen was eventuell noch geht.. Ob sich so etwas wie Liebe wieder einstellt.
Das würde mir nicht genügen.

Stimmt mit Didi, so hatte ich das gar nicht gesehen.
Naja, das war letztenendes auch mein Weg, und ich fühle mich sehr sehr glücklich zur Zeit. Von daher bin ich im Nachgang schon froh, dass mir das gereicht hat. Denn es ist aufgegangen, auch wenn es anders gesehen wird.
Denn im ersten halben Jahr war es tatsächlich ein Abtasten, suchen. Eigentlich zuwenig zum Neustart. Und dennoch wurden da wichtige Grundlagen geschaffen. Es war aber noch nicht richtig. Und so kam es ja zum zweiten Krach. Da allerdings haben wir uns füreinander entschieden. bewusst.
Also: Ja, ein mal gucken, wo es hinführt ist zuwenig auf dauer. Aber es wird, so man sich darauf einlässt, der Zeitpunkt kommen, wo die Entscheidung gefällt wird, gefällt werden muss Ja, ich will mit Dir
Übertragen auf Didi:
es ist ok, Dein weg, aber es wird der Punkt kommen, wo Ihr Euch entscheiden werden müsst. Und sei bitte jetzt ehrlich zu Dir.
.

Zitat von Wurstmopped:

Aber mit ich schau mal ob ich noch will, dass muss man als betrogener akzeptieren können und wollen, stellt die Leidensfähigkeit auf die Probe.

Der Betrüger sagt zum Betrogenen, ich schau mal, ob ich noch will?
DER BETRÜGER!
Wie weit geht das alles, solang, bis man den eigenen Namen nicht mehr kennt.
Sowas wird vermutlich in diesen Therapien vermittelt.

Zitat von paulaner:

Das ist dann keine wirkliche Entscheidung für einen, sondern ein Mal schauen was eventuell noch geht

Und auch deshalb will / kann sie im Moment meiner Meinung nach nicht beichten, denn wenn die Waage wieder umschlägt, könnte sie auf gar keinen Fall wieder was heimlich machen, da der EM nach einer Beichte natürlich sehr misstrauisch wäre, wenn er überhaupt eine 2. Chance einräumen würde. Dann hieße es tatsächlich ganz oder gar nicht

Mal schauen wo das mit uns hinführt , der Affärenmann ist es nur etwas, der eigene Partner irgendwie gar nicht mehr , ausser Bla, Bla ... ich hab dich mal vor 20 Jahren geheiratet.

Da wartet der Betrogene geduldig auf eine Entscheidung , - die fällt vermutlich dann, wenn ich mir munter die 2. oder 3. Affäre gönne, dann passt es vielleicht endlich.
So lange darf der Partner noch das Bett wärmen.

Das ist nicht nur wenig,- das ist makaber, egoistisch und weiter rum trampeln auf Gefühle eines anderen.

Und .... ich finds wahnsinnig unsexy ... jemanden zu haben der meine Affäre zu seiner Lebensaufgabe macht nur um mich wieder für die eigene Ehe zu begeistern, nur weil ich als ohnehin schon betrogener Part, nicht loslassen kann.
Da rede ich mir die Welt eben so wie ich sie sehen möchte.
Hat aber auch so gar nichts mit Liebe zum Betrüger zu tun.
Wer sich so was gibt , hat andere Gründe.

Zitat von Isely:

Warum interessiert dich das so brennend ?
Weil du nicht alle Möglichkeiten zur Verhinderung deiner Trennung ausgeschöpft hast ?
Du bist doch schon getrennt, also doch zu spät dran mit deinen Fragen.
Hast du gar das Gefühl zu früh hingeschmissen zu haben? Kommt jetzt die grosse Reue?

Auf der einen Seite sagst du mir, wie auch immer du darauf kommst, - ich hätte nicht sauber aufgearbeitet ,,, auf der anderen Seite fragst du mich wie ich es mit meinem Mann wieder hinbekommen habe, eigentlich fragst du doch für dich. Und nicht für die TE.

Aber was hilft dir das ernsthaft ?
Bei dir gibt es nur 2 Möglichkeit deines ständigen Nachfragens aus meine Geschichte, - entweder bist du abgesägt worden von einem AM, der mit dir ein kurzes Intermezzo hatte, und sich aber nun auf seine Neue Ehe stürzt,
Oder aber aus den og. Gründen... aber dafür wäre es wirklich zu spät.

Also bei mir war wie gesagt keine Affäre die Ausweichstrategie meines Exmannes, sondern tatsächlich rohe Gewalt. Er ist unseren Konflikten also nicht ausgewichen, er wollte sie schlicht niederprügeln. Beides ist natürlich gleich dysfunktional. Bei mir war es so, dass Versuche, er möge sich doch bitte anders mit mir bzw seinen Problemen auseinander setzen, leider bereits im Ansatz gescheitert sind, da er mir natürlich die alleinige Schuld in die Schuhe schob. Auch war ich zugegeben skeptisch, nach seinen Ausbrüchen versöhnlich auf ihn zuzugehen, da dies mMn das falsche Feedback für seine dysfunktionalen Versuche, meine Aufmerksamkeit wieder zu erlangen, gewesen wäre. Ich sah somit als Lösung lediglich die Trennung, da von ihm kein vernünftiger Vorschlag kam, wie er sich zukünftig besser verhalten könnte. Was also bitte hätte ich denn da noch ausrichten sollen?
Aber ich sehe ein, das führt zu weit hier und es geht hier zu chaotisch zu, um überhaupt vernünftig darüber zu diskutieren, wenn erst immer noch zu jeder Frage hundertmal die Intention dahinter geklärt werden muss. Ich verabschiede mich von daher mal lieber aus dem Thread und lasse euch wieder allein, ihr seid ja schon seit 100 Seiten dabei, eure Sicht der Dinge hier zu diskutieren, Nachfragen zu dieser sind aber offenbar gar nicht gewünscht. Daher erschliesst sich mir der weitere Sinn des ganzen hier nicht wirklich. Also viel Spass einfach euch noch.