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Aus Angst und trotz Liebe alles aufgegeben

Löwin45
Zitat von 6rama9:
Wenn ich eine Lebensentscheidung getroffen habe... und die lautet hier bei meiner Familie zu bleiben, dann tut ein mündiger und erwachsener Mensch alles, um diese Lebensentscheidung zu ermöglichen und umszusetzen. Und was machst du? Wie eine Pubertierende mit dem Fuß aufstampfen und sagen: Ich will meine Familie, aber bäh, Küssen mag ich nicht. Ich bleibe dabei, völlig unreifes und ener mitten im Leben stehenden Frau absolut nicht angebrachtes Prinzessinnen-Denken und -Verhalten.

@6rama9
Hmmm, ich glaube nicht, dass dies unreif ist.

Ja klar, mag die TE ihren EM nicht küssen.
Sie begehrt einen anderen Mann und empfindet dies eben nicht für ihren Mann.
Magst du jede Frau küssen, mit der du nur befreundet bist?
Denn andere Gefühle hat die TE einfach nicht für ihrem EM (lt. ihren Schilderungen).
So lange ihr Herz mit dem AM gefüllt ist, wird sich das auch nicht wirklich ändern.

Es mag ja Menschen geben, die Verstand und Gefühl prima trennen können.
Aber solch intime und emotionale Gefühlsäußerungen wie Küssen... rein mit dem Kopf zu steuern und bewusst zur Täuschung einzusetzen, fällt wohl den meisten Menschen schwer.

17.12.2019 12:06 • x 2 #1546


paulaner
Nein @Wurstmopped
Sie hat sich entschieden. Für ihren Mann. Für ihre Familie.
Da ist halt nur dummerweise etwas, was dazwischen steht: der AM und die Erinnerung und die neuen Erfahrungen.
Und das ist der Hemmschuh!
Sie kann jetzt nur hoffen, dass sie durch die Zeit der Hormonabschwächung einigermaßen durchkommt. Ohne dass ihre Ambivalenz auffällt.

17.12.2019 12:09 • #1547


A


Aus Angst und trotz Liebe alles aufgegeben

x 3


U
Jetzt hast du es gesagt . Genau auf den Punkt. Freund.
Daher entschuldigt mich sehe ich schon von ihrer Einstellung und verhalten die versuche in die Familie und Beziehung wieder reinzukommen als gescheitert.

17.12.2019 12:12 • x 1 #1548


I
Zitat von Unglück112233:
Das aber schön gesagt sie opfert sich für die Familie. Bringt sie ein Opfer weil sie so tut als wäre nichts gewesen und ein auf Alltag tut. Nein das ist das gleiche Theaterstück wie in der Affäre. Maske auf und spielen.
Nein sie opfert sich nicht , sie versteckt sich .


Doch ihr Opfer ist zu verzichten , auf die Liebe zu einem anderen.
Zumindest das kann sie sich hinter sagen, - ich habe verzichtet
- ich habe es versucht

Das ist keine Entscheidung für die Familie , so eben nicht.
2 Monate fast her und eher Rückschritt als Fortschritt. Der AM ständig in ihrem Kopf, vermutlich minütlich.

Um was anderes geht es meiner Meinung nach gar nicht mehr.
Das eigene Gewissen beruhigen, für jetzt und für nach dem Ausriss oder das logische Ende dieser Ehe.

17.12.2019 12:13 • x 2 #1549


U
Das ist kein Opfer, sondern Bequemlichkeit Feigheit.
Sie verliert zuviel, Punkte brauch ich nicht aufzählen.

17.12.2019 12:15 • x 1 #1550


Wurstmopped
Zitat von Löwin45:
Ja klar, mag die TE ihren EM nicht küssen.
Sie begehrt einen anderen Mann und empfindet dies eben nicht für ihren Mann.

Genau und sie glaubt wirklich, dass es der EM nicht spürt und das keine Konsequenzen hat?
In ihrer Denke sollte der EM dankbar sein, wenn der in nächster Zukunft mit Forderungen und Annäherungsversuchen ankommt, was dann?..es ist doch ein Trauerspiel mit einem vorhersagbaren dramatischen Finale!

17.12.2019 12:19 • x 1 #1551


U
Opfer sehe ich darin das sie die Affäre beichtet und das Opfer EM die Entscheidung vorgibt

17.12.2019 12:21 • x 1 #1552


unbel-Leberwurst
Zitat von 6rama9:
Und deine Lösung des Dilemma sieht dann wie genau aus? Prinzessinen-Getue und Stoßgebete, damit du dich ohne Opfer und Einsatz entliebst?


Gegen Liebeskummer helfen keine Medikamente. Da hilft nur Zeit...

Offenbar auch so viel, das ihr Mann ihr damit entgegen meiner ursprünglichen Annahme offenbar keine größeren Schwierigkeiten bereitet.

Eine Anmerkung übrigens zur angeregten Paartherapie:
Die wäre doch eine totale Farce, wenn die Affäre nicht auf den Tisch käme.

17.12.2019 12:22 • x 2 #1553


I
Ich mag jetzt die Affäre meines Mannes wirklich nicht mit ihrer Geschichte hier vergleichen.
Da liegen glaub Welten zwischen,- aber wenn ich mir vorstellen müsste ,- er hätte sich überwinden müssen ...
Schrecklich.
Bei uns kam alles auf den Tisch ,- bis restlos alles raus kam von uns beiden , dauerte es auch einige Wochen.
Aber was gleich da war, Nähe, Zugang zueinander , Lachen, weinen oft gemeinsam, viel , extrem viel Zeit die wir miteinander verbracht haben.
Und ich merkte meinem Mann auch an wie gelöst er in allem war und wie dankbar und liebevoll mir gegenüber - und der hatte es echt nicht leicht ,- mit meinen Verletzungen.
Es ging Schritt für Schritt voran.
Hier tut sich nix. Keinen Meter.
Fehlende Liebe und fehlende Leidenschaft.
Da nützt auch Zeit nix mehr.

17.12.2019 12:25 • x 7 #1554


unbel-Leberwurst
Zitat von Löwin45:

Ja klar, mag die TE ihren EM nicht küssen.
Sie begehrt einen anderen Mann und empfindet dies eben nicht für ihren Mann.
Magst du jede Frau küssen, mit der du nur befreundet bist?
Denn andere Gefühle hat die TE einfach nicht für ihrem EM (lt. ihren Schilderungen).


Das sehe ich anders. Sie betont ständig, ihren Mann zu lieben.

Und an der Stelle hakt es bei mir nachwievor, warum man Zärtlichkeiten mit jemandem nicht zulassen kann, den man liebt.

Aber wir drehen uns im Kreis. Das Thema hatten wir schon.

17.12.2019 12:33 • x 1 #1555


E
Ohne jetzt die über 100 Seiten gelesen zu haben, nur durch den Titel inspiriert...

Ängste verhindern leider oft etwas Großes, etwas Wunderschönes, können andererseits aber auch schützen, z.B. wenn, wie bei TE eine Familie im Spiel ist und etwas Wertvolles für Neues aufgegeben werden müsste.
Nur wo liegt die Grenze?
Hört man auf seine Angst, wird man nie erfahren ob man das Glück erfahren hätte. Hört man nicht auf die Angst kann es sein dass alles gut läuft und der Mut belohnt wird, kann aber auch passieren dass man es hinterher bitter bereut und vor einem Scherbenhaufen steht.

no risk - no fun or safety first?

17.12.2019 12:34 • x 2 #1556


Wurstmopped
Zitat von Meridian:
Ohne jetzt die über 100 Seiten gelesen zu haben, nur durch den Titel inspiriert...

Ängste verhindern leider oft etwas Großes, etwas Wunderschönes, können andererseits aber auch schützen, z.B. wenn, wie bei TE eine Familie im Spiel ist und etwas Wertvolles für Neues aufgegeben werden müsste.
Nur wo liegt die Grenze?
Hört man auf seine Angst, wird man nie erfahren ob man das Glück erfahren hätte. Hört man nicht auf die Angst kann es sein dass alles gut läuft und der Mut belohnt wird, kann aber auch passieren dass man es hinterher bitter bereut und vor einem Scherbenhaufen steht.

no risk - no fun or safety first?

...nichts im Leben ist umsonst und man muss Verantwortung tragen! Diese beiden Tatsachen blendet sie aus und findet es einfsch nur ungerecht!

17.12.2019 12:42 • x 2 #1557


M
Zitat von unbel Leberwurst:
Und an der Stelle hakt es bei mir nachwievor, warum man Zärtlichkeiten mit jemandem nicht zulassen kann, den man liebt.


Es gibt, häufig bei Frauen, eine andere Liebe zum Partner, vergleichbar mit der Liebe zu einem Kind. Das ist natürlich für den Mann eine ,,Degradierung in ero. Hinsicht. Es ist eher das Verantwortungsgefühl, dass er nicht verletzt werden soll. Genau so wie sie nicht möchte, dass die Kinder verletzt werden.

17.12.2019 12:43 • #1558


D
Zitat von modul74:

Es gibt, häufig bei Frauen, eine andere Liebe zum Partner, vergleichbar mit der Liebe zu einem Kind. Das ist natürlich für den Mann eine ,,Degradierung in ero. Hinsicht. Es ist eher das Verantwortungsgefühl, dass er nicht verletzt werden soll. Genau so wie sie nicht möchte, dass die Kinder verletzt werden.


Sehr gut geschrieben!

17.12.2019 12:44 • x 1 #1559


M
Und ich denke, dass der Satz, den man allen Kindern bei einer Trennung sagen soll, und der natürlich auch genau richtig ist, nämlich folgender: ,,Es hat nichts mit dir zu tun! auch genau da greifen muss.

Natürlich wird sich jeder Betrogene erstmal so fühlen, dass es etwas mit ihm zu tun hat, dass er nicht ,,ausreicht. Aber trotzdem gibt man seinem Gegenüber damit eine ganz wichtige Botschaft mit, falls es zur Trennung kommt.

Wenn die gegenseitige körperliche Anziehungskraft nicht mehr mit der empfundenen tiefen Liebe (gemeinsame Kinder, erreichte Ziele, finanzielle Sicherheiten, usw.) übereinstimmt, und damit meine ich auf lange Sicht, dann ist eine Trennung unumgänglich.

17.12.2019 12:53 • #1560


A


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