Aus Angst und trotz Liebe alles aufgegeben

Zitat von Wurstmopped:

Du trennst Dich von Deinem EM und hoffst, das der AM aufrichtig ist und eine real Beziehung mit Dir möchte!

Die aber kaum von langer Dauer sein wird, weil, der AM selber zugegeben hat dass es ihm einen Kick verschafft eine Affäre mit einer verheirateten Frau zu führen.
Oder die TE wird sich damit abfinden müssen dass er sich öfter diesen Kick wo anders holt. Dann wird sie dort stehen wo ihr EM gerade steht.

Ich hatte auch eine Affäre, bin aufgeflogen (daher ohne beichten) - war verliebt in meinen AM, der jetzt auch mein Partner ist. Niemals hätte ich mehr in Frieden mit dem Kindesvater leben können, meine Beziehung war vor der Affäre schon lange tot. Sonst wäre es nicht zur Affäre gekommen. Wenn man soweit ist, auch soweit wie du, verdrängt man das alles und ist bequem. Das ist, so weiß ich heute, nicht heilsam für die Seelen aller Beteiligten. Überlege mal, warum es zur Affäre kam, ob du deinen Ehemann noch so attraktiv findest, dass du dein Leben mit ihm verbringen möchtest. Ob du noch glücklich werden kannst... die Wahrheit ist oft leider unbequem, aber gesünder als das dahinleben. Deine Affäre wird immer ein Begleiter und Geheimnis sein.

Zitat von Didi83:

Isely so ist es. Ich habe mit dem Feuer gespielt und jetzt leider ich darunter..aber ich lebe nur einmal daher bereue ich es irgendwie auch nicht richtig. Das klingt böse aber ist so. Und alleine wegen diesem Satz fühle ich mich schlecht aber es ist die Wahrheit

Dein EM lebt auch nur ein mal. Ob er sich für dieses eine Leben gewünscht hätte verraten, betrogen, belogen zu werden?
Er fühlt dass was nicht stimmt bei euch, gibt sich Mühe...und was kommt von Dir?
Meinst Du nicht dass Du ihm wenigstens die Wahrheit schuldig bist, damit er selber für sich entscheiden kann ob er mit so jemandem zusammenleben möchte, ob er sich weiterhin Mühe geben möchte. Vielleicht würde er gerne die Windmühlen kennen, gegen die er gerade kämpft?

Zitat von Ginatalia:

Dein EM lebt auch nur ein mal. Ob er sich für dieses eine Leben gewünscht hätte verraten, betrogen, belogen zu werden?
Er fühlt dass was nicht stimmt bei euch, gibt sich Mühe...und was kommt von Dir?
Meinst Du nicht dass Du ihm wenigstens die Wahrheit schuldig bist, damit er selber für sich entscheiden kann ob er mit so jemandem zusammenleben möchte, ob er sich weiterhin Mühe geben möchte. Vielleicht würde er gerne die Windmühlen kennen, gegen die er gerade kämpft?

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Ich finde auch, dass man seinem Partner den Respekt gegenüber haben sollte und es beichten.

Man hatte die Ei er mit jemandem ins Bett zu gehen und jetzt sollte man auch dazu stehen.

Dieses ich will demjenigen nicht weh tun ist Quatsch. Man HAT ihm schon weh getan. Er weiß nur von nix.

Aber dann bekommt man nämlich doch Angst um Haus , Hof und Geld und lässt den anderen im Ungewissen.
Richtig richtig fies ist das.

Ja ich habe Angst um Haus und Hof. Das ist richtig. Aber warum sollte ich alles riskieren wenn ich mich dafür entschieden habe bei meinem Mann zu bleiben? Soll ich wirklich alles kaputt machen nur weil ich einen Fehler gemacht habe den ich ja einsehe?

Du hattest keine Angst um deine Familie als du mit ihm ins Bett gegangen bist und selbst jetzt zebrichst du dir nur den Kopf um den AM statt mal über deinen Mann oder die Ehe nachzudenken.

Finde ich einfach nicht fair dem Vater deiner Kinder gegenüber.

@Otten82 du hast schon recht mit dem was du schreibst. Ich verstehe es ja teilweise selbst nicht. Und ja ich zerbreche mir immernoch den Kopf wegen meinem AM. Es ist falsch. Ich muss mir den Kopf wegen meiner Ehe zerbrechen. Das mache ich zwar auch aber der AM überschattet es. Ich will das ja auch ändern. Aber leichter gesagt als getan.

Zitat von Wirdschon:

evtl. gehst du ja erstmal alleine zur Therapie...vielleicht könnte dir diese helfen, deine Augen zu öffnen, in welcher Hinsicht auch immer...

Es geht nur so - wenn überhaupt!
Eine Paartherapie, in der der ein Partner weiter lügt, um das Geheimnis zu wahren, ist eine Farce.

Zitat von Wirdschon:

mir wäre es bedeutend lieber gewesen, mein Mann hätte mir die beendete Affaire gebeichtet, in einem Rutsch, ohne Lügen und Schönmalerei, als es selber rauszufinden und er erst dann beendet hat, da er angeblich doch noch mich liebt...und dann dreht man sich im Kreis, weil man nichts mehr glauben kann und will

@Wirdschon
Ja, das stimmt.
Die Zweifel, dass Misstrauen - alles durch den Verlust des Vertrauens - ist nicht zu verkennen.
Der Verlust der Ehrlichkeit, nicht mehr zu wissen, was ist Lüge und was ist Wahrheit, zermürbt.
Selbst den eigenen Instinkten vermeintlich nicht mehr trauen zu können, tut weh.
Es ist ein Verrat auf ganzer Linie.

@Didi83
Das ist das Risiko, dass du eingehst, wenn du beichtest.
Diese Verletzung (nenn es von mir aus sogar Beschädigung) deines EM kann nur durch Ehrlichkeit heilen - wenn überhaupt.

Wenn du einfach zur Tagesordnung übergehst, wird dein Mann dennoch Zweifel spüren. Seine Instinkte werden eine andere Sprache sprechen, als das was er wahrnimmt.

Möglicherweise könnte es trotzdem gelingen, wenn du dich komplett emotional von deinem AM gelöst hättest tatsächlich zu 100% entliebt wärst.
Aber so....

Welches Schauspiel wirst du ihm denn präsentieren?
Auf jede kritische Frage werden weitere Lügen notwendig werden.

Okay, wenn es dann tatsächlich gelingen sollte und es niemals heraus kommt, ebbt dies irgendwann ab.
Aber, ob dann eure Ehe wirklich gerettet ist, wenn sich nichts verändert?

Was passiert, wenn es doch noch (vielleicht durch einen Zufalll) rauskommen sollte?
Du löschst ja nicht einmal alle Bilder.

Dennoch, es ist und bleibt deine Entscheidung.

Zitat von Didi83:

Soll ich wirklich alles kaputt machen nur weil ich einen Fehler gemacht habe den ich ja einsehe?

Da hast du recht! Ist zwar egoistisch, aber nachvollziehbar. Viele hier im Forum identifizieren sich mit deinem Mann und finden dein Handeln hinterhältig und respektlos. Immerhin hast du eingesehen, dass du mit deinem AM nicht einfach eine neue Familie gründen kannst, der würde dich ohnehin vermutlich fallen lassen.
Wenn du wirklich von der Affäre die Nase voll hast, dann arbeite an deiner Ehe und hoffe, dass nichts bekannt wird.

Zitat von Didi83:

@Andy17 wieso denkst du dass es noch nicht beendet ist? Wir haben keinen Kontakt mehr...

Weil du an ihm immer noch festhältst. Z.B Bilder, Nachrichten von ihm die du nicht löschen möchtest. Wirklich beenden heißt komplett aus deinem Leben verbannen.

Zitat von Andy17:

Wenn er von der Affäre erfährt, dann schaut es mit der professionellen Hilfe anders aus.

Das unterschreibe ich leider 100x!
Ich finde es auch unfair so über den Partner zu urteilen - er hat einen komplett anderen Wissensstand! Ihr habt ihn außen vor gelassen, er hatte nie eine Wahl und hat sie jetzt noch nicht! DAS ist etwas, was ich schlimm finde. Er weiß doch gar nicht wie weit Du bereits weg bist! Bitte versuche das zu verstehen und zu berücksichtigen wenn Du denkst er will nichts ändern!
Was willst Du den bei einer Paartherapie wenn Du Deinen Mann weiter anlügst? Wie soll die Ehe gerettet werden? Wird dann der Therapeut eingeweiht und Dein Mann bleibt weiter der Unwissende?

Zitat von Didi83:

Soll ich wirklich alles kaputt machen nur weil ich einen Fehler gemacht habe den ich ja einsehe?

Du schreibst immer, als wäre jetzt der Zeitpunkt einer Entscheidung - Du hast DIch bereits für eine Affäre entschieden und alles kaputt gemacht. Natürlich stehen jetzt weitere Entscheidungen an - aber die wichtigste hast Du bereits getroffen und lässt sich nicht wieder rückgängig machen.

Ich bin auch der Meinung - sammle Dich! Kein Kurzschluss anhand des Forums! Sortier Dich - such Dir professionelle Hilfe!
Und drücken möchte ich Dich allemal!

@Didi83 :
Ich finde diese Aussage mega wichtig:
Dein Mann hat, genauso wie du, nur dieses eine Leben.
Nur er kann, im Gegensatz zu dir, über sein eigenes Leben nicht entscheiden.
Du hast faktisch mit deiner Affäre eure Ehe beendet. So wie sie mal gedacht war und wie er sie immer noch sieht, besteht sie nicht mehr. Davon weiß er aber nichts. Davon darf er nichts wissen.
Aber er bemerkt deine Veränderung. Und kann sich die nicht erklären.

Wenn es herauskommt und ihr euch trennt, ist das mE immer noch besser, weil ehrlicher, als dieser Zustand.
Und wenn ihr es versucht...dann kann es gelingen...aber nurmit absoluter Ehrlichkeit.
DU hast das Kind in den Brunnen fallen lassen. Und nun musst du dafür die Verantwortung übernehmen.
Ist hart...ja.

Zitat von Andy17:

Da hast du recht! Ist zwar egoistisch, aber nachvollziehbar. Viele hier im Forum identifizieren sich mit deinem Mann und finden dein Handeln hinterhältig und respektlos. Immerhin hast du eingesehen, dass du mit deinem AM nicht einfach eine neue Familie gründen kannst, der würde dich ohnehin vermutlich fallen lassen.
Wenn du wirklich von der Affäre die Nase voll hast, dann arbeite an deiner Ehe und hoffe, dass nichts bekannt wird.

@

dazu kommt, aus welcher Intention heraus User schreiben - als ehem. Betrogene, als ehem. AF,
als ehem. AM, ggf. als Betrüger/innen!

Wer als AF/AM geschasst wurde, wer als ehem. Betrogene/r zurück blieb, hat andere Beweggründe.

Dass betrogenen EP Rechnung getragen wird - natürlich. Aber.... würde nicht mehr Neutralität viel hilfreicher sein? Eine Affäre zu beichten - dass das Vorteile haben kann....nicht unbedingt haben wird... aber nach NOCH gravierende Nachteile mit sich bringen kann...wird mit keinem Wort erwähnt. Dabei geht es um BEIDE.... Betrüger/innen, wie Betrogene. Wie schaut es aus mit kurz-, mittel-, langfristigen Konsequenzen? Da vermisse ich die Abwägung...und daher ist eine neutralere Herangehensweise sinnvoller - weil OHNE Schaum vorm Mund mehr Neutralität gewahrt werden
kann.

Die TE muss eh dadurch - und da nutzt es ihr nicht, sie in ihrer Meinungsbildung zu beeinflussen. Vor- und Nachteile aufzuzeigen...das ja und unbedingt - aber ihr zu raten, ihre Affäre ihrem EM
zu beichten, bzw. nicht zu beichten, ist m. M. n. nicht sinnvoll. Die TE muss die Konsequenzen tragen - so oder so!
Und persönliche Erfahrungen einzubringen - sind die zwangsläufig auf die TE oder ihrem EM übertragbar - NEIN. Die persönlichen Erfahrungen im Positiven wie AUCH im Negativen anzuführen - das geschieht leider nicht. Denn...mir kann niemand weißmachen wollen, dass eine Beichte, bzw. das nicht beichten nur positive Auswirkungen auf einen selbst hatte.

Also...wie schaut es aus mit den Kollateralschäden - NACH einer Beichte dem EP gegenüber, bzw. dem nicht-beichten?

Zitat @paulaner

Zitat:

Dein Mann hat, genauso wie du, nur dieses eine Leben.

das gilt für BEIDE...das stellst du klar und deutlich heraus!

Sagt die TE dem EM Bescheid...oder sagt sie ihm nicht Bescheid?

Hat der EM nicht auch das Recht auf nicht-informiert-werden!?
Hat die TE nicht auch das Recht auf nicht-informieren-zu wollen!?

Die jeweiligen Kollateralschäden - ich spreche die nochmal an... sind die absehbar? Nein!

Kann es sein, dass die TE genau DIESE Kollateralschäden zu verhindern gedenkt?
Darf sie das? Ja...sie darf!

Dass das eine heiße Kiste werden kann - darüber muss ich niemand einen Kopf machen.
Das weiß die TE selbst.

Allerdings - eine Affäre an sich...und vor allem das danach, sind immer heiße Kisten!

@kuddel7591
Ein Recht auf nicht informiert sein?
Das ganze restliche Leben anhand einer falschenGrundlage zu leben?
Dieses Recht kann es mMn nur in Ausnahmesituationen für kleine Kinder geben.