1

Aus Angst sich von ihr zu trennen ist er zurück gegangen.

E
Hallo,
vor fast 5 Jahren habe ich meine Arbeitsstelle gewechselt, in der ich mich beruflich endlich wiedergefunden habe. Hierfür musste ich u.a.intern eine Schulung absolvieren. Diese führte ein Kollege unserer EDV - Stelle durch. Als ich ihn das erste Mal sah, dachte ich im ersten Moment: Ich glaube, wir beide werden noch mal ganz viel miteiander zu tun haben - schmunzelte ein wenig über den Gedanken und verwarf ihn wieder. Durch eine dienstliche Anfrage meinerseits ergab sich ein Mailaustausch, der immer intensiver und in kleinen Schritten mehr und mehr ins private ging. Wir tauschten die Handynummern aus und bald saßen wir nächtelang vort dem Rechner und schrieben über alles mögliche in einem Chatroom. Wir beide waren in einer festen Beziehung und haben uns somit auch nichts dabei gedacht. Im Dienst trafen wir uns nun auch regelmäßiger zum Frühstück und schrieben weiterhin Mails miteinander. Ein halbes Jahr später jedoch merkte ich, dass es deutlich mehr war, als ich es mir eingestehen wollte. Ich nahm allen Mut zusammen und sagte es ihm und es wurde mir mit zunächst zurückhaltendender Art erwidert. ich erfuhr, dass er seit 7 Jahren mit seiner Freundin zusammen ist, er aber noch bei seinen Eltern zuhause wohnt, jedoch in eigener Wohnhälfte und sie 30km entfernt und sich nur an den We oder wenn fam. Anlässe anstehen sehen würden. Er (47) wirkte auf mich nicht sehr glücklich und ich selbst war es auch nicht. Wir hatten beide mächtig Angst und versuchten uns dagegen zu wehren, aber es wurde immer schlimmer. Im Dez. 08 eröffnete er mir dann, dass er seine Freundin liebe und er nur mit mir eine Freundschaft möchte. Mir blieb keine andere Wahl und brach den Kontakt sofort ab, da ich es sonst nicht schaffen würde. Ich trennte mich von meinem Freund, weil ich ihm das nicht weiter antun wollte.Und dann kam alles anders. Er bemühte sich um mich und zog das ein halbes Jahr lang konsequent durch. Und dan konnte ich vor lauter Berührung nicht mehr stand halten und habe nachgegeben. Wir trafen uns wieder und es war die schönste und zärtlichste Zeit, die ich erfahren durfte. Doch ich geriet immer mehr in moralische Schwierigkeiten und bat ihn, sich zu trennen bzw. sich zu entscheiden. Es war ein grauenvolles Aushalten, weil er unheimlich Angst vor ihr und seiner Familie hatte. Immer wieder sagte er mir, dass er sich hassen würde, sich nicht trennen zu können, immer wieder blieb mir keine andere Wahl, mich wieder zurück zu ziehen und auszuhalten. Und immer wieder haben wir uns doch wiedergefunden und es einfach nicht geschafft, uns von einander zu trennen. Ich habe ihm sogar vorgeworfen, dass ich nur eine Affäre für ihn sei, wir waren sogar gemeinsam bei einem Therapeuten um herauszufinden, woher diese furchtbare Angst kommt. Es hat nichts geholfen. Im Nov. 2010 habe ich dann schweren Herzens und um meinen Teil der Verantwotung zu übernehmen einen Brief an seine Freundin geschrieben. Ich habe ihr geschrieben, was die Tatsachen sprachen ohne Details.
Daraufhin gab es ein Gespräch zwar mit den beiden, aber kein klärendes. Er hatte vor lauter Angst gesagt, dass er mit ihr zusammen bleiben will und litt darunter. Das hatte ich erst später erfahren. Als wir uns im Jan. dieses Jahres noch einmal zum Gespräch trafen, habe ich ihm angeshen, dass er es nicht schaffen wird. Er sagte, er will nur noch seine Ruhe haben und er wüsste nicht, warum er es nicht schafft. zwei wochen nach dem Gespräch rief mich aus heiterem Himmel seine Freundin an und wollte von mir alles wissen. Sie war nicht unfreundlich. Ich habe mich bedeckt gehalten. Sie teilte mir mit, dass sie ihn auf keinen Fall verlassen wird, diese Genugtuung wird sie ihm nicht geben, mit mir glücklich zu sein. Ein weiterer Anruf folgte bei mir, dass sie sich mit mir treffen möchte, um zu sehen, wer ich denn so bin und ob ich überhaupt zu ihm passen würde.
Ausserdem wüsste sie, wie sie ihm Angst machen muss, er ist sowieso von ihr abhängig. Und so kam es dann auch. Sie zog sich für zwei Wochen zurück und so meldete er sich bei mir nicht mehr und seitdem habe ich von ihm nichts mehr gehört. Bis heut keine Erklärung, gar nichts. Die ersten Wochen im Februar bis mitte März war ich kaum in der Lage meinen Alltag zu bewältigen. Ich war froh, dass meine Freunde sich täglich abwechselten, um bei mir zu sein, einzukaufen, ahzuwaschen.
Doch bis heut fehlt er mir unheimlich und mich holen so viele Gefühle ein, die kaum zu bewältigen scheinen.
Gibt es jemand, der ähnliche Erfahrungen schon hatte und dies gut überwunden hat? Wie komme ich mit so einer Art Trennung zurecht?
Danke für die Hilfe.
Elli

13.04.2011 15:40 • #1


K
Hallo Elli,
ich glaube, ihr habt euch beide sehr geliebt nicht wahr? ich kann es sehr gut nachfühlen, wie es Dir ergangen ist und noch immer geht. Du kannst Dich nicht so einfach entlieben, erst recht nicht, wenn Du so ernsthaft liebst, wie Du es getan hast. Gerade die Wochenenden sind schlimm, die man aushalten muss, in der Woche findet man immer noch ein bischen Ablenkung und dann immer wieder die Tränen. Aber bitte verdränge sie nicht, im Gegenteil, lasse sie zu. Damit zeigst Du, dass du noch sehr viel für ihn empfindest und ihn aus Liebe gehen lassen kannst.
Das jemand aus moralischen Gründen und Liebe wie Du gehen zu lassen ist selten. und besonders schlimm auszuhalten für Dich ist genauso, wie sie mit Dir umgegangen ist und welche Taktik hierbei bei ihm angewendet wurde,damit Du nicht glücklich wirst,
Ich kann Dir leider keine Anleitung dafür geben, wie man sich hierbei entliebt. aber lass Dir Zeit zu trauern und Abschied zu nehmen. Dafür gibt es keine Zeitvorgabe und die solltest du Dir auf keinen Fall setzen.
Es dauert so lang, wie es dauert. Und wenn es wieder schlimm wird, dann setze ich Dich an Rechner und schreibe hier weiter. Mach es nicht mit Dir aus, das macht die Sache noch viel schlimmer.
Fühl Dich lieb gegrüßt

13.04.2011 18:14 • x 1 #2


A


Aus Angst sich von ihr zu trennen ist er zurück gegangen.

x 3


C
Hallo Elli,
ich war ehrlich gesagt sehr berührt über deine Zeilen, allein schon deshalb, weil Du ihn dafür nicht verurteilst noch Wut und Rache beschreibst. Sie hat doch sicher noch mehrmals angerufen oder?
Aber mir geht es eher um Dich. Ich kann Karin nur recht geben. Tränen zeigen Stärke und dass Du dich dem Schmerz leider stellen musst. Du kannst ihn leider nicht entrinnen. Verdrängen lässt Dich zwar für eine gewisse Zeit etwas ruhiger werden, aber leider ist dieser Mechanismus ein Bummerrang, der immer wieder kehrt, nur noch kräftiger.
Auch meine Erfahrungen haben gezeigt: Lass Dir Zeit, das hat nichts mit Schwäche zu tun, wenn du dich auch noch Monate später in einer Trauerphase befindest. Damit drückt dein Herz die Intensität deiner Liebe und Wichtigkeit gegenüber der Person aus und dafür brauchst Du dich nicht als schwache Person zu sehen, im Gegenzteil. Menschen, die nicht in der Lage sind, Gefühle zu zeigen, werden auch leider keinen Menschen finden, der diese ausdrücken kann, so dass sie sich geliebt fühlen.
Und auch letzteres von Karin: Selbst wenn du einen kleinen Freundeskreis dein eigen nennen kannst, so können sie Dich nicht in den einsamen und schlaflosen Nächten auffangen. Dann schreibe, es tut gut, den Schmerz von der Seele zu schreiben.
Alles Gute Elli.

13.04.2011 20:02 • #3


E
Ja, es gab noch so einigen Kontakt von ihr, der nicht schön war. Ob sie es weiterhin noch tut, kann ich nicht beantworten. Er weiss davon nichts, ich wollte ihn damit nicht beunruhigen.
Ich kann nur von mir sprechen, ja das habe ich von ganzem Herzen, deshalb war es mir auch möglich es so gut es ging, mitzutragen. Sicherlich sieht er es mittlerweile alles ganz anders. .....ich möchte ihn einfach nur glücklich wissen. Leider hat alles in meiner Kraft stehende nicht ausgereicht, um ihn glücklich zu machen.
Mit meinen wenigen Freunden konnte ich nur zum Teil darüber sprechen, aber ich möchte sie nicht weiterhin damit belästigen und versuche daher auf diesem Weg, die eine oder andere Hilfestellung zu finden. Meine Familie ist zu weit weg, um Unterstützung zu leisten. Ich finde es gut, dass er seine Familie dafür hat. Ihn selbst möchte ich erst recht nicht damit belasten.
Versuche, viel darüber zu lesen. .Aber Theorie ist nun mal nicht gleich Praxis und eine rationale Vorgehensweise ist ebenso kein guter Ratgeber.
Danke für eure Antworten und verständnisvollen Worte. Ich habe mich schon fast unnormal gefühlt.
Elli

14.04.2011 14:43 • #4


B
Hallo Elli,
ich bewundere deine Einstellung in deinem Schmerz zutiefst und Du erntest meinen vollen Respekt.
Der jenige, der Dich für die Zukunft hat, kann sich eigentlich nur als den glücklichsten Mann sehen, er brauch keine Angst vor seinen Schwächen, keine Angst vor seinen Fehlern und auch keine Angst vor seinen Gefühlen zu haben. Du wirkst auf mich sehr authentisch und lebst mit deinem Herzen. Schade, dass er dieses in Dir nicht erkennen konnte. Womöglich empfindet er wahnsinnige Schuldgefühle, dass er sich sein ganz normales Recht herausgenommen hat, sich wieder zu verlieben. Denn immerhin habt ihr euch ständig gegen etwas wunderschönes gewährt, gegen die Liebe, die ihr zueinander empfunden habt, anstatt sie zuzulassen.
Elli, Du hast es in diesem Fall wirklich besonders schwer,zumal Du auch noch die Worte und Demütigungen von ihr verarbeiten musst. Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du die Zeit der Trauer und des Abschiedes überwinden kannst und deinem neuen Partner nichts entgehen wird, an dem, was Du für ihn bedingungslos gegeben hast. Meinen Vorgängern muss ich mich anschliessen, es wird noch eine ganze Weile dauern, aber das ist ok Elli, es ist ok. Schön, dass es solche Menschen wie Dich noch gibt, die dies können.
Ben

14.04.2011 16:34 • #5


E
Ben, danke. Das kann sein, aber das kann ich Dir leider nicht beantworten. ich kann Dir nur das schreiben, was mir zuletzt entgegengebracht worden ist und das war seine letzte E-Mail. Diese kam nach ihrem Anruf bei mir und dem Rückzug ihrerseits, dass heisst, als sie bereits begann, dass umzusetzen, dass sie mir am Tel. schon mitteilte. Sie wusste, dass ich ihm dies nicht sagen werde und selbst wenn ich es getan hätte, er hätte es mir nicht geglaubt. Er teilte mir mit, dass er sie durchaus vermisst, immerhin ist sie etwas sehr besonders. Dem konnte ich nichts entgegenbringen, als zu gehen und zu hoffen, dass ihre Vorgehensweise nicht zu spürbar wird.
Deshalb habe ich auch ihm nichts von den weiteren Anrufen erzählt.

14.04.2011 18:41 • #6


B
Hallo Elli,
das berührt mich sehr, es muss für Dich schrecklich gewesen sein, so etwas nicht nur zu lesen, sondern auch noch von ihr BEWUSST verletzt und vorgeführt zu werden. Kein Wunder, dass es Dir so den Boden unter den Füssen gerissen hat. Das hält doch kein Mensch aus.
Ich kann Dir nur ans Herz legen Elli. Setze Dich nicht unter unnötigen Druck. Du hast viel aushalten müssen und das auch noch allein. Ich bewundere Dich für deine Reaktion darauf und dass Du ihm verzeihen kannst. Aber da kann ich mich nur wiederholen. Du hast ihn BEDINGUNGSLOS geliebt und der Umgang damit spricht einfach nur für deine Authentizität deiner Gefühle ihm gegenüber.
Ich weiss, die Wochenenden sind besonders hart. Lass die Gefühle einfach zu, auch wenn Du Dich vor der Wucht und der Macht dieser fürchtest. Aber ich weiss, dass Du es dadurch schaffst, ihn zu vergessen und einem neuen Partner an deiner Seite dieselbe Chance einräumst, wie Du sie ihm gegeben hast.
So wie Du es beschreibst, habt ihr beide euch sehr viel gegeben, eine sehr intensive, vertrauensvolle Zeit verbracht. Ich wünschte Dir von Herzen, es wäre anders gekommen.
Ben[/u]

14.04.2011 19:06 • #7


E
Danke Ben. ich werde weiter an mir arbeiten und nach dem richtigen Weg weiter suchen.
Elli

14.04.2011 19:36 • #8


C
Hallo Elli,
es ist schon sehr bitter, wie viele Menschen der Meinung sind, das Recht zu haben, den anderen zu besitzen.
Ich kann mich nur Ben seiner Worte anschliessen. Ich hätte euch beiden auch gewünscht, ihr hättet es geschaffft oder zumindest nicht so ein furchtbares Ende erleben müssen. So wie Du es beschrieben hast, hast Du fest daran und besonders an ihn geglaubt und nicht nur gehofft.
Ich wünsche Dir ein möglichst angenehmes We, was schon wie ein Hohn klingt. Und wenn es für Dich schwer aushaltbar wird oder weil sie Dir wieder gechrieben oder sonst etwas geschehen ist, dann schreibe!
LG Conrad

15.04.2011 11:10 • #9


E
ich weiss. Deshalb kann ich ihn und auch sonst niemanden dazu bringen, mich zu lieben, sondern ich kann nur jemand sein, den man lieben kann.
Mach ich.
Elli

15.04.2011 12:59 • #10


C
Elli, ich habe den Eindruck, dass Du beide zu sehr in Schutz nimmst. Was ist denn mit Dir?

15.04.2011 17:25 • #11


E
Conrad, den Eindruck wollte ich nicht hinterlassen. Wie ich erfahren habe, hatte sie wieder Kontakt mit einem Bekannten von mir. Ihm geht es sehr gut, das war mir erst einmal wichtig.
Mein Ziel ist es, sie dennoch als seine Partnerin, mit der Besonderheit, die er für sie empfindet zu akzeptieren. Als sie mir am Telefon ihre Vorgehensweise mitteilte, dass sie mir den Kontakt zu ihm verbietet, ihm aber das Gefühl geben wird, alles tun zu dürfen, habe ich sie gefragt, was sie denn an ihn lieben würde. Sie sagte mir, dass sie ihn mag, sein Wohlstand, seine Familie und seine Großzügigkeit machen das Leben zu zweit recht bequem und das möchte sie auf keinen Fall aufgeben.Sie fragte mich daraufhin dasselbe und ich konnte ihr, wie ich so oft danach gefragt wurde nur eines antworten, alles. Damit konnte sie leider nichts anfangen.
Aber aus den Grüden konnte ich ihn auch nicht glücklich machen, weil ich andere Dinge für wichtiger erachte, als die og. Aufzählung. Ich habe es nur zu spät begriffen. Ich könnte mich weder über meinen Partner lustig machen, noch sonstiges.Aber manche sehen dies als Liebesbeweis an. Sein Wohlstand, Großzügigkeit und ob er nun ein tolles Auto fährt und genug Kohle auf dem Konto hat, war und ist mir völlig egal. Ich mochte unsere Empathie, das wir an so vielen Momenten gleich dachten und irgendwie auch gleich handelten. Ich erinnere mich zum Beispiel noch daran, wie wir unabhängig voneinander dasselbe Hotel in Gelsenkirchen buchten und um uns nicht über den Weg zu laufen, haben wir beide unabhängig voneinander gedacht, einen Tag früher zu fahren. Am Ende waren wir doch an den gleichen Tagen da:-) Ich habe es geliebt, in seinem Shirt zu schlafen, wenn er nicht da war. Wir haben den Tag miteinander begonnen und ihn beendet und wenn wir Meinungsverschiedenheiten hatten, haben wir es zumindest hinbekommen, es nicht auszuklammern, sondern anzusprechen und einen Weg gefunden es zu klären und noch vieles mehr. Wir konnten unsere Leidenschaft des Fussballs miteinander ausleben. Und seltsamer Weise habe ich immer gefühlt, wenn es ihm nicht gut ging. Ob er krank war oder sich über seine Eltern sorgte. Das Gefühl war in meinem Bauch eher da, als die Nachricht von ihm. Mir hat mal jemand gesagt, dass ich die besondere und eigentlich schöne Fähigkeit besitze, sein Wohlbefinden zu spüren. Nur hier wurde es mir zum Verhängnis. Es gab auch einiges, dass nicht gut war. Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass alles nur gut und toll war. Überhaupt nicht. Und darüber denke ich auch nach.
Conrad. ich kann aber keinen Baum fällen, der zwar auf der einen Seite schlechte Früchte trägt, während er auf der anderen Seite noch gesunde Früchte bringt.
Ich danke Dir dennoch für deine Meinung und deine Ratschläge. Ich werde darüber nachdenken und mich sicher am We noch mal hier einfinden. Denn das Zulassen ist hart....und vielleicht magst Du dich noch mal mit mir austauschen wollen.
Danke! Elli

15.04.2011 18:02 • #12


B
Hallo Elli,
oh man.... Was ist dass nur für ein Dummkopf. Das meine ich nicht abwertend. Aber wenn er deine Zeilen lesen könnte. Ich verstehe es leider nicht. Aber Angst ist ein furchtbarer Wegbegleiter.
Aber eines ist mir unbegreiflich. Wie schlau soll das denn nun sein, Dir den Kontakt zu verbieten und er darf alles? Pfff...... um seine Abhängigkeit noch besser zur Schau zu stellen. Sehr schön. Mama hat mir alles erlaubt, weil ich jetzt wieder lieb bin.... Tut mir leid Elli. Aber ich kann es wirklich nicht verstehen und hinter seinen Rücken jegliche Menschen anrufen und sich über ihn lustig zu machen. sehr aufrichtig.
Du hast eine sehr liebevolle und warmherzige Umgangsform Elli.Die Dinge beidseitig zu betrachten in Form deines beschriebenen Bildes fand ich sehr schön. Bitte zerbrich nicht ganz an deinem Schmerz. Hier kennt dich keiner. Lass deinen Schmerz los, man merkt dir an, wie viel Kummer in Dir noch ganz sehr steckt.
Ben

15.04.2011 19:23 • #13


L
Hallo Elli,
ich habe deine Zeilen mehrmals gelesen und mir ist es eiskalt den Rücken runter gelaufen. Euer Ende ist nicht nur traurig sondern einfach unwürdig abgelaufen.
ich selbst habe eine ähnliche, nicht so innige Beziehung erlebt. ich habe sehr lang gebraucht Elli, ich habe mich manchmal dafür geschämt, so lang zu brauchen, aber ich hatte auch das Ziel gesund heraus zu gehen aus diesem Beziehungsende, mich nicht mit einem neuen Partner zu trösten, nur damit ich mich nicht mehr allein fühle oder jemanden habe, dem ich die Verantwortung dafür in die Schuhe schieben kann. Und irgendwann habe ich dies als Stärke gesehen, dass ich es kann, zu Trauern, dass er mir sehr viel als Mensch bedeutet hat und ich dies als Dankbarkeit gesehen habe und Respekt seiner Person gegenüber, die Trauer in voller Ausgiebigkeit zuzulassen.
Ich wünsche ihm sehr, dass er dein Wesen irgendwann erkennt, ich wünsche Dir Elli, dass Du dich wiederfindest. Ich bewundere ebenfalls deine Einstellung zu diesen Dingen und ich habe mich lang gefragt, wie Du damit zurecht kommst, dich von den Demütigungen ihrerseits zu befreien, wenn sie Dir auf dem Weg gibt, dass sie wieder glücklich sind, dass du einen Beitrag dazu geleistet hast, welche Pläne sie haben.... Gefühlsmäßig kann man dieses doch mit einer seelischen Vergewaltigung gleichsetzen...
Schade, dass er es nicht respektive deiner Person gegenüber zu einem sauberen und fairen Ende geschafft hat. Traurig, sehr traurig.
Alles Gute Elli
Lilo

16.04.2011 07:32 • #14


E
Danke Lilo,
das trifft für mich genauso wenig zu. Ich würde mich damit selbst belügen. Danke für dein Verständnis! Es wirkt etwas beruhigend, sich nicht ganz so unnormal zu fühlen. Deshalb habe ich mich auch an das Forum gewendet, um die eine oder andere Erfahrung als mögliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Ich kann Dir nicht sagen, wie ich es ertragen, womöglich gar nicht.
Elli

16.04.2011 17:12 • #15


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag