76

Auflösungserscheinung Familie

N
Liebe Spreefee, deine Situation kommt mir bekannt vor. Vor einem Jahr hat eine enge Freundin einen ähnlichen Bruch mit ihrer Tochter durchgemacht - und auch hier war die Tochter enttäuscht, dass die Mutter ihr Leben ebenfalls leben wollte. Was mir damals aufgefallen ist, war der Sozialdruck durch die Freundinnen der Tochter, die ebenfalls kleine Kinder hatten.

Da schien ein Wettbewerb gewesen zu sein, Welche junge Frau mehr Freiheit und Freizeit genießen konnte, weil die Mütter einsprangen. Da wurde extrem viel Unterstützung erwartet und eingefordert. Der Bruch kam, als meine Freundin erklärt hat, dass sie an bestimmten Tagen für die Enkel da sein könne, weil sie in Vollzeit arbeitet und außerdem die eigenen Eltern noch unterstützt und gepflegt hat. Der letzte Satz der Tochter war: Du lässt mich mit allem alleine, bei XY putzt die Mutter wenigstens einmal die Woche die Wohnung!. Der Streit ging dann dahin, dass die Tochter mit ihrem Mann Lösungen suchen sollte, das aber nicht wollte, weil der Mann bereits zuviel um die Ohren hätte.

Da stehen dann zwei Weltbilder und Lebensentwürfe im Raum und keiner kommt bei dem anderen wirklich weiter.

Vielleicht kannst du deinen Kindern tatsächlich schreiben und fragen, wie es ihnen geht. Wenn sie antworten könntest du vielleicht frage, wie eine optimale Situation im Kontakt mit euch aussehen würde und was sie gerne vn euch hätten. Wenn die Erwartungen genannt sind, dann können dein Mann und du entscheiden, ob und wieviel ihr davon realisieren wollt und könnt. Das Gespräch mit den Kindern könntest du dann mit deinem Therapeuten vorbereiten.

Ach ja, und die Beziehung meiner Freundin und ihrer Tochter hat sich nach mehreren Aussprachen wider eingerenkt und es gibt feste Absprachen und viel Verständnis für die Situation der anderen.

14.08.2019 12:01 • x 2 #31


Spreefee
@nmp @Summersby und @nalea danke

mein Thema ist vom letzten Jahr.

Es ist zwischenzeitlich viel passiert.

Die Situation ist etwas entspannter.

Ich lernte daraus eines. Oftmals ist das Problem, wie wir mit schwierigen Situationen umgehen. In uns.

Mit der Zeit habe ich sehr viel mehr Gelassenheit hier gelernt.

Es gibt immer einen Weg, wenn man dann will.

14.08.2019 14:26 • x 4 #32


A


Auflösungserscheinung Familie

x 3


Via
Zitat von Spreefee:
Wie lange dauert es, bis es hilft? Gibt es etwas, dass es etwas schneller geht?


'Sedariston' mit Baldrian und Johanniskraut kann ich empfehlen. Wirkt beruhigend und auch ziemlich schnell. Man bleibt dabei man selbst Hast Du inzwischen was für Dich gefunden?

24.09.2019 01:29 • x 1 #33


A
Zitat von nalea:
Der letzte Satz der Tochter war: Du lässt mich mit allem alleine, bei XY putzt die Mutter wenigstens einmal die Woche die Wohnung!.

Puh...da krallen sich bei mir die Zehennägel hoch. Eine Anspruchs- und Erwartungshaltung ohnegleichen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mutter sie so erzogen bzw. verzogen hat.

24.09.2019 06:58 • x 1 #34


Spreefee
Nun, das ist das Ergebnis, wenn man selbst in ungesunden Familienstrukturen groß wurde.

Hört sich an, als sei die Mutter letztlich alleinerziehende Mutter gewesen.

Es gibt zwei Möglichkeiten für ein Kind mit dem vermeidlichen Stress in der Kleinkindszeit umzugehen.

Entweder es wird weiß oder schwarz.

Weiß ist für mich das Synonym für Kinder die trotzdem weiter träumen und an das gute im Leben glauben.

Schwarz ist für mich das Synonym für Kinder die ihr Herz einmauern und eine mitunter narzisstische PPS entwickeln.

Beide sind Opfer und beide sind in sich strukturiert falsch unterwegs.

Die weißen Kinder bleiben lange Opfer können sich später selbst hinterfragen.

Die schwarzen Kinder entwickeln eine hohe Anspruchshaltung und können sich später nicht hinterfragen.

Zum Leid beider geschied die Entwicklung unbewusst im Kindesalter.

Der Unterschied ist lange nicht zu bemerken. Der einzige Unterschied ist, dass das weiße Kind nie mobben würde.

Beide Entwicklungen können allerdings im weiteren Leben Mobbingopfer werden.

Beide suchen nach Anerkennung allerdings aus unterschiedlichen Motiven.

Das weiße Kind, um geliebt zu werden.

Das schwarze Kind, um sich zu erhöhen.

Wirklich erkennt man es erst nach der Pubertät, wer welchen Weg eingeschlagen hat.

Das etwas nicht stimmt, zeigt in der Regel das Auftreten von ADS oder ADHS im Kleinkindalter.

Traurig für mich, zu erkennen, daß beide wahrscheinlich nie psychisch gesunde Kinder erziehen können.

Weil ein weißes Kind sich immer ein schwarzes Kind als Partner sucht. Gegensätze ziehen sich halt an.

Zitat von Via:
Hast Du inzwischen was für Dich gefunden?


Danke für deine Fürsorge

Laif 900 auf Rezept.

24.09.2019 09:52 • x 2 #35




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag