Auf einmal Trennung

Hallo, ich bin neu hier und völlig fertig.
Ich war mit meinem Partner 7 Jahre zusammen und 5 Jahre verheiratet. Wir haben uns damals über Freunde kennengelernt. Es war sofort klar, wir gehören zusammen. Ich war zuvor einmal geschieden und sehr lange alleine mit meinem Kind, das jetzt erwachsen ist.
Mein Mann war eigentlich immer in Beziehungen, hatte aber nie die Richtige und immer alleine gewohnt. Als wir uns kennenlernten war er Single. Er hat dann sehr seine Wohnung aufgelöst und ist zu mir gezogen. Uns war klar, wir heiraten. Es war alles perfekt. Es folgte eine glückliche Zeit. Er hat seit Anfang des Jahres sehr viel Druck bei der Arbeit und fühlte sich nicht gut.
Ich konnte das absolute nachvollziehen. Es gab wie in jeder Partnerschaft auch mal Reibereien. Dadurch, dass er berufsmäsdmdig auch oft auswärts ist, war ich manchmal unsicher. Weil er überall beliebt ist und durch den Berso viele trifft auch habe ich ihm auch meine Ängste gesagt, dass ich zwischendurch unsicher bin und natürlich Angst hatte, dass er dadurch auch mal eine Andere kennenlernt. Er hat mir immer gesagt, dass es nicht passiert und er nur mich will. Ich bin dann ruhiger geworden.
Im September hatten wir noch einen perfekten Urlaub. Was mich aber immer gestört hat ist, dass er alles was ihn bewegt erdt mit seiner Mutter besprochen hat,ich fühlte mich immer etwas aussen vor
Wir hatten in letzter Zeit Diskussionen deswegen. Das war Anfang November. Dann war er auf einmal wie ausgewechselt. Kühl distanziert. Kein liebes Wort mehr. Ich habe ihn natürlich darauf angesprochen. Er meinte, dass liegt an den Diskussionen. Wir müssen wieder mehr lieb zueinander sein, dann wird alles wieder. Wurde aber nicht. Er hat aber immer wieder gesagt, wir müssen an uns arbeiten. Es wird und ihm ist die Ehe wichtig. Einen Tag nach Weihnachten habe ich es nicht mehr ausgehalten. Ich habe gesagt wr soll jetzt endlich offen reden. Er wurde immer kälter. Da hat er mir gesagt, dass er sich schon Wohnungen anguckt, auch eine zusagen kann und mich nicht mehr liebt. Er kommt nicht mehr gerne nach Hause und möchte nur noch weg. Er ist jetzt erstmal zu seiner Mutter gefahren, die weiter weg wohnt und kommt morgen zurück und zieht im Februar aus. Es war alles schon geplant und wieder mal mit ihr alles schon Wochen vorher besprochen. Er sagte er ist seit August nicht mehr glücklich. Er hat mir aber nichts gesagt. Der Urlaub wäre dann toll gewesen und er dachte es wäre wieder alles gut. Danach fand er alles nur schrecklich.
Ich bin total verzweifelt, ich weiss er will nicht mehr, er liebt mich nicht mehr. Ich weiss nur gar nicht wie ich fertig werden soll. Ich bin in einer Schockstarre. Ich muss noch dazu sagen,cdass er absolut keine Konflikte mag und damit nicht umgehen kann. Er bekommt Bauchschmerzen und zieht sich sofort zurück

Ich würde nix machen ausser Dokumente kopieren für die Scheidung.
Wünsch ihm alles Gute und lass ihn ziehen.
Und sei dankbar das Muttersohnchen los zu sein.
Vll kannst du ihn ja bestärken das er in der zwischenzeit gleich bei seiner Mama einzieht damit du schneller zur ruhe kommst.
Jemand der sich so verhält lässt sich nicht umstimmen. Und du bist vor der Trennung schon unsicher gewesen wie sollte es den jetzt nach dieser Aktion jemals wieder werden? Das musst du dir nicht geben diese Gefühle sind kein Partner auf dieser Welt wert.

@ZauberSandra , dass er nicht zurückkommt weiss ich. Ich fühle mich nur so unglaublich hintergangen. Auch dass er mir gar keine Chance gegeben hat, dadurch dass er nicht rechtzeitig geredet hst. Aber er ist Harmonie bedürftig und geht jedem Konflikt aus dem Weg
Das was von mir war, ist dass das Intimleben nicht mehr dieses Jahr viel war. Dadurchdass ich mit Anfang 50 schon die Wechseljahre beendet habe, hat sich das Bedürfnis sehr verändert. Auch da habe ich mit ihm drüber geredet. Da er aber selber sich immer durch Stress krank gefühlt hst, sagte er, er denkt da auch nicht viel dran und es wäre ihm die andere körperliche Nähe und Vertrautheit viel wichtiger. Dass man sich gegenseitig Halt gibt. Er hat mir noch vor nicht langer Zeit gesagt, wie glücklich er ist, mich gefunden zu haben und ich ihm immer Verständnis und Halt gebe. Und dann macht er hinter meinem Rücken die Trwnnung klar. Ich fühl mich so benutzt und betrogen

@Cat1972 Falsch er ist nicht Harmoniebedurftig sondern nach Mutterliebe abhängig. Deswegen macht er auch alles was die Mama will.
Eine Mama mit normalen Ansichten würde dem Kind sagen komm du klarst das nicht mit mir sondern mit deinen Partner. Allein schon deswegen weil man ja will das, das eigene Kind im Leben zurecht kommt den irgendwann stirbt man. Du bist selbst Mama du verstehst sicher was ich meine.
Überleg mal du bist Anfang 50 und dein Partner rennt noch immer zur Mama willst du wirklich so einen Mann? Wobei Mann ist er ja keiner. Das er vor dir keine richtige Beziehung hatte ist überhaupt kein Wunder. Und ich würde das er mit dir nicht gesprochen hat nicht persönlich nehmen das hat er mit keiner seiner Partnerinnen weil er als Kind emotional Missbraucht wurde und seitdem an seiner Mama hängt nachdem sie ihm emotional abhängig gemacht hat. Du brauchst nicht benutzt zu fühlen oder betrogen. Er hat es so gemacht weil er es nicht anders gelernt hat und seine Mama es so wollte. Bin ich mir ganz sicher.
Konzentriere dich eher darauf ob er jetzt nach dieser Offenbarung überhaupt noch anziehend ist
Für mich ist er auf jeden Fall ein abturner

Ich fasse nochmal zusammen:
Der Mann hatte vor dir keine nennenswerte echte Beziehungserfahrung,
hängt mit 50 immer noch an Mamas Rockzipfel und
kriegt bei Konflikten Bauchschmerzen statt die Zähne auseinander.

Zitat von ZauberSandra:

weil er als Kind emotional Missbraucht wurde und seitdem an seiner Mama hängt nachdem sie ihm emotional abhängig gemacht hat.

Steile These, aber in der Tat nicht ganz unwahrscheinlich.
Egal, was da wirklich passiert ist, scheint mir, liebe TE, dein Noch-Mann eher einer von der dependeten Sorte zu sein.

Kann es vielleicht sein, dass Schwiegermama dich noch nie wirklich ausstehen konnte, vielleicht auch, weil sei in dir immer eine Konkurrenz um Sohnemann gesehen hat? Evtl. wurde da schon länger hinter deinem Rücken kräftig gegen dich intrigiert und jetzt könnte sie es evtl. geschafft haben, dass sie ihren Burli eben wieder ganz für sich alleine hat.

Zitat von c_minor:

Ich fasse nochmal zusammen: Der Mann hatte vor dir keine nennenswerte Beziehungserfahrung, hängt mit 50 immer noch an Mamas Rockzipfel und kriegt ...

Ich habe diese steile These schon 2x erlebt und auch meine Nachfolgerinnen hatten selbes Problem. Man lebt hier auf dem Dorf jeder kennt jeden man trifft sich mal kommt ins Gespräch.
Ein Ex hat mir damals sogar geschrieben das er nicht kommen weil ihm die Mutter und die Schwester daheim einsperrten. Hab die Polizei gerufen die haben ihn tatsächlich dann sogar befreit heute lach drüber mein 19 Jähriges ich war einfach nur erschrocken.

Zitat von Cat1972:

Was mich aber immer gestört hat ist, dass er alles was ihn bewegt erdt mit seiner Mutter besprochen hat,ich fühlte mich immer etwas aussen vor

Ich gehe davon aus, dass die Mutter die ganze Zeit im Hintergrund ist und dankbar für ihn da ist, unabhängig von Deiner Beziehung, und vor allem, dass er das dankend annimmt. Es liest sich so, dass seine vorherigen Beziehungen unbeständig und nicht von langer Dauer waren. Jedoch ist Dein Noch-Ehemann dafür verantwortlich, eigenständig zu sein, die Mutter auf einen entsprechenden Platz zu verweisen. Sieht nicht danach aus, dass er das geschafft hat. Sie zieht weiterhin unsichtbar die Fäden im Hintergrund, bei Dir, bei seinen vorherigen Beziehungen, vermutlich auch in Zukunft.
Anekdotisch kann ich erzählen, dass sich auch meine Mutter früher, vor Jahrzehnten, gerne mit mit meinen damaligen Freundinnen getroffen hat und sich massivst eingemischt hat. Damals war mir persönlich gar nicht nicht so klar, welchen impact das eigentlich auf mein Leben und meine Beziehungen hatte. Ich musste bei ihr schon damals einen ziemlichen cut machen, da sie es nicht akzeptierte, loszulassen (fällt ihr auch heute noch manchmal etwas schwer, ein ewiger Kampf!)

Ich stelle mir das auf Dauer wirklich schwierig für Dich vor, innerhalb Deiner Beziehung mit ihm einen festen, gleichwertigen Platz zu haben, da die Mutter auch weiterhin für ihn da ist und ein eventueller Ablöseprozess Jahre dauern würde, sofern er das überhaupt kann oder möchte.
Was möchtest Du? Möchtest Du so einen Mann überhaupt dauerhaft haben?

@Nureingast Nein, ich schreibe, um irgendwie damit umgehen zu können.
Genauer gesagt, ist es die Stiefmutter, bei der er aufgewachsen ist. Die Wltern haben sich früh getrennt sein Vater idt vor ein paar Jahren gestorben uns er ist als Kind bei seinem Vater und Stiefnutter aufgewachsen. Die richtige Mutter ist sehr nett und nicht sich nie ein
Ja er hatte immer seine Wohnung und wenn es schwierig wurde ist er gegangen.
Natürlich möchte ich so nicht weiter zusammenbleiben. Aber natürlich schmerzt es und ich weiss gerade nicht so klarzukommen.
Ich wollte mich einfach austauschen, weil ich mich so wahnsinnig verletzt fühle

EDIT:
Kann gelöscht werden, da versehentlicher Doppelpost.

Zitat von Blind-Meg:

Wo habt ihr das denn her?

Sie schrieb, dass ihr Noch-Mann vorher immer für sich alleine gelebt habe.

Zitat von Cat1972:

hatte aber nie die Richtige und immer alleine gewohnt.

Ergo: Es hat nie so was wie richtiger Beziehungsalltag entstehen können, da er immer und jederzeit die Möglichkeit hatte, sich in die eigenen vier Wände oder zu Mama zurückzuziehen.
Ich gehe mal davon aus, dass er von diesen Möglichkeiten auch reichlichen Gebrauch gemacht hat.

Der Umstand, dass er immer in Beziehungen geweisen ist, macht trotzdem Sinn, da es für dependente Menschen die schlimmste Vorstellung ist, ganz alleine zu sein. Die Person, die bei ihnen ist, ihnen die Verantwortung abnimmt und an die sie sich anlehnen können, muss allerdings nicht zwangsläufig eine Partnerin sein.

Vielleicht ist die Schwiegermama ähnlich drauf und Sohnemann ist Ersatz für den physisch und/oder emotional nicht präsenten Vater.

Zitat von Blind-Meg:

denn wir wissen nichts über die Länge oder Qualität seiner Partnerschaften.

Wie schon geschrieben:
Nach den beschriebenen Fakten liegen Hinweise auf stärkere dependenten Strukturen nahe - und die werden nicht unerheblich vom Versorgungswunsch sowie von Konfliktvermeidung bestimmt.

Zitat von Blind-Meg:

Dennoch haben wir bei weitem nicht genug Infos, um solche Verdachtsdiagnosen zu rechtfertigen.

Darum liegt es ja auch bei der TE, entsprechende weitere Infos zu liefern.