Zitat von Santiago:Bei einer gefestigten Beziehung verschwinden diese nicht durch solche Kleinigkeiten.
Männer tun sich mit dem Zitieren von
allgemeingültigen Konventionen bei Trennungen oder Problemen in Beziehungen keinen Gefallen. Es sind in den meisten Fällen nur Hilfskonstrukte, um einen (oft schmerzhaften Blick) auf die Realität zu vermeiden, was dazu führt, dass man die Lösung der Probleme auf Basis der Realität von sich fern hält.
Als Mann gibt es kein Werkzeug auf der Mikromanagment-Ebene, mit der Mann
eine lange glückliche Beziehung garantieren kann. Es gibt beispielsweise keinen
Brief, der alles wieder regelt. Oder anders gesagt: es gibt (hinsichtlich einer glücklichen Beziehung über Jahre hinweg) kein Werkzeug, um eine positive Anziehungskraft aufrecht zu erhalten. Und exakt an diesem Punkt steht einem das Ego, stehen einem die Ängste, im Weg, um daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Nämlich der Wechsel auf die Makroebene - der Blick aufs große Ganze.
Zusätzlich muss man sich als Mann bewusst machen, dass es viele Dynamiken gibt, die dazu beitragen, dass euch der Blick auf die Makroebene zusätzlich erschwert wird und/oder eine Lüge als korrekte Strategie auf der Makroebene verkauft wird (die meisten davon sind unbewusste Justierungen). Konkret wäre die beispielsweise die Natur der Frau, für ein gewisses Maß an Sicherheit zu sorgen. Und da wären wir wieder bei eine
allgemeingültigen Konvention. Denn alle Leser werden jetzt sagen
Aber Sicherheit ist doch etwas positives!. Klar, ist es ja auch, aber habt ihr bereits vergessen, dass diese Analyse im Kontext zu einer glücklichen Beziehung auf längere Zeit besteht? - Frauen wollen in einer Beziehung Sicherheit und die meisten Männer halten dies für ein Ziel, an dem beide arbeiten sollten, damit die Beziehung total super ist. Der Haken an dieser Konvention ist, dass wenn Männer die Karten voll und ganz auf den Tisch legen, die Frau den Mann voll und ganz durchschaut hat, es einfach langweilig wird. Ein gutes beispiel, wie
allgemeingültige Konventionen dafür sorgen, dass Anziehungskraft abnimmt.
Und was ist die Makroebene? Die Makroebene ist beispielsweise Erfahrung in Kombination mit langfristigem Denken. Und zwar unter Ausklammerung des Egos (Ängste). Hat man ne Perle, die warm gewechselt ist, klammert wie Sau, einfersüchtig ist, den Mann langsam aber sicher seine Freunde nimmt, ihm seine Hobbys madig macht, alles unter dem Deckmantel des Bedürfnisses nach Sicherheit (halt völlig überzogen, da psychisch nicht auf der Höhe), dann weiß man auf Basis von Erfahrungen, dass man ganz finstere Jahre vor sich haben wird. Und als Mann hat man schlicht keine Alternative dazu, die Makroebene als die einzig valide Form zur Entscheidungsfindung zu nehmen. Was passiert aber, wenn man wie der TE in einer destruktiven Beziehung war und selber massiv Ängste mit sich herum trägt? Richtig, man schafft es nicht, wie 99 Prozent der Männer) sich aus der Mikroebene zu lösen. Die Lösung aller Probleme liegt aber NICHT auf der Mikroebene.
Konkret auf den TE bezogen (und da unterschlage ich jetzt, dass die Ex einfach mies ist und selbst ich von so einem Stressbolzen die Finger lassen würde, also hinsichtlich einer langen und glücklichen Partnerschaft) bedeutet dies, dass der einzige Weg, um die Dame neugierig zu machen und die Anziehungskraft zu stiegrn, auf der Makroebene liegt. Also kein Schalmeienspiel unterm Balkon (Mikro), sondern Steigerung der Anziehungskraft auf lange Sicht (Makro) zum Ziel führt. Und langfristig für eine Frau anziehend zu sein bedeutet, dass man an sich selbst arbeitet. Das man sein Leben mit dem Fokus auf sein eigenes Glück (Glück aus sich selbst, ohne Dame) legt. Denn dann kommen die Damen von ganz alleine, denn so ein Mann demonstriert Wert.
Und da schließt sich erneut der Kreis:
Demonstrieren statt Argumentieren. Makro statt Mikro.