Hallo ihr Lieben,
ich war vor etwa zwei Jahren hier aktives Mitglied, habe meinen damaligen Liebeskummer überwunden und will mich nun nochmal an euch wenden, wegen meiner aktuellen Situation.
Vor einem Jahr lernte ich einen Mann kennen, als ich selber gerade aus einem destruktiven Techtelmechtel kam. Viele lief damals falsch in meinem Leben, aber ich war auf der ernsthaften Suche nach einem Partner für mich. Er kam mir sehr gelegen. Er hatte sich schnell verliebt in mich, ich etwas langsamer als er. Mit der Zeit merkte ich wie schön ich es mit ihm fand und genoss die Zeit und konnte ihm auch sehr gut vertrauen. Ich hatte einfach das Gefühl, dass ich einem wunderbaren Menschen begegnet bin. Leider zog er sich irgendwann zurück. Er scheint sehr sensibel zu sein und unserer beider Unsicherheit schien sich aufzuschaukeln, gegenseitig und so trennte er sich von mir nach nur 5 Wochen. Ich war am Boden zerstört, denn ich dachte er könnte endlich der richtige sein. Seine Empfindsamkeit gefiel mir und ich dachte wir könnten Probleme gut beseitigen nachdem wir beide so gestrickt sind. Er sah das wohl anders und sah wenig Hoffnung. Ich war also lange Zeit wütend,verzweifelt und habe gegrübelt. Den Kontakt haben wir natürlich abgebrochen, weil es mit so schlecht ging damals.
Irgendwann war ich dann darüber hinweg. Dennoch hätte ich gerne wieder Kontakt gehabt, denn ich mag ihn einfach immer noch sehr gerne. Ich habe mich bei ihm jedoch nie gemeldet, denn ich wusste nicht wie er dazu steht.
Im November 2015 meldete er sich wieder. Er ist in meine Nachbarschaft gezogen und wollte mich bei sich daheim einladen um quasi als Nachbarn n neuen Start hinzulegen. Ich habe mich darüber gefreut und bin zu diesem Treffen gegangen. S. Anspielungen seinerseits, habe ich gleich angesprochen und abgelehnt. Er entschuldigte sich und ließ es auch bleiben.
Nach diesem Treffen schrieb ich ihm wie angenehm das Treffen war (das war es auch) und er bejahte dies auch. Ein weiterer Monat verging bis ich wieder etwas von ihm hörte. Wieder kam es zum Treffen auf rein platonischer Ebene. Ich hatte diesmal das Gefühl er fühlt sich nicht ganz wohl. Es fand bei mir statt. Danach sahen wir uns noch ein paar Mal auf einer Party und beim Sport. Er hat die Sportart angefangen mit zu betreiben, von der er noch ein Jahr zuvor behauptet hatte sie wäre nichts für ihn. Nun treffe ich ihn regelmäßig zusammen mit anderen Bekannten zum Sport.
Bis wir uns das nächste mal alleine wieder trafen verging erneut ein Monat. Diesmal waren wir außerhalb etwas trinken. Er war an dem Tag angeschlagen von der Arbeit und müde. Das war auch spürbar. Wieder habe ich bis auf eine kurze lustige Message nichts von ihm gehört. Wieder verging ein Monat und wir verabredeten ein weiteres Treffen. Diesmal war es DVD schauen bei ihm. Wir tranken viel Wein und ich hatte in der Zwischenzeit mir oft ausgemalt wie es wäre mit ihm zu kuscheln. Ich wollte dies an diesem Abend unbedingt. Nun kuscheln habe ich nicht bekommen. Stattdessen ging es heiß her und das erhoffte kuscheln danach fand nicht statt. Ich fragte ihn danach ob ich bleiben soll oder lieber gehen. Er sagte es wäre besser wenn ich ginge.
Dies tat ich dann, wütend und verletzt auch. Ich schrieb ihm gleich am nächsten Tag, dass ich mich schlecht fühle weswegen. Es tat ihm leid, er versprach mir mit mir nochmal darüber zu reden. Zwei Wochen lang lag ich dann erst mal krank daheim, weil ich die Grippe hatte. Er wünschte mir gute Besserung und fragte auch ob er mir etwas bringen kann. Das habe ich verneint, denn ich war gut versorgt.
Sobald ich wieder gesund war trafen wir uns auf einen Spaziergang. Bei de hatten wir etwas Bedenken, die wir aber Augenzwinkernd geäußert haben, dass wir uns möglicherweise wieder missverstehen. Tatsächlich führten wir ein tolles gespräch und ich war hin und weg, denn wir konnten uns sehr gut einigen. Es tat ihm sehr leid und wir haben sogar über die Zeit vor einem Jahr etwas geredet. Ich hab mich dahingehend ihm gegenüber geöffnet und ihm gesagt wie die Trennung für mich war, ab wann es besser wurde und wir konnten einander bestätigen, dass es tatsächlich beidseitige Unsicherheit war die problematisch wurde damals.
Es kam wie es kommen musste, er meldete sich nach einigen Wochen wieder. Ich hatte gesagt S. ohne Übernachtung kuscheln geht für mich nicht. Also fragte er zum ersten Mal nach einem Treffen am Wochenende. Ich wusste was dies zu bedeuten hat und sagte zu. Er blieb in dieser Nacht bei mir und ich genoss es. So lange bis er weg war. Hoffnungen keimten auf doch ich hörte wieder lange nichts von ihm. Ein zwei mal schrieb ich ihm etwas aus meinem Leben. ER antwortete immer freundlich und das wars. Er hat wieder nach einem Treffen gefragt am Wochenende. Es steht diesen Samstag bevor. Gestern waren wir auch wieder beim SPort und er hatte eine mir unbekannte Freundin dabei. Ich wurde unerwartet sehr eifersüchtig, obwohl ich natürlich nicht weiß was mit diesem Mädel läuft. Ich habe auch den verdacht, dass er möglicherweise auch mit einer anderen Ex mit der er noch befreundet ist gelegentlich S. hat.
Diese ganzen Hoffnungen und die Tatsache, dass ich mir nichts sehnlicher wünsche als eine Beziehung, zermürben mich gerade.
Ich weiß nicht genau wie ich am Samstag mit der Situation umgehen werde. Mein Verstand sagt mir, dass ich ihn zumindest fragen wollte, ob er S. mit anderen hat und dabei Kond. benutzt. Das werde ich auf jeden Fall machen, weils wichtig ist.
Ob ich ihm sagen soll, dass ich emotional involviert bin, ihn fragen soll ob er es nochmal versuchen will, oder ob ich gleich nen Schlusstrich ziehe und sage ich kann diese S. beziehung nicht führen. All das lässt mir keine Ruhe und es scheint keine optimale Lösung zu geben dafür. Ich fange nebenbei auch an andere zu daten und fürchte, dass die immer stärker werdenden Emotionen für ihn mich daran hindern mich auf jemand anderen einzulassen.
Wenn er wollte ich würde es sofort versuchen, langsam eben.
Was würdet ihr mir raten zu tun? Insbesondere auch am Samstag? Wir werden auf einer Party sein und vermutlich den Heimweg gemeinsam antreten.
04.05.2016 13:06 •
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