Auf der Suche nach Partnerin chanchenlos

Zitat von Sohnemann:

Wenn mir eine nette Dame (alle andern werden eh nicht angerufen) ihre Nummer gibt mit dem Hinweis *ruf mich gerne an.*
Dann mache ich das vielleicht.

Und ich sage auch, dass ich sie, wenn sie es nicht ausdrücklich wünscht, niemals anrufen werde.

Wir sind ja in der Me2-Dekade.
Am besten lässt man sich jede einzelne Handlung abzeichnen.

Heutzutage wird anrufen gern als distanzlos empfunden. Ich mag das auch nicht, wenn mich jemand, den ich noch nicht/kaum kenne, einfach so anruft. Gehe aber eh nie ans Handy bei unangekündigten Anrufen oder wenn es bei mir gerade nicht passt, deshalb ist es mir auch egal Aber ich finde es schon netter, wenn man ein Telefonat vorher ankündigt, so im Sinne von wir können ja heute Abend mal telefonieren?. Machen auch die meisten so im Übrigen. Früher war das natürlich anders, da gab es ja noch keine anderen Möglichkeiten der Kontaktaufnahme. Aber spätestens seit Erfindung der SMS hat sich das Kommunikationsverhalten doch sehr geändert.

Zitat von Kaetzchen:

Ich mag das auch nicht, wenn mich jemand, den ich noch nicht/kaum kenne, einfach so anruft.

Jetzt hab ich das noch mal überdacht.
Wenn wir vom erstmaligen Anruf reden, also weil man sich über eine Plattform kennengelernt hat, und dann beschließt aufs nächste Level zu gehen, dann mag ich das auch angekündigt bekommen. Einfach weil ich nicht mit jemandem in einer ungünstigen Situation telefonieren mag, mit dem ich noch nie gesprochen habe. Da bin ich bei euch.

Aber wenn man einander schon gesprochen hat, dann geh ich ran. Wenn's grad ungünstig ist, dann sag ich halt geht grad nicht, ruf bitte gegen 6 (oder ähnlich) noch mal an ... oder ich meld mich.

Anrufen geht ja noch, aber es gibt auch Typen, die besuchen dich zu Hause oder auf Arbeit....

Wenn jemand mit der Schreiberein vor einem Anruf anfängt, verdrehe ich die Augen.
Wenn ich eine Nummer gebe, dann will ich realen Kontakt, sonst gäbe ich die nicht raus.

Entweder Anruf oder nix.
Tatsächlich kann man nicht rangehen, später zurück rufen, oder kurz rangehen und eine Zeit in Ruhe ausmachen.
Zudem, wer es drauf hat fragt sowieso nach einem kurzem Hallo, ob der Anruf gerade passt.

Was soll ich mit jemanden schreiben, den ich gar nicht kenne?
Meine Lebensgeschichte? Was will ich vermitteln? Wie toll, witzig und schlagfertig ich bin?
Dass ich cool bin, wenn ich Stunden später zurück schreibe? Bedürftig, weil ich gleich zurück schreibe?
Es taktisch gut drauf habe, weil ich zur rechten Zeit zurück schreibe?

Dann noch die zusätzliche Zeit, weil die beste Freundin kontaktiert werden muss, damit jeder Buchstabe eines Hallo analysiert werden kann. Nee, danke.

Ich freu mich über einen Anruf. Finde es selber nur komisch, dass ich mittlerweile denke Wow, wie mutig, da hat es jemand drauf

In der Tat wohl auch eine Generationsfrage.

Zitat von Karenberg:

In der Tat wohl auch eine Generationsfrage.

Allerdings. Die jungen Leute heute telefonieren überhaupt nicht mehr. Die schicken sich maximal Sprachnachrichten hin und her, aber telefonieren ist totaaaal verpönt
Ich sag immer gleich, dass ich nicht gern telefoniere. Ich hasse stundenlanges Gequatsche am Telefon, meine Schwester hingegen hängt in jeder freien Minute, wenn sie mal alleine ist, am Telefon und labert .
Und zum Verabreden finde ich Schreiben praktischer, weil das viel schneller geht. Reden kann man dann, wenn man sich sieht und sich gegenübersitzt, aber bitte nicht am Telefon. Das hält mich ja dann von anderen Dingen ab.

Zitat von Kaetzchen:

Und zum Verabreden finde ich Schreiben praktischer, weil das viel schneller geht. Reden kann man dann, wenn man sich sieht und sich gegenübersitzt, aber bitte nicht am Telefon. Das hält mich ja dann von anderen Dingen ab.

Genau das nervt mich schon. :

Hallo,wie geht´s? War eine schöne Begegnung letztens.

Schön von dir zu lesen. Ja, fand ich auch. Mir geht ´s gut, bin gerade draußen am See. Das Wetter ist herrlich und das B. schmeckt gut. Wie geht es dir?

Es folgt blabla, bis es endlich finaler wird:

Wollen wir uns mal treffen?
Ja, gerne. Wann passt es dir?

Montag ab 19.00Uhr oder Donnerstag evtl. muss ich noch sehen

Montag kann ich nicht, Donnerstag ginge. Wann kannst du mir Bescheid geben wg. Donnerstag?

Reicht es dir am Dienstag für den Donnerstag?

Mist, jetzt will ich cool sein. Natürlich ist mir der Dienstag zu knapp, muss ja schwer beschäftig tun und das ich ein tolles Leben habe. Also:

Donnerstag ist die tolle Ausstellung, H. hatte mich schon gefragt, ob wir zusammen hin gehen.
Wenn ich nun Dienstag von dir erst Bescheid bekomme, wird mir das zu knapp. Ich sage H. zu.
Lass uns was anderes ausmachen

Ah, okay. Dann vielleicht die Woche drauf? Da kann ich Dienstag.

Prima, passt

Wo wollen wir hin? Kennst du das I. in der Theobaldstraße?

Och nö, da ist es zu laut, zudem rauchen die ab 22.00 Uhr drinnen. Wie wäre es mit S. in der Wegstraße?

Nee, da kann ich nicht hin, da arbeitet meine Ex Was hälst du von R. in der Manteufelstraße?

Kenn ich nicht, ich lass mich überraschen. Wo treffen wir uns?

Entweder hinten Sofaecke, oder vorne an der Bar.

Gut, dann Bar. Prima. Bis dann. Freu mich.

Freu mich auch. Hab noch eine schöne Woche

Danke, du auch

Zieht sich ewig, nervt. Man bedenke die Zeit des Nachdenkens, der Taktik, dem melden bei der besten Freundin: P. will nicht in die Wegstraße, weil Ex dort arbeitet. Wenn es ein Problem ist, ´ne Ex zu treffen, ist es dann überhaupt gut, sich überhaupt schon zu treffen?
Eingehendes Analysieren.
Weiter, beste Freundin: Ihh, R. ist der letzte Schuppen, da würde ich niemals hingehen. Geht gar nicht

Hm, nun bin ich verunsichert. Finde Verabredung schon doof, bevor wir uns wiedersehen, da Nr. bei Zufallsbekanntschaft ausgetauscht.

Will mich in einen *beep*.laden ausführen und hat Probleme mit ´ner Ex. Nicht so der Bringer.
Drei Tage später sage ich ab und schließe mit den Worten: Ich meld mich, sobald ich wieder Zeit habe

Anders Anruf:

Hallo, hier ist P. wir haben uns desletzt im K. kennen gelernt. Wie geht es dir?
Hallo, P. Schön von dir zu hören. Mir geht es gut. Und selbst?

Es folgt ein wenig blabla. Dann:

P.: Wie sieht´s aus. Lust auf ein Wiedersehen?
Ja, gerne
Angenehmes, kurzes Schweigelächeln auf beiden Seite. Gefällt mir.

P. mit weicherer Stimme:
Ich kann Montag ab 19.00Uhr oder Donnerstag evtl., muss ich noch sehen

Montag kann ich nicht. Bis wann könntest du mir wegen Donnerstag Bescheid geben?
Am Dienstag
Tut mir leid, das wird mir zu knapp. Lass uns einen anderen Tag ausmachen
Verstehe ich. Wie sieht es darauf die Woche am Dienstag aus?
Ein wenig Zeit lassend: Ja, da kann ich.

Es kommt die Einlage, wo treffen.

Da möchte ich nicht hin. Meine Ex arbeitet dort.

Klare, souveräne Tonlage. Nichts giftiges, theatralischen, abwertendes, sonstwas rauszuhören.

Ich denke: Irgendeine Ex, wo es nicht so toll ist sich über den Weg zu laufen, hat jeder. Lassen wird den Laden einfach aus.

Es kommt der Vorschlag mit R. Ja, ich weiß, der Laden hat nicht bei jedem den besten Ruf. Dienstags ist aber Andreas da und der lässt immer gute Muskik laufen. Soweit ich mich erinnere hörst du gerne ......?

Ich denke: Super, da denkt jemand mit und hat sich was gemerkt.

Es folgt kurz wann, wo genau und die Verabschiedung.
Insgesamte Gesprächsdauer ca. 8-10 Min. Vorfreude folgt.

Über die Exgeschichte denke ich gar nicht weiter nach, weil aufgeklärt.
Bin gespannt auf den verruchten, unbekannten Laden mit guter Musik. Dass meine beste Freundin einen anderen Musikgeschmack hat ist mir nichts neues. Zudem soviele Läden wo man hingehen kann, gibt es schließlich auch nicht.

Leben unser leben weiter, bis zum Treffen. Da kommt es früher oder später eh zum Gespräch über das eigene Kommunikationsverhalten. Wenn es gut läuft und es geht auseinander mit der Absicht sich wiederzusehen, freue ich mich auch auf ein War ein sehr schöner Abend. Hoffe du bist gut nach Haue gekommen. Ich ruf dich an.
Gibt es weitere Treffen, freue ich mich irgendwann über ein Schönen guten Morgen, gut geschlafen? Aber gleich zu Anfang? Auf gar keinen Fall.

@Karenberg ok, solche Kommunikation hatte ich auch noch nicht ich denk aber auch nicht darüber nach, wann ich was wie antworte ich mach das so, wie es mir grad passt. Und mir wär so ein Telefonat wie von Dir beschrieben schon viel zu lang, um eine Verabredung zu vereinbaren das geht bei mir immer ganz kurz und knackig.

Ja, die liebe Messenger-Generation. Auf der anderen Seite ist dieses ich habe keine Lust / Zeit zum telefonieren irgendwo auch ehrlich. Denn viele Frauen in der Dating-Welt sind eh unehrlich, was ihr Zeitmanagement angeht. Ist eine Frau in der Werbungsphase und interessiert, werden eh Treffen und Dates in einer Häufigkeit aufgefahren, dass es einem schwindlig wird. Kommt die Beziehung zu Stande, bricht diese ganze schöne Welt schnell zusammen, da alles andere auf einmal wieder wichtiger ist als das Date.
Dazu wird natürlich auch der Wechsel zu WA, weg von der Dating-Plattform immer forciert. Da man so das Objekt der Begierde schneller binden kann bzw. das von vielen Frauen heute erwartete Meldeverhalten am schnellsten abchecken kann (Buhuhu, er schickt mir keine Gute-Nacht-Nachricht und meldet sich nicht alle 2,5 Minuten auf meine bekloppten Emojis).
Ich habe bei Dates nie auf das Telefonieren verzichtet. Weil es immer auch ein Sicherheitsfaktor ist (Fakes ausschließen) bzw. es mit ein wenig Übung schon am Telefon erkennbar ist, wen man da vor sich hat (Eloquenz, Stimmung, Sympathie Spontanität). All das verschwindet durch kontrollierte Sprachnachrichten bzw. Schreiberei. Dazu besteht immer die Gefahr sich durch Schreiberei Wunschbilder aufzubauen, die sich bei den Dates nachher nicht halten lassen. Kurz telefonieren und dann zeitnah daten hat immer gut geklappt.

Zitat von Kaetzchen:

ok, solche Kommunikation hatte ich auch noch nicht ich denk aber auch nicht darüber nach, wann ich was wie antworte ich mach das so, wie es mir grad passt. Und mir wär so ein Telefonat wie von Dir beschrieben schon viel zu lang, um eine Verabredung zu vereinbaren das geht bei mir immer ganz kurz und knackig.

Ich auch nicht zu 100%. War ja mehr als Beispiel gemeint, im übertragenden Sinne, aus der Ich- Perspektive geschrieben und überspitzt dargestellt. Hätte ich vielleicht deutlicher kennzeichnen sollen.

Die Hälfte vom Telefonat (z.B. ohne die Sache mit der Ex), Gesprächsdauer und der letzte Abschnitt, dass ich mich nach einem Date und wenn es passt, durchaus dann über Nachrichten freue ist 1:1.

Fakt ist ebenso, dass es beim Messenger besprechen im Freundeskreis zu den kuriosesten Sachen und Annahmen kommt. Tja, und dann kennen sie sich im Prinzip gar nicht, trauen sich nicht weiter nachzufragen. Ein Part erscheint einfach nicht zum Date. Wisch und weg der/die nächste. Daher das Beispiel mit der Ex.

Zitat von Kaetzchen:

Mach 50 draus, vielleicht passt es dann. Ob das so ist, sag ich Dir dann in 6 Jahren. 40 stimmt jedenfalls definitiv nicht

Moment. Die Ausnahmen gibt es immer und vielleicht zählst Du dazu, vielleicht auch nicht. Ist aber für das Gesamtbild unerheblich.

Vor allem angesichts der Ausgangslage. Und die bezieht sich auf Mädels die lange mit ihrer guten Optik oder 6 in Handschlagmanier durchs Leben gekommen sind (Achtung, jetzt kommt der entscheidende Zusatz!), aber die Baustellen in sich tragen, die über das normale Maß hinaus negativ in Beziehungen abfärben. Bist Du keine so eine Frau, dann zählst Du auch nicht zu der genannten Gruppe und Deine Möglichkeiten über 40 hinaus stehen ebenfalls nicht zur Debatte. Jedoch, die Damen die zu dieser Gruppe mit Baustellen gehören, die bekommen nicht nur von den Mädels mit geringerem alter und Baustellen den Rang abgelaufen, die bekommen auch von den jüngeren Mädels ohne Baustellen und den gleichalterigen Mädels ohne Baustellen den Rang abgelaufen.

Das ist ja das große Problem an dieser Dynamik. Du hast massiv Auswahl, Männer lassen sich gut durch die Gegend führen, ein Augenaufschlag hier, ein Powackler da, und alles ist im Lot. Eben auch und insbesondere, wenn Du große Baustellen hast. Mitunter sind die Mädels, die komplett durch sind, im Bett auch ne echte Granate. Schau, wenn Du am Tag 100 Likes auf Tinderella bekommst, dann hat das durchaus einen Einfluss auf Deine Selbstwahrnehmung. Die ist dann nämlich völlig überzogen. Manchmal soweit, dass Du Dich schon belästigt fühlst, wenn einer der 100 Männer nach dem Nummerntausch dann doch tatsächlich mal anrufen sollte. Kann ja auch in Stress auswarten, das ganze Überangebot im Griff zu haben. Wir Männer machen es den Damen da aber in Summe auch sehr einfach. Aber es kommt eben auch der Tag, an dem die fehlende Substanz, das Vorhandensein an massiven Baustellen nicht mehr kompensiert werden kann. Und das ist für die Kombi nachlassende Optik, zunehmende Konkurrenz und Männer, die kein Bock mehr auf Stress haben + massive Baustellen der Aufschlag im vollen Galopp. Bekommst Du das nicht mit Ende 30 in den Griff, sieht es meist ganz bitter aus.

Aber die Männer...!

Nein, nicht die Männer. Der größte teil der Männer hat keine virtuellen 100 Likes auf Tindarella. Die können nicht aussuchen. Die sind Feuer und Flamme, wenn sie die Nummer einer netten Dame haben. DIe rufen an, die sind vorher nervös, die haben Schmetterlinge im Bauch, für die ist die Dame nicht 1 von 100 auf Tinderella. Und selbst ne Dame ohne Tindarella hat Fakebook und wird da angebaggert. Oder auch nur auf der Arbeit, auf der Straße. Zu keiner Zeit haben wir Männer in Summe die Auswahl der Damen. Bist Du ne Wurst, dann bleibst Du alleine oder arbeitest an Dir selbst, damit Du keine Wurst mehr bist. Du gehst Deine Baustellen an. Damen können sowas extrem weit nach hinten schieben.

Das ist zwar hart für die jungen Männer hier, aber wenn Du in ein gewisses Alter kommst, dann wird Dir klar, dass Du auswählst. Und dann haben Damen mit Baustellen, keine Schnitte mehr.

Wir Männer müssen in der Regel vorab zahlen, bei Frauen kommt die Rechnung später. Alles hat Konsequenzen. Und wir leben in einer Zeit in der eine Generation von Damen mit der Lüge aufwächst, dass man alles machen kann, aber die Zeche nicht bezahlt werden muss. Und ab 40 stellen sie dann fest, dass das wohl nicht ganz so stimmt. Aber dann ist der Zug abgefahren.

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Frauen müssen hart an sich arbeiten, damit sie verträglich sind, Männer müssen hart an sich arbeiten, damit sie verführbar sind.

Hm, Urmel .. irgendwie nehme ich die Welt um mich herum anders wahr

Wenn es um 6 geht - klar, da haben Frauen naturgemäß die größere Auswahl (aber auch nur theoretisch, denn praktisch verringern sich ja die Ansprüche der Frauen nicht durch das Überangebot und wenn man da einigermaßen Ansprüche hat, ist das Angebot auch nicht mehr sooo groß).

Aber wenn es um Beziehungen geht, erlebe ich das in allen Altersklassen doch sehr anders. Da sieht es nämlich meistens so aus, dass die Frauen eine Beziehung wünschen, die Herren aber nicht. Die sind nämlich total happy mit Freundschaft+ und Affären-Gedöns, weil sie so das Beste aus einer Beziehung haben können, aber trotzdem ihre Freiheit nicht opfern müssen. Gerade die Frauen in den 30ern sind da hart getroffen, denn während bei denen die innere Uhr tickt, genießen die altersmäßig passenden Herren, die noch nicht unter der Haube sind, ihre Freiheit in vollen Zügen. Da helfen einer Frau auch keine 1000 Likes bei Tinder, wenn von denen 998 sowieso nur vö*ln oder eine Freundschaft+ (mein Unwort des Jahres) wollen.

Und das ist mal unabhängig von irgendwelchen Baustellen. Von denen im Übrigen die Herren der Schöpfung auch eine Menge besitzen, insbesondere die, die bereits eine Runde mit Kindern, Ehe, Haus und Scheidung hinter sich gebracht haben. Die kann man nämlich meistens für eine feste Beziehung danach vergessen. Und so Männer, die sich über ein Tindermatch so erregt freuen, dass sie sofort Feuer und Flamme sind und anrufen, kenne ich auch nicht Dafür höre ich Geschichten wie wir hatten drei wirklich schöne Dates, und jetzt meldet er sich nicht mehr oder er hatte sich so bemüht, und jetzt hatten wir 6 und er ist wie vom Erdboden verschluckt andauernd von den Mädels Gerade bei Tinder haben die Herren schon auch Auswahl.

Ist vielleicht immer eine Frage der Perspektive, aber auch für Männer machen TinderCo und die neue 6uelle Freizügigkeit der Frauen das Leben schöner. Jedenfalls war es noch nie so einfach und gut möglich für Männer, Frauen zu nutzen für Dinge, die früher nur mit fester Beziehung/Ehe möglich waren, und dabei trotzdem ihr höchstes Gut, nämlich die Freiheit, nicht opfern zu müssen. Also derzeit sehe ich die Gewinner der Entwicklungen durch Emanzipation, Pille und Tinder eindeutig auf der Jungsseite. Das Netz ist voll von irgendwelchen Datingratgebern, die Frauen erklären wollen, wie sie aus einer Freundschaft+ eine Beziehung machen, oder wie sie ihn so an sich binden, dass er endlich heiraten will. Was früher ein paar wenige notorische Junggesellen waren, scheint heute eher an der Tagesordnung zu sein. Und die, die sich vor Jahren doch gebunden haben, nutzen heute eben die Möglichkeiten, um sich trotzdem parallel auszutoben. Laut irgendeiner Umfrage neulich sind 48% aller Tindernutzer gebunden/verheiratet

Ich wollte das jetzt mal besonders hervorheben, weil Du so oft sagst, dass die armen Männer ja keine Frau abkriegen (und der TE hier ja auch genau das zum Thema hat). Ich erlebe es aber sehr oft genau andersherum.

Der TE hat aber andere Probleme meiner Meinung nach, denn ihm gelingt ja nicht mal ein Kennenlernen. Und die Frauen reagieren zu sehr frühen Zeitpunkten sehr barsch (mit Blockieren). Das lässt für mich darauf schließen, dass da irgendwas an seinem Verhalten distanzlos rüberkommt. Kann ja nicht sein, dass er nur Frauen mit gehörigen Baustellen anspricht, die bei der kleinsten Kleinigkeit gleich überreagieren an so was glaube ich nicht. Da gehören immer zwei zu, wenn ein bestimmtes Verhalten gehäuft auftritt.

Zitat von Kaetzchen:

denn praktisch verringern sich ja die Ansprüche der Frauen nicht durch das Überangebot

Hat keinen Einfluss auf das künstlich überhöhte Selbstwertgefühl viele Frauen.

Zitat:

Da sieht es nämlich meistens so aus, dass die Frauen eine Beziehung wünschen, die Herren aber nicht. Die sind nämlich total happy mit Freundschaft+ und Affären-Gedöns, weil sie so das Beste aus einer Beziehung haben können, aber trotzdem ihre Freiheit nicht opfern müssen

Nicht relevant für die Mehrzahl der Männer, die keine Alternativen haben.

Zitat:

Gerade bei Tinder haben die Herren schon auch Auswahl.

Die Realität der Mehrzahl der Männer sieht anders aus. Frauen ewige viele Matches, die wenigsten Männer haben einige Matches.

Zitat:

Jedenfalls war es noch nie so einfach und gut möglich für Männer, Frauen zu nutzen für Dinge, die früher nur mit fester Beziehung/Ehe möglich waren, und dabei trotzdem ihr höchstes Gut, nämlich die Freiheit, nicht opfern zu müssen.

Für die Mehrzahl der Männer nicht relevant, da die Matches bei der Mehrzahl der Frauen eindeutig durch die Decke geht, während bei der Mehrzahl der Männer Ebbe herrscht. Da kann man noch so oft die Einzelfälle als Regel verkaufen wollen.

Zitat:

Was früher ein paar wenige notorische Junggesellen waren, scheint heute eher an der Tagesordnung zu sein.

Die Masse der Männer sitzt nicht freiwillig auf dem Trockenen. Nochmal, nur weil Du scheinbar die oberen 10.000 der Männer als Referenz um Dich hast, gilt dies für die 90 Prozent der restlichen Männer nicht.

Zitat:

Ich wollte das jetzt mal besonders hervorheben, weil Du so oft sagst, dass die armen Männer ja keine Frau abkriegen (und der TE hier ja auch genau das zum Thema hat). Ich erlebe es aber sehr oft genau andersherum.

Das ist hinsichtlich der Verteilung auf alle Männer ganz bestimmt nicht die Norm, kann ich DIr versichern. 90/10, wenn nicht gar 95/5. Und Frauen teilen sich lieber einen wertvollen Mann, als dass sie sich unter ihren empfundenen Möglichkeiten (nicht zuletzt schrauben hier 100 virtuelle Tinderealla Likes die Ansprüche hoch) abgeben.

Zitat:

zu sehr frühen Zeitpunkten sehr barsch (mit Blockieren). Das lässt für mich darauf schließen, dass da irgendwas an seinem Verhalten distanzlos rüberkommt

Im Einzelfall möglich. Interessant sind in diesem Kontext Themen, die in der US-PU-Gemeinde, die sich mit Theorie auseinandersetzt, in den letzten Jahren aufgekommen sind. Clubgame wurde vor einigen Jahre zu Grabe getragen, Day Game folgt scheinbar bald, Onlinegame war schon vorher fällig und die Flakerate (trotz nettem Kennenlernen auf einmal ein Block aus dem Nichts) steigt in den letzten Jahren dramatisch. Besonders die Berichte von Männern, die mit PU nix am Hut haben, in den Kommentaren aber schlicht verzweifelt sind, in Abgleichung mit den erfolgreichen PU-Jungs deutet eher an, dass Internet und Social Media das Verhalten der Damen sehr negativ beeinflusst haben. Und da in sowas die USA meist 5 Jahre vor uns sind, deutet vieles auf den Flake-Trend von denen jetzt bei uns hin. Wenn Du die Dame nicht am selben Tag im bett hast (überspitzt), dann wird es meist nichts.

Stellt sich nun die Frage, ob man sich in der eigenen Wahrnehmung bewegen möchte oder ob man auf breiter Front betrachtet. Gibt es distanzlose Einzelfälle? Ganz sicher! Sorgt das übersteigerte Selbstwertgefühl einer ganzen generation dafür, dass immer weniger Männer immer mehr Auswahl haben? Ganz bestimmt!

Generation FlakyFlake, ole.

Zitat von Urmel_:

Generation FlakyFlake, ole.

Netter Buchtitel, Generation Flake in meiner Wahrnehmung flaken Männer aber genauso wie Frauen also wenn Du in Frauenforen liest, liest Du dort genau die gleichen Klagen über Männer wie die, die Du jetzt hier über Frauen abgeliefert hast. Ich fürchte, da tun sich die Geschlechter nicht viel, das ist wohl eher eine allgemeine gesellschaftliche Entwicklung.
Ebenso wie das allzu rasche Austauschen bei aufkommenden Problemen (lustigerweise ist auch hier im Forum einer der häufigsten Sätze: Tu dir das nicht an, beende es lieber sofort Beziehungsfähigkeit sieht ja dann doch auch noch mal anders aus. Wenn ich an meine Beziehungen und deren Anfänge zurückdenke - au weia da war auch nicht alles eitel Sonnenschein von Anfang an. Aber genau das, was eine Beziehung eigentlich ausmacht - gegenseitig Grenzen setzen und wahren, sich aneinander reiben und dadurch in der Persönlichkeit entwickeln - scheint heutzutage bei vielen nicht mehr gewollt zu sein. Da wird dann lieber gesagt: Passt nicht, next. Tja .. wenn dann irgendwann keine Nexten mehr da sind, sieht's blöd aus

Clubgame muss ja tot sein, die Clubs sind es schließlich auch Daygame hab ich eh noch nie, niemals erlebt, weder heute noch früher als junge Frau (abgesehen von ein paar jungen Männern ausländischer Herkunft, die mir in der Stadt hinterherlaufen und mir mitteilen müssen, wie g*l gewisse Körperattribute doch seien ). Wenn Onlinegame jetzt auch tot ist - da bleibt ja nicht mehr viel, ne?

Ich höre das aber auch von Männern sehr oft, dass die Frauen online zwar noch ansprechbar sind, dann aber nix mehr kommt bzw. es tierisch schwierig wäre, eine Frau überhaupt zu einem Date zu bekommen. Also online flirten, Bikinifotos schicken etc. - kein Thema. Aber dann geht's da nicht weiter. Dass man da frustriert irgendwann, kann ich mir schon vorstellen. Zumal es ja aus meiner Frauensicht anders ist - ich könnte theoretisch jeden Abend ein Date haben, ich hab nur meist keine Lust und bleib lieber zu Hause oder mach was mit Freundinnen. Aber allein das Wissen, dass ich könnte, ist natürlich schon entspannender als wenn man erst gar keine Möglichkeiten sieht.

Es sind allerdings nicht die oberen 10.000 Männer, die ich kenne, sondern ganz normale die hab ich aber ein bisschen geschult im Onlinegame (also im vernünftigen, nicht PU-Onlinegame zum schnellen Aufreißen) und die haben keine Probleme. Sie haben aber auch häufig Tindermatches und nicht, wie Du sagst, gar keine oder nur superwenige. Sondern schon so im Schnitt 10-15 pro Woche (ich hatte nicht mal 5 im Monat da helfen 100+ Likes pro Tag auch nicht). Ich weiß aber, wie sich die meisten Männer online beim Flirten und Anschreiben benehmen, und da wundert mich dann ehrlich gesagt nicht, warum da nix geht
Das Kommunikationsverhalten heutzutage ist schon oft - fragwürdig (siehe TE - der als Anschreiben Hallo formuliert und sich dann wundert, warum darauf keine Antwort kommt )

Zitat von Urmel_:

Frauen ewige viele Matches, die wenigsten Männer haben einige Matches.

Würde ich genau anders herum behaupten. Außerdem leben in Deutschland zwei Millionen mehr Frauen als Männer.

Schönen Abend noch!

Zitat von Kaetzchen:

Zumal es ja aus meiner Frauensicht anders ist - ich könnte theoretisch jeden Abend ein Date haben, ich hab nur meist keine Lust und bleib lieber zu Hause oder mach was mit Freundinnen. Aber allein das Wissen, dass ich könnte, ist natürlich schon entspannender als wenn man erst gar keine Möglichkeiten sieht.

Es ist kein Geheimnis, dass Frauen auf der gleichen Ebene oder drüber einen Partner wollen.

Und Emotionen=Wahrheit gilt ausnahmslos. Hey, wenn ich den Typen will, dann will ich den! Warum will ich den denn? Weil er mir gefällt, weil er eine Herausforderung ist, weil er abstrakt betrachtet Wert besitzt.

Gretchenfrage: Was passiert wohl mit der zur Verfügung stehenden Auswahl an Männern, wenn selbst ein durchschnittliches Mädel durch Dauerbestätigung, nicht zuletzt durch Tinder, aber generell im Leben, mitbekommt, dass ihr Wert auf Grund der erhöhten Anfrage wohl recht hoch sein muss. Weil, Emotionen=Wahrheit und so.

Was passiert denn dann im Kontext zur generellen Auswahl der Damen, die auf gleicher Ebene oder höher einkaufen wollen? Genau, immer mehr Frauen wollen nur die Typen da oben. Das ist kein Vorwurf, dass ist schlicht die Dynamik, die uns umgibt.

Es ist da völlig unerheblich, ob Du aus den Leidensgeschichten Deiner Mädels am liebsten ein ach ja, wir alle haben es gleich schwer ableiten möchtest. In der großen Masse, auf Grund der massiven Schieflage, geht da die Rechnung für die Mehrzahl der Männer nicht auf.

Zitat von SuzyW:

Würde ich genau anders herum behaupten. Außerdem leben in Deutschland zwei Millionen mehr Frauen als Männer.

Schönen Abend noch!

Selbst ein männliches Model hat gegen eine Dame keinen Stich.