238

Auf dem Boden der Tatsachen

R
Du hast Dich schon einmal entschieden, für Deine Familie. Du kannst Dich also entscheiden! Du hast nur Angst, weil Du weißt, wie hart und schwierig das ist.

Wie wäre es mit einem offenen Gespräch mit Deinem Mann? Vielleicht habt er sowieso schon was? Weißt Du, wie er Eure Beziehung sieht und ob er Dich noch liebt? Ein ehrliches Gespräch könnte Dich weiter bringen, in welche Richtung auch immer.

26.11.2024 07:08 • x 1 #31


Ayaka
Zitat von SummerDay:
Ich schaffe den Kontaktabbruch nicht noch einmal. Ich habe Angst vor dem Entzug, der so nötig ist. Ich weiß, es ist der einzige Weg. Ich weiß es.

das ist nur eine Ausrede vor dir selbst und der Welt, du willst einfach nicht, weil du auf dieses Prickeln nicht verzichten willst.
Wenn man sich klar für die Beziehung entschieden hat schafft man das auch. Tut weh, aber es ist machbar. Nein, ich rede nicht einfach so daher, sondern hab das selbst durch. Das Spiel mit dem Feuer kann man auch einfach lassen.

Im schlimmsten Fall den Job wechseln und komplett den Kontakt kappen.

26.11.2024 10:08 • x 5 #32


A


Auf dem Boden der Tatsachen

x 3


S
Herzlichen Dank an alle!

Ich frage mich, ob ich je dieses Kribbeln bei meinem Mann gespürt habe. Nein, in der Form nicht.

Es war von Beginn an eine Vertrautheit. Das will ich nicht kleinreden!

Ist es nicht das, was im Grunde auch langfristig trägt? Wir sind uns auch immernoch körperlich nah. Ich finde ihn attraktiv.

Vielleicht ist es das, was mich so irritiert.

Und nochmal: Ich spiele meinem Mann nichts vor! Ich empfinde das wirklich so.

Ich habe mich in all der Zeit auch nie in einen anderen Mann verliebt. Es ist nur der eine andere.

Vielleicht ist es allein das Kribbeln, mag sein. Das Spiel. Weil ich es mit meinem Mann nicht kennengelernt habe.

26.11.2024 11:04 • x 1 #33


T
Zitat von SummerDay:
Ich habe mich in all der Zeit auch nie in einen anderen Mann verliebt. Es ist nur der eine andere.

Wie würde es dir denn gehen, wenn dein Mann das haargenau so zu dir sagen würde..?

Schatz, ich bin seit 12 Jahren in eine andere Frau verliebt.
Aber keine Sorge, es waren nicht viele andere. Nur eine.

Würde sich das für dich gut/richtig oder in Ordnung anfühlen..?

(Ich habe den Eindruck dass dir nicht so genau bewusst ist, was du da eigentlich treibst...)

26.11.2024 11:15 • x 5 #34


QueenA
Guten Morgen!

Backpfeifen verteilt hier keiner vermute ich. Eher, dass die meisten aus Erfahrung, Leid, Glück und Texten. Vermute, dass wenn es noch um eine Familie mit Kids geht möchte man gerne Supporten.
Zurück zu Deinen Bedürfnissen, die beantworte Dir selbst, wenn Du magst:

-deine Wahl fiel auf Deinen Mann als Ehemann, Gründe?
-fühlst Du dich in der Ehe wohl, sicher, geliebt, zufrieden? (Falls ja: gut! Falls nein: Skala 1-10, wohin tendierst du?)
-wenn dein Ehemann die Chance hätte etwas zu verändern, zu verbessern, was wäre es für dich und würde eine paartherapie helfen, Wertschätzung und Anerkennung Füreinander zu fördern?
-läuft xex für euch beide gut, relaxt, natürlich ab? (Bitte beantworte das nur dir selbst)
-funktioniert ihr als Eltern gut miteinander- eine gute Basis für euer Familienleben (Werte, Überzeugungen, Struktur, Team)?
-die berufliche fachebene müsst ihr die im privaten auch bereden und gibt es dafür Raum oder könnt ihr beide sagen: an der Haustüre hört mein Job/profession auf und drinnen herrscht Familie, ehe, liebe, Oase und das reicht jedem von uns?
Falls ja: gut! Falls nein: wäre es ein Ziel und was braucht man dazu!
-als frau deines Mannes: lässt du ihm Zeit seine Aufgaben als vater / Partner zu erledigen oder bist du der schnelle Part, die dann lieber selber macht und am Ende erschöpft ist? Lass ihm seine Aufgaben, Verantwortung/ auch wichtig um in Balance zu bleiben

Zum Job und „ich schwärme für den Kollegen“
-was genau zieht dich an?
Das fachsimpeln? Die dir im Job vorgetragene Intelligenz? Die Freiheit, die er als alleinstehender (?) Mann ausströmt?
Die suggerierte Vorstellung, dass genau DU die Eine bist, die SEIN leben bereichern wird?

Analytischen Verstand nicht verdrängen:
-ich wiederhole mich ungern, aber theoretisch gibt es zich Frauen, die neben dir in sein Profil passen: kinderlos, keinen Ehemann im Gepäck
-seine von dir genannten Prinzipien gelten was, wenn er es umsetzt: hey kollegin, auf der fachebene sei gegrüßt. Privat nein Danke! Melde dich, wenn du deinen eigenen privaten Kram geordnet hast!

In der Realität mit deinem Kollegen ein Paar werden (mehr als xex im Büro, Hotel, bei ihm…) kann man dann erst sehen, wenn DU genau das möchtest und das durchziehst!
Die Frage wäre, ob er das dann auch möchte: Frau, Ex-Mann, Kids miterziehen, Haushalt, Haushaltskasse…
Oder ob er nur der unbeschwerte und mit-nix-zu-tun-haben-will Lover, Geliebter, Affärenmann, Freund mit Benefits blablabla
sein möchte!

Alles Gute bei Deinen Entscheidungen!
Es wird schon für Dich richtig werden, denn Deine!

26.11.2024 11:27 • x 4 #35


Waris07
@SummerDay

Mich würde ja mal Interessieren, was dich vor 12 Jahren davon abgehalten hat, deine Ehe zu beenden und dich für den anderen Mann zu entscheiden.
Es muss ja gewisse Gründe - fürs dagegen entscheiden - geben haben. Welche waren es denn?

26.11.2024 11:31 • x 5 #36


R
Ob einer oder mehrere ist eigentlich egal. Vor allem, da Du Deinen Mann anscheinend nicht mit annähernd den gleichen Gefühlen liebst wie den anderen.

Dir bleiben nur 2 Möglichkeiten: Entweder Du entscheidest Dich für Deinen Mann und die Familie, aber dann wirst Du ziemlich sicher noch einmal den Kontaktabbruch schaffen müssen. Oder Du willst das nicht wiederholen, aber dann steht zumindest ein klärendes Gespräch mit Deinem Mann an, vielleicht sogar die Trennung mit allen Folgen.

Diese Entscheidung wird Dir auch niemand abnehmen können. Hier im Forum wirst Du viele Ratschläge erhalten, aber da jeder von uns seine eigenen persönlichen Erfahrungen mitbringt reichen diese von Erhalte Deine Familie um jeden Preis, koste es was es wolle bis zu Werde glücklich mit dem anderen Mann, den Du seit 12 Jahren intensiv liebst.

Was ist denn Dein Wunsch? Ein Kontaktabbruch ja offensichtlich nicht.

26.11.2024 11:32 • x 3 #37


DieSeherin
hmmmm... ich kenne ja genau dieses gefühl, verheiratet zu sein mit einem mann, den ich auf ganz andere weise geliebt habe, als ich dann den mann geliebt habe, bei dem es mit dem ersten blick so richtig eingeschlagen hat.

und ich verstehe dich sehr gut, wenn du sagst, du habest deinem mann in den letzten 12 jahren nicht wirklich etwas vorgespielt, @SummerDay

die frage ist, wieviel dein mann davon spürt, gespürt hat, ob ihm deine liebe genügt... und wie nah du vor dem schritt stehst, der dann die emotionale affäre auch zu einer kompletten macht!?

26.11.2024 11:51 • x 4 #38


S
Nochmals vielen Dank für alles (Un)Verständnis...

Ich fühle mich in der Ehe geliebt, sicher, geborgen, angenommen. Wir können lachen, streiten, Pläne machen und verwerfen, sind passable Eltern, haben Zukunftspläne.

Es gibt ja verschiedene Arten, um Liebe auszudrücken. Mein Mann macht das eher über das Handeln (für die Familie Dinge tun und verantworten). Ich brauche zwischendurch eher die kleinen Gesten: eine Berührung, ein Kuss. Darum weiß er auch. Dieses Bedürfnis habe ich geäußert. Es fällt ihm dennoch schwer.

Ich lasse ihm Freiräume für seine Hobbys und Kontakte und er mir. So gut das eben alles mit 3 Kids geht.

Mein Weg wird sicher sein, die Ehe zu stärken. Das wirft man nicht weg. Nicht für ein bisschen (bisschen dolles) Kribbeln, auch wenn es mich in all den Jahren immer wieder eingeholt hat.

Vielleicht wie eine Ermahnung: Pass auf, sieh hin, dass dir deine Ehe nicht abhanden kommt!

Kontaktabbruch ist seit drei Tagen eingeleitet. Dienstlich wechsel ich die Stelle (das war geplant).

Auf geht es!

26.11.2024 19:34 • x 10 #39


QueenA
Zitat von SummerDay:
Nochmals vielen Dank für alles (Un)Verständnis... Ich fühle mich in der Ehe geliebt, sicher, geborgen, angenommen. Wir können lachen, streiten, Pläne machen und verwerfen, sind passable Eltern, haben Zukunftspläne. Es gibt ja verschiedene Arten, um Liebe auszudrücken. Mein Mann macht das eher über das Handeln ...

Liebe @SummerDay,

danke für Deine Rückmeldung. Tatsächlich selten in letzter Zeit sowas vernünftiges und familienorientiertes gelesen!
Damit meine ich insbesondere Deine reflektierte Selbstermahnung, wie schnell man geliebte Menschen verlieren kann oder vergisst wie sehr man sie liebt, denn sie sind ja selbstverständlich!
Die Stelle wechseln wollen und weiterhin durchziehen hat mir persönlich gut gefallen, denn das lässt Taten auf Deine Gedanken folgen. Dh. nicht nur Reden (talk is cheap) sondern ins handeln übergehen. Gratuliere Dir und Deiner Familie, wenn Du es für Euch tust. Ich wünsche Dir, dass Dein Mann sich noch ein wenig mehr bemüht, so wie Du es auch tust.
Zu dem Kollegen: Phantasien, Überlegungen was wäre wenn / hätte, hätte, Fahrradkette sind oft in der Realität eher Mau! In der Realität können solche Kollegen nicht das was Dein Mann bereits für Dich tut!

An dieser Stelle erneut: Alles Gute für Dich und Deine Familie!

26.11.2024 19:42 • x 4 #40


S
Zitat von SummerDay:
Nochmals vielen Dank für alles (Un)Verständnis... Ich fühle mich in der Ehe geliebt, sicher, geborgen, angenommen. Wir können lachen, streiten, Pläne machen und verwerfen, sind passable Eltern, haben Zukunftspläne. Es gibt ja verschiedene Arten, um Liebe auszudrücken. Mein Mann macht das eher über das Handeln ...

Danke, SummerDay! Mir wurde gerade sehr warm ums Herz und auch, wenn wir keine kleinen Kinder mehr sind, möchte ich meinen Stolz über dich und deine Entscheidung aussprechen!

Du hast erkannt, was du zu Hause hast. Das macht mich persönlich sehr glücklich, da ich eine Wegwerfgesellschaft wirklich ein wenig verachte. Was du vielleicht auch durch meine Kommentare aufschnappen konntest. Entschuldige, wenn ich da zu direkt geworden bin.

Ihr müsst wohl noch viel miteinander reden, damit ihr beide auf das Mindestlimit eurer Bedürfnisse kommen könnt. So hast du ja auch jedes Recht, mit ihm zu sprechen, dass du mehr Emotionen und wieder mehr Intimität haben möchtest. Als kleiner Tipp von meiner Seite, denn wir Männer können stur bis zum Ende der Autobahn sein! Hole es dir einfach. Vielleicht anfangs ein wenig mit bedacht, um die Reaktion abzuchecken. Später bekommst du dann vielleicht das gesamte Paket von ihm. Wichtig dabei. Das dann nicht ausdiskutieren, was da gerade passiert. Lass ihn spüren, dass du scharf auf ihn bist Brauchen wir Männer auch gerne mal.

Wenn ich mir was wünschen dürfte, dann dass du dem anderen schreibst, dass du dich entschieden hast und den Kontakt abbrechen möchtest. Ebenso, dass du von ihm keine weiteren Verführungsversuche mehr erwarten möchtest.

Zum Abschluss! Fühle dich von uns allen ordentlich gedrückt. Die Entscheidung war nicht leicht. Das wissen wir alle. Ich drücke die Daumen, dass ihr nun zur besten Vorzeigefamilie der Republik werdet und anderen zeigen könnt, wie es zu funktionieren hat!

26.11.2024 19:57 • x 4 #41


H
Zitat von SummerDay:
Manchmal denke ich, dass etwas in mir emotional verhungert

Wäre dieser Satz nicht, ich würde Dich auch beglückwünschen.

Ich glaube Du verhungerst lieber als andere ins Unglück zu stürzen. Und ganz ehrlich glaube ich, dass dieses Opfer für euch als Familie im Moment gut so sein wird.

Aber vergiss nicht Deine Seele zu füttern. Von Deinem Mann bekommst Du das nicht. Du wirst ihn nicht ändern können. Finde etwas was Dich mit Freude und Emotionen erfüllt. Denn wenn eure Kinder aus dem Haus sind wirst Du sonst emotional abgemagert zurück bleiben.

Du trägst Deine Verantwortung bravourös, aber Du hast auch eine Dir gegenüber.

Alles Liebe.

26.11.2024 21:37 • x 2 #42


W
Zitat von thegirlnextdoor:
Was heißt Konventionen..? Wer zwingt einen im Jahr 2024 mit einem Menschen zusammen zu sein, der einen nicht anspricht, den man nicht anziehend findet..?

Wer einen dazu zwingt? Der innere Schweinehund, wie man ihn nennt. Und der wiederum wurde als Nisse eingelegt, bebrütet und hochgezüchtet von dem, was man Konventionen nennt (oder kultureller Hintergrund oder sonst etwas).
Du wirst doch selber nicht glauben, dass ein auch nur einigermaßen frei herangewachsener Mensch sich selber derart kasteien, zuschanzen, zustacheln, verblödsinnigen würde wie die Konventionen das bewirken.
Wobei es natürlich auch Ausnahmen gibt. Denn staatlich verboten ist es natürlich nicht, einen Mann, eine Frau, ein paar Liebhaber/innen oder was auch immer zu haben. Und manche toben sich ja durchaus aus, dass es geradezu nach Glückseligkeit anmutet.
(Zu bemerken ist hier noch: Bei dieser Selbsteingatterung geht es natürlich in erster Linie um die S.. Wenn jemand nach zehn Schwimmkursen auf die Idee kommt, er fährt jetzt mal Selgelboot oder geht bergsteigen, so wird kein Schweinehund, weder ein innerer noch ein äußerer, auch nur die Ohren spitzen. Auch das sagt ja schon viel, wenn nicht alles. (Obwohl es zu früheren Zeiten z. B. auch unschicklich war, dass eine Frau reitet und dabei gar noch wie ein Mann im Sattel sitzt - da könnte es ihr ja die Gebärmutter herausprellen ...) Die Verrücktheiten des Menschen hatten und haben keine Grenzen.)


Zitat von thegirlnextdoor:
Insofern, warum nicht einfach zum Anderen gehen, ehe man 12 Jahre leidet und einen anderen unschuldigen Menschen mit ins Elend reißt, der vielleicht anderweitig auch glücklicher mit jemand anderem geworden wäre..?


Das habe ich nicht gelesen, dass die TE 12 Jahre an ihrem Mann gelitten hätte. Im Gegenteil: hat sie nicht erwähnt, sie seien ein gutes Team?
Und warum muss es jemand ins Elend reißen, einen unschuldigen Menschen noch dazu? (Was ja impliziert, dass die anderen Beteiligten schuldige Menschen wären.)
All das ist eine Frage der emotionalen Reife. Kommt man über das Frühkindstadium nie hinaus, so sind die Reaktionsmäglichkeiten natürlich stark beschränkt, und mehr als wütendes oder verzweifeltes Geschrei wird nicht herauskommen.


Zitat von thegirlnextdoor:
Ich wäre am Ende, wenn ich erfahren würde dass mein Partner mich während fast der gesamten Beziehung nicht ansprechend fand

Auch das habe ich nicht gelesen, dass die TE ihren Mann während der ganzen Zeit der Beziehung nicht ansprechend gefunden hätte.
Was Du offenbar nicht zur Kenntnis nehmen kannst oder willst, ist, dass einen dieser Mensch auf eine gewisse Weise ansprechen kann, man ihm aus diesen und jenen Gründen zugeneigt ist, und ein anderer Mensch kann einen aufgrund ganz anderer Eigenschaften und Wesensanteile ansprechen.
Was ist daran so schwer zu verstehen? Es wäre ja geradezu ein Wunder, wäre es nicht so, und könnte tatsächlich ein einziger Mensch das ganze Leben hindurch alle nur möglichen Wünsche, Sehnsüchte, Lebensschönheiten und -vergnügungen usw. abdecken. Der müsste dann ja eine ausgewachsene Wollmilchschafssauentenadlereidechse sein!

Was übrigens auch ein wesentlicher Grund ist, warum nicht wenige Beziehungen scheitern oder wie ein Dauerkrampf ablaufen oder als gestrandeter Kahn am Ufer hinmodern - weil eben diese Zweierzwangsgemeinschaft besteht und somit der jeweils andere alles abdecken soll. Und das ist schlichtweg unmöglich.

Und was Dir offenbar halt so ganz fremd und fern ist: Es gibt dermaßen unterschiedliche Arten auch von Liebe, gar nicht zu reden von Zugeneigtheiten und Begehrlichen usw. Man kann jemanden körperlich begehren, einen anderen seelisch lieben, einen anderen geistig usw. Mit dem einen kann man lachen, mit dem anderen weinen, mit dem nächsten ganze Nächte durchphilosophieren.
Ich weiß nicht: Kennst Du die Geschichte von Hölderlin und Diotima (einer verheirateten Industriellengattin)? Selten eine schönere Liebesgeschichte, so verboten sie auch war, vernommen!


Zitat von thegirlnextdoor:
Eine Beziehung ohne gute Intimität ist doch keine - es sei denn man wäre a-sexuell.

Also das ist doch wirklich Unsinn!
Eine Beziehung kann man sogar mit oder zumindest zu seinen Zimmerpflanzen haben.
Alles, was einem etwas wert ist, was Bedeutung hat im Leben, zu dem hat man eine Beziehung. Heißt ja nichts anderes als Bezogenheit.
Wenn bei Dir, was Dir ja unbenommen ist, das Um und Auf einer Beziehung in der guten Intimität (was immer das sein soll) besteht, dann gute Nacht, Fledermaus! Dann musst Du nämlich wirklich einsam sein auf der weiten Flur des außergeschlechtlichen Daseins.

27.11.2024 02:24 • x 1 #43


T
@whynot60 du Scherzkeks, ich sprach bezüglich der Intimität natürlich nicht von allgemeinen ZWISCHENMENSCHLICHEN BEZIEHUNGEN oder anderweitigen (zu Zimmerpflanzen) hier ging es im eine Beziehung zwischen Mann und Frau, um eine Partnerschaft.
Und eine Partnerschaft ohne gegenseitiges Begehren ist für mich keine, es sei denn beide sind dezidiert a-sexuell und brauchen grundsätzlich keinen S..

Für jede Befindlichkeit einen anderen Partner.. mhm. Bei wie vielen Leuten klappt das denn so, im Alltag... und wie gerne lebt der betrogene Partner damit..? Aber egal

Du hast dich selbst getrennt, weil deine Partnerin im falschen Haus mit einem anderen geschlafen hat und nennst mich kleinlich..?
Weil: grundsätzlich gilt für dich ja immer, freie Liebe für den Partner! - nur nicht in deinem Ferienhaus, denn dort endet für dich der Spaß?
Ich finde das immer noch zu köstlich.

27.11.2024 09:24 • x 1 #44


W
Zitat von thegirlnextdoor:
Du hast dich selbst getrennt, weil deine Partnerin im falschen Haus mit einem anderen geschlafen hat und nennst mich kleinlich..?
Weil: grundsätzlich gilt für dich ja immer, freie Liebe für den Partner! - nur nicht in deinem Ferienhaus, denn dort endet für dich der Spaß?
Ich finde das immer noch zu köstlich.

Da muss entweder ich mich missverständlich oder verkürzt ausgedrückt haben oder Du hast diese Geschichte missverständlich oder verkürzt in Erinnerung, liebe Nextdoor!
Nun will ich Dir das köstliche Amusement ja gar nicht verderben. Aber diese Angelegenheit war halt etwas komplexer als von Dir gedacht. Es ging nicht darum, dass meine Ex-Lg damals in unserem Wochenendhaus mit ihrem damaligen Affärenheinzl geschlafen hat. Sondern ich habe zunächst ja schon mal die gemeinsame Wohnung in Wien geräumt, um sie für den Liebhaber (der ja selber verheiratet war) und das ungestörte Zusammensein freizumachen. Und dann haben wir die Abmachungen getroffen, dass der nicht in das Wochenendhaus im WV mitkommt (was ihm selber ganz recht war, weil das ja eine mehrstündige Fahrt nach Wien gewesen wäre, wenn seine Frau plötzlich Alarm geschlagen hätte).
So, wenige Wochen später hat meine Ex-Lg diesen Liebhaber dann in dem Minidörfchen im WV als ihren Neuen! vorgestellt.
Und das war für mich der Punkt. Der allerdings auch noch nicht zur Trennung geführt hat, zumindest nicht zur offiziellen. Sondern ich habe mich dann im Lauf der folgenden Monate sozusagen innerlich befreit, habe mich meinerseits an nichts mehr gebunden gefühlt, habe dann eine Frau kennengelernt und mit der ein paar Tage in diesem Haus im WV verbracht.
Und das war dann wiederum meiner Ex-Lg zu viel, weil die das natürlich brühwarm zu Ohren bekommen hat.
Ich hoffe, damit sind die näheren Umstände deutlicher geworden. Zu sagen bleibt vielleicht noch, dass ich sogar vorgeschlagen habe, zu viert dort zu wohnen (Platz genug war, samt abgetrennten Bereichen).

Um freie Liebe, wie Du beliebst, es zu nennen, geht es mir ja gar nicht in erster Linie. Sondern in der Hauptsache geht es mir um die mir völlig unverständlichen desaströsen Ausraster-Eskapaden im Fall eines Betrugs.

Und apropos, weil Du sagst, wie gerne lebt der betrogene Partner damit: Was ist denn, wenn der Betrug ein rein geistiger ist, also zwei sich außerehelich auf geistiger Ebene ganz außerordentlich verstehen und angezogen fühlen? Stellt man denen dann auch die Koffer vor die Tür? Oder hält man lediglich die vergnüglichen Körperlichkeiten nicht aus?
Und wie gerne lebt eigentlich ein Mensch mit der Frustriertheit und Zermürbung des Partners, den er an die Wand geklettet hat? Das wird ja auch nicht gerade ein Malbild des romantischsten Sonnenuntergangs ergeben.

28.11.2024 02:08 • #45


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag