Halli Hallo, liebe Herzschmerzgemeinde,
ich nutze, obwohl ich mir dies niemals hätte vorstellen können, diese Möglichkeit meine Geschichte kund zu tun. Ich bin 35 und meine Freundin hat sich vor 6 Wochen von mir getrennt. Sie ist 32 und wir kennen uns schon seit 17 Jahren. Es war 1999 als ich mit ihr zusammen kam, sie war mit einem damaligen Feund von mir zusammen und wir haben uns anfangs immer nur sehr angenehm unterhalten. Wir lagen voll auf einer Wellenlänge. Sie ist eine sehr ungewöhnlich hübsche Frau mit einer sehr speziellen Ausstrahlung in die man sich sehr leicht verliebt. Das ist bei mir so gewesen und gleichzeitig bei ihr genauso. Sie gestand mir ihre Liebe, die ich erwiederte, und trennte sich von ihrem Freund um mit mir zusammen zu sein. Es war eine echte große Liebe. Ich hatte bis damals noch nie eine feste Feundin (ich weiss, sehr ungewöhnlich mit 21 Jahren) weil ich einfach noch nie der richtigen begegnet bin. Sie wurde schon nach zwei Wochen von mir schwanger mit unserem mittlerweile 13-jährigem Sohn. Kommischerweise verfiel keiner von uns beiden in Panik sondern wir freuten uns Eltern zu werden, was ich auch heute noch für eine gute Entscheidung halte. Wir nahmen uns eine eigene Wohnung, und nach der Geburt zogen wir gemeinsam dort ein. Anfangs war alles in Ordnung, wir hatten viel Unterstützung unserer Eltern und ich hatte eine neue Arbeit in Wohnortnähe. Bei diesem ganzen Trubel damals ging allerding verlohren, dass wir eigentlich noch eine ganz frische Beziehung hatten. Der Alltag zog bei uns schneller ein als gedacht und ich verlor meine Beziehung aus den Augen. Nach vier Jahren gemeinsamer Höhen und auch kleiner Tiefen, traf sie auf einem Konzert wo wir waren einen Typen der ihr daraufhin ständig Avancen machte. Irgendwann kam der Tag, dass sie mich mit ihm betrogen hat. Und eine Weile später trennte sie sich von mir um mit ihm zusammen zu sein. Damals bin ich das erste Mal wegen ihr in ein tiefes Loch gefallen. Ich habe unsere gemeinsam Wohnung verlassen und bin wieder zu meinen Eltern gezogen, weil ich mir garnichts anderes leisten konnte mit meinem damals schlechten Gehalt und den Unterhaltszahlungen. Jetzt war ständig der Typ da und übernahm so ein bisschen die Vaterrolle, was mir natürlich total gegen den Strich ging. Ich musste damals auf Montage fahren so das ich meinen Jungen nur am Wochenende sehen konnte. Und ich hing noch an Ihr wie verrückt, obwohl ich wusste, dass es so weit kam war meine Schuld da ich die Beziehung hab schleifen lassen und ihr nicht die Aufmerksamkeit und Bestätigung als Frau, die sie so sehr braucht, gegeben habe. Nach einem Jahr Fernbeziehung mit ihrem Freund, erzählte sie mir, dass sie mit unserem Sohn zu Ihm ziehen will, in seinen 200 km enfernten Heimatort. Das war der nächste Schlag. Der Kontakt zu meinem Sohn wurde extrem schwer aufrechtzuerhalten. Aber es gelang mir, ich holte ihn aller 2 Wochen am Wochenende zu mir nach Hause. Es war eine schlimme Zeit für mich. Ich musste immer an sie denken, und konnte nicht verwinden, dass sie einen anderen hat. Da wir gern auf Alternativ-Konzerte gehen und diese Szene recht klein ist, sah ich sie trotz der Entfernung noch regelmäßig auf Konzerten und jedesmal wurde mir heiss und kalt zugleich. Trotdem versuchte ich unserem Sohn zuliebe ein enspanntes Verhälnis zu ihr zu haben. Das gelang mir mit sehr viel Selbstüberwindung recht gut. Mit den Jahren kam ich langsam darüber hinweg und der Kontakt zu ihr beschränkte sich auf Organisatorisches. Nach vier Jahren Beziehung hat sie sich von dem Typen wieder getrennt, weil sich rausgestellt hat, dass er ein absoluter Blender war. Ich hatte in der ganzen Zeit nur einmal eine Kurzbeziehung, die nach drei Wochen beendet war, nachdem sie gemerkt hat, dass ich noch so sehr an meiner Ex hänge. Eines Tages begann wieder etwas SMS-Kontakt mit meiner Ex, genau zu der Zeit als ich eigentlich endlich darüber weg war (nach 4 Jahren!). Irgendwann verabredeten wir uns wieder einmal ohne irgendwelche Hintergedanken. Es war ein sehr entspannter Abend und wir haben uns toll unterhalten. Ich hatte damals eine Meisterausbildung begonnen, wiel ich darin die einzige Möglichkeit für mich sah von dieser blöden Montagetätigkeit weg zukommen. Sacht aber doch recht bald kamen wir wieder zusammen, was natürlich unseren Sohn sehr freute und unsere Eltern. Ich besuchte sie in Ihrer 200 km enfernten Wohnung. Sie wollte damals nicht wieder zurück ziehen, um erstens unseren Sohn nicht schon wieder aus seinem gewohnten Umfeld zu reißen und zweitens hatte sie einen Job den sie in der alten Heimat so nicht bekommen würde. Solange meine Ausbildung ging führten wir eine Fernbeziehung. Das ging etwa ein Jahr, funktionierte aber eigentlich ganz gut. Dann bekam ich einen recht guten Job bei ihr in der Nähe und zog bei ihr in die Wohnung (war ein Fehler, wir hätten uns eine neue unbelastete Wohnung suchen sollen). Die kleine Familie war wieder pefekt, alles war toll. Wir unternahmen wieder viel miteinander und waren glücklich. Gestritten haben wir uns bis heute nie. Aber es kam wie es kommen musste, der Alltag kam in großen Schritten. Ich muss dazu sagen, dass ich sehr anfällig bin in solch einen Trott zu verfallen und sie ist in dieser Beziehung das blanke Gegenteil. Sie braucht Aufmerksamkeit und Annerkennung, und das mehr als andere. Das liegt daran, dass sie schon seit ihrer Kindheit einen Hüftfehler hat und deswegen ziehmliche gesundheitliche Probleme. Irgendwann musste sie heftig operiert werden an der Hüftte, verbunden mit großen Schmerzen. Und ich musste zu Hause viel übernehmen und mich um sie kümmer als sie nach langer Krankenhauszeit und Reha wieder zu hause war. Ich habe sie an- und ausgezogen und gewaschen. Sowas sollte ein Paar auf ewig zusammenschweißen. Nach langer Genesung ging es ihr letztes Jahr wieder besser, sie fing wieder an zu arbeiten und wir gingen auch wieder auf unsere geliebten Club-Konzerte. Sie war solange an das Bett gefesselt, dass sie das sehr genießt. Nur im Bett lief bei uns nix mehr (was auch lange technisch sehr schwierig war), und auch so lebten wir nur wie ein Rentner-Ehepaar zusammen. Was aber nichts mit meiner Liebe zu ihr zu tun hat. Bei mir kam in letzter Zeit noch extrem beruflicher Stress dazu, was mich in letzter Zeit sehr mürrisch gemacht hat. Ich war immer schlecht drauf und unzufrieden, obwohl ich keinen Grund dazu hatte. Sie wurde immer unglücklicher und ich habe das nicht bemerkt. Vor sechs Wochen war es soweit, sie kam nach hause als sie alleine in der Heimat war. Dann sagte sie mir, dass sie sich in unserer Beziehung nich mehr wohl fühlt und sich von mir trennt. Sie sagte sie habe einen anderen kennengelernt den sie interessant findet und der Ihr die Bestätigung als Frau gibt die sie braucht. Dann schnappte sie sich am Wochenendene mein Auto und fuhr zum Ganztages-Date mit Übernachtung. Eine Woche später war der Typ bei uns zu hause und ich musste ihre Wohnung verlassen. Als er weg war, durfte ich wieder heim kommen, dort fand ich durch Zufall seine Kond. in unserem Schlafzimmer. Toll! Aber als ich igendwas dazu sagen wollte, drohte sie mir bei jeder Gelegenheit mich aus der Wohnung zu werfen. Die Woche darauf kam er wieder und sie stellte ihn unserem Sohn vor, der dann sofort zu mir in die Wohnung flüchtete die ich bereits hatte (in der bis jetzt noch nichts weiter drin steht). Letzte Woche war ich auf einem Konzert um mich abzulenken, und wer war auch da? Sie mit Ihrem Neuen. Der Abend war für mich gelaufen. So siehts bei mir zur Zeit aus, wollte mich schon aufhängen, habe dann aber an unseren Sohn gedacht und es gelassen. Der erste Schock ist vorbei, und ich muss irgendwie eine Weg finden mit Ihr, dem Jungen zuliebe, normal umzugehen. Ich glaube um das zu verarbeiten brauche ich wieder Jahre, wir waren insgesamt 9 Jahre zusammen, haben soviel gemeinsam durchgemacht und dann endet alles so schnell und geschmacksfrei.....Und ich liebe sie trotzdem noch so sehr....könnte nur noch heulen......
23.04.2014 22:25 •
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