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Auch die Kinder gehen durch die Hölle :((

J
Guten Morgen,

Heute schreibe ich euch wieder. Mittlerweile bin ich seit 4 Wochen alleine. Der Schmerz ist nicht mehr in voller Wucht zu spüren und doch gehts mir immer noch beschissen. Alleine zu sein nach 17 Jahren (bin erst 32!) ist ungewohnt. Keinen Partner an seiner Seite zu haben der einen Liebe und halt gibt tut weh
Und genau da sind wir schon beim Thema Kinder.
Am Anfang haben eine zwei Mädchen (106) das ganze gut Weg gesteckt. Aber mittlerweile? Vor allem die kleine leidet, vermisst ihren Papa. Dabei ist sie eigentlich total auf mich bezogen.
Mein Ex kümmert sich nicht viel um die Kinder. Sie sind ihm nicht egal, das weiß ich! Aber die stehen auch nicht an erster Stelle. Noch nie! Auch wenn er nun anderes behaupten würde, sein Verhalten zeigt nunmal anderes.
Ich liebe meine Kinder, sie sind das Wichtigste für mich, schon immer! Aber seit der Trennung kann ich ihnen das nur sehr begrenzt zeigen. Die zwei tun mir so leid wir gegen irgendwie alle 3 durch die Hölle seit der Trennung
Und ihr Papa vergnügt sich derweil mit ner neuen!
Oft schüttel ich mit dem Kopf weil ich das alles so unfassbar finde! Wie kann ein Mensch der vor der Trennung noch auf heile Welt gespielt hat uns so austauschen und ...ja einfach weg sein?

Ich werd es nie erfahren..ich muss damit irgendwie zurecht kommen..

Alles Liebe,
Jana

03.11.2013 07:18 • #1


sven11
Hallo Jana33
es tut mir leid wie es um Dich und um Deine Kinder steht.
Leider kann ich das sehr gut nachvollziehen und leider aus der anderen Perspektive des Mannes. Der Unterschied ist aber das ich meine Kinder liebe und für sie alles tun würde, sie sehen möchte und miterleben will wie sie aufwachsen.
Bei mir war es so das meine Ehe bereits seit über 4 Jahren Probleme hatte und es mir schlecht ging. Irgendwann ging ich den Schritt mich auf eine Affäre einzulassen. Aus dieser Affäre wurde Liebe und später kam die Trennung von ihr. Das ist aber wieder eine andere Schmerzhafte Geschichte. Was ich nicht dachte war das ich es damit nur noch schlimmer gemacht habe. Ich weiß selbst das das mehr als Blauäugig war zu denken das man mit einer Affäre eine Ehe retten könnte. Jeder Rest von Gefühlen für meine Frau war weg und ich konnte nicht mehr mit ihr die Ehe weiterführen. Somit hatte ich plötzlich 3 Probleme. 1. Liebeskummer, den ich noch immer habe. 2. Ich muss mich von meiner Frau trennen und 3. durch diese ganze Sache kann ich mich, genau wie Du, nicht mehr zu 100% auf meine Kinder einlassen. Das tut mir weh. Meine Frau und ich haben daher beschlossen das wir freundschaftlich versuchen das hinzubekommen und ich bin seither in dem Haus geblieben. Auch wenn ich mich mit meiner Frau sehr gut verstehe und wirklich eine Freundschaft daraus geworden ist seit die Verhältnisse zueinander klar sind, merke ich das die Kinder trotzalledem die Situation so nicht verarbeiten können und es eher schlecht ist das ich noch da bin. Sie können es nicht verarbeiten das meine Frau und ich getrennt sind aber ich als Papa immernoch daheim lebe. Man merkt es vorallem bei dem Großen. Meine Kinder sind 5 und 8 Jahre alt.
Ich möchte wieder zu 100% meinen Kindern zeigen können wie sehr ich sie brauche und liebe und habe für mich daher jetzt den Entschluss gefasst von zu Hause auszuziehen. Kein leichter Schritt, denn ich war mit meiner Frau 20 Jahre zusammen und auch nie allein. Nur so funktioniert es einfach nicht wie es jetzt läuft.
Den Rat den ich immer wieder zu hören bekomme ist, ich solle mir perspektiven suchen, Ziele die mich vorantreiben und letztlich den 3fachen Kummer überwinden lassen sollen. Das fällt mir schwer.
Auch wenn ich nicht besser bin als Dein Mann kann ich trotzalledem es nicht nachvollziehen was er tut. Seine Kinder so im Stich zu lassen ist für mich unvorstellbar.
Ich finde den Schritt auf jedenfall gut das Du Dir das hier von der Seele schreibst. Ich selbst habe festgestellt das das was wirklich hilft ist, viel darüber zu reden. Gerade weil Kerle doch zu meist alles in sich reinfressen.
Das nachdenken und die Wut wirst Du nicht so schnell abstellen können. Das braucht einfach Zeit.
Da ich jetzt den Schritt gehen muss, alleine zu wohnen, überlege ich mir vorher wie ich meinen Tag gestalten werde. Wie ich wann und wie oft meine Kinder sehen kann und wie ich das in Zukunft mit meiner Exfrau regeln werde. Sie weiß auch das ich ausziehe.
Was Du tun musst ist im Grunde das gleiche. Du bist jetzt allein mit Deinen Kindern daheim und solltest Dir für Deine Kinder den Tag gestalten. Versuchen nicht nur zu grübeln wie er das machen kann sondern Dir Dinge überlegen die Du unternehmen kannst. Am besten vielleicht für die Anfangszeit überwiegend Unternehmungen wo sich die Kinder auch viel alleine Beschäftigen können solange Du es nicht kannst. Viel frische Luft hilft auch. Was ich auch gemerkt habe ist, das es bei mir teilweise gut ist mich zu zwingen, auch in einer downphase, mich mit den Kindern mal hinzusetzen und zu spielen. Es wirklich zu versuchen sich auf das kindliche Spiel wie früher einzulassen. Ich war dann selbst nach einer Weile oft überrascht das ich mich dadurch wirkich ablenken konnte und sogar Spaß nach einer Zeit dabei empfand. Die momente werden mit der Zeit mehr werden.
Grüble nicht zuviel nach darüber wie das dein Expartner einfach so machen kann. Er wird sich nicht mehr ändern. Es wird Dir leider nichts helfen und Dich nur noch weiter von Deinen Kindern entfernen.
Ich bin auch ein Idiot aber versuche wenigstens aus meinen Fehlern zu lernen. Die Trennung von meiner Frau wäre früher oder später auch ohne Affäre gekommen. Dessen bin ich mir bewusst.

03.11.2013 11:02 • #2


A


Auch die Kinder gehen durch die Hölle :((

x 3


D
Oh Jana, was für eine fürchterliche Situation!
Ich kann sowas einfach nicht verstehen: man hat sich doch ganz bewußt dazu entschieden, eine Familie zu gründen. Da kann man doch nicht einfach weglaufen, nur weil die Hormone verrückt spiele... manchmal verfluche ich unsere moderne Welt! Echt war.
Aber das hilft dir jetzt auch nicht weiter!

Hast du dir mal überlegt mit den Mädels zu einem Kindertherapeuten zu gehen?
Sie verstehen das ja alles garnicht und bekommen es aber voll mit.

Hat dein Noch-Mann wenigstens mit den Kindern gesprochen? Ihnen erklärt, warum er weg ist?

Ich bewundere deine Kraft. Wir sind ja das gleiche Alter und ich bin im Moment echt froh, dass ich keine Kinder habe. Schaffe mein eigenes Leben kaum, wie sollte ich dann noch für Kinder da sein!

03.11.2013 11:54 • #3


M
Nee, die Instrumentalisierung der Kinder mag verständlich sein und ist doch völlig inakzeptabel. Mir schwillt in dem selbstgerechten Opfergeseier der Kamm und die andressierte Kinderreaktion ist und bleibt ein von Jana zu verantwortendes NoGo.

Kinder vorschieben ist zu billig Bei einem intakten Elternteil finden Kinder einen anderen und deutlich positiven Weg, hier die situative eigene Schwäche auf Kinder ausmähren mag üblich und gängig sein. Die Art ist halt doppelt dümmlich, verbaut Jana einen positiven Weg und belastet Kinder.

Bei allem Verständnis ist die Einsuhlung nicht okay

03.11.2013 12:06 • #4


J
@ MannmitBekannter,

Kannst du bitte so schreiben das es jeder versteht? Sorry, aber das was du da schreibst verstehe ich entweder falsch oder garnicht! Und bevor ich dich missverstehe, bitte ich dich das nochmal anders zu formulieren! Danke!

03.11.2013 12:27 • #5


D
Wow, Jana. Sehr gut reagiert!
Ich wollte schon zurückfeuern, aber hab mich dann zusammengenommen.

03.11.2013 12:38 • #6


S
Sich hinter so doofen, verschachtelten und hinterhältigen Ausdrücken zu verschanzen, ist nicht gerade ehrenwert!
Feige Schisshasen im net, verschanzen sich und schiessen aus dem Hinterhalt:

Pu...... getroffen aber manchmal hat einer ne Kugelweste an und sie geht zurück....

Pu....erledigt!

.....

Gilt auch für alle anderen Schisser, die hier aus dem Hinterhalt jemanden ans Bein pinkeln müssen, weil sie es im realen Leben nicht hinkriegen und hier ihre Aggros an Leute verteilen, die Hilfe suchen.

Ignorieren ist das Beste!

Krieg ich jetzt drei danke?

03.11.2013 12:51 • #7


sven11
Es gibt Menschen die Emotionen empfinden, die nicht einfach einen Schalter umlegen können und sagen können Nun ist er weg, ist doch egal. Emotionen als Schwäche zu deklarieren ist genauso billig. Dafür sind wir nun einmal Menschen.
Das es für Kinder nur gut sein kann ein intaktes Elternteil zu sein und zu funktionieren ist mit Sicherheit das beste! Gibts dafür mitlerweile net auch nen Chip zum einsetzen?
Wenn man Kinder hat ist es oft nicht möglich einfach mal ein paar Minuten für sich selbst zu finden. Kinder brauchen permanente Aufmerksamkeit und fordern diese auch ein. Das ist auch gut so aber funktioniert nun einmal in gewissen Situationen nicht so einfach. Es gibt nun einmal Ausnahmesituationen die einen zweifeln lassen, die alles das was man sich für sein Leben vorstellte über den haufen werfen und plötzlich ist von einem Tag auf den nächsten alles anders. Das sind Situationen die man verarbeiten muss. Wenn jemand damit so umgehen kann und genauso weiter funktioniert wie vorher ist das bemerkenswert doch dann bin ich der Meinung das dieser Mensch überhaupt nicht Beziehungsfähig ist!
MammitBekannter: Das was ich aus Deinem Vorwurf herauslese ist lediglich der Rat Funktioniere und zeig nicht den Kindern wie es Dir geht denn sonst bist du schwach. Leider kann ich nicht daraus lesen wie sie das machen soll. So oder so ist der Beitrag den Du schriebst schall und rauch da er keinem hilft außer Dir selbst um frust abzubauen. Find ich übrigens sehr schwach nur etwas vorzuwerfen und das wars.
Was mich mal interessieren würde ist. Hast du Kinder? Kennst du diese Situation? Hast du sowas schon einmal durchgemacht? Des weiteren frage ich mich was Du in diesem Forum tust wenn Du so abgeklärt bist? Es ist keine Schwäche zu erkennen das das was einen selbst belastet sich auf die Kinder überträgt. Es wäre eine Schwäche es einfach so hinzunehmen und keine Hilfe zu suchen, den Kindern damit noch mehr zu schaden. Selbst wenn es nur ein Forum ist um sich besser fühlen zu können!

03.11.2013 13:03 • #8


J
Also habe ich es doch richtig verstanden?!

Danke für eure Hilfe und Unterstützung! Das hilft mir!

@MannmitBekannter, meine Worte und Energie zu dir spare ich mir. Du scheinst es nicht Wert zu sein...

03.11.2013 13:11 • #9


M
@Jana, Kinder lernen von uns und beobachten dabei genau! Sind wir traurig - sind sie es auch! Lachen wir- zaubern wir auch ihnen ein Lachen ins Gesicht!

Zitat:
Ich liebe meine Kinder, sie sind das Wichtigste für mich, schon immer! Aber seit der Trennung kann ich ihnen das nur sehr begrenzt zeigen. Die zwei tun mir so leid Traurig wir gegen irgendwie alle 3 durch die Hölle seit der Trennung Traurig
Und ihr Papa vergnügt sich derweil mit ner neuen!


Was also sehen Deine Kinder wenn ich Deine Worte richtig interpretiere? Eine Mama die ZU RECHT traurig, fassunglos ist, den Verlust vom EX hinterhertrauernd aber auch- sorry wenns hart klingt- momentan in Selbstmitleid festhängt! Wie sollen Deine Kinder also anders reagieren als mit Dir zu weinen, nach Papa zu fragen weil sie spüren dass er (auch Dir) fehlt?

Im Grunde genommen bleibt Dir nur eine Möglichkeit denn auf den Vater Deiner Kinder kannst Du nicht bauen! Krempel die Ärmel hoch und zeig Kante! Nimm Dein Leben wieder in die Hand. Raus mit Euch und durchs Herbstlaub schlappen, Drachen steigen lassen, Herbstschmuck basteln, Kastanien/Eicheln sammeln und in den Tierpark bringen- holt Euch das Lachen ins Haus zurück und das könnt nur Ihr allein, DU bist hier gefragt! Denn DU als Mama lebst vor! Und jetzt lies MmB´s Worte nochmal- dann verstehst Du eher!

Dein Ex ist weg, bleibst Du als Hauptperson für Deine Kinder! Wenn Du stark bist- profitieren Deine Kinder davon! Jana- auch ich bin alleinerziehend- weiß wie schwer es ist sich durch den Tag zu funktionieren ABER wenn nicht Du wer sonst soll den Kindern Halt geben? Und wenn wirklich gar nichts mehr geht scheue Dich nicht davor Hilfe anzunehmen- das ist keine Schande!

Alles Liebe für Euch Drei!

03.11.2013 13:38 • x 1 #10


H
Muzel hat sicher mit vielem Recht, dennoch bist Du traurig und die Kinder werden es auch sein. Man darf ein wenig traurig sein aber sollte sich gegenseitig Mut machen können! Das ist der richtiger Weg!
Wenn meine Kinder traurig sind, dann nehme ich sie in den Arm und sage ihnen Worte, die ihnen neuen Mut geben.
Auch ich war schon traurig und hab meine Tränen nicht aufhalten können. Genau dann kamen zwei kleine Arme und mir wurde wieder Mut gemacht.
Kinder sehen zwar, dass die Mama traurig ist und manchmal sogar weint aber sie sehen auch, dass sie aufsteht und weiter geht! Sie sehen eine Frau, die das Herz am richtigen Fleck hat, die mutig ihren Weg geht! Sie werden getröstet und lernen zu trösten. Sie fallen selbst hin und lernen wieder aufstehen!

Deine Kinder werden Dir so viel Kraft im Leben geben und für sie ist es immer wert zu kämpfen und weiter zu gehen!

Diese Liebe kann Dir keiner kaputt machen!

03.11.2013 15:09 • #11


A
Zitat von Jana33:
Am Anfang haben eine zwei Mädchen (106) das ganze gut Weg gesteckt. Aber mittlerweile? Vor allem die kleine leidet, vermisst ihren Papa. Dabei ist sie eigentlich total auf mich bezogen.
Mein Ex kümmert sich nicht viel um die Kinder.

Ich liebe meine Kinder, sie sind das Wichtigste für mich, schon immer! Aber seit der Trennung kann ich ihnen das nur sehr begrenzt zeigen. Die zwei tun mir so leid wir gegen irgendwie alle 3 durch die Hölle seit der Trennung
Und ihr Papa vergnügt sich derweil mit ner neuen!
hallo jana

er hat eine neue liebe gefunden und hat euch zurückgelassen, dass ist die realität.
er war vorher auch nicht immer für eure kids da wie du schreibst, jetzt geht es so weiter.

du musst das trennen können, dass eine ist dein EX, der jetzt ein neues leben führt, dass andere sind die kids, die dich brauchen und instinktiv spüren das du mit ihrem vater und dessen neuer auf kriegsfuss bist.

mache deinen kids klar, dass ihr beide sie genauso liebt wie vorher auch und das die trennung absolut nichts mit ihnen zu tun hat.
wenn du ihnen altersgerecht erzählst warum du jetzt manchmal etwas abwesend wirkst werden sie das verstehen. sage ihnen einfach bei jeder gelegenheit wie sehr du sie liebt.

mit deinem mann gilt es regelmäßige treffen zu organisieren, auch er ist für die kids mitverantwortlich und kann sein bestmöglichstes tun um regemäßig für sie da zu sein.
ihr könnt auch beide mit den kindern sprechen und ihnen angemessen und fürsorglich erklären das eure familiäre situation sich jetzt verändert hat und ihr beide dennoch für die kids da seid und sie liebt.
das kann euren kindern helfen im vertrauen zu bleiben, dass sie auf beide eltern auch weiterhin zählen können.

du hast dich und die kinder, wenn sie gesund sind sei dankbar und schaue langsam nach vorn, baut euch eine neue zukunft auf. klar brauchst du noch zeit für dich um dass alles zu verarbeiten, nehme sie dir wenn die kids im bett oder in der schule sind. dann sei wieder ganz bei ihnen, sie brauchen dich jetzt besonders.

alles gute für dich!

03.11.2013 18:01 • #12


A


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