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Asoziales Verhalten im Alltag

Wirdschon
@Syo , klar nervt Dich das, wenn Dir das öfter passiert
Vielleicht fällt Dir ja spontan mal ein lustiger Spruch ein, womit du dem anderen den Wind aus den Segeln nehmen kannst? Oder wenn du nicht so mit verbaler Schlagfertigkeit gesegnet bist, überleg Dir vorher was
Ich habe mal gelesen, dass ein unsinniger Satz oft die negative Spannung rausnehmen kann. Wie : Die Honigmelone ist oben rum genauso samtig wie untenrum, denk dir das mal!

Ob das so stimmt, hab ich nicht ausprobiert. Fakt ist, ich kann die Menschen nicht ändern. Ich kann rücksichtsvoller beim parken sein, Türen aufhalten etc. Das ist mir wichtig und das mach ich ohne nachzudenken . Solche Sachen sind meiner Kundin nicht wichtig

Dafür trennt sie vielleicht ihren Müll und liest im Altersheim vor
Da könnt ich mir also auch von ihr ne Scheibe abschneiden. Und wenn jeder bei sich anfangen würde, egal mit welcher Kleinigkeit, oder es sogar schon macht, dann wird das über kurz oder eher lang auch alles wieder etwas besser. Daran mag ich glauben

19.10.2021 19:47 • #31


B
Ich hab jetzt nicht alles gelesen...aber ich meide solche Personen einfach...
meist sagt das wirklich nur etwas über den Sender aus. Schlechten Tag gehabt, generell mies drauf...da kann immer alles mögliche dahinter stecken...der Empfänger ist es aber meist nicht der das auslöst.
Bei mir gibt es einen Bäcker...zu dem geh ich nur wenn eine bestimmte Bedienung nicht an der Theke steht...weil die immer bös schaut...aber eben bei jedem..so mag ich nicht bedient werden...also wird die Dame gemieden.

Zu dem Müll kann ich nur sagen...ja find ich auch nicht gut...aber die Leute kannst du halt nicht ändern. Da hilft nur selber immer alles wegräumen.. Thema Vorbild ...oder wenn man was sieht darauf hinweisen.

Und noch ein Tipp...Menschen beim spazieren gehen z.b. immer nett grüßen...die meisten freuen sich und Grüßen nett zurück...schon ist die Welt viel freundlicher

19.10.2021 20:01 • #32


A


Asoziales Verhalten im Alltag

x 3


S
Zitat von Syo:
Ehrlich, ich mach' mir auch Sorgen um sie.
Was sie da manchmal erzählt gibt einem echt zu denken.


So schlimm?

19.10.2021 20:07 • #33


I
Also... Es ist corona und eine Frau ist der Meinung, für sie gelten gewisse Regeln, die alle versuchen einzuhalten, nicht.
Bin ich die einzige, die Empathie mit der Angestellten im Laden hat, weil sie den ganzen verdammten Tag Maske tragen muss und wahrscheinlich ständig irgendwelche Kunden, die Könige sind, meinen, die könnten doch mal eben schnell vor ihr die Maske abnehmen und ihre Umschläge belecken? Is doch nur kurz...
Wenn ich baden gehe und zu fremden Haushalten 1,5 Abstand einhalte, warum legt da jemand fremdes sein Handtuch neben mir ab?
Sorry, hier wird Empathie und Rücksicht eingefordert auf Basis eigener Egozentrik und Ignoranz. Jedenfalls empfinde ich das so in den vorgebrachten Beispielen...
Also wer da als erstes bodenlos unverschämt war, das muss man mir wohl nochmal erklären

19.10.2021 20:29 • x 4 #34


T
Zitat von Syo:
Handhabe ich auch so. Tür aufhalten, aufheben was jemandem runtergefallen ist und so. Letztens erst jemandem seine Schachtel Kippen ...

...irgend etwas ist da noch zum Auflösen, denn sonst dürfte dich die Anpöbelei gar nicht berühren, denn du weisst ja, das es das Thema vom anderen ist und belasse es auch bei ihm, er hat halt einen schlechten Tag....aber das ist nicht dein Problem, wenn mir das passiert, muss ich innerlich schmunzeln...es betrifft mich nicht und denke mir nur, ohje, der hat aber einen schlechten Tag...

19.10.2021 21:18 • x 1 #35


S
Zitat von Scrawled:
So schlimm?

Beispiel:
Sie wurde von 3 Typen umringt.
Als der eine nach ihrer Tasche griff, wollte sie die natürlich festhalten.
In dem Moment greift der andere in ihre Jacke und weg waren Handy und Geldbörse.

Kommt halt noch der Pöbelmist dazu.
Da mal 'n dummer Spruch, hier mal 'ne eklige Anmache.
Und das steckt sie halt auch nicht so leicht weg.

Wegen dem Diebstahl ist sie natürlich zur Polizei aber bringt nichts, wie so oft.
Total egal wie genau deine Angaben und Täterbeschreibungen sind.
Zitat von Isnogud:
Also wer da als erstes bodenlos unverschämt war, das muss man mir wohl nochmal erklären

Verhältnismäßigkeit, würde ich sagen.
Auch mit dieser Abstandsregel: Da kann man auch normal darauf hinweisen und schmeißt nicht mt irgendwechen Sachen nach Leuten.
Oder hab' ich das Beispiel falsch verstanden?
Zitat von TimTayler:
...irgend etwas ist da noch zum Auflösen, denn sonst dürfte dich die Anpöbelei gar nicht berühren, denn du weisst ja, das es das Thema vom anderen ist und belasse es auch bei ihm, er hat halt einen schlechten Tag....aber das ist nicht dein Problem, wenn mir das passiert, muss ich innerlich schmunzeln...es betrifft mich nicht und denke mir nur, ohje, der hat aber einen schlechten Tag...

Steter Tropfen höhlt den Stein.
Wie gesagt, fing in der Jugend schon an.
Hier mal vor's Maul bekommen, da mal blöd angemacht werden.
Das geht nicht an einem vorbei und ehrlich gesagt, ich seh' es auch nicht ein, dass ich jetzt noch lernen soll damit umzugehen das sich andere nicht im Griff haben.
Ich will einfach nur in Ruhe gelassen werden.
Ich mein', was ist denn das für 'ne Gesellschaft in der es total normal ist beleidigt, beklaut und bepöbelt zu werden und man halt damit zurechtkommen muss?
Und die Assis die den Mist verursachen einfach so weitermachen können?

Ich weiß ja auch, dass du es nur gut meinst und ich gerade bisschen dünnhäutig bin.
Aber ich hab' die Schnauz einfach so voll von diesen Assis.
Am liebsten würde ich zur Zeit echt in irgend eine Einöde und verdammt nochmal meine Ruhe haben.

Ich kann mich doch nicht dauernd beleidigen lassen und sagen:
Ja, gut. Hat sich überhaupt nicht im Griff und läss seinen Frust an den Mitmenschen aus. Der arme Kerl.
Erinnert mich bisschen an meine Lehrer damals.
Wenn mir wieder der größte Assi von allen eine reingehauen hat:
Na, der kommt aus schwierigen Verhältnissen. Eigentlich ist er ärmer dran als du
Achso, cool.
Na dann kann er mir ja weiter 'n blaues Auge verpassen, mich schikanieren und ich habe jeden Tag Panik vor der Schule dass ich kaum pennen kann.
Der arme Junge.

19.10.2021 22:58 • x 3 #36


I
Es ist schwer, das von außen zu beurteilen. Bitte zieh dir den Schuh nicht an, wenn er nicht passt.
Meine persönliche Erfahrung ist auch, je selbstbewusster ich mich fühle und einfach selbstverständlich auftrete, desto positiver reagieren Menschen auf mich.
Je mehr ich früher Angst hatte, etwas falsch zu machen oder unsicher war, desto mehr Angriffsfläche habe ich auch für derartige Giftspritzen geboten.
Es gibt durchaus Menschen, die ihren Frust derart auslassen - die trauen sich das aber oft nur wenn sie das Gefühl haben, dass sie nach unten treten können und wenig Gegenwehr erwarten.
Tätliche Übergriffe, wie hier geschildert, gehen natürlich gar nicht und dürfen durch nichts gerechtfertigt werden!

19.10.2021 23:16 • x 1 #37


S
Zitat von Syo:
Nee, war auf Kausalität bezogen. Wenn ich zu jemandem aggressiv bin und derjenige sich dann wehrt, ist nicht er das Problem sondern ich. Aber das realisiert dieser Schlag Mensch irgendwie nicht. Da läuft nur ab: Der tut mir gerade was an also ist er der Böse. Und checken einfach nicht dass ihr ...


Vielleicht hat es auch viel mit Körpersprache und dem Auftreten zu tun.
Ich weis nicht , wann ich das letzte Mal angepöbelt wurde....

20.10.2021 05:26 • x 1 #38


S
Zitat von Sliderman:
Vielleicht hat es auch viel mit Körpersprache und dem Auftreten zu tun.
Ich weis nicht , wann ich das letzte Mal angepöbelt wurde....

Möglich.
Ist jetzt aber nicht so so dass ich wie 'n Schuck Wasser durch die Gegend schlurfe.
Hände meist in der Jacke, schneller Gang und Blick nach unten.

Gleich geht's wieder los und ich hab' kein' Nerv.
Hab' heute nacht schon nach Möglichkeiten gesucht wie ich mich verziehen kann.
Einfach irgendwohin wo wenig Leute sind und man einfach sein Ding machen kann, ohne ständig bepöbelt zu werden.
Zehrt nur noch an den Nerven.

Aber für 'n Haus im Nirgendwo hab' ich keine Kohle.
Fange schon an zu sparen.
Man, ich will einfach nur in Ruhe gelassen werden.

Hoffe, euer Morgen läuft angenehmer.

20.10.2021 08:04 • #39


T
Die Hinterlassenschaften meines Hundes werden immer beseitigt, nachts mit Hilfe einer Taschenlampe. Ich renne mit den Tütchen schon mal 5-15 Minuten bis zum nächsten Abfalleimer. Die gibt es hier leider noch nicht ausreichend.

Im Straßenverkehr stelle ich eine zunehmende Rücksichtslosigkeit fest. Auch und wahrscheinlich der vielen Baustellen und Einschränkungen geschuldet. Vielleicht investiere ich doch noch in ein Lastenfahrrad.

20.10.2021 08:15 • x 2 #40


Y
Zitat von Syo:
Aber für 'n Haus im Nirgendwo hab' ich keine Kohle.


Du könntest dort in Vororten auch zur Miete wohnen. Wenn Du dann insgesamt mehr Lebensqualität hast, ist der Fahrweg zur Arbeit (sollte die in der Stadt sein) ein geringeres Übel, finde ich. Manchmal sind die Mieten dort sogar auch erstaunlich weniger, bei mehr Wohnqualität als in Ballungszentren.

20.10.2021 08:17 • x 3 #41


S
Zitat von Tempi:
Die Hinterlassenschaften meines Hundes werden immer beseitigt, nachts mit Hilfe einer Taschenlampe. Ich renne mit den Tütchen schon mal 5-15 Minuten bis zum nächsten Abfalleimer. Die gibt es hier leider noch nicht ausreichend.

Löbliche Einstellung.
Klar, man hat durch sowas paar Umwege aber wenn sich jeder dran halten würde, wäre es auch nicht so verschmutzt.

Hier steht seit Tagen 'n kaputter Wasserkocher rum und die Wertstoffanlage ist am Ar*ch der Welt.
Hab' auch schon überlegt ob ich den nachts einfach vor die Mülltonnen stell' und gut is'.
Würd' keiner merken und ich wär' das Ding los.
Aber dann denk' ich an die Leute von der Müllabfuhr, die das dann ausbaden müssen.
Auch wieder blöd.
Zitat von Yosie:
Du könntest dort in Vororten auch zur Miete wohnen. Wenn Du dann insgesamt mehr Lebensqualität hast, ist der Fahrweg zur Arbeit (sollte die in der Stadt sein) ein geringeres Übel, finde ich. Manchmal sind die Mieten dort sogar auch erstaunlich weniger, bei mehr Wohnqualität als in Ballungszentren.

Das is' 'ne gute Idee.
Werd' ich die Tage mal gucken wie das hier im Umkreis aussieht.
Vielen Dank für die Anregung!

20.10.2021 08:47 • #42


Gorch_Fock
Und mit so Kleinigkeiten gehts doch los. Ich hab nach meiner Trennung damals auch mal kurzeitig in einer Siedlung gewohnt, die früher als Neue Heimat, sprich Sozialwohnungsbau geplant war. Und ich fands auch spannend zu sehen, wie sich da die sozialen Probleme oft durch Kleinigkeiten erhöht haben. Der eine fängt an ein paar Bretter am Rand des Parkplatzes zu entsorgen. Ein paar Tage später liegt schon ein illegaller Sperrmüllberg auf dem Parkplatz - das zu dem Punkt mit Deinem Wasserkocher. Da oft die soziale Kontrolle in solchen Vierteln fehlt, machen es die meisten Leute so.
Richtig ist es dagegen, die Gegenstände ordentlich zu entsorgen, so dass sie ggf. auch dem Wirtschaftskreislauf wieder zugeführt werden können.
Da ich in einer sauberen Umgebung leben will, hab ich mich z.B. auch immer mit der Hausverwaltung bzgl. der Räumung solcher Müllplätze auseinandergesetzt. Aber hier spielt auch viel mit rein wie man selber aufgewachsen ist und wie man leben möchte. Nicht ohne Grund kippen Stadtviertel halt auch, weil die vernünftigen Bewohner ab einem gewissen Punkt die Problemviertel verlassen und dann auch dieses Korrektiv somit aufhört und der Verfall dann schneller voranschreitet.
Also arbeite an Deinen moralischen Standards und Deinem Selbstwert, plane ggf. den Umzug in ein ordentliches Stadtviertel. Blick nach unten ist übrigens Erkennungsmerkmal für ein Opfer. Du musst hier deutlich an Deiner Körpersprache arbeiten. Ggf. Kurse für Selbstbehauptung / Kraftsport / Selbstverteidigung besuchen um Dich hier zu verbessern.
Mit der richtigen Ausstrahlung pöbelt Dich niemand an bzw. kommt das sehr selten vor.

20.10.2021 08:58 • x 2 #43


Lalunia
Boah . wenn ich hier so lese, hab ich das Gefühl dass Leute irgendwo im Kriegsgebiet leben. Ich lebe in Berlin und nichtmal ich und nichtmal in meiner tiefsten Depri Phase könnte das dermaßen negativ beschreiben
Mich nervt aber mein Nachbar, der von morgens bis abends jugoslawische Musik hört. Und mit ihm zusammen kann sich das ganze Haus an dieser wunderschönen Musik erfreuen. Während ich im Home Office sitze. Seit einem Jahr. Mit Ohrstöpsel. Ich hasse ihn abgrundtief

20.10.2021 09:11 • #44


Gorch_Fock
In Berlin möchte ich allerdings auch nicht Leben, Lalalana. Der Begriff failed state ist da schon oftmals zutreffend und das fängt schon bei einfachen Verwaltungsleistungen an.

20.10.2021 09:32 • x 1 #45


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