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Antidepressiva als Übergangslösung?

S
@Tintin
Weisst,deine Meinung dazu ist irrelevant für mich. komm mal wieder runter, du bist dich ja völlig am reinsteigern.
Und NEIN, 15x 50mg, teilweise noch mehr

Mir ging es nicht darum dass DU deinen Kommentar zu meinem Post abgibst.

Mr Daueronline/Allwissendder vom hohen Ross alle aburteilt.

Ich habe @Connypony angesprochen ( und nicht dich) um auf die Gefahren gerade von Doxepin hinzuweisen

Und ich bin nicht die einzige Person hier in diesem Strang die sich immer höher dosiert hat, darum ging es mir, und egal was Ärzte sagen, Doxepin ist ein Teufelszeug oder warum sonst stehen die Dro. Zombies am Kotti in Berlin und verchecken die Teile für 50 cent?!
Ich kenne genug Menschen die abhängig von dem Zeug geworden sind.
Früher hiessen Doxepin übrigens Aponal und seit meiner Erfahrung damit , die schon 12 Jahre zurückliegt, bin ich gegenüber Medikamenten ziemlich kritisch eingestellt

Doxepin gegen Liebeskummer ist wie mit Kanonen auf Spatzen schiessen

29.06.2018 07:01 • x 1 #31


T
Zitat von Schwarz:
Ich habe @Connypony angesprochen ( und nicht dich) um auf die Gefahren gerade von Doxepin hinzuweisen


Sowas kannst du dann per PN klären, wenn das ein Vier-Augen Gespräch werden soll. Postest du öffentliche, komm damit klar, dass andere darauf eingehen. Soweit klar?

Wenn du deinen Missbrauch der Medikamente schön reden willst, ist das deine Sache. Ändert aber nichts daran, dass es ein Medikament ist, was vielen Menschen geholfen hat und du zu dusselig warst damit verantwortungsvoll umzugehen.
Auch klar soweit?

29.06.2018 07:26 • x 1 #32


A


Antidepressiva als Übergangslösung?

x 3


S
Ich habe weder Medikamentenmissbrauch noch die Einnahme von Medikamenten schöngeredet

Eher mal das Gegenteil ausgesagt
Und ich habe MEINE PERSÖNLICHEN Erfahrungen mit Doxepin mit der TE teilen wollen, die ich gemacht habe
Ich habe Doxepin während einer ambulanten Chemotherapie bekommen da diese Chemos schwere Depressionen verursachen, nicht aus rein psychischen Gründen.Und Chemo ist kein Spaziergang und das bekommt man nicht einfach so bei jedem Wald- und Wiesenarzt verschrieben.
Wer, wie ich, keine Erfahrung mit solchen Medis hatte und dem Tod fast näher war als dem Leben dem mag es wohl vergönnt sein seine eigenen Erfahrungen zu machen.
Ich habe damals auch geglaubt Doxepin macht nicht abhängig, eben WEIL mehrere(!)Fachärzte mir das erzählt haben


Du bist ja wohl nicht zu dusselig , kommst mit Allem zurecht..weswegen du ja auch schon mal Medikamente bekommen hast, is klar
Und bei deiner Hyperaktivität und teilweise herablassenden Äusserungen anderen Usern gegenüber solltest du vielleicht ab und zu mal was einnehmen das dich runterbringt, nur gutgemeint

Hier im Forum bleibt es einem beim Lesen zwangsläufig nicht erspart dich zu bemerken und du gibst manch gute, reflektierte Antworten aber lässt auch viele überflüssigen Müll ab der wohl nur dazu dient dich auf Kosten Anderer zu erhöhen

Ich werde mich jetzt hier nicht mehr dazu äussern
Auch wenn da bestimmt noch ein Schwall kommt

Sorry, es gibt Menschen die haben auch noch ein reales Leben und sehen ihre Berufung nicht darin sich hier 24/7 damit zu beschäftigen ihre vermeintliche Grandiosität hier hervorzuheben

Nochmal: ich denke es ist erlaubt hier seine Erfahrungen zu schildern und das ist nunmal subjektiv

29.06.2018 08:02 • x 2 #33


Vegetari
Meine Ärztin meinte :Johanniskraut hoch dosiert ,auf Rezept ( ! ) ,zu. B. Life 2000 ( heisst 3s glaube ich...) wirkt bei leichten bis mittelschweren Depressionen.
Hat kaum Nebenwirkungen, ausser man ist sonnenempfindlich. Man sollte es heben Tag einnehmen, erst nach frühestens 3 Wochen wirkt der Stimmungsaufheller....es muss sich erst ein Depot im Körper aufgebaut haben.

29.06.2018 08:46 • x 2 #34


C
danke für eure zahlreichen antworten, habe mir jetzt johanniskraut bestellt und probiere diese aus, baldrian für die nacht werde ich mir auch noch holen.

29.06.2018 09:37 • x 1 #35


H
@Connypony Sprich mit deinem Arzt über deine Bedenken und deine Unsicherheit und nicht mit einem Forum. Wir kennen hier deine Vorgeschichte und seine Gründe für die Verschreibung nicht.
Um mal zu den vielen Negativmeinungen ein Gegengewicht zu bilden: Manche Antdepressiva werden auch in niedrigen Dosen bei Schlafstörungen verschrieben. AD machen nicht den Liebeskummer weg, sondern den Alltag wieder bewältigbar. Sie machen auch nicht abhängig oder zwangsläufig dick. Ich persönlich habe ausschließlich gute Erfahrungen mit AD gemacht und halte sie für einen Segen, aber natürlich sollten sie nicht leichtfertig eingenommen werden. Wie gesagt, sprich mit deinem Arzt.

29.06.2018 09:56 • x 1 #36


A
Zitat von Connypony:
danke für eure zahlreichen antworten, habe mir jetzt johanniskraut bestellt und probiere diese aus, baldrian für die nacht werde ich mir auch noch holen.


klingt doch ganz gut! dauert halt twas, bis die wirkung einsetzt. und bei johanniskraut solltest du sonne meiden... aber das weißt du ja sicherlich.

alles liebe dir

29.06.2018 10:56 • #37


A
Zitat von Connypony:
hallo,

ich habe von meinem arzt antidepressiva bekommen, und diese tage jetzt etwas zu überstehen und vorallem am abend ruhig zu schlafen und vorallem durchzuschlafen.

ich habe aber angst, dass die ganzen gefühle beim absetzten um ein vielfaches ausbrechen oder ich süchtig werde, denn das will ich nicht, aber mir geht es echt elend und würde am liebsten garnix fühlen gerade.

mir wurde doxepin 25 mg verschrieben.

hat jemand erfahrungen damit? oder sollte ich das lieber lassen?


Antidepressiva machen nicht süchtig, aber meine Erfahrung ist, man bekommt nach dem Absetzen das Gefühl es geht nicht ohne, denn man fühlt sich nicht mehr gedämpft sondern steht *beep* da.
Wenn der Arzt es verschrieben hat, dann nehme es, es macht nicht süchtig, sondern sorgt dafür, dass die chemischen Prozesse im Gehirn wieder normalisiert werden.
Bei Absetzen bitte beachten, dass du es langsam ausschleichst. Wichtig ist auch, es ausreichend lange zu nehmen.
Psychologische Betreuung kann auch nicht schaden.

29.06.2018 11:00 • #38


A
Zitat von Connypony:
danke für eure antworten.

gibt es denn was pflanzliches was die innere unruhe, traurigkeit und schlaflosigkeit (wegen der trennung) wirkt?


Johanniskraut in hoher Dosierung ca. 600 bis 900mg täglich. Gerne gebe ich Dir per PN einen Hinweis, welches Präparat.
Allerdings sind auch die pflanzlichen Mittel nicht ohne Nebenwirkungen. Johanniskraut wirkt auch hormonell und kann die Pille beeinträchtigen. Ich würde Dir raten bei der chemischen Variante zu bleiben.

29.06.2018 11:03 • #39


Vegetari
Nur wirksam :Johanniskraut Trockenextrakt ,mindestens. 1000mg. Alles andere Tee usw kannst du vergessen. Es muss hochdosiert sein,sonst wirkt es nicht. Wenn du noch andere Tabletten nimmst kann es die Wirkung beeinträchtigen, dass musst du dann mit Arzt besprechen .

Life 2000 . ist glaube ich auf Rezept
Life Balance 2000 nicht . in Apotheke ansprechen!

Hochdosiertes Johanniskraut wirkt bis mittelschweren Depressionen. . ist sogar wissenschaftlich nachgewiesen!

29.06.2018 11:26 • #40


S
hallo

ich möchte mal meine Erfahrungen zu AD schreiben. Ich selbst musste auch schon sowas nehmen, die Ärzte bestanden drauf. Aber die Ärzte machen es sich meistens immer ganz einfach mit, Antidepressiva verschreiben, so ist der Patient ruhig gestellt, aber so kann man auch nicht mit dem Patienten richtig arbeiten, weil der Patient ja dann positiv von sich denkt und gut drauf ist, wie soll man da an Probleme arbeiten? ich hatte ja auch alles vergessen was ich eigentlich für Probleme hatte. Wurde sozusagen nur auf Depression therapiert und brachte mich keinen Schritt weiter, weil ich einfach nicht richtig depressiv war. Manche waren es wirklich und nahmen das gleiche und heulten nur herum und waren fertig, für mich war es eher Urlaub. Das einzige was mir Spaß machte, war das Essen, freute mich jede Woche drauf lol.

Von der Wirkung her, war es so, das ich ganz am Anfang total müde war, konnte kaum etwas machen, wie ein Zombie lief ich rum, das war das schlimmste. Das einzige was später normal war, war das ich Hunger hatte. Und das gute daran war, ich konnte endlich gut schlafen. sonst war ich so wie ich immer war.

und das absetzen ging, hatte es mir schlimmer vorgestellt. Aber bisschen Übel war mir, und Schwindelig. Aber klar mein Körper kam völlig durcheinander.

wenn dir pflanzliche mittel helfen dann nehme lieber die, ich werde auch nie wieder AD nehmen wollen. Weil mir bringt es eh nix. Es ist auch nicht so unbedenklich. Und wenn du wegen Liebeskummer sowas nimmst, der Kummer geht nicht deswgeen weg, er wird nur eingedämpft und du kommst zur Ruhet, aber sobald du es absetzt kommt es wieder manchmal noch extremer. Ich finde es ratsamer sich einen Therapeuten zu suchen und den Kummer zu bearbeiten anstatt Tabletten zu nehmen.

29.06.2018 17:58 • x 1 #41


V
Da mich das Thema anspricht, möchte ich auch mal noch meinen Senf dazugeben:

Um erstmal bei den Fakten zu bleiben:
Nach S3-Leitlinie ist Pharmakotherapie bei Depression ab mittelgradiger Ausprägung als Kombinationstherapie in Erwägung zu ziehen und bei schwerer Depression in der Regel indiziert.

Liebeskummer ist noch lange keine Depression. Liebeskummer ist in der Regel eine Befindlichkeitsstörung im Rahmen eines Trennungsprozesses. Das hat noch nichts Pathologisches. Wenn wir es dazu machen, dann weil wir denken, dass wir es nicht aushalten können. Liebeskummer kann sich zu einer Anpassungsstörung auswachsen. Damit ist aber immer noch keine Notwendigkeit für eine Medikation mit AD gegeben.

Liebeskummer bedeutet auf allgemeinster Ebene eine Anpassungsleistung an eine stark veränderte Lebenssituation, und das ist nichts anderes als extremer Stress. Dieser Stress kann - bei entsprechenden Prädispositionen - der Auslöser dafür sein, dass bisherige Bewältigungsmechanismen nicht mehr (ausreichend) funktionieren. Erst wenn das der Fall ist, kommen wir in den Bereich von Depression.

Antidepressiva sind keine Akutmedikation wie etwa Benzodiazepine (Valium, Tavor u.ä.). Die gewünschten Wirkungen wie Stimmungsaufhellung oder Antriebssteigerung treten meist erst nach 2 bis 3 Wochen ein. Ausnahmen bilden Wirkstoffe wie Mirtazapin oder Trimipramin, die explizit gegen Schlafstörungen eingesetzt und erst vor dem Schlafen eingenommen werden (hier ist die sedierend Wirkung auch nicht über Serotonin, sondern antihistaminerg vermittelt).

Moderne Antidepressiva (z.B. SSRI wie Citalopram oder SNRI wie Venlafaxin) haben weniger Nebenwirkungen als die klassischen Trizyklika, aber ganz ohne geht es nicht. Ein Abhängigkeitspotential besteht nicht, dennoch müssen die Wirkstoffe schrittweise ausgeschlichen werden.

Mein persönliches Statement: Wenn Liebeskummer sich zu einer Depression auswächst, die behandlungsbedürftig ist, können Antidepressiva helfen, eine gewisse Alltagsfunktionalität vorübergehend zu ermöglichen und eine günstigere Ausgangsbasis für eine psychotherapeutische Behandlung zu schaffen.

Mich hat es im November letzten Jahres nach meiner (von mir initiierten) Trennung im Juli von den Socken gehauen, weil in der Folge der Trennung zu viel passiert ist. Bisherige Bewältigungsstrategien haben nicht mehr funktioniert - ich fühlte mich hilf-, antriebs- und hoffnungslos, schlief wenig, grübelte viel, zermarterte mir das Hirn, machte mich selber runter. An Arbeiten war nicht zu denken, ich lag den ganzen Tag nur auf der Couch, alles war mir zu viel.

In dieser Situation haben mir dann Escitalopram und Mirtazapin geholfen, wieder etwas in die Gänge zu kommen und mich um einen Therapieplatz zu kümmern, den ich dann im Februar gefunden habe. Die Therapie ist nicht einfach, weil es um lange verschüttete und nicht sehr angenehme Erinnerungen geht, aber die Medikamente helfen mir dabei, diesen notwendigen Prozess zu bewältigen. Die Prognose: Erhaltungsmedikation über mindestens 12 Monate, dann weiterschauen.

30.06.2018 10:31 • x 3 #42


A
Genau das, Antidepressiva können helfen, wenn nichts mehr geht. Als mein Mann nur noch wenige Monate hatte und ich mich um alles kümmern musste, konnte ich nicht mal mehr Denken, Essen oder Schlafen, es ging nichts mehr. Stattdessen habe ich morgens die Toilette besucht und mich erbrochen. Mirtazapin hatte mir geholfen wieder zur Ruhe zu kommen, denn ich musste funktionieren in dieser extremen Stresssituation.
Mirtazapin wirkt auch analgetisch und wird gerne mal bei Patienten mit chronischen Rückenschmerzen eingesetzt. Ich merke sofort die Wirkung ob mit oder ohne, nach 3 LWS Op`s.
Schema F hilft also nicht weiter, denn die einzelnen Fälle müssen auch alle individuell bewertet werden.

30.06.2018 11:06 • x 4 #43


C
Hallo,

seit der Trennung kann ich nicht mehr einschlafen, wälze mich oft bis 4-5 Uhr morgens im bett.

Sobald ich versuche zu schlafen fängt ein extremes Gedankenkarussel an und sehr oft werde ich wütend und steigere mich rein.

Trotz baldrian und Co werde ich nicht entspannter, ich denke schon sehr viel am Tag über alles nach aber am Abend wird es richtig schlimm obwohl ich tot müde bin.

Ich bin mittlerweile echt fertig, ich möchte einfach ruhig schlafen.

04.07.2018 01:12 • #44


BrokenHeart
Schon wieder ein neuer Thread?
Du hast doch neulich erst einen eröffnet von wegen AntiDepressiva?

Was soll das ?

04.07.2018 02:20 • x 1 #45


A


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