Zitat von Raptor:Guten Morgen Zusammen, ich hoffe einmal, ich bin hier im richtigen Forum gelandet und Ihr könnt mir ggf. einige Tipps geben bzw. den ein oder anderen Ratschlag. Kurz zu meinen aktuellen Problemen: Meine Frau leidet seit ca. 10 Monaten an einer mittelschweren Depression. Sie befindet sich seit 5 Wochen in einer Tagesklinik und ihr Krankheitsbild scheint sich zu verbessern. Sie wird in 1,5 Wochen, also nach Karneval entlassen werden und hat sich jetzt auf anraten der Tagesklink, einen Therapeuten gesucht. Im Anschluss wird sie vermutlich eine Reha-Klinik aufsuchen. Womit wir auch dann bei meinen Befürchtungen und Ängsten wären. Die ...
Man hat wenn man einen Reha Antrag stellt , die Möglichkeit vom Wunsch und Wahlrecht. Besser die wünsch und wahl MÖGLICHKEIT.
Sprich der Antragsteller , hat die Möglichkeit eine Klinik zu nennen, oder eben die ungefähre Richtung . Berge , an die See oder ähnliches.
Die Klinik muss weiter als 200 km entfernt sein , damit der Patient nicht ständig Besuch von zuhause bekommt , und somit die Probleme nicht von zuhause ständig zugetragen werden.
Auch muss die Klinik einen Vertrag haben mit dem zuständigen Leistungsträger.
Ein recht eine bestimmte Klinik einzufordern gibt es nicht , da man im Antrag unterschreibt das der Leistungsträger sich Ort , Zeit und Dauer der Leistung vorbehält.
Besuche sind von einige Kliniken erst nach 4 oder 6 Wochen erwünscht um den Patienten nicht zu destabilisieren.
Ein Reha ist dazu da um seine Problem oder eben auch andere Dinge zu überdenken. Viele sind der Auffassung das in der Reha Klinik gesagt wird mach dies oder mach das. Das ist nicht so.
Die mitpatienten haben meist die selbe oder ähnliche problematiken wie man selbst und somit stößt man da auf ein enormes Verständnis. Diese Verständnis , erzeugt Nähe. Und man hinterfragt SICH , sein Leben und die entstandenen Situation.
Eine stabile Beziehung wo jemand von beiden in die Reha fährt , ist nicht gefährdet. Gefährdet sind die Beziehungen wo es vorher schon nicht funktioniert hat. Wo eine Seite sagt ich bin zufrieden mit mein Leben.
Ein schleichender , nicht redender Effekt ist da meist das Vorspiel.
Es kann vorkommen das es rehabilitanten gibt , die ihre Ehe nach 10 , 20 oder 30 Jahren hinterfragen und sich sagen , was tue ich mir da eigentlich für ein Mist an.
Ich selbst war zur Reha gewesen , zwei mal . Und nein ich zeigte keinen Ansatz von Trennungslust.
Ich war auf mich konzentriert , was auch richtig und wichtig war. Da ICH krank war. Und ich in dem Moment mal am wichtigsten war.
Es ist nicht die Reha die eine Ehe oder Beziehung kaputt macht , das sind zwei Menschen in einer schlecht laufenden Beziehung.
Eine stabile Beziehung hält eine Reha aus. Sonst würden von 1,2 Millionen Rehaleistungem wesentlich mehr Scheidungen und Trennungen bekannt sein und das System Rehabilitation hinterfragt werden.
@gans was du meinst , ist ein überlastungssyndom , sprich burnout, da wird meist alles zur Seite geräumt was eine Belastung darstellt. Der Arzt wird nicht sagen trennen sie sich und sie werden wieder gesund.
Ein burnout ist eine hohebelastung für eine Beziehung . Man versteht sich selbst nicht mehr. Viele Partner denken das es mit ein wenig schlafen und einmal Sauna Ausflug erledigt ist. Weit gefehlt.
Hat der Partner da kein Verständnis , bewegt sich sie Beziehung auf ein ganz dünnem Eis, und jeder Stress wird entfernt.