Hallo Pugsley und einen sympathischen Gruß!
Ich habe mir deinen Thread auch im Vorfeld bereits durchgelesen und habe da auch mitgefühlt.
Was in meiner Vorstellung auch zusätzlich zu allen Begleitumständen furchtbar gewesen sein muss...du warst zum Zeitpunkt der Trennung im Internat in einer anderen Stadt.
Horror IMO!
Da steht man dann im Niemandsland, kennt keine Sau und muss mit den Konsequenzen des gerade Geschehenen irgendwie klarkommen.
Die Mit-Umschüler sollen ja nach Möglichkeit auch nichts mitkriegen, so will man sich ja nicht vor unbekannten Leuten präsentieren.
Mein Mitgefühl für diese Situation, ich wäre wohl nur wie ein Tiger im meinem Internatzimmer herumgelaufen und hätte die Welt nicht mehr verstanden, parallel dazu geflucht und furchtbar darunter gelitten, dass man gerade jetzt so weit weg vom Ort des Geschehens ist.
Zitat:das alles war sehr schlimm...ist es bis heute...ich fühl mich gedemütigt weil ich so gekrochen bin und er das in dem wissen mitangesehen hat, ich fühle mich respektlos abgefertigt und einfach schei. behandelt....
so geht man nach 10 jahren nicht mit jemandem um.
diese verletzung ist schlimmer als das schlussmachen an sich.
er meinte...er will freunde bleiben, aber das geht nicht für mich...ich bin so verletzt...das geht nicht.
Same Situation here.
Auch das hat mich sehr erstaunt und ich brauchte ein paar Tage um dieses Verhalten zu analysieren (oder es zumindest zu versuchen).
Dieses mit dem besonderen Hintergrund, dass mir das bereits zum zweiten mal so widerfahren ist als auch, dass es hier so viele gleichartige Fälle gibt.
Da habe ich mal genauer überlegt...woran liegt das?
In diesem Gedankenzuge habe ich dann auch mal selbst reflektiert...Elo, wie war das eigentlich so als *du* dich mal getrennt hast.
Und siehe da: damnd!, ich habe das auch schon so praktiziert. Nicht mit bösartigen Vorsatz - ich wollte einfach nur raus aus der Situation (Partnerschaft)!
Und da kann ich mich auch an Fälle erinnern, wo die Partnerin ´nicht so damit einverstanden war´ und Erklärungen wollte etc.
Was tat ich? Möglichst auf Distanz gehen. Unverbindliche Aussagen machen. Nicht an alte Zeiten erinnern, die ganze Vergangenheit für den Moment ausblenden.
Für mich in der Situation des *Verlassers* war das die einzige Möglichkeit dem ganzen wirklich ein ultimatives Ende zu finden, sonst wäre ich die Verlassene nicht ´so schnell losgeworden´ (- nicht böse gemeint. Nur so knallhart ausgedrückt, wie es in der Situation ist).
Daher kann ich jetzt auch umgekehrt dieses Verhalten meiner ExPartnerin zum Ende verstehen.
Von der kannte ich das nämlich auch überhaupt nicht! Die ist eigentlich ein total lieber Mensch, der niemanden etwas böses kann.
Da passte diese Kälte überhaupt nicht ins Bild, mit der sich getrennt hat.
Inzwischen kann ich es nachvollziehen. Sie war da genau wie ich (und wahrscheinlich auch jeder andere, je nachdem auf welcher Seite der Front er steht).
Wenn man nun noch rumeiert, zieht man es nur in die Länge. Endlose Gespräche...wofür (wenn für mind. einen die Sache klar ist)? Damit verlängert man im Fall der Fälle nur die Schmerzen des Verlassenen und es dauert alles nur noch länger mit größerem Leidensdruck. Für Beide!
Daher wusste sie sich auch nicht anders zu helfen als es wirklich in aller Härte durchzuziehen.
IMO machen die (Verlasser) das wirklich nur kontextbezogen - für sie ist die Sache einfach klar!
Sie haben genauso geliebt wie ihr und sie haben die schönen Zeiten der Beziehung auch nicht vergessen, auch wenn es genau so rüberkommt!
Es darf nur zur Trennung kein Thema sein!
Zitat:ich versuche daraus zu lernen und stärker zu werden und neu anzufangen....
Und so wie ich dich hier erlebe schaffst du das auch!
Zitat:aber die verletzung wird bleiben
Klar! Aber irgendwann ist es nur eine Narbe, mit der man gut zu leben lernt!