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Angst vor dem sozialen abstieg

S
hallo alle zusmmen.
ich bin neu und suche antworten da in meinem freundeskreis keiner da ist der sich scheiden läßt. auser gute ratschläge gibt es nicht.
ich bin seit 14 jahre verheiratet und habe ihm im april gesagt das ich mich scheiden lassen will.
seit jahren bekomme ich geld auf unser gemeinsames konto um einkaufen zu können. dies sind 400 euro im monat, zusätzlich bekomme ich das kindergeld von zwei kindern. wenn ich mehr brauche muß ich fragen, also kleidung und so weiter. ich habe kein berechtigung auf sein konto. er sagt auch das ist sein geld. seit jahren schläft er nicht mehr im ehebett und läßt mich auch viel mit den kindern alleine. nun dachte ich ich kann es auch gut alleine. denke ich auch immer noch, nur ich war die letzten 10 jahre zuhause und voll mama, ich habe nichts. nur meine persönlichkeit. ich soll aus einer wohnung ausziehen.
er zerrt nun an den kindern und sagt die ganze zeit ich bekomme nichts. es ist sein geld.
angst habe ich vor dem sozialen abstieg.
wer findet es gut das ich genangen bin, da ich immer fragen mußte ob ich geld bekomme und mir was leisten kann. meistens für die kinder, ich fand es demütigend.
danke schon mal für euche antworten
sandra

16.08.2015 09:22 • #1


G
Liebe Sandra,
wieso gehst du nicht zum Anwalt?
Was dein Ex sagt und meint, sollte dir egal sein. Es gibt Gesetz und Regelungen, die im Falle einer Trennung in Anspruch nehmen muss!
2 Kindesunterhalte und 3/7 seines Einkommens für dich als Trennungsunterhalt steht dir zu!
Außerdem rate ich dir einen Job zu suchen, auf lange Sicht solltest du für dich was eigenes aufbauen.

Liebe Grüße - Gästin

16.08.2015 09:35 • #2


A


Angst vor dem sozialen abstieg

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S
...wer arbeiten kann soll für sich selbst sorgen und nicht auf andere angewiesen sein...ist ne Einstellungssache...

16.08.2015 10:07 • #3


M
Tur mir leid, wenn mein Kommentar vielleicht etwas heftig ist.

Aber solche Leute wie sandra finde ich gelinde gesagt einfach nur unmöglich.

Jeder ist doch für sein Leben selbst verantwortlich. Wieso meinen die Leute sie hätten das Recht, den Ex-Ehepartner (oder Ex-Ehepartnerin) auszunehmen, wenn man sich trennt?

Ja natürlich gibt es Gesetze. Aber ich rede jetzt vom Moralischen: Mit welchem Recht will man sich denn an dem Geld der Leute vergreifen, wofür du - sandra - gar nicht gearbeitet hast.

Niemand hat dich dazu gezwungen zu hause zu bleiben und Kinder dort großzuziehen - es war deine Entscheidung, in dem Wissen, dass da jemand ist, der dir finanziell den Rücken frei hält.

Ich würde mir schnell einen Job besorgen und schauen, dass ich selbstständig werde und mein eigenes Geld an Land schaffe.

16.08.2015 10:11 • #4


T
Moin Sandra,
Du schreibst, dass Du außer Deiner Persönlichkeit nichts hast.
Das ist ganz viel. Verstehe mich bitte nicht falsch. Ich will Dich nicht runterziehen.
Aber, Du hast doch ganz sicher irgendwas gelernt, vorm Mamasein studiert o.Ä. Kannst Du daran nicht wieder anknüpfen?
Also a) Du hast DICH mit Hirn und Körper
b) Du hast Deine Kinder, die mal stolz auf Mama sein sollen
c) Du hast Freunde/oder auch die Foren

Warum bringt man sich eigentlich in die Lage, um ein paar Piepen betteln zu müssen. Das könnte ich nicht. Ich hatte immer kleine Nebenjobs, um mir meine bescheidenen Extra-Wünsche erfüllen zu können.
Fange heute an. Stöbere im Internet nach Jobs in Deiner Nähe, in den Wurschtblättern oder anderen Tageszeitungen.

Seit Jahren schläft er nicht mehr im Ehebett. Ja, wo schläft er dann? Was dachten sich Eure Kinder dabei? Er hat Dich mit den Kindern auch sonst viel alleine gelassen, schreibst Du.
Da hätte ich mir schon im Gegenzug eine kleine Existenz aufgebaut. Mit Kindern dann eben z.B. Babysitting.. und wenn ich A.......h gewesen wäre, und mein Ehegatte/Lebenspartner mich sooo kurz gehalten hätte, dann hätte ich wahrscheinlich seinen Lieblingskram verscherbelt. Nein, so etwas hätte ich mir nie bieten lassen.
Wehret den Anfängen!

Alles Gute und ganz viel Kraft für Dich und Deine Kinder.

Tempi

16.08.2015 10:20 • #5


Y
Mal so bemerkt:
Wenn man eine Familie gründet, ist es häufig die Frau, die sich um das Zuhause und die Kinder kümmert, auch das ist Arbeit! Es ist eine gemeinschaftliche Entscheidung beider Partner, dass man so ein Lebensmodell wählt. Wird aber einer erwerbsmäßigen Arbeit nicht gleichgestellt, das merkt man ja auch an Beiträgen/ Kommentaren hier

Aber wenn sich ein Paar dafür entscheidet, dann teilt man, auch das Geld. Die Frau macht schließlich auch z.B. das durch ihn verdreckte Klo sauber und sagt da auch nicht, wir teilen alles, aber das machst du selber.

Wenn sich die Ehe trennt, muss der Frau die Gelegenheit gegeben werden, wieder finanziell autonom zu werden, dafür steht ihr rechtlich Unterhalt durch den Ex zu, ein Zeitlang, bis sie was geeignetes gefunden hat. Das dauert einfach eine Zeit....jeder der mal einen Job gesucht hat, weiß wie schwer das ist, wenn man lange raus ist.

@ Sandra, sei froh, dass du diesen *Traummann* los bist, jetzt kann alles besser werden!

16.08.2015 10:28 • #6


G
Sandro und Nebentau, ich finde eure Kommentare total daneben!
Und vorbei an die Wirklichkeit!
Dass sie in der Ehe nicht gearbeitet hat, sondern 2 Kinder bekam, Haus und Hof hüttete, das war doch wohl auch dem Ehemann recht so.
Ich nehme an, mit beidigen Einverständnis.
Jetzt wird sie arbeiten müssen, aber in der Trennungsphase sind die Gesetze so, dass der Mann nun zahlen muss!
Sie braucht jetzt ein wenig Zeit, die Jobs für Leute, die noch nicht gearbeitet haben, liegen nicht einfach so auf der Strasse!
Er wird zahlen müssen, den Kindern sowieso und auch ihr, soweit sein Einkommen reichen wird!
Oder wollt ihr, dass sie auf Kosten der Steuerzahlen ausgehalten wird?
Das wird eh nicht klappen, denn egal an wen sie sich wendet (HartzIV oder Jugendamt), alle werden zuerst den Mann bis zum Selbstbehalt ausnehmen und erst dann, wenn es nicht reichen sollte, was dazu zahlen.

16.08.2015 10:35 • #7


J
Liebe Sandra,

wenn Du planst, deinen Mann zu verlassen, bedeutet das natürlich eine große Lebensumstellung (nicht nur finanziell) und ich würde an deiner Stelle zu einer sozialen Beratungstelle gehen, um mir psychisch und organisatorisch Unterstütung zu holen.
So ein großer Wandel wirft viele Fragen und Ängste auf und es kann die Situation sehr erleichtern, Menschen an seiner Seite zu haben, die Erfahrung mit solchen Themen haben und dich in diesem Prozess begleiten.

Wie alt bist Du Sandra? Hast Du eine Ausbildung? Es gibt heute sehr viele Möglichkeiten/Programme, um nach Jahren der Berufsauszeit wieder in die Berufswelt einzusteigen. Natürlich bringt das eine Unsicherheit mit sich aber das ist nur eine Übergangsphase und mit etwas Fantasie, Unterstützung, guten Mutes lässt es sich bewältigen. Man sollte nie wegen einer kleinen Sicherheit in einer Situation verharren, die einen unglücklich macht. Denn welche Zukunft hätte das?

Und wenn ihr schon seit Jahren in getrennten Betten schlaft, scheint eure Beziehung nicht besonders liebevoll zu sein...und dein Impuls, etwas zu ändern ist ganz richtig. Habt ihr nie darüber gesprochen?....Und was sagt dein Mann zu all dem? Du könntest natürlich auch versuchen, dich in der jetzigen Situation ein wenig selbständiger zu machen. Dich über Jobmöglichkeiten beraten lassen, eine Weiterbildung machen uvm. Wie stünde dein Mann dazu? Denn es kann sein, dass auch eure Beziehung sich wieder etwas verändert wenn dein Mann sieht, dass Du dich veränderst, selbstständiger machen möchtest....

16.08.2015 10:38 • x 1 #8


S
Hallo alle zusammen,
ich finde es schon als depremierend und diskreminierend, wenn frauen sich äußern dazu, das sich paare entschieden haben, das frauen zuhause bleiben und dem mann den rücken frei hält. als ich arbeiten war hat er das vom gemeinsam konto abgezogen, nur soviel dazu. eure einstellung mir gegenüber finde ich etwas überheblich. ich habe auch gearbeitet nur nicht gegen lohn.
danke für die antworten
sandra

16.08.2015 10:41 • #9


T
Das stimmt, Sandra, Du hast gearbeitet. Und wie. Den Haushalt schmeißen, Kinderbetreuung sind harte Arbeit.
Ich bestand immer auf getrennte Konten.
Du schaffst das schon.
Journey hat das in sehr freundlichen Worten geschrieben.

16.08.2015 10:50 • #10


M
Ich finde, der Titel des Threads angst vor dem sozialen abstieg sagt doch schon alles.

Würde die Themenerstellerin über ausreichend eigene finanzielle Mittel verfügen, wäre sie schon länst abgehauen.

Aber so wie es sich liest, ist sie in einer Denkspirale weil ihr natürlich klar ist, dass die Trennung auch mit finanziellen Einbußen einhergehen wird - selbst wenn der Mann noch lange Unterhalt zahlen muss, denn es wird nicht mehr das gleiche wie vorher sein.

Und: Da musst du dir auch an die eigene Nase fassen, denn dann bist du bestimmt nicht besser als dein Mann, wenn du lediglich aus diesen Gründen bis jetzt mit ihm unter einem Dach geblieben bist.

16.08.2015 12:32 • #11


S
...gute Leute bekommen immer einen Job!
Wer aber keine Lust hat und lieber den Ex zählen will...der hat einfach eine Grndeinstellung die ich nicht nachvollziehen kann!
Klar ist der Ehemann unterhaltpflichtig, kein Thema, aber ich würde doch aus meiner sich meine Unabhängig wahren wollen und nicht auf den Ex angewiesen sein müssen.
Das er für die Kids immer finanziell einstehen muss, geschenkt, werden immer seine Kinder bleiben...

16.08.2015 12:58 • #12


G
Zitat von sandrabl:
Hallo alle zusammen,
ich finde es schon als depremierend und diskreminierend, wenn frauen sich äußern dazu, das sich paare entschieden haben, das frauen zuhause bleiben und dem mann den rücken frei hält.

Warum eigentlich? Das ist ein ganz normales Generationsproblem!
Für unsere Omas war das total normal, für unsere Mütter zum größten Teil und für unsere Generation (plus/minus 50) ist auch noch was übrig geblieben!
Nicht alles war schlecht, solange die Betroffenen damit identifizieren und glücklich leben konnten!
Dilemma kam erst, wenn man sich trennen wollte. So wie auch bei dir jetzt!
Ich sehe, du bist 45! Eine Ausbildung wird schwierig zu finden, einen Job schon eher. Da musst du einfach hartnäckig durch und alles versuchen!
Und bis dahin bekommt du Trennungsunterhalt! Dafür schämen musst Du keinesfalls!

Die Vorwürfe, dass sie jemanden auf die Tasche sitzen will, kann ich nicht nachvollziehen. Sie macht erst Gedanken und mehr dazu hat sie noch nicht geschrieben. Ist auch recht schwer, wenn man im Moment sensibel in der Veränderungsphase sitzt und dann statt Verständnis und Unterstützung hier so etwas lesen muss!
Zu der kaputten Ehe gehören immer zwei. Ich habe mehr Verständnis für eine Mutter mit 2 Kinder, die nicht gleich Feuer und Flamme für eine Trennung ist als für einen Mann, der das getrennte Bett ebenso längst in einer anderen Wohnung stellen konnte!

16.08.2015 14:48 • #13


I
Da stimme ich dir in allem zu Gästin.
Ich bin 49 Jahre und war 31 davon erst Mutter und Hausfrau, später dann nur noch Hausfrau. Zusätzliches Geld brauchten wir nicht und mein Mann wollte es zu Hause schön und kuschelig haben. Es war unser beider Entscheidung und ich kam mir auch nicht als Blutsauger vor, da ich körperlich schwerer gearbeitet habe als mein Mann in seinem Beruf

Nach unserer Trennung.
Ich habe einen abgeschlossenen Beruf, nur die Berufserfahrung fehlt.
Habe ein Seminar für Wiedereinsteiger belegt und verdiene nun mein eigenes Geld und was mir noch wichtiger ist, ich bin selbst Sozialversichert.
Muss aber auch anfügen bei mir war es finanziell leichter wie bei Sandra, da ein gewisser Vermögenswert und 2 Häuser Bestand unserer Ehe waren.

Was ist verwerflich daran das Sandra bekommt was ihr nach langer Ehe und Kindern zusteht? Ich finde es im Gegenteil perv. von ihrem Mann ihr jahrelang so eine Art Taschengeld zu geben.

Und bei einer Trennung mit all den Hochs und Tiefs an Gefühlen ist man auch nicht gleich in der Lage sich neu zu orientieren.
Dir steht Trennungsunterhalt zu und dann suchst du dir einen Job, vielleicht ich weiß nicht wie alt deine Kinder sind, einen Halbtages oder Teilzeitjob.

Kopf hoch das wird schon, wirst sehen!

16.08.2015 15:46 • #14


U
Liebe TE,

die Angst, es alleine mit zwei Kindern nicht schaffen zu können, hat mich viele Jahre in einer kaputten Ehe ausharren lassen.

Nun sind wir, nach 26 Ehejahren, offiziell getrennt und ich stehe mit meinen 46 Jahren nochmal ganz am Anfang.

Wenn Du wirklich keinen Sinn mehr im Fortbestehen Eurer Ehe siehst, dann zögere nicht mehr lange.

Du tust Dir und Deinen Kindern damit keinen Gefallen und je älter du wirst um so schwerer wird ein Neubeginn.

Ich wünsche Dir viel Kraft!
LG

16.08.2015 17:04 • #15


A


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