Angst und Mut

E
Hallo ihr lieben,

immer wieder lese ich, dass wir alle doch auch sehr viel Angst vor und in neuen Beziehungen haben.

Dazu möchte ich euch etwas sagen:

Mit der Angst hat es doch eine besondere Bewandnis.
Einerseits hilft sie uns, zu überleben und manches zu lassen, was nur schadet.
Andererseits ist sie ein Hemmschuh.
Wenn ich mich ständig davon bremsen lasse,weil etwas gefährlich, brüskierend oder auch nur unangenehm werden könnte, dann bin ich irgendwann wie ein Vogel, der im Käfig das Fliegen verlernt hat.
Ich kann euch versichern, dass das Lernen niemals aufhört,
wenn man es will und zulässt, denn es ist ja oft recht lästig und beunruhigend. Man kann alles lernen, sogar auf dem Seil zu tanzen, wenn man geduldig und nicht zu streng mit sich selbst ist.

Und es ist dabei hilfreich, seine Seele weniger nach Angst, sondern mehr nach Mut zu durchforschen.



Der Dalai Lama schreibt dazu:

Beachte , dass große Liebe und großer Erfolg immer mit großem Risiko verbunden ist.


Und auch William Shakespeare kam zu folgender Erkenntnis:

Unsere Zweifel sind Verräter am Guten,was wir oft erringen könnten, wenn wir den Versuch nicht fürchten würden.



Ich wünsche uns allen den Mut, sich der Angst zu stellen, und sie zu überwinden.


LG

Thilde

07.04.2003 17:39 • #1


E
liebe Thilde,

coole nummer, 3 mal gepostet und ist wie ein puzzle, wo ist der TEXT??? ::)

ja ich denke du hast schon recht, aber wenn die verletzungen noch zu gross sind, dann hat man einfach angst, dass sie sofort wieder neu aufgerissen werden und ich denke eine trennung ist schon ein entscheidender einschnitt im leben eines menschen und der muss erst verarbeitet werden, bevor man sich ins erneute 'getümmel' stürzt, sonst hat man nichts aus alle dem gelernt und ich denke immer bzw. meine theorie ist die: 'nicht im leben ist umsonst!!'. unserer gefühle werden es schon wieder zulassen, dass wir uns neu verlieben, uns wieder ein stück fallen lassen in eine neue beziehung, aber fallen lassen nie mehr so ganz, denn das was passiert ist, das wird uns niemand nehmen bzw. wegzaubern können, das sitzt tief und es ist auch irgendwie gut so, denn es schützt auch. aber wie gesagt, wenn wir wieder bereit sind, dann wird es auch funktionieren, dass wir uns neu verlieben.

sei lieb umarmt
sabs

07.04.2003 17:49 • #2


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Angst und Mut

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Hallo ihr Lieben!

Ich rede ja gern ich *Phrasen*, wie sicher schon bekannt....
Hierzu möchte ich loswerden:
Das gebrannte Kind scheut das Feuer.

Allerdings möchte ich diesen Satz gleich noch etwas abmildern in Das gebrannte Kind ist vorsichtig und aufmerksam.

Es ist nun mal der Lauf der Dinge, dass man/frau aus Erfahrungen lernt. So sollte es zumindest sein.
Und das *Lernen* bezieht sich auch (oder gerade) auf zwischenmenschliche Dinge.

Ich denke schon, man kann die Entwicklung und den persönlichen Standpunkt in sämtlichen Lernphasen und -episoden in einen Topf werfen.
Verbrenne ich mich aus Unachtsamkeit oder wie auch immer, so werde ich in Zukunft vorsichtiger sein, aber sicherlich das Feuer nicht meiden. Zumindest nur für eine begrenzte Zeit.
Verletze ich mich anderweitig bin ich vorerst auch vorsichtiger.
Hierbei ist es unerheblich ob es sich um körperliche und seelische Verletzungen handelt.

Allerdings gebe ich zu, dass es schon eine Rolle spielen wird, ob ich mich aus eigenem Verschulden *verletzt* habe, oder ob man mir von *ausserhalb* weh getan hat.
Hier werde ich natürlich auch vorsichtig sein, aber bestimmt nicht alles meiden, was mir *schaden* könnte.

Schaden? Nein, etwas, was mich um Erfahrungen reicher macht. Ich nehme sie an, ob gewollt oder nicht.

Im Tierreich ist es auch nicht anders. Es passieren unangenehme Dinge und das Tier/die Tiere werden besonnener.
Einer Katze, die vom Baum fiel, wird genau dies sicher so schnell nicht wieder passieren.

Aber ich sage auch:
Ohne Risiko kein Vorankommen.

In diesem Sinne
Liebe Grüße Nicole

07.04.2003 18:10 • #3


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Hallo zusammen,

Angst vor neuen Bezeihungen!
Angst vor erneuten Enttäuschungen.

Meine eigenen Worte sind es die schrieben,
würde ein Kind beim laufen lernen, hinfallen und nie mehr aufstehen, es würde nie laufen lernen.

Aber was treibt das kind an,
Das unbedingte Wollen, Neugierde!
oder die Motivation der Eltern.
Oder weil es keine Angst kennt?

Sicherlich nur ein kleiner Ausschnitt der Möglichkeiten.

Aber Angst vor einer neuen Beziehung,
wieder die selbstständigkeit aufgeben?
Wieder für andere dasein?
Sich nach anderen zu richten,
gemeinsam das Leben gestalten?

Aber Angst zeigt uns auch, das wir den möglichen
Lebenspartner/in uns wichtig ist.
Wir haben Respekt, wollen keine Fehler machen?
Hätten wir die oben erwähnten Dinge nicht,
wäre er uns egal.

Wir wollen ihn/r nicht wehtun,
das alles sind doch Faktoren, welche uns zeigen,
das gerade dieser Mensch, der richtige wäre.

Und wieder haben wir die Angst, was wird mit der Zunkunft!
Wenn wir Masken tragen wird es gefährlich,
den eines Tages wird der Partner sie durchleuchten,
und der angehende Partner ist enttäuscht,
ich leite davon ab, das es wichtig ist von anfang an
sich so zu zeigen wie man ist und was man fühlt,
wenn er/sie die nicht mag, wird es auch keine Zukunft geben

Wenn wir einen Mensche als Partner bezeichnen,
nur um nicht alleine zu sein, wird es ebenfalls gefährlich.
Das Liebe wächst ist ok,
aber immer gehören zwei dazu,
ich kann mit meiner Liebe keinen Menschen umformen,
ich denke ich kann ihn nur in positiven unterstützen,
kann helfen das gute zu fördern, und das schlechte zu verändern

Und die Ziele meines angehenden Partners müssen nicht die
meine sein.....aber vielleicht kann man sich gegenseitig helfen sie zu verwirklichen

Nun....und die rosarote Brille, denke mal das gibt ein Thema für sich.....wer will.der soll!


Viele, nette Grüsse
Traum


08.04.2003 18:56 • #4


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Der Fluss des Lebens



Stell dir vor, das Leben ist ein breiter Bach. Er fließt und fließt, und du schwimmst als Stöckchen mit vielen anderen Stöckchen fröhlich auf dem immer in Bewegung bleibenden Fluss des Lebens.

Du tanzt und lachst, hast immer wieder Hölzchen die du triffst und sagst zu ihnen:“Hallo, wie geht’s und was machst du so?“. Es gibt Hölzchen die du als Begleiter mit dir schwimmen lässt, man versteht sich und schließt Freundschaft. Einige bleiben für kurze und andere für eine längere Zeit. Durch diese Freunde kannst du viel lernen und auch du kannst sie lehren, wie vieles besser und einfacher geht.

Und natürlich gibt es Hölzchen an dem du besonders hängen kannst, weil man sich sehr liebt. Das kommt nicht oft vor, dass man ein Hölzchen so lieben kann und mit ihm ein Leben lang zusammen bleiben mag. Man muss aber aufpassen und sich ganz festhalten – immerzu – alle beide müssen daran arbeiten, damit die Strömung dieses wunderschöne Gefühl nicht auseinander reißt.

Fest zusammenhalten, aufeinander acht geben! Nur so geht es!

In der Mitte des Bachs zu schwimmen ist am schönsten und irgendwie kommt man dort am schnellsten voran. Doch manchmal gerät man aus dieser Mitte heraus, weil du dich querstellst, dich durch andere Stöckchen aus der Bahn bringen lässt, oder Steine nicht umschiffst. Man driftet ab! Am Ufer droht dir die Gefahr nicht mehr weiterzukommen. Du erkennst die Gefahr nicht, verstrickst dich und schlingerst immer mehr an den Rand. Andere Hölzchen rufen dir zu:“ Pass auf, dein Leben wird nicht weitergehen, wenn du hängen bleibst!“ Aber du hörst es nicht, schaust umher, weißt nicht mehr was mit dir passiert und zack - steckst du fest.

Der Bach fließt an dir vorbei und die vielen Hölzchen auch... Ratlos, einsam und immer trauriger hängst du fest, fühlst dich wie angebunden. Ein paar Stöckchen, die an dir vorbeischwimmen rufen dir zu: “ Komm wieder zu uns!“. „Wie soll ich hier wieder fortkommen?“ fragst du dich immer trauriger und schon fast krank. Du bewegst dich, zappelst und zerrst, bist verzweifelt und weinst. Da kommt ein Hölzchen, sieht dich wie du strampelst und verliebt sich in dich. Es möchte dir helfen wieder loszukommen, um mit dir glücklich zu sein. Wenn du dir helfen lässt und Vertrauen hast, kannst du es schaffen! Es kostet dich viel Kraft um dich zu lösen, jedoch mit der Hilfe des lieben Hölzchens schaffst du es leichter.

Du hast es geschafft und kannst dich wieder freuen, fließt wieder in der Mitte des Bachs und kannst wieder glücklich sein. Hältst dein liebes Hölzchen sorgsam und fest, um die schönen Wiesen, die unterschiedlichsten Tiere, die Wolken die wie Figuren erscheinen am herrlich blauen Himmel, zu sehen. Die Sonne die im Wasser glitzert und vieles, vieles mehr kannst du erleben, genießen und lieben im Fluss des Lebens.

Die Erfahrung soll dich lehren, dein Leben im Fluss zu halten, in der Mitte zu bleiben die dir gut tut. Auch wenn du mal wieder ins Trudeln gerätst, weil du vielleicht zurückschaust und dabei die Orientierung verlierst. Schau nur geradeaus, sieh alles Neue kommen, habe Vertrauen zu dir und zu denen die dich lieben. Nur so lernst du die wunderbaren Seiten des Lebens kennen.

Habe Vertrauen!



LG

Thilde

11.04.2003 13:47 • #5


E
Hallo Emma,

ich wollte nicht implizieren, dass eine neue Liebe als Retter in der Not auftaucht. Ich glaube einfach, dass viele hier aufgrund ihrer Trennungsschmerzen überhaupt grosse Angst haben, auch wenn sie in der Mitte des Flusses schwimmen, sind sie innerlich doch manchmal verzweifelt am Rand....es ist nur ein Bild, welches erklären soll, dass man keine Angst vor Gefühlen haben sollte.

Ich glaube nämlich, wenn man Angst vor Gefühlen und Beziehung hat, ist man sowieso nicht mehr in seiner Mitte.

Sorry, falls es so rüber kam, als befürworte ich Brückenbeziehungen und Notnägel....dem ist sicher nicht so



LG

Thilde

11.04.2003 19:29 • #6




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