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Angst nur wieder enttäuscht zu werden

S
@tamabli !

Hallo und Guten Morgen!

In Deine Thema geht es um die Angst davor,wieder enttäuscht zu werden und führst dieses unter anderem auf eine Bindungsangst zurück,wie Du hier schreibst
Zitat von tamabli:
Wie seid ihr denn damit umgegangen? Hilft der Sprung ins kalte Wasser im Sinn von: Mach halt mal und irgendwann wirds besser?
An meinem Selbstvertrauen habe ich die letzten Jahre wirklich viel gearbeitet, auch mithilfe einer Therapeutin, trotzdem ist die Angst vor nochmaliger Verletzung noch sehr sehr gross. Ist es wirklich so, dass man halt irgendwann beziehungsunfähig wird? Ich kann und will das nicht glauben!

Freue mich über eure Kommentare und eine angeregte Diskussion.


Es fallen auch Begriffe wie Selbstvertrauen und Beziehungsunfähigkeit.Und dass Du in mit einer Therapeutin arbeitest beziehungsweise gearbeitet hast (?).Ich würde sagen,wenn die Theapie noch nicht beendet ist,dann arbeite Dich mehr darin rein und wenn sie schon vorüber sein sollte,dann würde ich an Deiner Stelle darüber nachdenken,eine neue zu beginnen und dann bei einem anderen Therapeuten,vorzugsweise einem Mann.Ich möchte Dir kurz beschreiben,warum ich diesen Gedanken äußere.

Ich habe wie viele andere Menschen hier auch eine gescheiterte langjährige Partnerschaft hinter mir,die mir damals auch natürlich schwer zu schaffen machte.Das ist zwar schon recht lange her,aber ich kann mich noch gut daran erinnern,wie ich nächtelang gegrübelt habe,neben anderen existenziellen Dingen und wirklich wichtigeren Angelegenheiten ob ich mich jemals wieder einen Menschen öffnen kann.Dann kam der Vorschlag meines Hausarztes:Machen Sie doch eine Therapie.Das war für mich im ersten Moment eine Bankrotterklärung.Therapie hieß damals,die betreffende Person sei ja nicht normal,verrückt oder wer weiß was gewesen.Es dauerte dann noch Monate und dann entschied ich mich,den Rat meines Hausarztes zu folgen,weil ich nicht weiter kam und merkte,dass ich wie gelähmt war.Ich ließ niemandem an mir mehr heran,selbst Freunde und Bekannte mied ich aus Angst,von irgendwoher wieder enttäuscht zu werden.Ich entschloss mich einen weiblichen Therapeuten zu nehmen,denn ich wollte wissen,wie das andere Geschlecht denkt und tickt,warum ich verlassen wurde und wie ich das zukünftig verhindern könnte.Die erste Lektion damals war schnell gelernt:Verhindern kann man das nie!Es passiert oder es passiert eben nicht.Im Laufe der Zeit lernte ich also erst einmal was es heißt und bedeutet,verlassen zu werden.Und dann ging es zu weiteren Lektionen.

Schlussendlich bin ich von meinen Ängsten kuriert worden,aber ich bin auch ein völlig anderer Mensch geworden.Ängste lähmen und viele Menschen geben vor,etwas zu sein oder zu fühlen,was gar nicht der Fall ist.Will man in die Tiefe gehen,muss man den Menschen kennenlernen.Und in festen Partnerschaften geht über die Laufe der Zeit,Monate,Jahre,Jahrzehnte,oft vieles verloren und oder andere Wege.Wenn Du einen schlechten Selbstwert von Dir hast,dann solltest Du an Dein Selbstbewusstsein arbeiten und Dir vor Augen führen,dass Deine Ängste ein Teil von Dir sind.Und diese akzeptieren und sie in Deinem Leben als eine zwar vorhandenen aber wenig relavanten Teil zu betrachten.Ich habe Liebschaften,Affären und Freundschaften mit dem gewissen plus und bin oft mal lange Zeit ganz alleine und manchmal darf ich mehrere Damen gleichzeitig in meinem Lebensalltag einbauen.Das ist meine eigene Sache,aber um auf Dich zurückzukommen:Jeder Mensch ist mal eine längere Zeit alleine und das solltest Du akzeptieren.Enttäuschungen gehören zum Leben dazu,die wirst Du bestimmt auch mal in anderen Bereichen erfahren haben oder etwa nicht?Mal bei einer Beförderung bei der Arbeitsstelle übergangen oder übersehen worden?Haben Dich mal platonische Freunde nicht auch mal versetzt oder gar belogen?Bist Du im Sport und in der Schule nicht auch mal an das Ziel gekommen oder hast eine gute Leistung verpasst? Das gehört zum Leben dazu,Enttäuschungen und Niederlagen tragen,auch wenn man es vielleicht nicht sofort sieht,zu einer Entwicklung bei.Was am Ende dabei herauskommt und wie Du damit umgehst,dass liegt dann in Deinen Händen.

Du kannst rumjammern.Du kannst bei einem ersten Date sagen,dass Du eine moderne und selbstbewusste Frau bist (wenn Du das wärest,warum betonst Du das dann?).Weil Du es nicht bist,ein Klassiker als Beispiel wenn ich Frauen kennenlerne.Da habe ich als Mann dann leichtes Spiel ... Ein Mensch,der selbstbewusst ist,posaunt es nicht heraus,er oder sie lebt es aus,strahlt es aus.Und genauso ist es mit der Angst,wieder enttäuscht zu werden.Versuche doch mal,sie als Teil Deines Lebens anzunehmen,aber Dich nicht von ihr leiten zu lassen.Darin liegt meiner Meinung nach die Quintessenz.Alle Menschen,hier im Forum und auch außerhalb des Forums,erleben tagtäglich negative Erlebnisse.Du musst mit ihnen nur richtig umgehen,dann legen sie Dich nicht flach.

03.10.2020 08:51 • x 3 #16


Catalina
Zitat von Scheol:
52 Prozent da draußen sind bindungsängstler,...... noch weitere 6 Prozent sagt man sind Persönlichkeitsgestört.

Wow

Aber das bestätigt meinen Eindruck, den ich die letzten Jahre gewonnen habe. Kein Wunder, dass die Partnersuche für viele so schwierig ist, wenn sie sich schon beim Kennenlernen Gedanken darüber machen, dass es unschön enden könnte. Da geht ja jede Unbeschwertheit und Lockerheit verloren.

Zitat von Schlurfi2020:
Jeder Mensch ist mal eine längere Zeit alleine und das solltest Du akzeptieren.Enttäuschungen gehören zum Leben dazu,die wirst Du bestimmt auch mal in anderen Bereichen erfahren haben oder etwa nicht?Mal bei einer Beförderung bei der Arbeitsstelle übergangen oder übersehen worden?Haben Dich mal platonische Freunde nicht auch mal versetzt oder gar belogen?Bist Du im Sport und in der Schule nicht auch mal an das Ziel gekommen oder hast eine gute Leistung verpasst? Das gehört zum Leben dazu,Enttäuschungen und Niederlagen tragen,auch wenn man es vielleicht nicht sofort sieht,zu einer Entwicklung bei.


Genau so ist es. Wenn man Niederlagen und Enttäuschungen vermeiden will, kann man sich ja gleich zuhause einsargen. Dann erlebt man aber auch all die guten und positiven Dinge, die das Leben zu bieten hat, nicht.

03.10.2020 09:48 • x 2 #17


A


Angst nur wieder enttäuscht zu werden

x 3


B
Zitat von Scheol:
In dem Buch , jein steht sinngemäss ,......... der Bindungsängstler, muss nur verstehen , das es die hundertprozentige Garantie für eine Beziehung nicht gibt. Wenn er dieses versteht und verinnerlich, ....ist er so gut wie geheilt....


Na ja....das würde ich so nicht unterschreiben. Ich denke der TE ist diese Tatsache durchaus klar, aber die Angst lässt sich doch durch diese Erkenntnis nicht einfach wegwischen. Denn selbst wenn man das verinnerlicht hat überwiegt doch nach wie vor die Angst, da ja noch kein Gegenbeweis vorliegt. Und da man sich eben nicht drauf einlässt wird es auch nie zum Gegenbeweis kommen. Da sind wir wieder beim schon erwähnten Kreislauf...

03.10.2020 10:01 • x 1 #18


T
Zitat:
Das ist deine wichtigste Erkenntnis, mach das. Dann triffst du auch nicht mehr auf Luftpumpen, die beim ersten Anzeichen von Volllast hinten über kippen

Musste grad lachen ab diesem Vergleich mit der Luftpumpe, wie wahr ja, das Bearbeiten dieser Ängste versuche ich eigentlich schon seit vielen Jahren. Hab verschiedene Therapien hinter mir, Einzel- und Gruppentherapien, andere Kurse, unzählige Bücher gelesen und echt viel gemacht, um an mir zu arbeiten. Inneres Kind heilen, Kindheit generell aufarbeiten, Selbstbewusstsein aufbauen, Meditieren, mantramässiges Aufsagen von positiven Affirmationen, usw. usf. Mit dem Ergebnis, dass ich dann doch wieder ne Luftpumpe an Land ziehe
Darum hab ich meine Therapie vor einigen Monaten abgebrochen und mir gesagt: Jetzt ist auch mal gut mit der ständigen Selbstoptimierung. Ich merkte, dass in der Therapie irgendwie alles gesagt war und wir uns im Kreis drehten. Daher bin ich momentan auch nicht bereit, nochmal eine Therapie zu beginnen. Ich wüsste gar nicht, was ich da noch sagen soll, was nicht schon vorher 100x durchgekaut wurde...

Darum hat mich auch dieser Satz sehr beeindruckt:
Zitat von Schlurfi2020:
Und genauso ist es mit der Angst,wieder enttäuscht zu werden.Versuche doch mal,sie als Teil Deines Lebens anzunehmen,aber Dich nicht von ihr leiten zu lassen.Darin liegt meiner Meinung nach die Quintessenz.

Da liegt der Hund wohl tatsächlich begraben. Ich habe lange gedacht, dass ich mich verändern, verbessern muss, um endlich mal geliebt und so akzeptiert zu werden, wie ich bin. So wie ich war, wurde ich ja immer wieder verlassen, also musste ich mich doch ändern, dann würde es vielleicht auch endlich mal klappen. Dass das keine zielführende Denkweise ist, ist mir nun klar. Es geht also vielleicht wirklich um radikale Selbstakzeptanz, mit allen Macken und Ängsten, die man nun mal hat. Eigentlich hatte ich bei der Geschichte vor zwei Jahren das Gefühl, soweit zu sein. Ich war ganz bei mir und fand mich voll ok. Bin die Geschichte auch ganz langsam angegangen, um mir wirklich sicher zu sein. Als es dann ernster wurde und bei mir latente Ängste hochkamen, war er weg. Das erlebe ich eben in Endlosschlaufe seit sechs Jahren immer wieder, dass niemand diese Ängste und Unsicherheiten anzunehmen scheint. Vielleicht, weil ich sie selbst bisher nicht akzeptiert habe. Oder ist das von einem Partner zu viel erwartet, ihm diese Ängste aufzubürden und zu hoffen, dass er bitte bleibt, bis ich diese Ängste nicht mehr habe oder er sie mir genommen hat? Wahrscheinlich schon...

Zitat von Schlurfi2020:
dann würde ich an Deiner Stelle darüber nachdenken,eine neue zu beginnen und dann bei einem anderen Therapeuten,vorzugsweise einem Mann.

Aus reiner Neugier: Warum denkst du, dass ein Mann als Therapeut geeigneter wäre?

Zitat von Sacred_Life:
Erzähl mal, wie du das Buch findest, interessiert mich auch.

Ich mag ihren Schreibstil generell sehr. Sie schreibt auch für Laien verständlich, kommt bald mal auf den Punkt und untermauert das Geschriebene mit Fallbeispielen. Die Beispiele von Bindungsangst, die sie auf diesen ersten Seiten bringt, treffen nun alle nicht auf mich zu. Ich bin weder die, die sich nicht einlassen kann und flüchtet, sobald es ernst wird noch die, die denkt, dass keiner gut genug ist für mich. Distanz herstellen und Flüchten durch Schluss machen tue ich auch nicht. Bisher war immer ich die, die verlassen wurde. Bei mir ist es eher umgekehrt, dass ich gerne mehr wollen würde, der andere aber nicht oder wenn, dann nur halbherzig. Ich habe es noch nie erlebt, dass einer sich wirklich um mich bemüht hat. Was für ne Angst oder was fürn Schaden ist das denn bitte? Oder ist das eben die passive Bindungsangst? Ich bin verwirrt

Zitat von Sacred_Life:
erscheint es mir auch nicht besonders reizvoll, wenn die Liebe nur das Sahnehäubchen ist. Ich WILL auch irgendwie, dass sie mein Lebenselixir ist. Leider steht und fällt dann aber damit alles und man ist bereit, über Grenzen zu gehen, die einem nicht gut tun.

Ja genau, das habe ich in der Vergangenheit auch schmerzvoll erfahren dürfen. Darum glaube ich inzwischen, dass es sehr ungesund ist, die partnerschaftliche Liebe als das einzig Lebenserfüllende zu betrachten und diese Sichtweise eben nur wieder zu o.g. Luftpumpen führt Liebe gibt es in so vielen anderen Variationen, die mindestens genauso toll sind. Man muss nur bereit sein, sie zu sehen. Wenn einer daher kommt, der bereit ist, das auch zu sehen, super, wenn nicht, auch gut.
Ich bin nicht immer gleich gut, diese Sichtweise zu verinnerlichen, versuche aber ständig, sie mir vor Augen zu halten.

03.10.2020 10:32 • x 2 #19


S
Ich habe noch nicht den Schlüssel zu dem Ganzen gefunden.

Diese ganzen Dinge, die zum Beispiel Stefanie Stahl vertritt, leuchten mir alle sehr ein. Inneres Kind usw. Da macht vieles klick bei mir beim Lesen oder wenn ich ihre Podcasts höre und ich sehe die Zusammenhänge mit Kindheitsmustern etc .

So ganz bin ich aber noch nicht überzeugt, denn ich sehe zu selten Veränderungen in den realen Beziehungen bei Menschen, die sich intensiv damit auseinandersetzen. Und auch du schreibst ja, du hast dich schon die letzten Jahre mit diesen Dingen auf therapeutischer Ebene beschäftigt.

Ich hab viel Liebe in meinem Leben. Vieles, was mir heilig und wertvoll ist und wofür ich dankbar bin. Vieles in meinem Leben ist so, wie ich es mir immer gewünscht habe.
Und trotzdem kann so ein männliches Wesen daherkommen und die Sicherungen brennen durch.

03.10.2020 10:51 • x 1 #20


Catalina
Zitat von tamabli:
Oder ist das von einem Partner zu viel erwartet, ihm diese Ängste aufzubürden und zu hoffen, dass er bitte bleibt, bis ich diese Ängste nicht mehr habe oder er sie mir genommen hat?

Ein Partner kann dir deine Ängste nicht nehmen und das ist auch nicht seine Aufgabe. Es sind deine Ängste, mit denen du alleine zurechtkommen musst. Du kannst evtl. mit ihm darüber sprechen und ihm erklären, dass du diese Ängste hast, aber das würde ich auch nicht gleich am Anfang machen, denn das verschreckt auch viele sehr schnell.

Ich glaube, dass es wichtig ist, sich selbst Sicherheit geben zu können. Die Sicherheit, dass es zwar traurig wäre, wenn ein Kennenlernen nicht weiter geht oder eine Beziehung zerbricht, man das aber überleben wird und trotzdem danach wieder ein schönes Leben haben kann. Dass man schlicht nicht auf den anderen angewiesen ist. Wie man da bewusst hinkommen kann, kann ich dir aber leider auch nicht sagen...

03.10.2020 11:01 • x 2 #21


S
Hi @tamabli ,

ich stecke in einer ähnlichen Situation wie Du . In meinen bisherigen Beziehungen waren viele schöne Zeiten . Doch unterm Strich blieb mir daraus ein mieses Gefühl . Ich vergleich's mit Schokokuchen. Wenn er so lecker auf dem Teller liegt, ist es prima . Doch kaum ist er verzehrt, ist der gute Geschmack nur noch Erinnerung. Die Pfunde auf den Hüften jedoch, die bleiben kleben

Ich habe definitiv Ängste. Davor, emotional erneut auf die Nase zu fallen . Davor, dass ich feststelle, dass ich mich womöglich selber nicht mehr einlassen kann. Und ganz besonders habe ich Angst davor, nochmal an einen Bindungsängstler zu geraten . Das Gemeine ist ja - Im Vorfeld kann man sie nur daran erkennen, dass sie relativ schnell relativ viel in einen neuen Kontakt investieren .

Zitat von tamabli:
Ich frag mich grad, wenn all diese Verlust- und Bindungsängste ja noch in mir sind, müsste ich diese zuerst bearbeiten und meinen Frieden damit finden, bevor ich mich wieder in den Datingmarkt begebe?
Ängste kann man nicht in einer Trockenübung loswerden, sondern nur, indem man sich diesen stellt .

Zitat von tamabli:
Laufe ich sonst nicht eben wieder Gefahr, dass ich Menschen anziehe, die zu meinen Ängsten komplementär sind?
Da scheint bei Dir eine Eso-Idee durch, die ich persönlich für fragwürdig halte . Du kannst Dich selber noch so sehr beackern - das Risiko, eine miese Erfahrung zu machen, wirst Du damit nicht los.

Die Chancen, an einen Bindungsängster zu geraten, sind einfach objektiv hoch . Denn genau diese Gestalten, die nicht in einer Beziehung verbleiben, häufen sich zwangsläufig auf dem Beziehungsmarkt .

Letztlich läuft's darauf hinaus - Entweder Du verlässt Deine Komfortzone und traust Dir zu, mit einem erneuten Fehlschlag umzugehen. Die Belohnung ist Hoffnung, der Preis das Risiko erneuten Liebeskummers. Oder Du mauerst Dich ein . Die Belohnung ist ein ruhiges Leben - der Preis die Unterdrückung der Sehnsucht . Und eben das Risiko, dass Du Dich am Ende Deines Lebens fragst, ob es 'ne gute Idee war , es nicht wenigstens mal versucht zu haben .

Unter dem Gesichtspunkt könnte sich ja auch 'nen Fehlschlag als Erfolg erweisen. Weil es gut sein kann, dass es mich (näher) an den Punkt bringt, wo die Sehnsucht verschwindet . In dem Falle wäre es ja auch gut. Dann wäre ich in Frieden damit, die Finger final vom Thema zu lassen . Kenne etliche Frauen , denen es so geht . Da zuckt gar nichts mehr beim Gedanken an eine mögliche Partnerschaft . Da ist nur noch Unwille bei dem Gedanken .

Interessanterweise - wenn ich mich innerlich bis dahin durchringe, kommt die Frage auf, ob dieser Frieden tatsächlich nur zu haben ist, wenn ich den Aufwand einer Datingphase auf mich nehme . Der innere Schweinehund lässt grüßen .

Ich sehe meinen Ex vor mir. Der ist da grade unterwegs. Der ist ganz anders aufgestellt. Der sucht da nach Bestätigung seiner Männlichkeit . Wenn ihm Frauen schreiben und der die in die Kiste kriegt, dann ist's prima . Wenn's dann darum Drama gibt, ist er genervt, doch sucht das gleichzeitig, weil Drama ihn lebendig fühlen lässt .

Mit dieser Motivation ist der Datingmarkt an sich spannend. Nur mir geht das völlig ab . Da wäre also viel eher ein Punkt, den ich bei mir beackern müsste, als meine Beziehungsängste. Zu so einer Einstellung zu kommen, dass es mir Freude macht, Männer abzuchecken . Zu sehen , was geht.

03.10.2020 11:05 • x 1 #22


Scheol
Zitat von tamabli:
@Scheol du hast den Nagel mit allem, was du geschrieben hast, so ziemlich auf den Kopf getroffen. Und den Vergleich mit dem Eis und der Kirsche obendrauf find ich genial, danke dafür den merke ich mir definitiv!

Danke auch für den Buchtipp von Stefanie Stahl, ich kenne bisher nur 'das Kind in dir muss Heimat finden' von ihr. Habe mir 'Jein' soeben als Ebook bestellt und fange nachher gleich mal an, es zu lesen. Hier schüttet es wie aus Kübeln, heute ist also so ein ich bleib so lange wie möglich mit einem guten Buch im Bett-Tag

Ich glaube inzwischen, dass es bei mir sogar eine Kombi aus Bindungs- und Verlustangst ist. Die Verlustangst ist schon lange Teil von mir, was dazu geführt hat, dass ich meine Partner durch mein (unbewusstes) Verhalten eher von mir weggetrieben habe. Und ja, ich habe definitiv zu viel mit mir machen lassen aus der Angst heraus, verlassen zu werden. Die Bindungsangst ist nach den unschönen Beziehungserfahrungen wohl noch hinzu gekommen. Ich habe in den vergangenen Jahren beim Daten immer nur Männer getroffen, die sich nicht voll auf mich einlassen konnten/wollten. Nach ein paar Monaten, wenn die erste Herausforderung kam, waren sie meist weg. Schuld daran war natürlich ich in ihren Augen. Teilweise stimmt das wohl auch. Mir ist noch nicht ganz klar, wie ich dieses Muster durchbrechen kann, evtl. öffnet mir ja das Buch gleich die Augen



Tatsächlich finde ich auch, dass das eine riesengrosse Herausforderung ist @Sacred_Life Einerseits sein Herz Stück für Stück, eben nicht zu schnell, wieder zu öffnen, andererseits ebendieses verletzte und mühselig vernarbte Herz nicht völlig zu verschliessen, scheint mir ein Balanceakt zu sein, der es in sich hat. Wenn im Hintergrund, irgendwo tief vergraben, eben doch noch der Wunsch nach einer liebevollen Partnerschaft schlummert, erst recht.

Ich frag mich grad, wenn all diese Verlust- und Bindungsängste ja noch in mir sind, müsste ich diese zuerst bearbeiten und meinen Frieden damit finden, bevor ich mich wieder in den Datingmarkt begebe? Laufe ich sonst nicht eben wieder Gefahr, dass ich Menschen anziehe, die zu meinen Ängsten komplementär sind? Das würde ja dann ne Dauerschleife von sich ständig wiederholenden Erfahrungen geben. Oder ist es nur wieder die Bindungsangst, die sich da meldet? Hach, es ist nicht einfach...
Ich glaub, ich fang jetzt einfach mal an, das Buch zu lesen

Schönen Samstag euch allen.



Das Buch hatte ich in zwei Tagen durch

Man sucht sich solch Partner und man lässt sich von ihnen finden. Solange bis man sein suchmuster verändert hat.

Stahl sagt , das es sinnvoller wäre von der Familie und guten Freunden einen Partner aussuchen zu lassen , da diese nicht hormonell überflutet sind.

Müssen tust du nichts . Müssen hört und fühlt sich schwer an.

Wollen und ich will dagegen leichter.

Das Muster kommt aus der Kindheit...... Mutter und Vater gerecht werden . Gesehen werden wollen , man sieht dich nicht.

Also nich mehr lieben , weil wer ja noch mehr liebt den MUSS man ja noch mehr zurück lieben.
Falsch !

Muster erkennen und verändern .

Das es einfach ist , habe ich nicht gesagt

Geh mal jeden Tag links aus dem Haus und nach 3 Wochen rechts lang . Allein das fühlt sich schon falsch an.

Solch toxischen , ambivalente Beziehungen fühlen sich gut an wegen dem hormoncocktail.
Da ist Spannung im Körper.

03.10.2020 11:11 • x 1 #23


S
@tamabli

Zitat von tamabli:
Aus reiner Neugier: Warum denkst du, dass ein Mann als Therapeut geeigneter wäre?


Dafür würde ich verschiedene Punkte anführen.In Deinem Beitrag zur Eröffnung dieses Themas hattest Du geschrieben,dass Du mit einer Therapeutin arbeitest/gearbeitet hast.Es ist meine persönliche Erfahrung und auch viele meiner Freunde,Freundinnen,Affärenfrauen,Stammtischkumpels und vielen anderen,dass sich gleichgeschlechtliche Menschen anders unterhalten,denken und miteinander kommunizieren als nicht gleichgeschlechtliche Menschen.Als ich mich damals zu einer Therapie entschloss,wollte ich vor allem die weibliche Sicht ergründen.Meine Freunde und Kumpels hatten mir nach meiner gescheiterten Ehe stets dasselbe gesagt:Vergiss sie,vergiss die Sch...,Du hast Besseres verdient,die nächste Frau kommt bestimmt,die weiß nicht was sie an dir hatte und und und.Frauen untereinander sich meistens auch so,wie ich von meinen Damenbekantschaften meinen weiblichen Verwandten und Bekannten und meinen Liebschaften gehört habe. Aber hat es mich weitergebracht?Nein.Das hat es nicht.

Als ich zur Therapeutin gegangen bin,habe ich vieles gehört,was mir die Männer nicht gesagt haben,weil sie so nicht denken.Frauen und Männer denken anders,reden anders und oftmals fühlen und bewerten sie auch anders.Das kannst Du aber nur mitbekommen,wenn Du Dich mit eben dem anderen Geschlecht auseinander setzt.Auge in Auge,Wort in Wort.Ein Mensch,der mir nach meiner Zunge nachredet,bringt mich meistens nicht weiter.Will ich Sympathie und Zustimmung,kann ich mir eine Kassette mit Applaus und Chants einlegen und dauerspielen,dann steigt vielleicht mein Ego.Aber bringt es mich im Kern weiter?Vermutlich eher nicht.

Frauen denken gefühlsbewusst,reden gefühlsbewusst,bei Freundinnen öffnen sie sich,bei Männern eher nicht.Männer reden nicht (gern) und offen über Gefühle,es ist ein Zeichen von Schwäche,meistens so eingetrichtert aus der Kindheit.Ein Junge der sich wehgetan hat und weint,gilt als schwach und weinerlich.Ein Mädchen darf das.Ich habe eine entsprechende Erziehung genossen und hatte daher auch ein recht manifestiertes Bild von einer Frau und einem Mann.Das muss man erst einmal angehen,denn die Welt dreht sich und die Entwicklung geht weiter.Und darin,meine Überzeugung,muss ein jeder Mensch seine Nische finden.Meine Therapeutin hat mir damals nach der gescheiterten Partnerschaft geraten,es nicht zu sehr auf Verbindlichkeit zu versuchen,Frauen sind heutzutage anders gepolt.Sie suchen zwar meistens immer noch einen Beschützer und Verehrer,aber der hat heutzutage nicht unbedingt Muskeln a la Bodybuilder oder eine Keule,sondern Vermögen,Status,Bildung und ähnliches.Solche Frauen kamen für mich nicht in Betracht,auch heute nicht.Damit kann ich nicht dienen.Also habe ich gezielt und bewusst nach Frauen gesucht,die in meiner Liga spielen.Dabei sind beruflicher Hintergrund,schulischer Abschluss,familiärer Hintergrund und ob gebunden oder nicht,völlig unwichtig und frei von jeder Intervention.So habe ich über die Jahre danach,nach der gescheiterten Ehe,mehr erfolg bei Frauen,aber immer mit dem Hintergrund,es wird nie etwas festes,meistens sind es Affären,ONS oder eben zeitweilig befristete und gelegentlich erfüllte Stunden von Intimität.Nähe und Liebe finden da nicht statt.Das mag jetzt erschrecken,aber ich habe mich in meinem Leben sehr gut eingerichtet,beruflich könnte es besser sein,aber wäre dem so,wäre mein Beuteschema auch sofort wieder ein anderes,denn Frauen achten sehr wohl auf den Bildungsstand und Berufsstand.Wenn es um feste Partnerschaften geht,woraf ich nicht abziele.

Ein Mann als Therapeut kann andere Sichtweisen bieten,andere Lösungsansätze.Auch mal kontrovers eingehen,denn Männer sind doch mehr analytisch und kalt bei der Betrachtung von Sichtweisen,viele Frauen hören auf ihr Gefühl und verschließen sich dann meistens anderen Basisansätzen.Dann kann aber auch selten eine Abänderung der Situation erfolgen,sofern diese erwünscht ist.Möchtest Du aber Ja-Sager haben,die Dich bestätigen,dann suche Dir mehr oder weniger Verbündete,bleibe bei Deiner Sichtweise und Bewertung und alles ist gut.Nur:Möchtest Du das auch?

03.10.2020 11:50 • x 1 #24


T
Zitat von Sacred_Life:
Ich habe noch nicht den Schlüssel zu dem Ganzen gefunden.

Ich auch nicht. Und ehrlichgesagt bin ich auch etwas müde, immer wieder danach zu suchen. Wieso ist es denn so, dass die einen vermeintlich völlig unkompliziert von einer schönen Beziehung in die nächste hüpfen und andere ein Leben lang 'nur' Luftpumpen sammeln? Wieso bearbeite ich seit Jahren mein Schattenkind so sehr, dass ihm die Sonne inzwischen quer aus dem Ar. scheinen müsste, und es klappt doch nicht in der partnerschaftlichen Liebe? Man könnte sich jahrelang den Kopf darüber zermartern, ohne dabei zu einer gescheiten Lösung zu kommen. Vielleicht ist's einfach nur Glück, das die einen halt mehr haben als die anderen, wer weiss. Ich würde gerne irgendwann an den Punkt kommen, dass es mir vollkommen egal ist.

Zitat von Catalina:
Ein Partner kann dir deine Ängste nicht nehmen und das ist auch nicht seine Aufgabe. Es sind deine Ängste, mit denen du alleine zurechtkommen musst.

Stimme dir völlig zu. Meinte auch nicht, dass ein Partner mein gratis Therapeutenersatz sein soll, sondern mehr, dass ich meine Ängste und Macken auch mal zeigen darf und er aber trotzdem bleibt, auch wenn's halt grad etwas mühsam und anstrengend ist. Das habe ich so noch nie erlebt. Darum zeig ich meine Schattenseiten auch gar nicht mehr. Und irgendwann brechen sie dann doch aus, was beim anderen dann nur für totale Verwirrung sorgt. Auch ungünstig...

Zitat von Silence_:
Ich vergleich's mit Schokokuchen. Wenn er so lecker auf dem Teller liegt, ist es prima . Doch kaum ist er verzehrt, ist der gute Geschmack nur noch Erinnerung. Die Pfunde auf den Hüften jedoch, die bleiben kleben

Auch ein sehr schöner Vergleich, der durchaus zutreffend ist

Zitat von Silence_:
Da scheint bei Dir eine Eso-Idee durch, die ich persönlich für fragwürdig halte . Du kannst Dich selber noch so sehr beackern - das Risiko, eine miese Erfahrung zu machen, wirst Du damit nicht los.

Hm, weiss, was du meinst. Nachdem ich mir das grad nochmals überlegt habe, finde ich: Nein, ist nicht so, dass man zuerst alles bearbeitet haben muss, um eine Partnerschaft eingehen zu können. Es gibt so viele Menschen, die Schäden und Ängste haben, nicht vor Selbstbewusstsein strotzen und trotzdem eine gute Beziehung führen. Fazit ist wohl: Man muss halt einen finden, der einen kompatiblen Schaden hat

Zitat von Silence_:
dass Du Dich am Ende Deines Lebens fragst, ob es 'ne gute Idee war , es nicht wenigstens mal versucht zu haben .

Richtig, das will ich unbedingt vermeiden. Dann lieber von einem Kackdate ins nächste wenigstens kann ich dann wirklich sagen, ich hätte alles versucht.

Zitat von Silence_:
Unter dem Gesichtspunkt könnte sich ja auch 'nen Fehlschlag als Erfolg erweisen. Weil es gut sein kann, dass es mich (näher) an den Punkt bringt, wo die Sehnsucht verschwindet . In dem Falle wäre es ja auch gut. Dann wäre ich in Frieden damit, die Finger final vom Thema zu lassen .

Das find ich auch ne sehr gute Vorstellung. Lieber so, anstatt ein Leben lang etwas nachzurennen, das ja irgendwie doch nicht klappen will.

Zitat von Silence_:
ob dieser Frieden tatsächlich nur zu haben ist, wenn ich den Aufwand einer Datingphase auf mich nehme

Dem scheint (leider) tatsächlich so zu sein. Ohne Schweinehund geht's halt scheinbar nicht

Zitat von Silence_:
Mit dieser Motivation ist der Datingmarkt an sich spannend. Nur mir geht das völlig ab . Da wäre also viel eher ein Punkt, den ich bei mir beackern müsste, als meine Beziehungsängste. Zu so einer Einstellung zu kommen, dass es mir Freude macht, Männer abzuchecken . Zu sehen , was geht.

Wieso meinst du, zu so einer Einstellung kommen zu müssen? Mir hat kürzlich auch eine Freundin gesagt: Na such dir halt einfach mal einen fürs Bett, das hebt die Stimmung! Ich hab überhaupt nicht begriffen, was das bringen soll, weil ich so gar nicht der Typ dafür bin und ich ne völlig andere Einstellung habe. Würde es mir dadurch besser gehen, wäre ich dann glücklicher? Ich denke nicht. Entweder, man ist der Typ für sowas oder eben nicht. Wieso sich zu etwas machen, was man gar nicht ist oder etwas tun, das einem nicht zusagt? Aber wenn du das leise Gefühl hast, für dich könnte das was sein, dann go for it. Männer rumzukriegen, soll ja nicht so schwer sein Berichte dann bitte von deinen Erfahrungen

Zitat von Scheol:
Stahl sagt , das es sinnvoller wäre von der Familie und guten Freunden einen Partner aussuchen zu lassen , da diese nicht hormonell überflutet sind.

Jaaa, bei den Sätzen bin ich auch hängen geblieben. Irgendwie gebe ich ihr recht. Wer sagt denn, dass unsere romantisch verklärte Ansicht mit: zuerst muss die rosa Verliebtheit da sein, dann die grosse Liebe und dann wird's ne super Beziehung die einzig richtige ist? Bei all den Trennungen/Scheidungen stimmt ja wohl irgendwas an dem Konzept nicht

Danke auch dir @Schlurfi2020 für deine Ausführungen, die durchaus ihre Richtigkeit haben. Trotzdem finde ich sie etwas zu generalistisch und ganz nach dem Motto: Männer sind so, Frauen so. Es gibt wie überall feine Nuancen und Schattierungen, die diesem Generalisierten zum Glück widersprechen. Was ist z.B. mit gleichgeschlechtlich1 Männern und Frauen, die Therapeuten sind? Diese meine Gedankengänge gehen jetzt glaube ich grad zu weit und müssen nicht beantwortet werden

Danke euch allen herzlich für die vielen Denkanstösse, die ihr mir mit euren Worten gebt. Ich finde das sehr wertvoll und schätze es total

03.10.2020 17:32 • x 3 #25


T
Witzig, was für Worte hier drin auto-korrigiert werden. So wurde aus dem h.o.m.o.S..u.e.l.l, das ich oben als Antwort an Schlufi geschrieben habe, ein gleichgeschlechtlich gemacht. Was ist denn an ersterem Wort so schlimm?

03.10.2020 17:43 • x 1 #26


Scheol
Zitat von tamabli:
Witzig, was für Worte hier drin auto-korrigiert werden. So wurde aus dem h.o.m.o.S..u.e.l.l, das ich oben als Antwort an Schlufi geschrieben habe, ein gleichgeschlechtlich gemacht. Was ist denn an ersterem Wort so schlimm?



Weil hier minderjährig rum eiern können die nicht wissen was Dose auf Dose bedeutet. Aber *beep* könne sie. Frag mal die Forenleitung

Ok könnte nun noch anderes schreiben aber das lassen wir mal lieber.

Du keine Ahnung , sind ja einige Worte die dann ausgesternt werden.

03.10.2020 19:20 • x 1 #27


Hansl
Zitat von Sacred_Life:
Für mich liegt die Herausforderung darin, Vertrauen wachsen zu lassen und nicht mein Herz sofort, wenn ich verliebt bin, dem anderen komplett ungeschützt zu öffnen.

Da ist dann so sehr der Wunsch, dem anderen nah zu sein, zu verschmelzen, sich fallen zu lassen. Und die körperliche Ebene verschwimmt dabei mit den psychischen.

Anscheinend kann man aus den Erfahrungen heraus, Verletzungen und Schmerz und Enttäuschung erfahren zu haben, ins Gegenteil kippen, verhärtet sich und verschließt sein Herz.


Top Analyse.
Genau so kann das laufen, lief es.
Traurig aber war, was dann übrig bleibt.

03.10.2020 19:33 • x 1 #28


Catalina
Zitat von tamabli:
Wieso bearbeite ich seit Jahren mein Schattenkind so sehr, dass ihm die Sonne inzwischen quer aus dem Ar. scheinen müsste

Sorry, ich weiß, das ist eigentlich nicht lustig, trotzdem... Made my day.

Zitat von tamabli:
Meinte auch nicht, dass ein Partner mein gratis Therapeutenersatz sein soll, sondern mehr, dass ich meine Ängste und Macken auch mal zeigen darf und er aber trotzdem bleibt, auch wenn's halt grad etwas mühsam und anstrengend ist.

So sollte es in einer guten Beziehung auch sein. Jeder hat seine Schwächen und Ängste und damit sollte der Partner umgehen können und vor allem wollen. Jedenfalls solange es nicht dauerhaft überhand nimmt. Jemanden, der beim ersten Anzeichen von Schwierigkeiten die Biege macht, braucht niemand als Partner.

Zitat von tamabli:
Man muss halt einen finden, der einen kompatiblen Schaden hat

So siehts's aus. Mein LG und ich witzeln manchmal darüber, wer von uns den größeren Sparren hat, aber ich denke, da schenken wir uns nichts. Aber egal, Hauptsache passt.

03.10.2020 20:06 • x 1 #29


S
Zitat von tamabli:
Wieso meinst du, zu so einer Einstellung kommen zu müssen? Mir hat kürzlich auch eine Freundin gesagt: Na such dir halt einfach mal einen fürs Bett, das hebt die Stimmung!
Na, nee. Das muss gar nicht das Ziel sein. Aber irgendeine positive Motivation. Vielleicht so ein - ich finde es toll ständig neue Männer kennenzulernen ....Oder so ein - ich finde es toll, wenn der eine oder andere was will (obwohl ich den selber nicht will) ... Oder so ein - na, heute habe ich die Hoffnung auf zumindest ein nettes Gespräch ... .

Also irgendwas, was man dem Dating selber abgewinnen kann . Weil, wenn man im Dating selber so gar nichts positives finden kann, dann bleibt ja nur dieses Unentspannte - es muss bitte was werden, damit diese Phase hier schnell wieder überstanden ist.

03.10.2020 20:38 • x 2 #30


A


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