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Angst ihn teilen zu müssen

E
Ja das ist auch das was meine Freunde vermuten. Ein perfides Machtspiel bei dem es ihm darauf ankommt mich klein zu bekommen weil ich ihm zu mächtig bin.

Er sagt auch immer zu mir, das er mich nicht zu lieb behandeln möchte weil ich sonst wieder auf einem zu hohen Ross sitze und abhebe.

Es ist erstaunlich wie du ihn aus der Ferne so einschätzen kannst und die Dinge die du schreibst zutreffen.

Ich werde versuchen ihn nicht anzusprechen und es abprallen zu lassen. Nur wenn die Indizien wieder so sehr für sich sprechen dann kann ich meist nicht anders als das direkte Gespräch suchen. Dann habe ich den Drang und den Zwang Gewissheit zu erlangen. Davon ist er dann aber wiederum genervt und wir befinden uns in unserem alt bekannten Teufelskreis.

03.11.2016 22:59 • #76


Kroenchen_richten
Ach Ente, das ist alles nicht schön.
Die Vermutung nannte ich ja auch schon, ein Spiel der Macht.
Manipulation. Gequirllte Schei.e. Er will Dich nicht lieb behandeln,weil......
Mir geht gerade der Hut hoch. Du bist alles Schuld und er nur das Opfer? Nee, sorry. Er verhindert ja jeden Lösungsweg, dann muss er auch mit der Konsequenz daraus leben.

Hilfe für Dich kannst Du aber beim Sozialen Dienst oder bei der Frauenberatung für Dich suchen.
Die Einzelgespräche haben mir sehr geholfen. Caritas ist auch eine gute Anlaufstelle.
Wenn Dein/e Arzt/Ärtzin Dir bescheinigt das eine weitere Therapie nötig ist, kann die Behandlung auch auf Antrag erneut erfolgen.
Und wie gesagt im Notfall zu den anderen Stellen. Einige Städte haben auch Familienberatungsstellen. Schau bitte einfach mal. Es macht keinen Sinn, wenn Du Dich völlig kaputt machst.

Er verhält sich unfair. Was soll denn darauf aufgebaut werden, wenn ein Fehler 1000fach vergütet wird? Wenn Dir sogar schon mögliche zukünftige Verfehlungen unterstellt werden.

Schlußendlich kann ich Dir sagen, ich bin den letzten Schritt gegangen, Zu meinen Wohl und dem der Kinder. Ihnen nutzt keine Mutter die mit den Nerven am Ende ist. Klar ist es nicht schön und einfach war es auch nicht. Aber selbst meine Kinder sagen heute es war der richtige Schritt uns Vieren geht es wesentlich besser. Sie fahren noch regelmäßig zu ihm, sind seine Oneman-Show aber leid.
Lange versuchte ich es mit Verständnis und er ist krank usw. aber letztlich bin ich nur für mich und die Kinder verantwortlich. Und die angebliche Wahrheit, war bei uns dann auch wieder eine neue Lüge. Das hoffe ich für Dich nicht, aber so kann es nicht weitergehen.

Lass Dich beraten, es gibt Wege für Dich. Du gehst nicht unter auch wenn er bis jetzt alles finanziell trägt.

04.11.2016 11:37 • #77


A


Angst ihn teilen zu müssen

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E
@krönchen richten: was genau war denn bei euch los? Hat dein Mann dich genauso behandelt wie meiner mich? War ebenfalls Eifersucht von seiner Seite aus im Spiel?

Diese Rache die er sich da ausmalt passt sehr gut zu allem wie es aktuell passiert. Andersherum ist er auch davon ausgegangen das ich gewisse Dinge nicht mit bekommen, sodass das wiederum keiner Rache sein kann.
Egal wie man es dreht und wendet. Irgendwie geht's nicht mehr.

Als er gestern von seinem angeblichen Männertag nach Hause kam, durfte ich mich rechtfertigen wegen meiner Arbeit und er stellte gezielte Fragen bzgl männlicher Kollegen.
Warum kann er mich damit nicht in Ruhe lassen wenn ich ihn damit auch in Ruhe lassen soll?

Er ist schon Zeit seines Lebens eifersüchtig. In seinen Augen hatte ich auch immer irgendwas mit irgendeinem kollegen oder ein Kollege wollte was von mir oder oder oder.

Wenn ich jetzt ein Tshirt trage was ihm nicht passt, dann bekomme ich das glatt gedrückt.

Ich wünschte ich könnte ein wenig in die Zukunft schauen.

Finanziell bin ich eigentlich unabhängig. Nur das gemeinsame Hause bindet mich. Ich liebe mein Zuhause und mag mir gar nicht ausmalen wie es ist hier nicht mehr zu wohnen.
Ich habe schon nach Wohnungen geschaut, aber keine ist ein Nest für mich und meine Zwerge. Ich muss mich dort ja auch wohl fühlen

04.11.2016 14:48 • #78


E
Ich lese hier immer wieder das man in Beziehungen das verhalten des anderen spiegelt.

Was bedeutet das im Bezug des Verhaltens meines Mannes auf mich und umgekehrt für den jeweils anderen?

Ich verstehe das überhaupt nicht und würde mich freuen wenn ihr mir kurz Licht ins Dunkel bringen könnt! Danke

05.11.2016 11:44 • #79


D
Zitat von Ente:
Ich denke jetzt mittlerweile die ganze Zeit darüber nach was dieses Spiegeln für mich bedeutet. Ehrlich gesagt hab ich es scheinbar auch nicht verstanden.


Ist auch nicht leicht zu verstehen. Man versteht es erst wenn man wirklich bei sich ankommt und das Verhalten des Anderen nicht mehr als Angriff wahrnimmt. Zugegeben, das bedarf einigem Lernen über sich selbst. Und es gelingt auch nur mit einem gewissen Abstand dazu.

Zitat von Ente:
Bedeutet spiegeln in diesem Fall das er mein Verhalten mir zeigen will?


Spiegeln bedeutet, der Andere zeigt mir etwas was in mir ist, ich an mir aber nicht wahrnehmen will und verdränge. Es bedeutet nicht zwangsläufig, dass man das gleiche Verhalten wie der Partner an den Tag legt. Aber die gleiche Intention unter dem Verhalten.

Entzieht sich der Partner der Partnerschaft, dann weil ich nicht vollständig an der Partnerschaft teilnehme.
Zeigt der Partner Konfliktunfähigkeit, dann weil ich mich Konflikten entziehe.

Man kann es vereinfacht sagen - Partner zeigen immer darauf wo ich nicht meinen Platz im Leben einnehme und lebe.

Bei Dir ist es genauso sichtbar. Du löst und vertrittst Dich aus Angst nicht und hast 'ne Menge Ausreden dafür.

05.11.2016 11:58 • x 1 #80


E
Wenn ich ganz tief in mich hinein höre, dann höre ich eine Stimme die unfassbar neidisch ist. Neidisch auf seine Freiheit, neidisch auf das Neue was er womöglich erlebt und neidisch vor allem auf das Glück was er woanders erfährt.

Dünkt es mich womöglich auch nach einem neuen Partner weil ich mich mit und bei ihm eigentlich gar nicht mehr wohl fühle?
Und merkt bzw weiß er das womöglich und ist deshalb so eifersüchtig und behauptet ständig das ich jemanden neuen suche?

Und was bedeutet dann mein Verhalten für ihn?

Oh je

05.11.2016 12:09 • #81


D
Zitat von Ente:
Neidisch auf seine Freiheit


Spannend oder?

Während Du Dich als Heilsbringer ausgeben willst und Dich als solcher selbst sehen willst und Dich so in diese verkrustete Ehe kettest (schau her wie ich für uns leide, ich bin gut, Du böse) - sehnst Du Dich tatsächlich danach diese Kette abzulegen.

Ich hau ja nicht aus Langeweile da hin wo es weh tut.

Wie wär's also wenn Du die Bergpredigten von Moral lässt und Du beginnst statt dessen für Dich zu sorgen?

Das sollte Panik auslösen, da die Konsequenz sein könnte, allein zu sein.

Nur gehört Dein Hintern erstmal da hin. Was mit eurer Ehe ist kann sich dann erst zeigen wenn Du beginnst Dich nicht mehr in diese zu ketten und den Märtyrer zu spielen.

05.11.2016 12:21 • x 2 #82


E
Du hast recht. Ich traue mich nicht. Gestern sind meine Freundinnen losgezogen und waren unterwegs. Ich bin zuhause geblieben und habe nichts erwähnt. Ich habe Angst das er anschließend flüchtet, uns alleine lässt und noch mehr sein Ding macht - ohne Rücksicht auf uns und vor allem auf die Kinder.

Aber mir wäre mal wieder stark danach raus zu gehen, zu leben, Menschen kennenzulernen und ja, auch wieder ein wenig Beachtung bei der Männerwelt zu bekommen. Wohl wissend das zuhause eigentlich der sitzt mit dem ich alt werden wollte und auch immernoch möchte.

05.11.2016 12:26 • #83


D
Wie ich in dem Thread in dem Du das Spiegeln aufgeschnappt hast schon schrieb.

Machen.

05.11.2016 12:35 • #84


E
Ok.
Und mein Verhalten? Was bedeutet das auf ihn bezogen? Also was könnte es bedeuten?

05.11.2016 12:44 • #85


D
Zitat von Ente:
Und mein Verhalten? Was bedeutet das auf ihn bezogen? Also was könnte es bedeuten?


Sein Bi.er.

05.11.2016 12:50 • x 1 #86


E
Ich wüsste es aber schon gerne um auch sein Verhalten für mich einsortieren zu können.
Ich weiß das ich bei mir bleiben muss und das hab ich auch in meiner Therapie gelernt.
Aber ich hätte auch gerne Verständnis für seine Position und Situation.

Wie würdest du sie denn deuten? Mir scheint das du mit der Materie sehr vertraut bist. Arbeitest du in einem derartigen Beruf oder hast dich durch sämtliche Literatur gewälzt? Alleine würde ich auf sowas nämlich nie kommen.

05.11.2016 13:09 • #87


D
Zitat von Ente:
Ich weiß das ich bei mir bleiben muss und das hab ich auch in meiner Therapie gelernt.
Aber ich hätte auch gerne Verständnis für seine Position und Situation.


Ich hab mich 2 Sekunden angesehen. Aha....ich suche was, was ich mir nicht gebe. Super.

Jetzt aber schnell wieder zurück in die Ehe und kucken wie ich die in Ordnung kriege.

Ja, so ein 2 sekündiger Ausflug zu sich selbst strengt so an, da muss man schnell wieder weg von.

05.11.2016 13:20 • #88


Y
Zitat:

.....Ja das ist auch das was meine Freunde vermuten. Ein perfides Machtspiel bei dem es ihm darauf ankommt mich klein zu bekommen weil ich ihm zu mächtig bin.

Er sagt auch immer zu mir, das er mich nicht zu lieb behandeln möchte weil ich sonst wieder auf einem zu hohen Ross sitze und abhebe.





Zitat:
....Wenn ich ganz tief in mich hinein höre, dann höre ich eine Stimme die unfassbar neidisch ist. Neidisch auf seine Freiheit, neidisch auf das Neue was er womöglich erlebt und neidisch vor allem auf das Glück was er woanders erfährt.



Was habt ihr denn für ein kaputtes Ding da laufen....macht mal Therapie, ihr seit Eltern und tragt Verantwortung !

05.11.2016 13:21 • #89


E
Zitat von Selbstliebe:
Zitat:

.....Ja das ist auch das was meine Freunde vermuten. Ein perfides Machtspiel bei dem es ihm darauf ankommt mich klein zu bekommen weil ich ihm zu mächtig bin.

Er sagt auch immer zu mir, das er mich nicht zu lieb behandeln möchte weil ich sonst wieder auf einem zu hohen Ross sitze und abhebe.





Zitat:
....Wenn ich ganz tief in mich hinein höre, dann höre ich eine Stimme die unfassbar neidisch ist. Neidisch auf seine Freiheit, neidisch auf das Neue was er womöglich erlebt und neidisch vor allem auf das Glück was er woanders erfährt.



Was habt ihr denn für ein kaputtes Ding da laufen....macht mal Therapie, ihr seit Eltern und tragt Verantwortung !



Ach sag bloß ...!

Mensch als würde ich nicht händeringend nach einer Lösung suchen. Ich glaube allerdings nicht das ich diejenige bin die hier tatsächlich eine Therapie braucht...! In meiner Therapie habe ich schon ganz gut gelernt worum es mir geht. Aber ich denke auch immer das es nicht nur um mich geht und ich an alle Beteiligten mit denken muss. Daher stecke ich seit einem Jahr auch mehr als zurück.
Jeder Mensch braucht seine Freiheit und eine Basis in der er sich wohl fühlt. Ich habe beides nicht und lasse mich anketten weil ich tatsächlich Angst habe.
Ich habe mich für meinen Mann entschieden und möchte auch mit ihm alt werden, aber nicht eingesperrt und ständig rechtfertigend.
Das ist keine gute Ehe.

Aber ich flüchte mich lieber da hinein als alleine zu sein oder nach außen mein Gesicht zu verlieren.

05.11.2016 13:25 • #90


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