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Angst ihn teilen zu müssen

B
Fordere nicht zuviel von dir...
Aus irgendeinem Grund scheinst Du sehr verletzlich zu sein.
Schau nicht nur auf ihn, Pass auch auf dich auf!

Erst das Eine, dann das andere, vielleicht hilft dir das.

13.11.2016 16:48 • x 1 #211


J
Zitat von Ente:
Oh Gott. Und nun weine ich.
Puh.
Ich hoffe das wir das gemeinsam überstehen. Für uns und für die Kinder.

Ich danke euch allen, auch dir Blanca, für eure Zeit und Ratschläge. Mir tut es gut hier offen und dennoch anonym reden zu können. Hier ist eine kleine Auffangstation für meine Seele.
Danke.

Wie löse ich mich von meinen Gedanken am besten und konzentriere mich auf seine Depression? Ich schaffe das.
Aber immer nur zeitweilig. Nach einer kurzen Phase ist da eher wieder der Gedanke das ich veräppelt werde und gehen sollte um mich zu schützen.

Ohja und meine Erwartungen an ihn sind so hoch. Es kommen dann und wann dann schon Vorwürfe von mir auch wenn ich das eigentlich nicht möchte.

Kann es denn auch sein das er im Rahmen der despression unsere Ehe in frage stellt und nicht mehr weiß was er noch will?

Ja, das kann sein. Wenn er wirklich eine Depression hat, wird er vermutlich alles in Frage stellen.

13.11.2016 16:49 • #212


A


Angst ihn teilen zu müssen

x 3


Blanca
Zitat von Ente:
Wie löse ich mich von meinen Gedanken am besten und konzentriere mich auf seine Depression?

Du wirst Dich bitte nicht auf seine Depression konzentrieren, sondern auf Dich und Eure Kinder. Es ist seine Depression, also muß er sich auch auf die konzentrieren, nicht Du!

Selbstverständlich wirst Du ihm zur Seite stehen, aber ausschließlich, indem Du ihn dazu bringst, sich die Hilfe zu suchen und dann auch anzunehmen, die er jetzt braucht. Du bist seine Frau, nicht seine Therapeutin. Bitte achte darauf, auf keinen Fall co-abhängig zu werden.

Gib ihm Hilfe zur Selbsthilfe. Es ist sehr wichtig für sein Selbstbewußtsein, daß er aus eigener Anstrengung wieder auf die Füße kommt, natürlich mit therapeutischer Begleitung und ehehlicher Solidarität, aber nicht auf Deine Knochen und schon gar nicht unter Inkaufnahme dessen, was Eure Kinder momentan offenbar mitzumachen haben.

13.11.2016 16:49 • x 2 #213


E
Ja, so meinte ich das auch.
In eine Co Abhängigkeit bin ich schon geraten. Das spüre ich bereits.

Es gibt so viel schlimmere Schicksale und dennoch hab ich das Gefühl schlimmer geht nimmer.

13.11.2016 16:54 • #214


Blanca
Zitat von Ente:
Es gibt so viel schlimmere Schicksale und dennoch hab ich das Gefühl schlimmer geht nimmer.

Hört bitte beide auf, seine Depression und deren Auswirkungen herunterzuspielen. Ihr habt ein Recht darauf, das ernstzunehmen. Das ist kein Spiel, sondern ich finde es ganz, ganz übel, was Ihr da gerade durchmacht.

Ja, es geht immer noch schlimmer. Kannte selbst noch genug Menschen, die mußten einen ganzen Weltkrieg überstehen, bzw. in einer Handvoll Fälle sogar zwei. Und ja, die syrischen Flüchtlinge haben vermutlich auch andere Probleme als das, womit Ihr euch gerade herumplagt. Aber das ist kein Maßstab und erst recht kein Grund, seine Depression nicht ernstzunehmen.

Es ist 5 vor 12. Eure Ehe und damit Euer bisheriges Famillienleben stehen vor dem Aus. Das ist keine Kleinigkeit, sondern bitterernst, also geht entsprechend damit um und sucht Euch Hilfe, wo Ihr sie bekommen könnt.

Alles Gute.

13.11.2016 16:58 • x 1 #215


E
Blanca, ich habe immer ein wenig das Gefühl das du dich wie meine Mutter vor mich hinstellen möchtest - uns dies ist überhaupt nicht böse gemeint - und meinst, das ich mir dessen nicht bewusst bin was hier wie schwer läuft.
Eine despression, heidewitzka, ist eine sehr ernst zu nehmende krankeit. Nur leider akzeptieren wir Frauen sie eher. Männer nehmen dann lieber das gebrochene Bein. Das sieht man mehr als die gebrochene Seele. Bis ein Mann zu dem Punkt kommt das er ein ernstzunehmendes Problem hat vergehen Wochen, Monate, wenns ganz arg läuft sogar Jahre.
Die typischen Indianer die keinen Schmerz kennen und lieber die Schuld woanders suchen als mal in sich zu horchen und zu handeln.
An diesem Punkt sind wir nun.
Ich hatte ihn schon zwei mal zu einem Arzt geschickt. Dort kam er immer mit dem Ergebnis raus, ich sei schuld. Nun, mit paartherapie, kann ich vielleicht noch sanft meine Version der Dinge erzählen. Wenn wir jemanden kompetenten haben, wird er hoffentlich schnell merken was bei uns Phase ist. Wenn nicht, gebe ich langsam auf und versuche noch unsere drei kleinen Hintern zu retten.

13.11.2016 17:09 • #216


Y
Zitat von Ente:
Ja, so meinte ich das auch.
In eine Co Abhängigkeit bin ich schon geraten. Das spüre ich bereits.

Es gibt so viel schlimmere Schicksale und dennoch hab ich das Gefühl schlimmer geht nimmer.


Er stand dir doch auch zur Seite, als du krank warst....Co Abhängigkeit setzt voraus, dass er abhängig ist von etwas, Alk., Dro.gen, Spiel etc.....

13.11.2016 17:13 • #217


Blanca
Vielleicht hilft es, wenn er in einer guten Fachlinik stationär aufgenommen und so mal für mehrere Wochen aus dem Verkehr gezogen wird. Aber dazu wird der Therapeut Euch hoffentlich was sagen können.

13.11.2016 17:15 • #218


E
Bedeutet co anhangigkeit denn das ich von der gleichen Sache abhängig bin?

Ich hab das Gefühl das ich emotional abhängig von ihm bin. Je mehr er mich weg stößt, umso mehr Anerkennung brauche ich von ihm und renne ihm hinterher.

Heute Abend ist er zu freunden eingeladen. Grillen zum Geburtstag. Einerseits plagt mich die Angst das er wieder zu ihr fährt, andererseits weiß ich auch das er sagt das er bei seinen Freunden zur Ruhe kommt. Eben weil sie ihn in Ruhe lassen. Das zu glauben fällt so schwer und mit anzusehen das er es nicht schafft auch mal etwas
mit uns zu unternehmen.
Sobald er hier weg kann lebt er auf. Ist das auch normal?

Ich hab ihm vorgeschlagen mal etwas nur mit mir zu machen. Ohne Streit und Diskussionen. Etwas worüber wir uns freuen und was positiv für uns ist. Und an das wir uns erinnern können wenn es mal wieder schlechter ist.
Ich erntete ein ja mal sehen

13.11.2016 17:20 • #219


B
Tatsächlich ist sein häufiges Aufbrechen zu Freunden etwas widersprüchlich zur Depressionsvermutung...

Er wird beim Grillen mit den Freunden ja nicht teilnahmslos und abgesondert auf einem Sofa liegen...
Und wieso eigentlich bist du da nicht mit eingeladen?


Co Abhängig keit bedeutet übrigens, dassdu unbewusst durch Dein Handeln die Sucht des Partners unterstützt....und letztlich es zu noch mehr Leiden, auch bei der co abhängigen Person kommt.

Aber eine Depression ist keine Abhängigkeit.
Dennoch stützt man das, wenn man der erkrankten Person alles abnimmt, da der Leidensdruck dann erst später so groß wird, dass sich Hilfe gesucht wird.

13.11.2016 17:48 • #220


Y
Zitat von Ente:

....Ich hab das Gefühl das ich emotional abhängig von ihm bin. Je mehr er mich weg stößt, umso mehr Anerkennung brauche ich von ihm und renne ihm hinterher.

Heute Abend ist er zu freunden eingeladen. Grillen zum Geburtstag. Einerseits plagt mich die Angst das er wieder zu ihr fährt, andererseits weiß ich auch das er sagt das er bei seinen Freunden zur Ruhe kommt. Eben weil sie ihn in Ruhe lassen. ....Sobald er hier weg kann lebt er auf. Ist das auch normal?

Ich hab ihm vorgeschlagen mal etwas nur mit mir zu machen. Ohne Streit und Diskussionen. Etwas worüber wir uns freuen und was positiv für uns ist. Und an das wir uns erinnern können wenn es mal wieder schlechter ist.
Ich erntete ein ja mal sehen


Ja, er scheint genervt zu sein, ob es Ausdruck seiner Depression ist ? Wieso seid ihr nicht gemeinsam eingeladen zum Grillen? Bzw. fährt er zu Freunden und du nicht? Was glaubst du, warum lebt er auf, wenn er ohne dich ist?

13.11.2016 17:56 • #221


E
Der Freund der heute Geburtstag hat ist ein Freund seines besten Freundes. Mit diesem habe ich auch nichts zu tun. Sie sind fast zehn Jahre jünger und entsprechen nicht dem was ich Freunde nenne. Sie sind eben auch noch sehr jung, haben keine Kinder, datteln PlayStation und leben auch sonst irgendwie ein merkwürdiges Leben.

Er unternimmt wenn dann, immer mit diesen Freunden etwas. Er sagt, dort kommt er zur Ruhe, muss sich nicht rechtfertigen und er wird nicht genervt.

Den Punkt des Genervtseins kann ich verstehen. Ich kann bohren bis die Lava kommt ...! Aber eben auch weil es mir reicht uns eine Lösung herbei geführt werden muss.

Zu seinen früheren Freunden pflegt er kaum noch Kontakt. Mit denen ist er aber auch nicht auf Augenhöhe und fühlt sich Ihnen unterlegen. Sagt er nicht, weiß ich aber.

Nun sitze ich also hier, male mir aus was er gerade 'macht' und hoffe das ich vertrauen kann.

13.11.2016 19:12 • #222


R
Ein mal sehen ist kein nein.
Aber du solltest da konkreter werden. Übernimm du den Plan und er muß eben mit.

13.11.2016 19:18 • #223


Eswirdbesser
Zitat von Ente:
datteln PlayStation und leben auch sonst irgendwie ein merkwürdiges Leben


spricht sehr dafür das er sich keine 10 min um seine Kinder kümmern kann, da kann er der Junge sein der er ist..

Ich bezweifel auch arg, das er Verantwortung tragen will, so ins Leben reinleben ist doch auch schön..

Du drehst am Rad, weil du VErantwortung übernimmst und das auch von ihm willst..

Boah schau wie du dabei fühlst und dann schau wie es dich für dich am besten anfühlt...

13.11.2016 19:43 • #224


R
Zitat von Eswirdbesser:
Zitat von Ente:
datteln PlayStation und leben auch sonst irgendwie ein merkwürdiges Leben


spricht sehr dafür das er sich keine 10 min um seine Kinder kümmern kann, da kann er der Junge sein der er ist..

Ich bezweifel auch arg, das er Verantwortung tragen will, so ins Leben reinleben ist doch auch schön..

Du drehst am Rad, weil du VErantwortung übernimmst und das auch von ihm willst..

Boah schau wie du dabei fühlst und dann schau wie es dich für dich am besten anfühlt...


So manche Frau würde das nicht dulden, Playstation spielen und zu Kumpels abhauen.
Du denkst du wärst wie die Mutter, wenn du forderst und Grenzen setzt.
Nein sagen sollte dein neues Hobby werden.

13.11.2016 19:46 • #225


A


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