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Angst ihn teilen zu müssen

E
Ja vielleicht habt ihr recht und die Angst blockiert mich. Eine Freundin von mir ist gerade frisch getrennt und aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen. Aber sie hat auch schon jemanden neuen an ihrer Seite und das eigentliche Problem wahrscheinlich noch gar nicht begriffen.

Ich fühle mich noch nicht soweit hier auszuziehen. Ich schaffe das nicht und hoffe eigentlich das, wenn, er geht. Ich kann mir das Haus mit Unterhalt alleine leisten. Dann kann ich auch das soziale Umfeld behalten. All das sind Faktoren die das Leben hier so aus machen. Freunde im Ort die mich unterstützen und Freunde für die Kinder die Ihnen so manche graue Tage bunt gestalten.

Ich will hier nicht weg.
Am besten wäre wenn er auszieht.

Du hast so recht was du schreibst. Ich warte auf den Tag an dem ich aufwache und spüre jetzt ist es soweit. Der Tag kommt aber nicht solange ich nicht daran arbeite es selbst zu wollen.

05.11.2016 15:11 • x 1 #106


D
Er soll's richten.

Wie bequem.

05.11.2016 15:12 • x 2 #107


A


Angst ihn teilen zu müssen

x 3


E
Aber er hat sich doch mit der Wahl einer neuen Partnerin für ein neues Leben entschieden. Kann ich dann nicht auch erwarten das er geht? Das er uns wenigstens einen Teil des Lebens lässt was wir gewohnt sind?

Wenn er geht, dann trage ich die Entscheidung mit. Helfe ihm. Aber ich möchte wenigstens für die Kinder das Umfeld so lassen wie es ist. Es reicht ja wenn sie erstmal lernen müssen nur mit mir zu leben. Warum verdammt soll ich Ihnen gleich alles nehmen?

05.11.2016 15:14 • x 1 #108


D
Und schon wieder bei ihm angekommen.

Ach ist das schön wenn man einen Mann hat. Da muss man sich nicht mit sich beschäftigen

05.11.2016 15:16 • x 2 #109


S
Ah, war das bisher nicht nur eine Vermutung, mit anderer Frau? Weißt du da jetzt definitiv Bescheid?

Dann setz ihn vor die Tür ... er kann auch erstmal ins Hotel ziehen.

05.11.2016 15:19 • #110


E
@dertypderwo40ist: hast du Kinder?

Hast du diese mit einer Frau gehabt mit der du deine Jungend und frühe Erwachsenenphase geteilt hast? Wenn ja, dann finde ich es gut das du bei dir bleiben konntest und dein Ding für dich, was dir gut tut, was deine Zukunft tangiert, regeln konntest.

Wenn nein, dann leg dir zwei kleine Kinder zu, die allein bei dem Gedanken woanders groß werden zu müssen, ohne Papa, ohne ihre Freunde, ohne ihre gewohnte Umgebung-wenn sie dir in die Augen schauen, weinen und bitterlich fragen warum - dann überlege dir wie du darauf antwortest indem du Ihnen sagst das es jetzt um DICH geht.
Ich alleine wäre längstens nicht mehr hier wenn es meine zwei kleinen Seelen an meiner Seite nicht gäbe.

Und ich lebe Ihnen gewiss nicht vor das man alles mit sich machen lassen muss. Aber alles muss auch wohl überlegt sein. Und aktuell glaube ich zu wissen das meine Entscheidung nicht wohl überlegt sondern rein provokativ ggü meinem Mann wäre. Ich würde mir eine Handlung von ihm erhoffen. Das ist nicht zielführend.

Ja, Sabine 49, immernoch eine Vermutung die aber schon sehr stark im Raum steht und für mich mittlerweile fast eine Tatsache ist.

05.11.2016 15:25 • #111


D
Zitat von Ente:
@dertypderwo40ist: hast du Kinder?


10 Jahre alleinerziehender Vater. Und mein Sohn ist mir dankbar für die Trennung und daß ich irgendwann den Mut dazu hatte.

Was willst also hören?

Sich aus Angst hinter seinen Kindern verstecken ist super armselig und keiner Mutter oder keines Vaters würdig.

Kinder brauchen wenigstens einen Erwachsenen der A. in der Hose hat.

05.11.2016 15:34 • x 3 #112


E
Ich glaube nicht das du dazu berechtigt bist zu urteilen ob ich eine gute Mutter bin oder nicht.
Ich verstecke mich nicht hinter den Kindern, aber ich versuche die Dinge auch mit ihren Augen zu sehen.
Dabei geht es nicht immer darum die Starke zu sein und einen A. in der Hose zu haben.
Es muss eine richtige Entscheidung getroffen werden, hinter der ich auch stehe und mit denen ich nicht nur als die Gute und Starke dastehe. Ich selbst muss mir dabei in den Spiegel schauen können.

Gut das du es mit deiner Entscheidung kannst und das dein Sohn auch dahinter steht.

05.11.2016 15:41 • #113


D
Zitat von Ente:
Ich glaube nicht das du dazu berechtigt bist zu urteilen ob ich eine gute Mutter bin oder nicht.


Das hab ich nirgends.
Du aber gerade.

Traurig.

05.11.2016 15:44 • x 1 #114


Blanca
Zitat von DerTypderwo40ist:
Zitat von Ente:
@dertypderwo40ist: hast du Kinder?

10 Jahre alleinerziehender Vater. Und mein Sohn ist mir dankbar für die Trennung und daß ich irgendwann den Mut dazu hatte.

Zitat von DerTypderwo40ist:
Das hab ich nirgends.

Stimmt. Allerdings hat Dein Sohn offenbar völlig anders auf die Trennung reagiert als Entes Kinder:
Zitat:
die allein bei dem Gedanken woanders groß werden zu müssen, ohne Papa, ohne ihre Freunde, ohne ihre gewohnte Umgebung-wenn sie dir in die Augen schauen, weinen und bitterlich fragen warum

Daher gelangt @Ente bislang zu einer anderen Schlußfolgerung als Du seinerzeit und womöglich würde sie es eines Tages bereuen, wenn sie Deiner folgt, unter diesen - offenbar völlig anderen - Voraussetzungen. So und nicht anders hat sie es jedenfalls geschildert.

05.11.2016 16:06 • #115


D
Wie kommst Du darauf mein Sohn wäre während der Trennung happy gewesen?

Mich aber danach zu richten was mein Sohn für richtig hielt, hätte die Rollen vertauscht und ihn in die Rolle des Vaters gedrückt. Eine untragbare Belastung für jedes Kind.

Wenn Erwachsene unfähig sind zu entscheiden wie sie ihr Leben verbringen wollen, ist es peinlich von Kindern zu erwarten dass sie diese Entscheidung abnehmen.

Ja, es folgen schmerzhafte Jahre für alle Beteiligten. Aber das zu tragen ist nunmal Job von Eltern. Wenn sie den nicht wahrnehmen wollen ist das eben einfach erbärmlich.

Mein Sohn war mir erst viele Jahre später dankbar. Als er vergleichen konnte wie sich ein Leben mit einem Elternteil anfühlt der nach seinen Fähigkeiten versucht das Beste aus dem Leben zu machen und mit zwei Eltern die unfähig sind miteinander umzugehen.

Zu erwarten von einem 8 jährigen beurteilen zu können, wie seine Zukunft aussieht während er das gar nicht leisten kann, ist und bleibt das Abschieben der elterlichen Verantwortung auf das Kind.

Wie sehr er unter seinen Eltern litt, konnte er mangels Vergleich erst Jahre später im Rückblick beurteilen.

05.11.2016 16:25 • x 5 #116


Blanca
Zitat von Ente:
Ich weiß nicht ob es in einer ehe immer darum geht das man glücklich sein muss.

Bist Du denn wenigstens zufrieden?

Zitat:
nur weil ich kreuzunglücklich bin, gehe ich nicht einfach.

Klingt nicht nach jemand, der sich und die eigenen Bedürfnisse sonderlich ernst nimmt.

Zitat:
Wir haben uns vor sieben Jahren entschieden eine Familie zu gründen und ich argumentiere jetzt mein Handeln darauf das ICH alleine kreuzunglücklich bin? Nein. Meine Entscheidung müssen alle Beteiligten dann mittragen. Ich entscheide nicht mehr nur für mich alleine sondern auch für meine Kinder. Daher sollte dieser Schritt wohl überlegt sein.

(D)Ein hohes Verantwortungsbewußtsein in Ehren, aber diese Entscheidung zur Familiengründung wurde auch von Deinem Mann getroffen. Auch ihm muß es wichtig sein, daß es den Kindern gut geht und daß Du - seine Frau - zumindest nicht permanent unzufrieden bist in Eurer Ehe. Auch er muß dafür etwas tun, das liegt nicht allein bei Dir und wenn da nichts rüberkommen sollte, solltest Du Dir diesen Schuh auch nicht anziehen.

Du bist weder die Sklavin Deines Mannes, noch die Deiner Kinder, also laß Dich auch nicht in so eine Rolle drängen und wenn Dein Mann das doch versuchen sollte, dann lehn das mit klaren, deutlichen Worten ab und mach ihn darauf aufmerksam, daß eine Familie nicht nur von einem, sondern von allen Mitgliedern geführt werden muß, um erfolgreich bestehen zu können.

Zitat:
Ich stelle mich ihr und suche nach einer Lösung.
Mein Mann war damals auch kreuzunglücklich obwohl er keinen Anlass dazu hatte.

Du suchst also nach einer Lösung für ein Problem, das real nie wirklich existierte? Und das mutterseelenallein? Wie soll das gehen?

Zitat:
Und auch er ist geblieben weil er die Familie wollte.

Bleiben reicht nicht, um Familie zu leben. Auch er muß was dafür tun. Also was konkret tut er?

Zitat:
Der Weg ist das Ziel

Und welchen Weg nehmt Ihr jetzt?

05.11.2016 16:30 • x 2 #117


K
Zitat von Ente:
Aber er hat sich doch mit der Wahl einer neuen Partnerin für ein neues Leben entschieden. Kann ich dann nicht auch erwarten das er geht? Das er uns wenigstens einen Teil des Lebens lässt was wir gewohnt sind?

Wenn er geht, dann trage ich die Entscheidung mit. Helfe ihm. Aber ich möchte wenigstens für die Kinder das Umfeld so lassen wie es ist. Es reicht ja wenn sie erstmal lernen müssen nur mit mir zu leben. Warum verdammt soll ich Ihnen gleich alles nehmen?


Unabhängig von Eurer Gesamtsituation finde ich das nur fair und in Ordnung, wenn Du mit den Kindern in der gewohnten Umgebung bleiben kannst und er geht. Und ich würde das an Deiner Stelle auch ganz klar fordern - egal, ob er geht oder ob Du ihn rauswirfst. Du möchtest mit den Kindern dort bleiben - dann setz das durch. Er kann zur Not auch ins Hotel gehen oder so ... alleine ist das ja immer einfacher als mit Kindern. Und mindestens während des Trennungsjahres finde ich diese Regelung auch völlig normal und üblich. Danach kann man ja noch mal weitersehen, was dann passiert.

05.11.2016 16:30 • x 1 #118


Blanca
Zitat von DerTypderwo40ist:
Mein Sohn war mir erst viele Jahre später dankbar.

O.k., das ging aus Deinem vorherigen Beitrag nicht hervor. Allerdings hatte ich gehofft, daß Du das schreibst, was Du jetzt geschrieben hast.

05.11.2016 16:32 • x 1 #119


D
Du manipulierst mich?

05.11.2016 16:34 • #120


A


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