Man liest hier immer viel mit Anziehungskraft erhöhen als Mann,
nicht die 2 Jahre warten, während sich die Frau austobt.
Nicht passiv sein und seine Entwicklung in Abhängigkeit des Ex-Partners sehen.
Alles völlig richtig.
In dem Fall der TE..sie ist gedanklich irgendwie weg. Liebe basiert hier nur noch auf Gewöhnung und Mitleid.
Aber werden wir doch mal konkret und spielen es durch.
Es klingt ja immer alls gut und schön in der Theorie.
Aber mal angenommen die TE geht. Lebt. Entwickelt sich.
Lernt sich kennen, wie sie sich ja eigentlich noch garnicht kennen kann.
Andere Männer. Gute Erfahrungen, schlechte Erfahrungen. 6uelle Erfahrungen.
Fremde Haut. Ar. und Romantik.
Aber stellt irgendwann fest...nachdem sie am Rande die EIGENSTÄNDIGE Entwicklung
ihres Ex-Mannes mitbekam, dass er seine Anziehungskraft deutlich erhöht hat.
Er wirkt frisch, interessant, lebendig, für sich, bei sich, kümmert sich um seine Angelegenheiten,
seine Hobbies, hat sich optisch auch noch für sie zum noch Besseren entwickelt usw.
die ganze Palette.
Man sieht sich wieder. Erst zufällig, es nähert sich was an.
Die neue Zeit ist prickelnd.
Der interessante Spagat zwischen..ach irgendwie ist das was Vertrautes..aber auch was total Neues.
Kannte man den Ex-Partner vorher überhaupt gut? Die Gefühle gehen rasend nach oben.
Man denkt an Schicksal und das führt einen wieder zusammen.
Ja und dann? Was ist denn bei all den groß ausgedrückten Formeln der weitere Weg?
Frauen lieben anders als Männer? Ist das so? Es geht um Aufmerksamkeit und um das Erhöhen und Beibehalten
der Attraktivität des Mannes für die Frau? Durchgehend? Damit sie bei der Stange bleibt?
Damit sie einen jeden Tag aufs Neue entdecken kann?
D.h. der Ex-Mann hat ein schmalen Grat zu beschreiten. Gegen ein Echo aus der Vergangenheit unterbewusst bei beiden
anzukämpfen und so jeden Tag, quasi, das Erhöhungsprogram abzuziehen.
Schafft das wer? Und das Problem ist doch oftmals, siehe hier auch andere Threads, dass Frauen sich dann zurücklehnen
und denken und sagen mach mal - ich schaue mir das mal an.
So geht das aber nicht und ich finde hier hakt die Geschichte.
Das ist alles eine beidseitige Sache.
Das Gemaunze von Frauen, dass ihr Mann völlig die Anziehung verloren hätte usw.
ist mir oftmals zu einseitig gedacht. Und auch der nächste Gedanke,
dass man sich erstmal gedanklich weiterorientiert.
Kann man denn wirklich sagen, dass man auch alles dafür tat?
Für den gemeinsamen Nenner und die Augenhöhe? Wirklich?
Dieses ewige Umkreisen der Frau und Aufmerksamkeit aufs Neue erarbeiten vom Mann,
ist vielmals und da muss man einfach realistisch sein, nicht umsetzbar im Alltag.
Es gibt auch noch andere Dinge im Leben, als die Prinzessin zuhause bepuscheln.
Es ist ganz wichtig, dass Paare, ihre Gemeinsamkeiten haben. Ihre Rast-Punkte, ihre Dinge,
die sie zusammenschweißen und ausmachen. Die starke Bande.
Oftmals gibt es aber diese Dinge nicht, weil man letztlich garnicht zusammenpasst
und genau das nicht wahrhaben will.
Wer aber denkt, dass es realistisch ist, einen lebenslangen Eroberungs - und Anziehungsspiel
mit einer Frau durchziehen zu können, der hat entweder zuviel Zeit oder macht das zumindest nicht durchgehend mit einer Frau.
Und nicht falsch verstehen. Aufmerksamkeit ist wichtig. Überraschen auch. An sich Arbeiten.
Vor allem aber Respekt. Am Menschen. Für den Menschen. Nicht für das 6uelle Wesen.
Und oftmals wird generell oder garnicht der Mensch wahrgenommen in seinem eigenen Kontext,
sondern man sieht nur den Partner als Teil von 2. Und das ist grundfalsch.
Und mit dieser Erkenntnis stellt sich schonmal garnicht die Frage der Respektlosigkeit
oder der fehlenden Aufmerksamkeit, wenn man den Partner weiterhin als losgelösten eigenständigen Menschen wahrnimmt.
Und oft geht es garnicht darum, dass man dem Partner nicht die fehlende Aufmerksamkeit zukommen lässt
(die Aufmerksamkeit ist ja wirklich da...es ist ja der sichere Haften vielmals, der so langweilig wird für viele),
sondern dass man nicht eigenständig handelt, sondern sich in einer Beziehung in Luft auflöst.
Und mit Luft ist keiner gern zusammen.
13.02.2017 09:24 •
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