Hallo liebe Foris
Danke, dass ihr in mein Thema schaut und noch mehr danke, wenn ihr einen Eintrag da lasst.
Ich weiß, die meisten hier meinen es gut, manchmal sind manche Einträge jedoch auch recht hart. Ich bin emotional gerade sehr verletzlich und leide zur Zeit, daher bitte ich, darauf Rücksicht zu nehmen. Vielen Dank!
Nun will ich euch kurz meine Situation schildern.
Zur Zeit bin ich von meinem Freund getrennt (seid einem Monat). Wir waren drei Jahre zusammen. Zum Ende der Beziehung, sah ich nur den Ausweg einer Trennung. Ich war völlig fertig, auch körperlich. Das lag aber nicht an ihm. Sondern an den ganzen Umständen. Da waren wir gerade mal ein halbes Jahr zusammen, als das alles losging. Das wird mir jetzt erst richtig klar. Da bin ich mit den Alltagsdingen, die eine Beziehung belasten kann, nicht mehr klar gekommen.
Ich werde nicht alle Umstände aufschreiben, da dies zu persönlich ist und auch nicht sein muss. Nur so viel. Zu der Belastung durch Corona und Krieg kamen während der Zeit noch schlimme Schicksalsschläge innerhalb der Familie hinzu. Auch Arbeitstechnisch wurde es für mich äusserst Schwierig und sehr belastend. Das ist nur ein Teil der Dinge, mit denen ich konfrontiert wurde. Es war ständig irgendwas.
Ich konnte einfach nicht mehr. Ich war mit meinen Kräften völlig am Ende. Zudem waren wir auch ständig krank (er oder ich oder wir beide).
Meinem Partner ging es auch nicht so gut. Das habe ich ihm auch angemerkt. Er hatte sich dann auch sehr zurückgezogen. Hat aber nichts auf meine Nachfragen gesagt. Mit seinen kleinen Macken (die ja jeder hat) bin ich dann nicht mehr klar gekommen und konnte da auch kein Gespräch mehr führen (erst, als es zu spät war). Ich sah dann nur noch den Ausweg einer Trennung, weil es für mich nur noch eine Belastung war. Zudem wollte ich die Situation für meinen Sohn nicht mehr. Ich war wie in einem Tunnel.
Leider habe ich das zwei Mal gemacht. Nach meiner ersten Trennung kamen wir für kurze Zeit wieder zusammen, worauf ich dann aber doch wieder Schluss gemacht habe. Dann war erst mal Funkstille. Mir ist die Trennung nicht leicht gefallen. Ich musste mich sehr sehr dazu überwinden. Aber ich konnte halt nicht mehr. wie gesagt, mein Körper hat sich auch gemeldet. Zudem waren auch meine Gefühle weg.
Nun ist es so, dass wir vor kurzem in Kontakt gekommen sind. Dabei wollte er seinen Frieden mit mir machen, da er nicht im Groll bleiben wollte und wir freundschaftlich verbleiben. Er machte mir klar, dass es für ihn kein Zurück mehr gibt. Das so wie es gelaufen ist, für ihn ein No go ist. Das kann ich auch total verstehen. Auch dass ich ihn total verletzt habe. Er hat es auch nicht verstanden, weil wir immer gut miteinander reden konnten.
Nun sitze ich hier und bereue, was geschehen ist. Mir ist in der letzten Zeit so viel durch den Kopf gegangen (z. B. meine Anteile an dem Ganzen). Ich hatte mich zu der Zeit auch selbst nicht verstanden. So langsam dämmert es mir jetzt. Wir hatten nun noch drei vier Gespräche, die jeweils gut und lang waren. Wir haben viel über uns gesprochen. Ihm ist auch ein zwei Mal das Schatz rausgerutscht. Nur hat er mir immer wieder zu verstehen gegeben, dass es für ihn aus ist und es kein Zurück mehr gibt. Bei dem Vorletzten Gespräch hatte ich aber Anzeichen in die andere Richtung gedeutet und ihn dann Heiligabend angerufen (um auf ihn zuzugehen). Da widerlegte er die Anzeichen. Ich bin dann völlig in Tränen ausgebrochen und habe ihm gesagt, wie leid mir alles tut, auch was ich ihm angetan habe und das ich ihn noch liebe. Er war dann total durch den Wind. Meinte, dass sein Kopf nein sagen würde (er hatte vor mir eine ON-OFF-Beziehung, da ist er ein gebranntes Kind - unsere Beziehung war nicht so, nicht immer leicht (durch die Umstände), aber wir sind eigentlich gut miteinander ausgekommen). Er war hin und hergerissen. Ich sagte ihm auch, das ich nicht an ihm zerren will und möchte das er glücklich wird (dummerweise hatte er schon ein Date). Dann meinte er, dass ihm das jetzt zu viel sei, um darüber zu reden (also mit dem Zurück), auch weil es Heiligabend war. Er war recht durch den Wind. Er meinte auch, dass das alles wieder aufwühle. Er fragte dann, ob wir das wann anders besprechen könnten. Ich stimmte dem natürlich zu.
Alle sind fruchtbar traurig, dass wir nicht mehr zusammen sind. Seine Tante hat fast geweint, als ich mit ihr sprach. Nur weiß sie eben auch, dass er Vertrauensbrüche nicht vergibt, das hat er zumindest in Freundschaften nie getan. Das sagte er mir auch. Aber er sagte auch zu ihr, dass ich die tollste Frau der Welt sei und er nichts über mich kommen lassen würde (das war wohl nach der Trennung, als er das sagte). Ich mein, wir wollten sogar Heiraten.
Ich denke nun, dass ich ihn so sehr verletzt habe, dass er nicht zurück kommt. Er hat auch Angst, dass ich das wieder mache.
Nun warte ich darauf, dass er sich meldet. Ich merke jetzt schon, wie schlecht es mir geht. Daher wollte ich mir einen Plan erstellen, für den Fall, dass er nein sagt. Mir würde es den Boden unter den Füßen wegziehen. Das kennen sicher viele von euch. Nun wollte ich von euch wissen, was ihr in so einem Plan aufnehmen würdet, als Selfcare. Ich will mich etwas vorbereiten. Vielleicht hilft es ein kleines bisschen.
Achja, heute morgen schickte ich ihm eine nette, keinen Druck ausübende Nachricht. Er schrieb dann nicht all zu spät zurück. Sehr freundlich, jedoch auch distanziert (kann ich auch verstehen). Wenigstens stellte er eine Gegenfrage (auch wenn er meine Antwort bis jetzt noch nicht gelesen hat). Das Warten ist unheimlich schwer. Das muss ich jetzt aber wohl auf mich nehmen. . ihm ging es ja auch nicht gut. .
Wir hatten eigentlich immer einen guten Umgang miteinander. nur zum Schluss war es so schwer. .keiner von uns beiden hat das eigentlich verstanden. Wir hätten uns Hilfe suchen sollen.
Danke für eurer Lesen!
26.12.2022 17:19 •
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