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Angst das Freundin die Trennung nicht verkraftet

Tiefes Meer
Hallo Andreas,

das war ja eine turbulente Entwicklung, aber wie es aussieht, stehst Du nun wieder fast an dem gleichen Punkt wie bei Deinem ersten Post.

Gut ist, dass sie jetzt weiss, dass auch Du stark belastet bist. Da kannst Du in weiteren Gesprächen ansetzen und schauen, dass Du Punkte einführst, die Dich entlasten (z.B. öfter alleine rausgehen, z.B. irgendwelche Dinge nicht mehr mit übernehmen oder was auch immer es ist, was Dir hilft)

Weniger gut ist natürlich, dass Du ihr verschwiegen hast, dass Du gar nicht mehr mit ihr zusammen sein möchtest.

Ich kann Dein Harmoniebedürfnis und den Drang, einem anderen Menschen nicht weh tun zu wollen, total gut nachvollziehen. Dummerweise bedeutet das lediglich, dass ich ähnlich ticke, nicht dass das gut für die eigene Gesundheit ist oder dienlich in einer Beziehung zu einem depressiven Menschen.

Machst Du denn jetzt mit der Suche nach professioneller Unterstützung weiter oder ist das erstmal beiseite gelegt ?

Viele Grüsse

01.04.2015 17:02 • #16


A
Ich schaue mich zur Zeit viel um nach Möglichkeiten da Unterstützung zu bekommen.
Bin total unentschlossen... Die Gefühle sind doch noch nicht ganz weg, das weis ich jetzt.
Denke auch oft das es nur die extreme Belastung zur Zeit ist die mich da zweifeln lässt. Und wenn es wieder besser wird sind auch die Gefühle wieder voll da.
Deswegen überlege ich nun ob ich mich einfach versuche selbst zu entlasten, über Gespräche und externe Hilfe, und dem ganzen noch mehr Zeit gebe.
Will sie nur ungern verlieren aber habe auch Angst um meine eigene Gesundheit.
Ich hoffe da bald eine vernünftige Lösung zu finden

01.04.2015 17:55 • #17


A


Angst das Freundin die Trennung nicht verkraftet

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C
Ich will nicht zu hart sein, aber Du wirst mit einem Depressiven keine Beziehung führen können, zumindest keine wertige...wenn sie sich nicht helfen lässt, kannst Du Dir so viel Hilfe nehmen wie Du willst, ihr werdet immer am gleichen Punkt ankommen

01.04.2015 20:41 • #18


K
Zitat von Chrissi27:
Ich will nicht zu hart sein, aber Du wirst mit einem Depressiven keine Beziehung führen können, zumindest keine wertige


Öhm kannst du dazu bitte noch mal was sagen? Soll heißen depressive können keine Beziehungen führen?

01.04.2015 21:05 • #19


Tiefes Meer
Zitat von Andreas4567:
Deswegen überlege ich nun ob ich mich einfach versuche selbst zu entlasten, über Gespräche und externe Hilfe, und dem ganzen noch mehr Zeit gebe. Will sie nur ungern verlieren aber habe auch Angst um meine eigene Gesundheit.
Hallo Andreas, das liest sich doch schon ganz anders. Oben hattest Du noch geschrieben, dass sie Dich weich geklopft hat. Jetzt schreibst Du, dass Du sie ungern verlieren willst. Es gibt also einen Teil in Dir, der sie nach wie vor gerne in Deinem Leben hat. Irgendwas gibt sie Dir. Weisst Du, was das ist ? Musst Du nicht schreiben, aber ich glaube, dass das eine wirklich interessante Frage ist.

Ich freue mich auch, dass Du es so klar hast, dass Du Dich um Deine eigene Gesundheit kümmern musst und Informationen und Unterstützung einholst. Das Risiko sonst selber zu erkranken ist tatsächlich gegeben. Ich denke aber ganz und gar nicht, dass es so kommen muss.

Zumindest habe ich Erfahrungsberichte von Menschen gelesen, die einen Partner durch eine Depression begleitet haben und anschliessend schrieben, dass diese Zeit in ihrem Leben zwar unglaublich hart war, ihnen aber auf der persönlichen Ebene sehr viel an Weiterentwicklung und Reife gebracht hat. Leider weiss ich nicht mehr genau, wo ich das gelesen habe. Es wäre sicher interessant für Dich, zu solchen Menschen Kontakt aufnehmen zu können. Eventl. sind ja solche Kontakte im Forum der Depressionshilfe zu finden.

Liebe Grüsse

01.04.2015 23:13 • x 1 #20


Tiefes Meer
@Chrissi27 - sie nimmt doch Hilfe an. Medis und Therapie. Steht weiter am Anfang. Viele Grüsse

01.04.2015 23:24 • #21


A
Kurz vorweg, ich bin definitiv der Meinung das man mit jemanden der an Depressionen erkrankt ist eine tolle Beziehung haben kann. Natürlich muss man viel Rücksicht nehmen und vielleicht auf ein paar Sachen verzichten aber ansonsten ist das wie jede andere Beziehung auch.

Jetzt noch mal eine kurze Rückmeldung zu melner Situation. Als erstes Mal vielen Dank das Ihr euch die Zeit genommen habt mir in dieser schwierigen Situation zu helfen, hat mich sehr gefreut und mich auch wirklich weiter gebracht.
Es sind in letzter Zeit auch noch ein paar andere Sachen in meinem Leben passiert die mich sehr mitgenommen haben. Ich denke einfach die Gesamtsituation war es dann, die mich zusammenbrechen lassen hat.
Das war einfach viel zu viel und ich habe nie mit jemandem darüber geredet. Kein Wunder das in dem Moment für Gefühle wie Liebe oder Hoffnung kein Platz mehr war.
Allerdings habe ich, auch mit eurer Hilfe, das ganze gut verdaut und gemerkt das die Liebe zu meiner Freundin auf keinen Fall Weg ist.
Im Nachhinein hat das ganze sogar einen sehr guten positiven Effekt gehabt.
Ich habe für mich gemerkt das ich mehr auf mich achten muss und mir Freiräume lassen muss.
Habe mit meinen Eltern gesprochen und weis nun das die hinter mir stehen egal was passiert.
Und ich habe über meine Situation mit meiner freundin geredet und wir werden da jetzt beide sehr darauf achten den anderen nicht zu sehr zu belasten.

Mir geht es schon wesentlich besser und dadurch melner Freundin auch. Jetzt kann ich mich wieder auf unseren Jahrestag freuen der Ende April kommt.
Habe vor mich dann mit ihr zu verloben. Die Ringe hatte ich schon vor einem Monat bestellt.

Also quasi Ende gut alles gut. Fehler gemacht, viel gelernt und meiner Freundin noch näher gekommen

PS: an Tiefes Meer, das mit den Erfahrungsberichten ist sicher eine gute Sache, werde ich mir mal ansehen

02.04.2015 14:29 • x 1 #22




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