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An wen oder was glaubt ihr?

nush
Zitat von Finii:
Ich glaube an etwas, was in der Regel Gott genannt wird. Du kannst aber auch Allah oder Universum oder sonstiges dafür einsetzen. Religion hat gespalten, Gott führt zusammen. Gott bedeutet für mich die Gesetze des Universums, die es nunmal gibt, und dass ich mein eigener Schöpfer bin. Wie innen so außen, im grossen wie im kleinen, was du glaubst das wird passieren usw.

Es gibt Töne, die Tiere hören können, wir Menschen aber nicht. Es ist für mich daher kein überzeugendes Argument zu sagen, ich glaube nur an das, was ich sehe.


Warum dann nicht einfach Natur nennen? Oder soll mit dem Wort Gott immer noch ein unerklärliches und übersinnliches Element beigefügt werden? Das würde dann immerhin deine naive Hoffnung erklären, dass das, was du glaubst, auch passieren wird. Allgemein ist es aber immer besser zu wissen, statt nur zu glauben.

15.07.2020 08:00 • x 1 #16


F
Zitat von nush:

Warum dann nicht einfach Natur nennen? Oder soll mit dem Wort Gott immer noch ein unerklärliches und übersinnliches Element beigefügt werden? Das würde dann immerhin deine naive Hoffnung erklären, dass das, was du glaubst, auch passieren wird. Allgemein ist es aber immer besser zu wissen, statt nur zu glauben.


Du kannst es nennen, wie du willst. Ich denke, viele Menschen glauben an das Gleiche, nennen es aber anders.

Naja naive Hoffnung, ich weiss nicht. Gibt ja genug Menschen, wie Einstein oder Sokrates z.b die auch bemerkt haben, dass das was du glaubst auch passiert. Bedeutet ja eigentlich nur, wenn ich glaube dass ich sowieso keinen Job finde, wird es wahrscheinlich auch so sein. Mein innerer Glaube wird mir in meiner äußeren Welt gespiegelt. Mehr ist es ja nicht.

Zitat:
Allgemein ist es aber immer besser zu wissen, statt nur zu glauben.


Da man nie alles wissen kann bzw das Wissen unendlich ist und zum Wissen auch noch persönliche Faktoren, wie Empfinden des Erlebten also die eigene Wahrheit, hinzukommen, stimme ich persönlich mit diesem Satz nicht überein.

15.07.2020 08:37 • x 4 #17


A


An wen oder was glaubt ihr?

x 3


nimmermehr
Wer glaubt, alles wissen zu können, glaubt auch was.

15.07.2020 08:59 • x 8 #18


unbel-Leberwurst
Zitat von Senta55:
Habt ihr denn Sinn des Lebens hinterfragt. Etc


Ganz rational betrachtet geht es ums Überleben und den Erhalt der Art.
Allein dadurch, dass der Mensch etwas besser denken kann als andere Arten, muss sein Dasein keinen tieferen Sinn haben.

An die Existenz höherer Wesen glaube ich nicht.

15.07.2020 09:07 • x 1 #19


WW-Bärchen
Zitat von unbel Leberwurst:
Ganz rational betrachtet geht es ums Überleben und den Erhalt der Art.

Reproduktion ist Sinn des Lebens und macht am meisten Spaß
Zitat von unbel Leberwurst:
Allein dadurch, dass der Mensch etwas besser denken kann als andere Arten, muss sein Dasein keinen tieferen Sinn haben.

Genau
Die Dinos brauchten noch einen Asteroid zum aussterben,
wir schaffen das selbst

15.07.2020 10:25 • x 2 #20


Wasabix
Ich habe in der Hinsicht einige Stationen hinter mir.

Evangelisch getauft,konfirmiert, und gewissermaßen im christlichen Glauben gross geworden.
Meine Mutter hat das - gottseidank- gefördert aber nicht fanatisch.
In meinem späteren Leben sollte mir das noch helfen.
Mein Vater hat die Kirche gehasst.

Durch schwierige Lebensumstände verlor ich vorübergehend komplett den Glauben an einen Gott.
War damals schwer enttäuscht von ihm,dass er mein Elend nicht verhindert hatte.
Während eines 10 wöchigen Aufenthalts auf einer psychosomatischen Station ,da war ich 36, kam meine Verbindung zu ihm wieder zurück.
Ich hatte nichts mehr sonst,woran ich mich hätte festhalten können.

Im Laufe der nächsten 10Jahre erfuhr ich durch meine damalige Therapeutin erstmals etwas über den Buddhismus.
Dieses Wissen habe ich mir reingezogen, und es hat mir sehr geholfen. Auch hat es dazu geführt dass ich insgesamt ein friedlicher und ruhigerer Mensch mit Vertrauen geworden bin.

Ich sage immer Gott hat mich zum Buddhismus geführt

Mir ist im Laufe der Jahre aufgefallen, dass Menschen mit einem tiefen Glauben oft sehr glücklich strahlen.

Im Wahnsinn des Alltags muss auch ich aufpassen, meinen Glauben nicht zu verlieren. Das sollte wirklich intensiv geübt werden, sonst verliert sich das.
Denn ohne diesen Halt fehlt mir etwas Essentielles .

Ich habe auch lernen müssen, dass ich alles im Aussen verlieren kann, und zwar von jetzt auf gleich...

Aber niemals meinen inneren Gott sozusagen.
Dank euch fürs lesen.

15.07.2020 19:10 • x 12 #21


B
Das ist das Problem. Wenn man sich mit seinem Wissen identifitzert, anstatt mit seinem Unwissen. Unser Wissen ist wintzig und begrenzt. Unser Unwissen ist wie die Existenz, grenzenlos. Schlaue Leute identifizieren sich mit ihrem Wissen. Intelligente Leute identifizieren sich mit ihrem Unwissen.

15.07.2020 19:50 • x 4 #22


E
Ich bin Agnostikerin. Ich kann nicht beweisen, ob es einen Gott gibt oder nicht und akzeptiere Menschen, die von einer höheren Macht ausgehen. Wie sie die bezeichnen ist egal. Ich glaube, dass ein Glaube (welcher auch immer) für viele Menschen Trost geben kann, gerade wenn es um den Tod geht. Allerdings neigen viele Religionen zu recht archaischen Vorstellungen von Moral und das führt zu Lügereien, weil eben fast niemand ein Zölibat einhalten kann oder andere Dinge wirklich einhält.
Da halte ich die Religion für etwas Schädliches, was den Menschen ein unnötig schlechtes Gewissen macht.
Schlimm finde ich auch, dass in vielen Religionen die Toleranz für Andersgläubige fehlt - zumindest in vielen Auslegungen.
Ich bin trotzdem in meinen Moralvorstellungen christlich geprägt - finde, dass Jesus ziemlich gute und für damals revolutionäre Ansichten vertreten hat, glaube aber nicht, dass er der Sohn Gottes war, dessen Existenz ich ja nicht nachweisen kann.
Ich bin ein großer Fan der antiken Philosophenschulen - stimme nicht mit einer bestimmten überein, aber die Frage nach dem höchsten Gut finde ich bis heute die wichtigste für jeden Menschen.
Ich habe auch schon häufig neue Bekanntschaften gefragt: 'Was ist Dein höchstes Gut?'
Die Antworten sind immer sehr interessant und regen zum Nachdenken an.
Danke für diesen Thread!

15.07.2020 21:16 • x 8 #23


A
Zitat von Bumich:
Das ist das Problem. Wenn man sich mit seinem Wissen identifitzert, anstatt mit seinem Unwissen. Unser Wissen ist wintzig und begrenzt. Unser Unwissen ist wie die Existenz, grenzenlos. Schlaue Leute identifizieren sich mit ihrem Wissen. Intelligente Leute identifizieren sich mit ihrem Unwissen.


Wie kann man sich mit etwas identifizieren, wovon man nichts weiß, nicht mal, dass dieses etwas existiert?
Könntest du bitte erklären, wie du es meinst?

15.07.2020 21:32 • x 2 #24


nush
Zitat von Bumich:
Das ist das Problem. Wenn man sich mit seinem Wissen identifitzert, anstatt mit seinem Unwissen. Unser Wissen ist wintzig und begrenzt. Unser Unwissen ist wie die Existenz, grenzenlos. Schlaue Leute identifizieren sich mit ihrem Wissen. Intelligente Leute identifizieren sich mit ihrem Unwissen.


Nur ist das eigene Wissen das Einzige, was man auch tatsächlich gebrauchen kann und letztlich überhaupt real ist. Dass dieses Wissen sehr verschieden bei jedem ist, ist klar. Es nützt auch nicht viel, wenn man Wissen bzw. die eigene Erkenntnis nun versucht mit Anderen auszutauschen, da es sich selten originalgetreu festhalten und mitteilen lässt; Worte meist ungenügend sind und nur grob umschreiben, was derjenige wirklich gefühlt und dabei gedacht hat und welches Wissen er davon für sich gezogen hat.

Unter Zuhilfenahme eines Gottes oder Religion wird, finde ich, zuviel abstrakt gedacht und philosophiert. Was man nicht wissen kann, ist für das praktische Leben einfach unbrauchbar und nichts weiter als Tagträumerei, um seine Gedanken mit Hoffnungen und Fiktionen zu beschäftigen. Es wäre ein großer Vorzug der Religionen, wenn das, was man erhofft, auch wirklich und mit Regelmäßigkeit eintreten würde. Aber die Enttäuschungen bleiben nicht aus, weil der Zufall mitsamt seiner Bandbreite an unendlichen Möglichkeiten, und davon die wechselseitigen Kombinationen, gar keine Vorbestimmungen zulassen.

16.07.2020 07:29 • x 2 #25


WW-Bärchen
Glaube unterzieht sich ja auch andauernder Veränderung !
Das sieht man ja auch in der Geschichte.
Glaube ist ja nichts anderes als Dinge/Vorgänge zu erklären die damals unerklärbar (ein Wunder) waren.
Der Glaube passt sich der Geistigen Aufgeklärtheit des Menschen an und ändert sich dementsprechend.
Die diversen Glaubensbücher dienen ja nicht nur der Huldigung eines Gottes.
Sie sind ja gleichzeitig Geschichtsbücher und überliefern Lebensregeln und Weisheiten, dienen teilweise zur Ortsbestimmung/Weltkarte und bilden den damaligen Kalender.
Glaube ist Hoffnung.
Dieses wird immer wieder bestätigt durch Menschen die in Extremster Todesgefahr sich befanden.

19.07.2020 10:38 • x 1 #26


M
An Geld
An mein Motorrad
An mich
an meine denkweise
Momentan an Pua

Ich glaube nur an das was ich erlebe und sehe.

19.07.2020 10:42 • x 1 #27


Ben89
Schade dass die Diskussion hier zu Ende ist liebe @Wasabix
Ja gläubige Menschen haben ein Strahlen , das kann ich so bestätigen.
Senta heisst du? Lebt deine Mutter noch?

04.01.2021 23:36 • x 1 #28


G
Ich finde Religionen ganz schlimm. Wenn zum Beispiel einer für mich gestorben ist dann ist das sein Problem und nichts was ich verlangt habe und auch nichts was ich mir ständig unter die Nase reiben lassen muss. Gott ist auch eine Instanz vor der ich einfach nur weg laufen will. Belästigung pur.

05.01.2021 00:04 • x 1 #29


S
Du fühlst Dich von Gott belästigt, Geheimnis?

05.01.2021 00:30 • #30


A


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