Weitere Worte an dich...
Ich habe mich heute in einem sehr tiefen Loch befunden und mich extrem schlecht gefühlt. Wenn ich nicht geschlafen habe, habe ich bitterlich geweint. Sehr viel geweint. Um dich Schatz, um mich und um uns.
Ich bin kaum noch in der Lage ein normales Leben zu führen und ich muss mich jeden Tag aufs neue zwingen, wenigstens nach außen hin zu funktionieren. Ich habe es so satt ständig leiden zu müssen, ständig weinen zu müssen.
Seit neuestem quälen mich die schönen Erinnerungen unserer Beziehung. Weißt du noch als wir Tränen gelacht haben und völlig zusammengebrochen sind vor Lachen, als wir uns zuhause diesen einen bestimmten Film angesehen haben? So hatte ich dich noch nie vorher erlebt und es war unbeschreiblich schön dich dermaßen lachen zu sehen.
Ich merke seit neuestem immer mehr und immer öfter dass du mir fehlst.
Es fehlt mir dich zu spüren wenn du mich in deinen Armen gehalten hast und ich das Gefühl hatte dass nichts und niemand mir irgendetwas kann. In deinen Armen war ich Zuhause.
Es fehlt mir dein ganz bestimmtes After Shave, nach dem du immer geduftet hast und das ich so an dir geliebt habe denn das hat so gut zu dir gepasst, das warst DU.
Es fehlt mir wie du mich liebevoll ansiehst und ich dein Gesicht zärtlich in meinen Händen halte und sanft über deine frisch rasierten Wangen streichle.
Es fehlt mir wie unsere Blicke ineinander versinken
Es fehlen mir deine Berührungen
Es fehlt mir deine Stimme die mich sanft Schatz nennt
Es fehlen mir unsere gemeinsamen Spaziergänge Hand in Hand oder Arm in Arm
Es fehlt mir dich mit deiner Lesebrille zu sehen - dir war nie bewusst wie du auf mich gewirkt hast wenn du die Brille auf deiner Nase nach unten geschoben und mich über den Rand der Gläser angesehen und mit mir gesprochen hast
Mir fehlt unser gemeinsames frühstücken, das gemeinsame Aufwachen am Morgen und das gemeinsame Einschlafen am Abend
Mir fehlen unsere nächtlichen Spaziergänge an den lauen Sommerabenden
Mir fehlt es unsere Strecke durch den Wald zu radeln...Weißt du noch? Der Wind in den Bäumen...Alleine war ich seitdem nicht mehr da.
Einerseits habe ich diese Sehnsucht in mir und andererseits möchte ich dich auf keinen Fall sehen denn ich weiß dass sich nichts verändern wird. Obwohl ich die letzten Tage sehr nah dran war dich zu kontaktieren. Aber ich werde es nicht tun. Auch wenn du vielleicht darauf wartest. Ich rufe dich nicht an und ich schreibe dir auch keine SMS. Das kannst du vergessen.
Gleichzeitig mit all diesen schönen Erinnerungen, Gedanken und Gefühlen habe ich eine wahnsinnige Angst davor, diese Hölle noch einmal erleben zu müssen denn das möchte ich definitiv auf keinen Fall. All das negative, das schlimme, deine emotionalen Erpressungen, die Sätze die du immer von dir gegeben hast Wenn du mich wirklich liebst, dann würdest du... oder ähnliches...
Weißt du nicht dass wahre Liebe bedingungslos ist? Ohne Forderungen?
Das hast du nie verstanden.
Ich quäle mich von Tag zu Tag - ohne dich. Ich muss lernen ohne dich klar zu kommen und ich muss vor allem lernen zu akzeptieren dass es so ist wie es ist. Wenn das Schicksal es gewollt hätte, wären wir zusammen alt geworden.
DU konntest nie zufrieden sein mit dem was du hattest.
Wegen dir kann ich nachts nicht mehr einschlafen, liege ewig wach und grübel vor mich hin.
Und was machst du? Wie geht es dir? Wie fühlst du dich? Was geht dir durch den Kopf? Ja darüber mache ich mir tatsächlich Gedanken denn das interessiert mich wirklich.
Was mich aber am meisten ärgert ist, dass du immer noch diese Macht über mich hast. Obwohl wir uns weder sehen noch hören noch lesen...
Du hast immer noch Macht über mein Denken, mein Handeln, mein Fühlen...
Darauf weißt du mit Sicherheit die passende Antwort, stimmt`s? So wie du immer für alles und jedes die passende Antwort parat hattest...