Whatsapp Verlauf gelöscht - Nummer wird noch angezeigt?

Ich hab so viele Kontakte, dass ich überhaupt keine Lust habe die alle zu löschen.

Zitat von Kamille27:

Ich muss fairerweise zugeben, dass er mir angeboten hatte auf das Treffen mit dem Bruder zu verzichten, weil ihm O-Ton die Beziehung wichtiger wäre.

Das habe ich abgelehnt, weil ich der Überzeugung bin, dass es nicht weiterhilft wenn er gegen seine eigenen Bedürfnisse geht.

Hm, da würde ich noch mal hinschauen. Schau, es ist die eine Sache zu sagen, hey pass auf, für mich kommt eine Beziehung nur in Frage, wenn xyz. Es ist eine völlig andere Sache zu sagen, hey für mich kommt eine Beziehung nur in Frage, wenn xyz und das muß dir selbst auch noch gefallen.
Ich finde da verschiebst Du Verantwortungen. Es ist ok, etwas vom anderen zu wollen, aber das sollte dann schon auch klar bei Dir bleiben, daß das etwas ist, was Du von ihm brauchst und er dann im Interesse der Beziehung eben tut. Sich dann hinzustellen und zu sagen, wenn das nicht aus Dir selbst herauskommt, dann ist es nicht gut genug, finde ich ziemlich unfair.

Zitat von Kamille27:

Er muss doch für sich erstmal eindeutig klar bekommen, was er denn selbst möchte, da kann ich ihm nicht weiterhelfen.

Na geh, das finde ich eine sehr gewagte Haltung für jemanden, der auch beständig noch an sich selbst arbeitet. Und magst Du mal drüber nachdenken, daß Du aber umgekehrt exakt das, nämlich weiterhelfen, von ihm erwartest? An Deinem fehlenden Vertrauen ist ja er nicht schuld und trotzdem möchtest Du seine Mithilfe um Umgang mit diesem zu finden. Und ich hoffe, Du hast ihm das nicht exakt so gesagt, sondern vielleicht etwas liebevoller?
Schau mal, nach Deinen Erzählungen (Liebesbrief etc) hat er sich wirklich ausreichend positioniert. Er möchte die Beziehung.

Wenn Du sie nicht möchtest, weil Du feststellst, daß Du noch nicht so weit bist, jemandem zu vertrauen, ist das völlig ok, dann brauchst Du es aber nicht so aussehen lassen, als wäre er derjenige mit dem (einzigen) Problem.

Insgesamt ist da jetzt auch durch die Beteiligung der Freunde, was ich jetzt recht wenig erwachsen finde, ganz schön viel Drama drin. Ich glaube, es wäre für Dich gut, da noch mal genauer zu schauen, welche Anteile Du an der Situation trägst.

Ich kann irgendwie nicht verstehen, warum viele so auf die TE einhacken. Sie hat eine Entscheidung getroffen, mit der sie zufrieden zu sein scheint, hat ihn quasi freigegeben, weil es vertrauenstechnisch nicht passt (auf beiden Seiten!).
Es wäre mE was anderes, würde sie jetzt rumheulen und ihre Entscheidung bereuen. Aber da die Entscheidung für sie die Richtige war und sich gut anfühlt, ist mE diese Lösung doch für beide am Besten...

Zitat von Silvester:

Ich kann irgendwie nicht verstehen, warum viele so auf die TE einhacken. Sie hat eine Entscheidung getroffen, mit der sie zufrieden zu ...

Wenn sie doch so fein damit ist, warum schreibt sie dann hier ?

Grundsätzlich muss ich damit rechnen, dass wenn ich hier schreibe, nicht alle nach meinem Mund reden.

Zitat von ElGatoRojo:

Für beide? No Madame, nur für sie. Er wäre doch gern in der beziehung geblieben.

Ich wäre auch gerne mit den Forengründen zusammen geblieben. Sie aber nicht mit mir.
Ist halt so.

Zitat von CanisaWuff:

außer er bekommt eine Kette um den Hals und wird am Bett angekettet

Grossartige Idee! Krieg ich das Zubehör im Baumarkt?

Zitat von Kamille27:

Dazu muss man wissen, dass mein Ex hinsichtlich Gefühlen in der Regel sehr reserviert ist, von daher glaube ich ihm schon, dass er mich aufrichtig liebt.
Ich kenne ihn sehr lange wir sind zusammen aufgewachsen und obwohl er ein überaus attraktiver Mann ist und sich quasi die Damen aussuchen konnte, dies aber nie gemacht hat. Er hatte nur 3 langjährige Beziehung und dann noch die so halbgare Geschichte mit besagter Dame.
Will heißen und das hat sein Freund auch nochmals betont, dass er definitiv nicht der Typ für halbherzige Beziehungen ist. Wenn er sich entschieden hat, ist das definitiv so. Er hat sich auch noch nie von einer Partnerin von sich aus getrennt.
Aufgrund dieser Infos und weil ich ihn so lange kenne, kann er es wohl einfach nicht verstehen, dass ich zweifle.

Natürlich kann er es, bzw. Dich nicht verstehen.
Ich übrigens auch nicht.

Zitat von Kamille27:

Korrekt. Jedoch sollte sich der ohne Spinnenphobie fragen ob es eine gute Idee ist, sich eine Tarantel zuzulegen, während der Phobiker es gerade mal ...

Vielleicht ist genau diese Konfrontation das Richtige?

Ich wurde ebenfalls hintergangen und mein Vertrauen wurde massiv missbraucht in beiden letzten Beziehungen. Dennoch ist die Beziehung, die ich aktuell führe, komplett anders. Mein Partner hat alle Freiheiten, die mir früher trotz Vertrauen, Probleme bereitet hätten. Aber gerade nach den schlimmen Erfahrungen schaffe ich es ihm jede Freiheit zu lassen. Handy Kontrolle gibt es nie, gab es auch früher nicht, jede Art der Kontrolle fehlt eigentlich. Wir wohnen nicht zusammen und wenn er etwas ohne mich unternimmt, würde ich es nicht mal mitbekommen, wenn er es mir nicht erzählen würde. Ohne mein Vertrauen würde diese Beziehung nie funktionieren. Umgekehrt ist es genauso. Er hat noch nie nachgefragt welche Kontakte ich im Handy habe und mit wem ich schreibe (privat im Forum zum Beispiel). Wenn ich mal weggehe, wünscht er mir viel Spaß und fordert keine Details. Im Grunde genommen leben wir beide mit der Tarantel, da auch er in seiner Ehe betrogen wurde. Die Frage mit der Treue haben wir beim Kennenlernen ausdiskutiert und das war eine der Grundlagen, um eine Beziehung zu starten, denke ich. Ohne Kontrolle und mit viel Vertrauen.

Mir wurde mal gesagt, dass ich meinen NM zu wenig kontrolliert und ihm zu viel geglaubt hatte. Ja, und ich würde es wieder so tun, denn anders könnte ich keine Beziehung führen. Die Person kontrolliert ihren Fremdgänger extrem, Handy Kontrolle ist das A und O. Der Mann hat ein Zweithandy. So einfach manchmal

Zitat von Kamille27:

Jedenfalls hat mich gestern noch einer seiner Freunde bearbeitet und meinte, dass es meinem Ex nie um die Frau gegangen wäre, sondern er hat sich gegen eine Bevormundung gewehrt, die er selbst nicht angemessen fand.

Ich suche dir dazu den Beitrag von @Nalf, der war echt sehr lehrreich.

Zitat von Nalf:

Das Muster ist:
Bei Familiengründung ist die Frau tatkräftig, pragmatisch und planerisch und der Partner lehnt sich zunehmend zurück. Frau muss sich um Kitaplatz kümmern, damit sie wieder arbeiten kann. Da bei Mann kein Leidensdruck war und Frau sich schon darum gekümmert hat, ist Kitapapiere jetzt ihr Thema und er lehnt sich zurück und lässt sie machen. Auf diese Weise wechselt Lebensbereich um Lebensbereich in Fraus Verantwortung. Sie macht und tut, würde sich Unterstützung des Partners wünschen, aber der bleibt passiv. Kaum kommt eine andere Frau ins Spiel, wird diese Bequemlichkeit als ich wurde unterdrückt, hatte nie was zu melden, alles musste nach ihrem Willen gehen um interpretiert und Mann bekommt ganz viel Mitleid von Next, weil er so viele Jahre unter einen tyrannischen, herrschsüchtigen Frau leben musste, die alle Lebensfreude und Spontanität in ihm ausgelöscht hat. Und diese Selbstlüge glaubt Mann dann zukünftig und reagiert entsprechend vehement.

Zitat von Nalf:

Das soll kein Männerbashing sein, sondern Dich auf eine Dynamik aufmerksam machen, die z.B. ich zu lange nicht kapiert habe. Besonders die Männer, die sich in die Familie nur mit geringen Anteilen eingebracht haben und sehr passiv waren, blühen nach der Trennung zu ausdrücklich auf Autonomie bedachte Väter auf. Und darauf muss Frau leider extrem Rücksicht nehmen und sich jeden gut gemeinten Vorschlag verkneifen (z.B. dass man die Gummistiefel des Kindes mit eingepackt hat, weil es Regen geben soll), weil das als Bevormundung und Einmischung aufgefasst wird und die ehemals passiven Männer sehr gereizt und (aus meiner Sicht) irrational darauf reagieren.

Das bezieht sich zwar auf das Verhalten eines Familienvaters gegenüber seiner NF nach der Trennung, jedoch finde ich den Gedanken sehr interessant, dass ein in der Ehe immer passiver werdender Mann in der neuen Beziehung plötzlich aufblüht, auf einmal zum Macher wird und seine Unabhängigkeit verteidigt.

Wenn mein Freund mir manchmal von seinem Eheleben erzählt, kann ich nur staunen, was er alles mitgemacht hat um Friedens Willen. Heute genießt er seine neue Freiheit und ich wäre sicher nicht seine Partnerin, würde ich mir das erlauben, was seine Exfrau tat oder ich in meiner Vergangenheit

Wir sind kein unbeschriebenes Blatt Papier und müssen uns jedoch weiter entwickeln und vielleicht einiges ändern, um es im Leben einfacher zu haben.

Mein NM hat sich ja eine sehr hübsche und junge Frau als Next ausgesucht. Ein absoluter Gegenteil von mir was Schminken, Nägel usw angeht, ich wusste gar nicht, dass er darauf steht. Von unseren Freunden habe ich erfahren, dass er die ganze care Arbeit übernehmen musste, da sie ihre Zeit mehr in sich als ins Kochen und Hausarbeit investiert. Da er ein sehr guter Koch ist, ging er eventuell darin auf, wer weiß

Was ich damit sagen will - Mut zur Änderung, anstatt Kontrolle versuche es genau umgekehrt zu machen. Statt Abhängigkeit, zeige ihm deine Unabhängigkeit, es gibt keine Garantie für „für immer“, aber solange er bei dir ist, bist du die Frau, mit der er zusammen sein will, unabhängig von in WA gespeicherten Kontakten. Die Beziehung kann jederzeit zu Ende sein, das habe ich zumindest für mich verinnerlicht. Würde ich seine Kontakte kontrollieren und auf das Löschen bestimmter Personen pochen, würde es nichts ändern, eher umgekehrt. Und sollte es wieder zum Betrug kommen, so hat er Pech, ich verzeihe das nicht.

Zitat von tlell:

Grossartige Idee! Krieg ich das Zubehör im Baumarkt?

Jo...sogar ohne den P- Zuschlag

Zitat von Kamille27:

sondern er hat sich gegen eine Bevormundung gewehrt, die er selbst nicht angemessen fand.

Qod erat demonstrandum. (Unterfränkisches Hardcore-Mörder-Latinum)

Zitat von Kamille27:

Er könne es weiterhin nicht verstehen weshalb sowas mich dazu bringt die Beziehung zu beenden.

Und ich dachte schon, ich stehe mit der Einschätzung fast alleine auf weiter Flur.

Zitat von Kamille27:

Aufgrund dieser Infos und weil ich ihn so lange kenne, kann er es wohl einfach nicht verstehen, dass ich zweifle.

Jetzt hast du es halt nochmal aus allererster Hand.
Nicht er ist das Problem, sondern du mit deiner Unsicherheit und deinem scheinbar übergroßen sowie paranoiden Bedürfnis nach Kontrolle und maximaler Sicherheit.

Und gerne nochmal: Solange du dich nicht wirklich mal tiegreifend damit befasst, wird dir das immer wieder im Weg stehen und wir werden in Kürze die nächsten Threads dieser Art hier lesen müssen.