Hallo Du lieber Xaver,
nein, ich habe nicht überlesen, dass Du Kinder hast, deshalb schrieb ich ja meine persönlichen Gedanken und Empfindungen dazu...
Niemals würde ich Kinder als „Altlasten“ bezeichnen, das finde ich ganz fürchterlich, anmassend und herabwürdigend.Kinder sind etwas Schönes und sie sind unsere Zukunft, die einzigen, die diese Welt ein bischen besser machen können...
Habe auch absichtlich betont, dass ich für mich persönlich keinen Partner mit Kindern haben möchte, denn ich weiss, dass es durchaus alleinstehende Frauen gibt, die gerne auch einen Partner mit (netten) Kindern hätten (erst vorgestern kam ich mit einem anderen weiblichen Forenmitglied im ICQ auf dieses Thema, und sie sagte, dass sie sich auch über einen Partner mit Kindern freuen würde ).
Ich spreche also wirklich nur für mich, glaube aber nicht, dass ich damit repräsentativ bin für alleinstehende Frauen; ich glaube, dass das Gros eher keine Probleme mit der Akzeptanz vorhandender Kinder hätte (zumal wenn auch eigene Kinder vorhanden sind).Da kommt es vielleicht auch auf die Zielgruppe bei der Partnersuche an, will sagen, von einer Frau zwischen 20 und 30 Jahren, die selbst (noch) keine Kinder hat, mag es vielleicht tatsächlich ein wenig zuviel *erwartet* sein, dass sie bereits vorhandene Kinder eines Partners akzeptiert, denn eine solche Frau, so kann ich mir vorstellen, sofern sie Kinder mag, möchte ja eigene Kinder mit dem Partner haben und eine eigene Familie, und sich nicht um fremde Kinder kümmern müssen (emotional, zeitlich, ggfs.finanziell, Feiertage wie Weihnachten, usw. zu eigenen Ungunsten „aufteilen“, ggfs. den eigenen Urlaub nicht nur mit dem Partner, sondern auch noch mit seinen Kindern teilen müssen, etc.), und womöglich noch die Ex-Partnerin in irgendeiner Weise durch die Kinder zwangsläufig im eigenen Leben haben... dies wäre zumindest für mich eine Erklärung, dass vorhandene Kinder von manchen als „Altlasten“ empfunden werden...
Diese Gründe wären für mich persönlich jedoch nicht relevant, ich persönlich wäre geneigt diese Dinge vorher zu klären und würde mich auch auf keine Kompromisse zu meinen Ungunsten einlassen (klar, die Kinder können nichts dafür, ABER ich auch nicht (!) und ich habe auch nur dieses eine Leben und bin nicht für das Leben fremder Menschen, auch nicht für fremde Kinder zuständig; geschweige denn verantwortlich... kann mich kümmern, wenn ich das möchte, muss es aber nicht!) und dies würden per se vermutlich eh die allerwenigsten „anständigen“ Väter mitmachen, so dass sich eine Partnerschaft hier wohl eh schon von vornerein von beiden Seiten ausschliessen würde
Das zu den „wissenschaftlichen“ und „konstruktiven“ Argumenten, um die Du gebeten hast...
Der tatsächliche Grund, weshalb es für mich persönlich nicht mehr in Frage käme (und zwar vollkommen unabhängig vom Alter der Kinder) ist eben der, den ich bereits in meinem ersten Beitrag erwähnte... dass ich eben erfahren habe, wie die Emotionen der Väter zu den Kindern doch meist sind und ich mit den ggfs. daraus resultierenden Konsequenzen eben nicht umgehen möchte.
Das heisst aber keinesfalls, dass ich keine Kinder mag; habe hier viele Kinder, wo wir wohnen und eigentlich täglich bin ich mit den Kleinen (meist so zwischen 4 und 11 Jahren) „zugange“, weil die alle meinen Hund total lieben, und ihn immer abschmusen und durchknuddeln möchten, usw. wir laufen dann gemeinsam ein Stückchen, die Kinder dürfen die Hundeleine halten (ich schleppe dafür ihre Taschen oder halte ihr Eis solange *smile) und meinen Hund führen und alle sind glücklich *lächel aber einen Mann insbesondere emotional, etc. noch mit fremden Kindern zu teilen, und ggfs. das eigene Leben danach auszurichten, ist für mich dann noch mal etwas anderes... ich erlaube mir da einfach den Luxus der Egozentrik ich möchte in einer Partnerschaft einfach nur das bekommen, was ich auch selber bieten kann: einen Menschen, in dessen emotionalen Focus alleine ICH stehe (meinethalber nenn' mich auch Prinzessin *smile)
Amen!
Viele liebe Grüße,
Karma
(liebenswürdige Egozentrikerin )