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An den ersten Peiniger meines Lebens

Error
Zitat von LoveForFuture:
Psychischer Missbrauch wiegt mitunter auch sehr schwer.

Kindesmissbrauch hat einen päd., säggsuellen Hintergrund.
Kindesmisshandlung ist körperliche Gewalt gegenüber Kindern.

Müsste es nicht eher psychische Misshandlung heißen?

10.10.2021 18:04 • #16


A
Zitat von Error:
nicht von Kindesmissbrauch.

Sorry - natürlich Kindesmisshandlung......ich gerate immer etwas in Aufruhr, wenn ich von Kindesmisshandlung oder Missbrauch höre/lese.

10.10.2021 18:05 • x 2 #17


A


An den ersten Peiniger meines Lebens

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L
Zitat von Error:
Müsste es nicht eher psychische Misshandlung heißen?

Nein, es heißt psychischer Missbrauch oder emotionaler Missbrauch.
Zumindest kam das so während meiner Therapie zur Sprache, also aus dem Mund einer Psychologin.

Alles was dem Kind schadet ist schlimm.

10.10.2021 18:05 • x 4 #18


A
Zitat von Error:
Auch finde ich es schwierig in diesem Kontext von Verzeihen zu schreiben, ich würde es eher ein Verstehen nennen, mit dem Ansatz das irgendwann mal endgültig hinter sich lassen zu können.

Nein, verstehen kann ich das nicht, wie man Kinder so etwas antun kann und dann noch den eigenen.
Ich muss es akzeptieren, dass es so ist, ich werde es auch nie vergessen, denn es hat mein gesamtes Leben geprägt, was sie mir angetan haben.
Es hat mein Leben von Grund auf verändert.

10.10.2021 18:08 • x 2 #19


A
Zitat von Error:
Leider kannte ich auch einmal so ein Prachtexemplar pädagogischer Härte, weil selber so aufgewachsen und ungefiltert weitergereicht. Ein Missbrauch ...

Wir haben uns das so nicht ausgesucht. Dennoch haben wir alle wohl hoffentlich alles dafür getan den Fluch zu durchbrechen

10.10.2021 18:08 • x 3 #20


Nachtlicht
Es gibt ja auch Eltern, die ihre Kinder psychisch/emotional ausnutzen um ihre eigenen Defizite an Selbstliebe, Selbstorganisation usw. zu kompensieren, wo die Eltern-Kind-Ebene aus den Fugen gerät und Kinder z. B. als Partnerersatz herhalten müssen, das gibt es auch ganz ohne S. Komponente und ich würde sowas auch als missbräuchlich bezeichnen.

10.10.2021 18:09 • x 6 #21


A
Zitat von LoveForFuture:
Das sind die ambivalenten Gedanken die einen quälen, ich kenne das zu gut. Auch mein Sohn hat mich quasi auf den Weg gebracht, aber vieles ist und ...

Meine Kinder sind auch mein Grund gewesen irgendwie Kontakt aufrecht zu erhalten.
Für den psychischer Missbrauch war unsere Mutter zuständig. Beschimpft oder beleidigt hat er uns nie

10.10.2021 18:12 • #22


L
Hast du alles einmal gründlich aufarbeiten können?

10.10.2021 18:13 • #23


A
Zitat von Angi2:
Nein, verstehen kann ich das nicht, wie man Kinder so etwas antun kann und dann noch den eigenen. Ich muss es akzeptieren, dass es so ist, ich werde ...

Es iat furchtbar was manche Kinder erleben müssen.
Vor ca 6 Jahren entschied ich mich für eine lange stationäre Therapie, da ich mich nur noch um die körperlichen Grundbedürfnisse meiner Kinder kümmern konnte. Aber ich fühlte nichts mehr außer Schuld und aus dieser Schuld resultierten Suizidgedanken. Ich ging für meine Kinder und ich blieb wegen mir.
Es war die beste Entscheidung, die ich jemals für mich treffen konnte.
Dort lernte ich zu Verzeihen, denn Verständnis habe ich bis heute nicht

10.10.2021 18:16 • x 3 #24


A
Zitat von LoveForFuture:
Hast du alles einmal gründlich aufarbeiten können?

Ja. Ich war fast 6Monate in stationärer (Verhaltens)Therapie. Zusätzlich halfen mir tiefe Gespräche mit meinen Geschwistern.
Die Älteste von uns kämpft aber leider immer noch gegens Zerbrechen an

10.10.2021 18:18 • x 2 #25


L
Zitat von Alittlebitsad:
da ich mich nur noch um die körperlichen Grundbedürfnisse meiner Kinder kümmern konnte. Aber ich fühlte nichts mehr außer Schuld und aus dieser Schuld resultierten Suizidgedanken

Auch das kenne ich...

Hatte auch immer wieder Suizidgedanken und kämpfte jeden Tag, auch heutzutage noch.
Eine Verhaltenstherapie hat mir jedenfalls nicht langfristig helfen können, ich fange gerade mit einer Traumatherapie bei einer netten Therapeutin an, vielleicht wäre das ein Ansatz für dich?
In die Tiefe gehen und Knoten lösen?
Tiefenpsychologisch oder mit Hilfe einer Traumatherapie?

Verzeihen ja, verstehen nein.
Bei mir waren auch beide Elternteile missbräuchlich.

10.10.2021 18:22 • x 3 #26


A
Ich möchte den Namen des ganzens Dramas nicht zu sehr thematisieren, da kindliches Unglück immer nur den Namen Leid trägt.
Um das Elend meiner Kindheit in kurze Worte zu fassen: meine Mutter ist eine diagnostizierte NPSlerin mit sadistischen Zügen und sie war schwer Alk. mein Vater ist lt meiner Therapeutin wenigstens co-narzisstisch.
Es gab für uns kein Entrinnen aus diesem Leben. Bloß die Hoffnung darauf dass wir es irgendwie überleben

10.10.2021 18:23 • x 4 #27


A
@Alittlebitsad
Zitat von Alittlebitsad:
Dort lernte ich zu Verzeihen, denn Verständnis habe ich bis heute nicht

Nein, Verständnis habe ich nicht und werde ich auch nie bekommen. Ich habe aber verzeihen gelernt, mit Hass und Wut zerstöre ich nur mein Leben, und die Täter lässt es vollkommen kalt.
Du bist doch selber schuld, sagen sie ungerührt und man fühlt sich schlecht/schuldig.

10.10.2021 18:24 • x 2 #28


L
Überleben, das ist wirklich heftig gerade, diese Gedanken kenne ich alle.
Schön, dass du hier geschrieben hast, das meine ich wirklich ernst.

10.10.2021 18:25 • x 4 #29


A
Zitat von LoveForFuture:
Auch das kenne ich... Hatte auch immer wieder Suizidgedanken und kämpfte jeden Tag, auch heutzutage noch. Eine Verhaltenstherapie hat mir jedenfalls ...

Ich habe sehr lange mit dem Gedanken einer Traumatherapie gespielt. Aber nachdem ich durch die Lebensgefährtin meines Vaters retraumatisiert wurde, verwarf ich diesen Gedanken. Da meine Therapeutin sagte dass sie für mich 2 Wege sieht. Entweder Verbesserung oder Verschlechterung. Das Risiko war und ist mir zu hoch dass es sich verschlimmert.

10.10.2021 18:26 • #30


A


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