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An alle Ehefrauen, die sich von ihrem Mann trennen

T
Es gibt doch einen Basis, auf der man vorher auch gelebt und vor allem geliebt hat.

Sie hat keineswegs sich solche Literatur vorher besorgt.

Zudem kamen in der Therapie die pro/contra-Fragen noch nicht auf. Man muss auch schon etwas Geduld aufbringen können. Ein außenstehender sieht oft mehr als einer selbst. Es muss auch nicht nur positiv ausgehen, jedoch sollte man die Chance ergreifen und auch eben Geduld aufbringen.

Ich kann doch jetzt auch nicht sagen, ich habe meine Probleme erkannt, kenne sie jetzt und da brauche ich doch keine Psychotherapie mehr, das schaffe ich auch alleine.
Doch, ich brauche sie, weil ich nur das Negative sehe und nicht weiß, wie viel positives noch wirklich in mir steckt.
Das will sie aber, um mir helfen zu lassen. Das beißt sich.

Sie geht auch zum Jugendamt wegen unserer Tochter, weil sie für sich nicht abwägen kann, wie sie es mit mir gerecht regelt. Aha- Hilfe in Anspruch nehmen. Sie selbst muss aber erst einmal für sich selbst bereit zu sein. So sieht es auch mit einer Therapie aus oder sonstigen Hilfen.
Vielleicht hat sie es für sich so entschieden, um nicht *beep* vor mir dastehen zu müssen oder vielleicht Angst gehabt, dass ich mich während oder nach der Therapie das endgültige Aus verkünde.

Und wenn man nicht zufrieden ist, dann muss man reden und seinen Mund aufmachen.







Also welchen Wert hat die angebliche Liebe?


Genau so sehe ich das auch.
Wofür heiratet man denn? Um allen sein schönes Geld in den Rachen zu schmeißen und eine tolle Show hat?

Dieser Vertrag kann viel zu leicht aufgekündigt werden. Selbst das Trennungsjahr wird nicht beherzigt. formell soll es dazu dienen sich seinem Handeln bewusst zu werden und es reichlich zu überprüfen.
Meine Frau will aber sofort wieder ins Haus, es mir abkaufen, alle Dinge sofort regeln.
Eigenverantwortung und für sich wieder selbst leben - einverstanden - aber nicht halsbrecherisch agieren.

Und da sagt sie noch, das Jahr müsse eingehalten werden, eilt ja auch nicht

Eine Frau darf sich doch dann nicht ernsthaft wundern, wenn man mit der Ehe zögert, wenn sie doch nichts wert ist.
Ich bin eine Ehe nur eingegangen weil es für mich die Liebe bis ins hohe Alter war.

24.11.2016 19:18 • #31


Waldfee47
Liebe Traurige Seele,

es tut mir leid, wie es dir gerade geht.
Du hattest nicht viel Glück im Leben und befürchtest, dass deswegen alles den Bach runtergeht...
Wir konzentrieren uns alle hier auf das Ehe-Aus und auf Deine Depressionen...
was etwas aussen vor bleibt:
du hast auch noch Deine Mama an Krebs verloren im August..

Auch ich habe meine Mama an Krebs verloren und ich weiß wie weh das tut.. erlebe ich seelischen Schmerz seither, kommt der Verlust meiner geliebten Mama immer wieder mit hoch.. und die Trauer darüber, nie mehr mit ihr sprechen zu können... es ging sehr schnell bei ihr, kaum Zeit es zu realisieren...
Du hast mehrere Verluste gleichzeitig zu verkraften und dir geht es sowieso nicht gut...
bitte hole dir Hilfe und schau auf Dich und schau, dass du auch über den Verlust der Mutter reden kannst in der Therapie.. spreche alles an und hole dir so viel Hilfe wie du brauchst...manchmal tut auch ein Anruf bei der Telefonseelsorge gut...0800/111 0 111 · 0800/111 0 222
...manchmal dauert es etwas....
Sehe dich selbst nicht als Schuldigen.. an einem Beziehungsende sind meist beide beteiligt...
und versuche, trotzallem, dich anzunehmen wie du bist.. du wurdest durch deine Geschichte zu dem, der du heute bist...du hast alles getan, was du tun konntest, mehr konntest du zu der Zeit nicht...

Du bist ein wertvoller Mensch, auch wenn du das so nicht sehen kannst momentan..
ich drücke dich virtuell und sage dir: Es tut mir leid
Ich wünsche dir Menschen, die dich stützen können und neue Hoffnung, dass sich in deinem Leben alles zum Guten wenden kann.. auch wenn es seine Zeit dauert.

Alles LIebe dir

24.11.2016 19:27 • x 2 #32


A


An alle Ehefrauen, die sich von ihrem Mann trennen

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Waldfee47

Ich danke Dir vom Herzen.
Es gibt nicht viele hier, die Verständnis haben. Freunde habe ich durch mein Verhalten die Jahrzehnte so gut wie keine mehr. Und die, wo ich dachte sie sein welche, rennen jetzt auch weg.
Auf meine Mama war ich stinksauer, nörgelte sie noch im Krankenhaus an mir rum. Eine Aussprache gab es nicht mehr. Wie sehr habe ich meinem Leben die Liebe von Mutter zu Kind vermisst. Das Testament, indem der Hausanteil zu 75 % an meine Schwester geht. hat meine vermisste Liebe unterstrichen. Aber letztlich alles ein fatal Irrtum. Meine Schwester sagte sie sei sehr stolz auf mich gewesen. Wahrscheinlich waren wir zu ähnlich und haben die Probleme nur mit uns herumgetragen.

Ich glaubte der Verlust würde nicht so über mich hereinbrechen, habe ich mich aber wohl doch geirrt. Diese Wut hat auch meine Frau mitbekommen, vielleicht auch Angst gemacht. Sah sie vielleicht nicht den sehr verletzten, sondern den eiskalt und abgeklärten Mann in mir?

24.11.2016 19:37 • #33


Waldfee47
Liebe Traurige Seele,

wenn ich in den Geschriebenes hineinspüre, spüre ich einen sehr traurigen, verletzten Menschen.
Es tut mir leid, dass deine Mutter dir die LIebe nicht geben konnte, die du dringend als Kind brauchtest.
Als Kind konntest du nichts tun, als erwachsener Mann kannst du versuchen, gut für Dich zu sorgen und dir eben Beratungshilfe holen.
Du bist verletzt von Deiner Mutter und verletzt von Deiner Frau, wahrscheinlich fühlst du dich von BEIDEN verlassen.
Und deine süße Tochter (die Beste aller Frauen in deinem Umfeld) ist bei ihrer Mutter.
Du hast es nicht leicht.
Es kann trotzallem ALLES BESSER WERDEN, du kannst dein Umfeld nicht ändern, aber an Dir arbeiten mit guter Unterstützung.
Die Wut auf Deine Frau ist bestimmt auch Wut auf Deine Mutter.
Gut, dass du dir hier alles von der Seele schreibst und dass du dir schon Hilfe, in Form der Therapie, geholt hast.
Auch deine Frau wurde zu der, die sie ist, durch ihre Geschichte.. auch sie hat alles getan was sie konnte...wir sind alle nicht vollkommen und bringen unsere Geschichten mit...
Ich habe vorhin noch das mit der Ehe und den heutigen Beziehungen gelesen...früher gab es mehr Zwänge in der Ehe und oft nicht die Möglichkeit, zu gehen.. andererseits gab es auch noch mehr die Selbstverständlichkeit, zusammenzubleiben, egal was kommt.. das ist in einer Wegwerfgesellschaft schwieriger.
Einen schönen Abend, die Waldfee

24.11.2016 21:31 • x 1 #34


T
Ich wünsche Dir auch einen schönen Abend.

Ich habe immer wieder Angst, genau wie meine Eltern zu handeln und mit meiner Tochter so umzugehen.
Meine Schwester sagt selbst auch von sich, sie nimmt keine Gefühle auf und kann auch keine senden oder zeigen.
Das spürt man tatsächlich. Eine womöglich alles durch und durch verkorkste Familie.

24.11.2016 21:35 • x 1 #35


Waldfee47
Wenn du deine Dinge angehst in der Therapie und wenn die Therapie gut ist, dann kannst du die Muster durchbrechen.. und es kann alles ganz anders werden...
ich kenne das Thema mit den Gefühlen, die nicht gezeigt werden können...aus eigener leidvoller Erfahrung..
du bist dir aber dessen schon bewusst und du möchtest was ändern...du bist auf dem besten Weg!
Sei gut zu dir selbst und versuche ein liebevoller Vater für deine Tochter zu sein.. so gut du es kannst... zeig ihr Deine LIebe - Du schaffst das!

24.11.2016 21:41 • #36


L
Waldfee, das ist alles sehr nett geschrieben für TraurigeSeele, nur bestärkt es ihn sich weiter als Opfer zu fühlen dem vom Leben übel mitgespielt wurde. Das ist komfortabel für ihn weil damit alles entschuldigt werden kann und er keine Verantwortung übernehmen muss, aber es ist eine Falle aus der er nicht herauskommt. Keiner hatte perfekte Eltern und perfekte Umstände, aber es ist doch arm als Erwachsener eventuelle Fehler der Eltern nach zig Jahren für seinen erbärmlichen Zustand verantwortlich zu machen. Nur deswegen hat er keine besondere Behandlung verdient. Alle haben ihre Probleme und das Leben besteht nunmal aus solchen. Er ist überhaupt nicht auf einem guten Weg, er braucht Tritte in den A sodass er mal sein Leben wirklich selbst in die Hand nimmt.

Er ist bereits viel zu gut zu sich selber, da bleibt für die anderen nichts übrig. Das müsste er mal umkehren, Fokus weg von seinem eigenen Glück auf das der anderen, dann würden sich die Depression auch schnell bessern. Wieviele glückliche Lebemenschen und Weichlinge gibt es? Mehr oder weniger als grosszügige, selbstlose Menschen?

25.11.2016 13:33 • #37


Waldfee47
Hallo Lexor,
ich meine damit nicht, dass man alles mit der Vergangenheit entschuldigen kann..
aber man kann die Gegenwart und die Handlung von Menschen besser verstehen, wenn man die Vergangenheit kennt.
Ich finde trotzdem, dass er auf einem guten Weg für sich selbst ist. Er hat eine Therapie angefangen und möchte sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen... um es in der Zukunft besser machen zu können.
Ich spüre hier im Thread immer wieder Aggressionen gegen ihn und frage mich: WARUM?
Er leidet doch schon genug..
WARUM und für WAS braucht er einen Tritt in den Ar.?
Die Frau hat ihn mit dem Kind schon verlassen und hat sich ihre Entscheidung vorher gut überlegt, gekämpft und verloren. Also hat er doch schon das bittere Ergebnis seines Verhaltens in der Ehe...
Ihm geht es aber schlecht, er ist voller Schuld und negativer Gefühle sich selbst gegenüber...
und da bin ich eher auf dem Trichter, dass man Verständnis und Annahme fühlen muss um die Motivation aufzubringen, Kraft zur Veränderung zu haben.
Es grüßt dich die Waldfee

25.11.2016 13:40 • #38


Waldfee47
Zitat von Lexor:
Zitat von Waldfee47:
Waldfee, das ist alles sehr nett geschrieben für TraurigeSeele, nur bestärkt es ihn sich weiter als Opfer zu fühlen dem vom Leben übel mitgespielt wurde. Das ist komfortabel für ihn weil damit alles entschuldigt werden kann und er keine Verantwortung übernehmen muss, aber es ist eine Falle aus der er nicht herauskommt. Keiner hatte perfekte Eltern und perfekte Umstände, aber es ist doch arm als Erwachsener eventuelle Fehler der Eltern nach zig Jahren für seinen erbärmlichen Zustand verantwortlich zu machen. Nur deswegen hat er keine besondere Behandlung verdient. Alle haben ihre Probleme und das Leben besteht nunmal aus solchen. Er ist überhaupt nicht auf einem guten Weg, er braucht Tritte in den A sodass er mal sein Leben wirklich selbst in die Hand nimmt.

Er ist bereits viel zu gut zu sich selber, da bleibt für die anderen nichts übrig. Das müsste er mal umkehren, Fokus weg von seinem eigenen Glück auf das der anderen, dann würden sich die Depression auch schnell bessern. Wieviele glückliche Lebemenschen und Weichlinge gibt es? Mehr oder weniger als grosszügige, selbstlose Menschen?

25.11.2016 13:44 • #39


T
@Lexor

Ich denke Du bist sehr überheblich. Ich habe anderen Menschen geholfen, habe andere stellenweise glücklich gemacht.
Ich mache niemanden für meine Fehler und Taten verantwortlich. Ich ziehe es jetzt nach der Diagnose in Erwägung, dass dies Auslöser sein könnten.
Erbärmlich ist Deine Arroganz.

Stell Dir mal vor Du liegst schwer verletzt im Straßengraben. Nun komme ich vorbei und trete Dir zusätzlich in den Hintern, gehe weiter und sage Dir, Du wirst es schon überleben und schaffen.

Die Erkenntnis nun psychisch erkrankt zu sein, schockt mich noch mehr. Dachte ich doch immer ich sei einfach nur ein A.......

Morgens aufzuwachen, mit Angstgefühlen, geplagt von Albträumen und Weikkrämpfen. Das alles lässt sich nicht ohne weiteres abstellen.
Ich bemühe mich nicht dran zu denken, lenke mich ab, gehe raus.
Aber auch da draußen ist niemand. Über 80 Millionen in Deutschland und doch ist man alleine.
Man macht sich Vorwürfe, dass man so gehandelt, so gelebt hat, verurteilt sich dafür.
Es wird ein langer Prozess werden, nur die Geduld kann ich im Moment nicht aufbringen, konnte ich nie.
Man kann alles und vieles lernen, in zunehmenden Alter braucht das aber alles länger.

Solch klugen Sprüche kommen eben genau von denen, die sich nicht ausgiebig damit befassen, sich halbherzig informieren und nicht verstehen was sie lesen oder ihnen mitgeteilt wird.

25.11.2016 13:49 • #40


Waldfee47
Nach denen, die schon am Boden liegen, sollte man nicht noch zusätzlich treten!

25.11.2016 13:52 • #41


L
Ich denke nicht, dass er voller Schuldanklage gegen sich selber ist, sondern insgeheim sind doch die anderen Schuld: Eltern, Ex, Leben usw. Hängt IMHO ab warum man leidet. Die Ehe ist sicher an dieser Opferhaltung hauptsächlich zerbrochen, er heult rum, fordert Verständnis ein und denkt eigentlich nur an sich. Also sehr emphatisch sich selbst gegenüber, die Frau war wahrscheinlich sowas wie seine Therapeutin. In dieser Rolle war sie überfordert, da ja auch noch ein Kind da war. Sie hats nicht ausgehalten und hat Schluss gemacht. Klar, besser wäre gewesen ihn an eine Klinik zu geben und sie wartet in der Zwischenzeit. Aber sie ist auch nur ein Mensch und Perfektion kann er von ihr nicht erwarten, zumal er selbst ja ein gutes Stück davon weg ist. Beide Partner haben meistens Schuldanteile.

Folglich ist die richtige Behandlung nicht die, ihm den gewünschten Trost zu spenden, da ist er nämlich nimmersatt (hat er bestimmt schon so einiges von der Ex bekommen) und es nimmt ihn ja auch jeglichen psychologischen Handlungsspielraum, weil es ihn ja genau in der unsäglichen Position fixiert. Sondern er muss die Wahrheit aufgezeigt bekommen und auch erkennen wollen. Das wird irrsinnig schmerzen, aber es ist der einzige Weg aus der Falle für einen Neuanfang. Die Vergangenheit aufarbeiten bringt nichts, macht er ja schon seit Jahren. Die ist vorbei. Jetzt wäre ein Cut angebracht: Wahrheit ins Gesicht schauen, kurz Schmerzen deswegen erleiden (und nicht wegen der Situation), Vergangenheit hinter sich lassen und seine eigene Haltung radikal umkehren, also Ärmel hoch und los ins neue Leben. Z.B. Prio 1 Tochter ein guter Vater sein, Trio 2 im Job alles geben, Prio 3 gut zur Ex zu sein und sonst noch was selbstloses. Dann gäbe es auch wieder einen Sinn im Leben.

@traurigeSeele
Bin nicht überheblich. Bin selber von meiner Ex verlassen worden und habe nun alleine 3 kleine Kinder grosszuziehen. habe keine Zeit für solches Jammern und das ist auch gut so. Es bringt nichts und macht die Situation überhaupt nicht besser. Ich meine es nicht schlecht mit Dir, von wegen treten. Das Mitleid ist ok anfangs für eine kleine Zeit, damit man nicht aus dem Fenster springt. Aber helfen tut nur Probleme aktiv zu überwinden. Das Leben stellt nunmal manchmal Aufgaben an einen, und du könntest Purzelbäume machen, du wirst das nicht ändern können. Du kannst daran zerbrechen oder wachsen, es ist Deine Entscheidung.

25.11.2016 13:53 • #42


T
Du hast wenigstens Deine Kinder bei Dir, das wäre mir schon gut genug.
Ein himmelweiter Unterschied.


Ich weiß dass ich wieder auf die Beine komme, kann mich auch um mich selbst kümmern und sorgen.
Ich kann nur einfach nicht mehr mit mir selbst umgehen, kann mir einfach vieles nicht verzeihen.

Ich weiß nicht ob die Therapie mich wandeln kann dran glauben und hoffen tue ich schon.
Dennoch werde ich immer wieder dran erinnert werden, was in der Vergangenheit war.
Meine Vergangenheit hat mich auch erst jetzt wieder bewusst eingeholt, als sie aufgetan wurde. Vorher habe ich sie begraben, in mir. Soll ich sie wieder begraben und ignorieren?
Ich habe die ganzen Jahre gekämpft, hart gearbeitet. Habe als Kind um ein wenig Anerkennung hart kämpfen müssen und bin dann irgendwann in der Welt der Überheblich- und Oberflächlichkeit abgetaucht, nachdem ich im Kreise der Anerkennenden gelandet bin.
Wenn man als Kind in widrigen Verhältnissen aufwächst, mit wenig Geld und dann nur mittels Markenklamotten und etwas vorweisen zu können, dann kann es prägend sein . Nie hatte ich das Gefühl gesellschaftlich so akzeptiert zu werden, wie ich bin. Ich hatte nie das Ziel in der oberen Liga mitspielen zu wollen.
Wenn sie mich jetzt weinen sehen, laufen sie auch nur davon.
Und das ist genau das, was ich möchte, weinen dürfen und trotzdem beachtet zu werden. Stattdessen gehen alle schnell weiter und man muss es immer so hinnehmen.

Einem entgleisten Zug muss man auch wieder auf die Schienen helfen. Der kommt nicht wieder von alleine in die Spur.
Momentan bin ich zu schwach um zu leben, aber zu stark um zu sterben.

Und nun soll ich alles, wofür ich für mich, meiner Frau und Tochter gekämpft habe aufgeben. Das Haus mit den Erinnerungen, der Liebe und Mühe, meine Tochter nur mittels Umgangsrecht und vieles mehr. Aufgeben um dadurch zu wachsen und glücklich zu werden? Es sind nicht die materiellen Dinge, es sind die Dinge mit der Liebe zum Detail.

Ich würde gerne mal wissen, wie meine Frau hier zuhause damit umgehen will, habe ich das meiste dich selbst gemacht.

25.11.2016 14:22 • #43


L
Du hast Deine Kinder nicht bei Dir, dann hast Du dafür Zeit für anderes.

Die Vergangenheit ist wie sie ist. Das ist vorbei und jeder hat eine menge Fehler gemacht, wir alle. Du musst dir selber verzeihen lernen. Kommt vielleicht aus einer Angst, dass du denkst nur wenn du perfekt bist bist du liebenswert. Aber es ist nicht so, du bist liebenswert einfach weil du ein Mensch bist und das ist nicht abhängig was für Leistungen man bringt. Jeder ist gleich viel wert, egal was für ein gescheitertes Leben hinter einem liegt. Das Glück korreliert überhaupt nicht mit Erfolg, Geld oder so, noch nicht mal mit einer intakten Familie. Auch nicht direkt mit dem Leben das hinter einem liegt, sondern höchstens mittelbar mit dem was es innerlich mit einem gemacht hat. Meinst Du Bill Gates ist glücklicher als alle anderen nur weil er Erfolg hatte? Du hast nur eines in der Hand, die Gegenwart. Vielleicht hilft dir da ein Zitat von dem Hl. Franz von Sales und der war ganz sicher nicht unglücklich: Meine Vergangenheit kümmert mich nicht mehr, sie gehört dem göttlichen Erbarmen. Meine Zukunft kümmert mich noch nicht, sie gehört der göttlichen Vorsehung. Was mich kümmert und fordert, ist das Heute. Das aber gehört der Gnade Gottes und der Hingabe meines guten Willens.

Es gibt immer einen Neuanfang, also los, steh auf und mach ihn jetzt und lass die Vergangenheit ruhen und verzeih dir selber und anderen.

25.11.2016 14:44 • x 1 #44


Waldfee47
Schmerz aus der Gegenwart bringt oft Schmerz aus der Vergangenheit mit.
Diesen kann man dann noch einmal ansehen.
@ Lexor: Ich wünsche dir, dass du das mit deinen Kindern gut meistern kannst.
@ traurige Seele: es ist sehr hart, aber für uns alle hier....du schaffst es!
Mir hat es geholfen, mich einer interessanten, modernen Gemeinde anzuschließen, da erlebe ich Gemeinschaft, kann meinen Glauben vertiefen und kann mir Lebenshilfe aus der Predigt holen...
vielleicht wäre für dich so was auch was... und der Glaube gibt mir Hoffnung..
wüßte nicht, wo ich die Hoffnung sonst herholen sollte.

25.11.2016 15:21 • #45


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