In einem Stapel vergilbter Papiere habe ich folgendes Gedicht gefunden:
''Erkenntnis
Nach einer Weile lernst du den feinen Unterschied zwischen Händchenhalten und Versklavung der Seele und
du erkennst, dass Liebe nicht Anlehnung bedeutet und das Gesselschaft nicht Sicherheit gibt.
Es wird dir bewußt, dass Küsse keine Verträge sind und Geschenke keine Versprechen
und du beginnst deine Niederlagen mit erhobenen Kopf und weit geöffneten Augen zu akzeptieren.
Mit der Anmut einer Frau und nicht dem Schmerz eines Kindes, lernst du auf das Heute zu bauen, denn das Morgen birgt Ungewissheit und Zukunftspläne zerplatzen wie Seifenblasen.
Nach einer Weile lernst du, dass zuviel Sonnenschein auch verbrennen kann und deshalb fängst du an, einen eigenen Garten anzulegen, darin zu pflanzen und deine Seele damit zu schmücken, anstatt darauf zu warten, dass jemand anderes dir Blumen bringt.
Und du lernst, wieviel du imstande bist zu ertragen und dass du wirklich stark bist, dass du wertvoll bist und
du erfährst
du verstehst
du erkennst
dass du mit jedem Abschied lernst.
Mir hat dieses Gedicht einmal sehr geholfen und jetzt in der Zeit wo ich am meisten Zuspruch und Trost brauche, habe ich es wieder gefunden. Vielleicht hilft es mir wieder und vielleicht kann es euch auch helfen.
22.01.2016 20:20 •
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