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An alle AFs deren AM in der Ehe bleibt

B
Zitat von Trust_him:
Sowas geht doch auch unter Singles. Nennt sich Freundschaft Plus und tut niemandem weh.

Du verstehst es nicht. Diese Verwandte hätte Angst gehabt,dass ein Single Mann mehr von ihr gewollt hätte. Genauso wie die Bekannte von mir. Die gebundenen Männer bieten ihnen die Sicherheit,dass die auch nicht mehr wollen ausser Spass und Abwechslung.

08.09.2021 15:27 • x 1 #61


T
Zitat von Butterblume63:
Du verstehst es nicht. Diese Verwandte hätte Angst gehabt,dass ein Single Mann mehr von ihr gewollt hätte. Genauso wie die Bekannte von mir. Die ...

Sorry, aber ich halte es da eher mit dem kategorischen Imperativ von Immanuel Kant.

Oder etwas vereinfacht ausgedrückt: Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu.

Dieser Gedanke ist diesen Damen offensichtlich fremd.

08.09.2021 15:29 • #62


A


An alle AFs deren AM in der Ehe bleibt

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S
Obwohl ich auch betrogene Ehefrau war, schreibe ich jetzt aus einer ganz anderen Position.
Ich war jetzt in keiner solchen Affären-Situation, aber in einer vielleicht vergleichbaren. Ich verliebte mich in einen bindungsunwilligen/-ängstlichen Mann. Er legte von Beginn an die Karten auf den Tisch. Er hat seit Jahren keine Beziehung, nicht mal Kontakt zu einer Frau, gehabt und wollte das eigentlich so beibehalten, weil Beziehungen endlich sind und das mit Schmerzen verbunden ist, die er nicht mehr haben will.
Nun war ich verliebt, verstand das damals nicht so richtig und verbrachte viel Zeit mit ihm, da er mich spürbar gern mochte. Sagte er auch, merkte ich auch. Es war die selbe Dynamik, wie hier oft beschrieben, nur taten wir niemand Drittem weh. Die Verbundenheit war spürbar, viele lange Gespräche, viel Spaß usw.! Um Sächs ging es selten, er hielt sich sehr zurück, obwohl ich sehr drängte und ihm klar machte, dass ich mich - egal was passiert - darüber am wenigsten beschweren würde .
Das ganze hielt ich zwei Jahre durch, ging meistens durch die Hölle, manchmal flog ich im Himmel. Er stieß mich weg, ich ging, er kam hinterher. Ging ich auf ihn zu, rannte er in die andere Richtung. Es gab Tränen, Diskussionen, ich verstand die Welt nicht. Am Ende brach er den Kontakt vollständig ab. Es wurde ihm, glaub ich, too much. Ich trug ihm das nicht nach, er sagte mir immer was Sache ist. Ich halte mich für selbst verantwortlich. Wir sind heute oberflächlich befreundet, aber er ist nach wie vor wie ein wunder Punkt bei mir.
(Seine Meinung änderte er zwölf Jahre später, als sich wieder jemand in ihn verliebte, aktiv wurde und seine Bindungsangst durch seine Angst vor der Vereinsamung abgelöst wurde.)
Soviel zur Vorgeschichte.

Warum ich das mitgemacht habe? Weil ich Hoffnung hatte. Jeden Tag hoffte ich, dass ich ihm zeigen konnte und er endlich begriff, dass es mir ernst ist. Dass ich ihm niiiiiiiie weh tun würde, ihn aufrichtig liebte und mit uns das ganz anders ist als bei all den anderen Paaren. Ich strengte mich an, täglich. Ich wollte ihm beweisen, dass ich die bessere Wahl bin als einsam zu verenden. Ich war jemand völlig anderes und irgendwann ein Schatten meiner selbst. Für ein Fünkchen Hoffnung. Böse Zungen behaupten, dass er seine Bindungsangst auf mich übertragen hat, weil ich letztendlich so sehr gelitten hatte. Ich würde das nicht mal abstreiten. Der Kontaktabbruch seinerseits, ohne Erklärungen, war furchtbar. Aber auch das verstehe ich heute. Ich hätte nur versucht ihn vom Gegenteil zu überzeugen, vielleicht gebettelt. Es war das beste so, nur ich konnte es nicht. Allerdings wollte ich ihn heute auch nicht geschenkt haben.

Heute weiß ich, wie krank das war. Dass ich mir so viel vorgemacht hatte. Dass ich das vielleicht selbst nie hätte halten können (die ewige Romanze, unendliche Liebe, nie würde ich ihm weh tun und verlassen), was ich mir damals Disney-reif eingebildet habe. Er kocht nur mit Wasser, ich aber auch. Vielleicht hätte ich ihn sogar auf egoistische Weise vollends zerstört, weil ich ihn so unbedingt haben wollte, koste es was es wolle. Invest - Ertrag! Und dann? Hätte ich es auf Ewigkeiten durchgezogen? Wie gut kennt man jemand um sicher zu gehen, dass die Beziehung dauerhaft funktionieren wird? Alltag und so!

Und ich weiß, nimm' ernst was kommuniziert wird, achte auf die dazugehörigen Taten, kommuniziere selbst deutlich und ziehe Konsequenzen!

08.09.2021 15:30 • x 4 #63


B
Zitat von Trust_him:
Sorry, aber ich halte es da eher mit dem kategorischen Imperativ von Immanuel Kant. Oder etwas vereinfacht ausgedrückt: Was du nicht willst, das man ...

Ich sehe es wie du und hinterfrage vor jedem Tun wie ich damit umgehend könnte.
Ich muss aber auch zugeben,dass mich die Lebensart dieser Frauen irgendwie auch fasziniert. Die machen sich keinen Kopf um was wäre wenn. Auf der anderen Seite weiß man natürlich nicht ob bei ihnen alles Gold ist was da glänzt. Zumal auf mich wirken sie glücklichen.

08.09.2021 15:39 • #64


B
Zitat von tina1955:
Ich bin sofort ohne Diskussion gegangen, nachdem ich von der Affäre meines Ehemannes erfahren habe. Ob es die erste Affäre in fast 30 gemeinsamen Jahren war, weiß ich nicht und ob er nun mit seiner Affäre glücklich geworden ist, entzieht sich auch meiner Kenntnis. Ich habe ihn nie wieder gesehen. Das Leben ist zu ...

true true....

08.09.2021 15:41 • #65


N
Zitat von So-What:
Obwohl ich auch betrogene Ehefrau war, schreibe ich jetzt aus einer ganz anderen Position. Ich war jetzt in keiner solchen Affären-Situation, aber in einer vielleicht vergleichbaren. Ich verliebte mich in einen bindungsunwilligen/-ängstlichen Mann. Er legte von Beginn an die Karten auf den Tisch. Er hat seit Jahren ...


weiss gar nicht ob ich damit so ein Problem hätte, wenn es trotzdem exklusiv ist. Ich lebe nun mit 40 das erst3 Mal in meinem Leben allein, ich muss keine Rücksicht nehmen, das hat schon was. Aber es fehlt mir auch jemand, der mit mir abends auf der Couch kuschelt, und das alles eben. ich habe meine ex schon sehr bedient, ja war ich selber schuld. In so einem Umfang nie wieder. Keine Ahnung, für mich ist dieses wenige Zeit + andere Frau das schlimme. vor allem das andere Frau.....wenn wir uns nicht sehen würden weil er viel arbeitet oder zb ein Kind hätte am We, das wär dann wohl nicht sooo schlimm. Aber vor allem weil ich das Gefühl hab, sie hat das was ich gern hätte. Urlaube. Wochenenden, die Couch.

08.09.2021 15:42 • #66


S
Zitat von Naivling:
sie hat das was ich gern hätte. Urlaube. Wochenenden, die Couch.

...und Weihnachten! Weihnachten alleine auf der Couch blüht mir in diesem Jahr zum ersten Mal. Letztes Jahr war ja noch meine Tochter hier. Wenn ich jetzt die Spekulatius und Dominosteine im Supermarkt sehe, gruselt es mich.

08.09.2021 15:52 • #67


N
Weil ich Weihnachten schon immer getrennt gefeiert hab, tut das gar net so arg weh

08.09.2021 15:57 • #68


tina1955
Zitat von Schätzchen:
...und Weihnachten! Weihnachten alleine auf der Couch blüht mir in diesem Jahr zum ersten Mal. Letztes Jahr war ja noch meine Tochter hier. Wenn ich ...

Es gibt so schöne Singlereisen nur für Frauen, egal welche Altersgruppe, sogar über Weihnachten und Silvester.
Niemand muss allein sein.

Gibt aber auch Singlereisen für Frauen und Männer zusammen

08.09.2021 16:01 • x 2 #69


alleswirdbesser
Zitat von Schätzchen:
...und Weihnachten! Weihnachten alleine auf der Couch blüht mir in diesem Jahr zum ersten Mal. Letztes Jahr war ja noch meine Tochter hier. Wenn ich ...

Es sind doch 3 Tage, teilt ihr die nicht auf?

08.09.2021 17:14 • #70


S
Zitat von Naivling:
weiss gar nicht ob ich damit so ein Problem hätte, wenn es trotzdem exklusiv ist. Ich lebe nun mit 40 das erst3 Mal in meinem Leben allein, ich muss ...

Da bin ich mir nicht so sicher. Ambivalent war es trotzdem. Nähe fehlt, weil er sie ja vermied. Da war nicht viel mit Couch oder Urlaub. Keine Verpflichtung. Es war ja keine Partnerschaft nach außen. Man will ja trotzdem, dass jemand zu einem steht, was aber nie so richtig geschah. Immer schön mit Abstand. Was hier seine Frau ist, war dort halt die Ruhelosigkeit und Unentschlossenheit.
Vielleicht ist es sogar noch schlimmer. Es gab nämlich keinen offensichtlichen Grund, kein Hindernis.
In einer Affäre kann man ja alles irgendwie auf die Frau "schieben". Oder auf die Kinder. Oder auf die finanziellen Verflechtungen.

Ich wollte damit nur zwei Dinge ausdrücken:
1. Wenn einer sagt, dass er sich nicht trennen wird, sollte man das erst mal so annehmen bis er das Gegenteil sagt und vor allem dann auch tut.
2. Was ich mich immer frage: (Ich hege keinen Groll gegen eine AF, gleich mal vorneweg.)
Ist es nicht eine riesige Bürde und Verantwortung, wenn man nach langer Zeit, in der sich ein Ehemann sträubt, wenn auch nur aus Bequemlichkeit, endlich Nägel mit Köpfen macht, alles was er sich aufgebaut hat verlässt und bei Null vielleicht sogar glücklich mit der ehemaligen AF anfängt! Dann "muss" man es ja durchziehen, egal wie sich der Prinz entpuppt. Oder ist das dann einfach Kollateralschaden, wenn man nach einer Weile merkt, dass er oder sein Background doch zu anstrengend ist? Dann steht er ja quasi mit gar nichts da. Man hat ja schließlich niemand gezwungen, was man ja eigentlich auch richtigerweise nicht kann. Stimmt ja auch, aber mir wäre das zu heiß.
Ich hoffe, ich habe es einigermaßen verständlich erklärt.

08.09.2021 17:40 • x 1 #71


Wasabix
Zitat von Butterblume63:
Vor paar Tagen habe ich in einer Bekannten geschrieben die seit 19 Jahren eine Affäre hat und damit glücklich ist,denn die genießt ihre Freiheit und ist nicht auf diesen Mann fixiert.



Da schwinge ich mal kurz rein.
.. seit 19 Jahren glücklich mit der Affäre, weil Genuss der Freiheit und keine Fixierung auf den Mann.
Denke DAS ist das Geheimnis.

Im Umfeld kenne ich 3 Frauen, alle Ü 50, die es ebenso halten.
Denen gehts gut.
Machen sich über EFs null Gedanken und genießen was sie haben.
Ist er bei der EF ist das so und fertig.
Derweil machen sie ihr Ding und gut is.

08.09.2021 18:03 • x 3 #72


B
@Wasabix, ich glaube dies gelingt nur sehr selbstbewussten Frauen die ihre Affären-Männer nur als nettes Bonbon für gewisse Stunden betrachten

08.09.2021 18:09 • #73


Wasabix
Zitat von Butterblume63:
@Wasabix, ich glaube dies gelingt nur sehr selbstbewussten Frauen die ihre Affären-Männer nur als nettes Bonbon für gewisse Stunden betrachten ...


Sicher, diese Frauen sind selbstbewusst. Und lieben das Leben.
Sie sind ihren AFs frewillig treu.
Obwohl sie häufig ausgehen...

Die haben auch keine Lust, schöne wertvolle Jahre mit Gram zu füllen

08.09.2021 18:19 • #74


Wasabix
Zitat von Wasabix:
Sicher, diese Frauen sind selbstbewusst. Und lieben das Leben. Sie sind ihren AFs frewillig treu. Obwohl sie häufig ausgehen... Die haben auch keine ...


Sie führen mt den AMs Beziehungen mit eingeschränkter Zeit.
Da sind bei einer von den Damen tiefe Gefühle da. (10 Jahre)
Sie lebt damit dass er sich nicht trennt.
Treibt viel Sport, hat verlässliche Frauenfreundschaften. Und denkt nicht so sehr an morgen.

Die andere flirtet auch mal fremd, S. aber treu.
Weiss was sie am AM hat.
Er in der Schweiz, sie in BRD.
Irgendwie kriegen de das hin, seit 2.5 Jahren

08.09.2021 18:26 • #75


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