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An all die Hobbypsychologen

F
@Urmel_*, Tripper-König vom Lazarett, der war guuuuut!

11.10.2015 20:56 • #46


R
Hallo,

finde es liegt in der Natur dieses Forums, dass Beiträge und Antworten je nach Schreiber aus ganz unterschiedlichen Perspektiven ausfallen. Menschen, die selber unmittelbar eine Trennung erfahren haben, haben wohl eher das Bedürfnis sich in ihren Gefühlen auszutauschen. Während andere, die schon Abstand zum Ex-Partner gewonnen haben, oft geneigt sind Tipps (die ihnen selber helfen und geholfen haben) zu geben. Trotzdem finde ich den Beitrag von Judith wertvoll, weil Behutsamkeit für mich da das Schlüsselwort ist.

Was mich manchmal mehr irritiert, sind gewisse Begrifflichkeiten die fallen. Investieren oder Investment z.B. würde ich im zwischenmenschlichen Zusammenhang am liebsten zum Unwort des Jahres küren. Ich weiß ja, was damit gemeint ist ... trotzdem, ich stelle mir dann jemanden vor, der mit einer Excel-Tabelle hantiert und Gefühle abgleicht. Ist sicher aus der PickUp-Szene entlehnt (die ich als solche nicht verwerflich finde, gab schon immer Menschen, die Taktiken und Strategien zur Eroberung ausbaldowert haben). Der sehr spezielle Fachjargon in solchen PU-Foren ist etwas gruselig und lässt eher vermuten, das Thema sind Geschäftsmodelle zu denen ein Business-Plan erstellt wird. Na ja, jedem seins ...

11.10.2015 21:13 • #47


A


An all die Hobbypsychologen

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G
@Judith:
Ich hoffe, du hast mit deiner Patientin abgesprochen, dass du hier so persönliche Details über sie veröffentlichst, selbst wenn es anonym ist...
Deine Patientin liest hier mit, wie du sagst.
Suizidversuche, keine eigene Identität....
Gut finde ich das nicht, sofern mit ihr abgesprochen aber dann eure Sache.


Zum Thema: Ich finde es völlig in Ordnung, wenn hier auch kritische Töne kommen.
Jeder sieht ein Problem eben aus seiner Sicht, teilweise prallen Welten aufeinander, wenn hier Geliebte, betrügende Männer/Frauen/ und Betrogene ein Thema betrachten, ist es (um das mal als Beispiel zu nehmen) völlig natürlich, dass es dort dann eben mal knallt.

Zum Thema Psychologie:
Ich persönlich halte es nicht für eine Gabe, eigene Probleme außen vor zu lassen.
Es sollte vielmehr das Ziel einer jeden Supervision sein, sich über sich selbst immer mehr bewusst zu werden und möglicherweise einfließende, eigene Anteile immer mehr zu verringern.
Ich, als Laie, halte es sogar für gefährlich, das als gottgegeben zu betrachten statt als harte Arbeit an sich selbst.
Ich habe ohnehin nie verstanden, warum das Durchlaufen einer richtigen Analyse nicht für jeden in dem Berufsstand verpflichtend ist.
Ich meine, man stelle sich vor, ich käme zur Therapie und fragte nach den für mich relevanten Qualifikationen und Zusatzausbildungen und die Antwort wäre: Nein, nein... Aber wissen Sie, ich habe da diese Gabe.

12.10.2015 06:49 • x 2 #48


M
Hallo Zusammen...

ich habe mich vor einem Jahr auch hier angemeldet. Aber nicht um wirklich Ratschläge erhalten zu wollen, sondern vielmehr um meinen ganzen Frust, Schmerz, Wut loszuwerden. Ich brauchte noch ein Ventil. Dieses habe ich im Schreiben für mich entdeckt. Meine Freunde wurden noch und nöcher mit meiner Geschichte konfrontiert. Und doch konnten sie mir nicht helfen, den Schmerz, die Leere, die Einsamkeit abzustellen und zu füllen. Hier hatte und habe ich die Gelegenheit meine Gedanken zu formulieren. Die Wertigkeit für mich in diesem Forum bestand nicht darin, Ratschläge zu erhalten.

Ich bin hier regelmäßiger Leser. Es gibt viele Geschichten, welche mich berühren. Manchmal antworte ich auch auf solche Beiträge und versuche Kraft zu vermitteln. Dann wieder Geschichten, bei denen ich denke... selber schuld... In den meisten Fällen verkneife ich es mir, dazu überhaupt etwas zu schreiben. Jeder, der hier Schreibenden befindet sich auf einem anderem Level des Trennungsschmerzes und es dann schwierig immer die richtigen Worte zu finden.

Ratschläge, welche hier gegeben werden, müssen auch für denjenigen umsetzbar sein und seiner Persönlichkeit entsprechen. Auch ich bin unter die Hobbypsychologen gegangen und beschäftige mich gerade ausgiebig mit mir selber.... Lese Bücher, betreibe Psycho-Hygiene.... hinterfrage mich, warum ich so bin .. wie ich bin ...! Unter vielen Gastnamen sind dann zusätzliche Gedanken von mir hier mit eingeflossen. .

Nachteilig für mich persönlich finde ich, dass man durch den Daueraufenthalt hier im Forum, ....dieses, sein eigenes Leiden künstlich verlängert. Es holt einem immer wieder ein, warum man sich hier einst angemeldet hatte. Trotzdem geht es mir heute deutlich besser, nicht.... weil meine Geschichte beendet ist, sondern, weil ich meine Gedanken ausspreche, besser sortieren kann... egal ob sie jemand versteht oder nicht. Ich nehme die Situation Stück für Stück mehr für mich an, fühle mich nicht mehr vom Leben betrogen... Es gehört inzwischen zu mir und ich muss versuchen, das Beste daraus zu machen... ich hadere nicht mehr... wie noch vor einem, zwei oder 3 Jahren. Die Situation ist wie sie ist...

Dennoch fällt mir auch auf, dass es hier User gibt, welche auf Grund ihrer vermeintlich lebensnahen Erkenntnisse und evtl. auch Erfahrungen, Ratschläge erteilen, welche jenseits von Gut und Böse sind....
Jeder hier Angemeldete, erwartet Einfühlungsvermögen für den Ernst seiner persönlichen Situation und ggf. Ratschläge. Da wie alle Menschen und nicht gefeit vor Unverständnis etc... sind - davon nehme ich mich nicht aus-, würde ich es auch begrüßen, wenn manche in ihrer Wortwahl ein wenig zurückhaltender wären.

Ich wünsche Euch allen einen schönen Tag...

12.10.2015 10:24 • #49


Sashimi
Mich würde mal interessieren, wer denn jetzt diese User sind? Ich selber lese kaum, bis wenig Beiträge die Grenzwertig sind.
Würde mich echt mal interessieren, nur um einfach eine Vorstellung zu bekommen, in wie weit solche Beiträge in die Kritik genommen werden. Bis jetzt klingt das alles sehr subjektiv und skalierbar.

12.10.2015 10:30 • x 1 #50


H
@ Judith: du klingst iwie sehr nach Luca 7 von dem Thread: Soll das mein einziger Fehler gewesen sein?
oder so ähnlich..
kann das sein?

12.10.2015 10:56 • x 2 #51


Sashimi
Doppelpost.

12.10.2015 11:01 • #52


J
Nein, ich bin nicht Luca7 aber ich hatte bereits erwähnt, dass dies schon an anderer Stelle erwähnt wurde. An diesem threat sieht man übrigens sehr schön, auf was ich hinauswill danke für den Hinweis.
Und wie ich sehe, gibt es hier auch eifrige Hobbydetektive. Es scheint ein sehr großes Interesse daran zu bestehen, User zu entlarven, diskreditieren, unglaubwürdig zu machen. Und bis ins endlose zu Diskutieren und sich angegriffen zu fühlen. Anstatt die Botschaft einfach als das anzunehmen, als das sie gedacht ist. Ein Schutz von Menschen vor unangemessener Kritik und Beurteilung.
Vermutlich wäre es sehr hilfreich, mal in sich zu gehen und die eigenen Motive für dieses Verhalten zu hinterfragen. Jaja ich weiß, jetzt kommt gleich ein Gegenangriff. DAS ist es was ich meine. Was einem gesunden Menschen schon Nerven kostet, kostet einem Kranken eventuell die letzte Kraft. Konzentriert euch mehr auf gegenseitige Hilfe, statt endlos zu lamentieren. Mehr auf Miteinander anstatt auf Kampf. Dann geht es euch selbst auch besser. Ich denke fast jeder hier im Forum hat wohl Probleme, aber man kann auch anders damit umgehen.

12.10.2015 13:54 • #53


H
war ja nur eine Frage, da mich die Schreibweise daran erinnert hat und auch das leicht beleidigte
sorry, da hab ich wohl darüber gelesen, dass das schon gefragt wurde..

12.10.2015 14:03 • x 1 #54


A
@Judith:

Na, bei den Hobbys scheint bei Dir ja echt der Wurm drinzuliegen: Vom Hobbypsychologen schwenkst Du jetzt in Deinem letzten Beitrag auch noch auf Hobbydetektive um.
Die anderen sind also alles Laien, und Du die große Königin ?

Aber dieses nur am Rande.

Was ich eigentlich mitteilen will, was mir auffällt, nachdem ich Deine Beiträge hier lese:
Hört sich sehr profilneurotisch an, was Du schreibst.

Vielleicht wäre eine Therapie und Supervision besser für Dich, als dieses Forum.

Und ich bin raus hier, ist mir wirklich zu pathologisch hier.

12.10.2015 14:22 • x 2 #55


A
ich bin raus hier -- damit ist nur Dein Thread gemeint, denn im Übirigen finde ich das Forum: Guuuut !

12.10.2015 14:24 • #56


I
Sehr seltsam,
dass sich die TE erst als Therapeutin outet, nachdem sie Kritik erfährt und nicht bereits im Eingangspost ihre vermeintlichen Absichten darlegt. ( Aus fachlicher Sicht etwas beisteuern wollen)

Außerdem versucht die TE ihre Meinung, den anderen Usern auszudrücken und sieht ihre Meinung als die einzigst Wahre und Richtige.
Die Meinung anderer User wird nicht akzeptiert, stattdessen diese abgesprochen und kritisiert.

Es werden keine Denkanstöße gegeben, sondern es wird versucht die User von der eigenen Meinung zu überzeugen und dass recht überheblich, undifferenziert, persönlich und abwertend.

Zudem kommt noch, dass hier unterschwellig suggeriert wird, dass User durch ihre Art und Weise auf Beiträge zu reagieren ( hier sei nochmal erwähnt, was die TE ja selbst so treffend formuliert hat: Wir sind hier alle Laien, können garnicht fachliche Hilfe anbieten) andere in den Suizid treiben.
Das finde ich höchst unangebracht und bedenklich und zweifle stark, dass ein Therapeut derart manipulativ Schuldzuweisungen in dieser Art und Weise macht.

Zumal jeder, auch Hobbypsychologe, weiß, dass keiner die Schuld an einem Suizid eines anderen Menschen trägt.
Ich finde diese unterschwellige Suggerierung rotz frech!

Die Herangehensweise verwirrt mich erst recht, denn als Therapeut unternimmt man den Versuch seinem Patient Handwerkszeug an die Hand zu geben um mit den gesellschaftlichen Gegebenheiten besser zurecht zu kommen und man versucht nicht umgekehrt, die Gesellschaft anzupassen.
( Das ist innerhalb der Familie eventuell möglich aber nicht in dieser Form)

Liebe Judith, was tust du denn, wenn du einen Patienten hast, der homos.uell ist und aufgrund der leider immer noch vorherrschenden Feindlichkeit gegenüber Homos.uellen in unserer Gesellschaft unter Depressionen o.ä. leidet?

Natürlich sind Therapeuten auch Menschen und verteten außerhalb ihres Berufs eine eigene Meinung und stehen dafür ein. Jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Therapeut so sehr aus seiner Rolle heraus fallen kann und sich hier derartig aufspielt.

Judith ist in meinen Augen absolut unglaubwürdig oder aber ein Therapeut, der seinen Job nicht so recht verstanden hat.

Eigentlich ein tolles Thema, schade.

12.10.2015 14:26 • x 4 #57


D
Judith schrieb:

Und bis ins endlose zu Diskutieren und sich angegriffen zu fühlen.
Also, apropos Endlos: die längsten Postings hier im dem Thread sind doch von Dir.
Und meinem Empfinden nach fühlst Du Dich angegriffener, als jeder andere hier, da von Dir der Gegenangriff, den Du den anderen unterstellst, gleich folgen zu lassen, schonmal prophylaktisch entkräftest mit Jaja, ich weiß, jetzt kommt ein Gegenangriff oder Jaja, jetzt kommt gleich wieder... dies und das...

Keine besonders gute Diskussionskultur, wie ich finde... und irgendwie so untypisch für einen psychologisch Geübten...

12.10.2015 14:26 • x 3 #58


J
Tut mir Leid Judith... es kippt schon wieder. Im Netz funktioniert Dein Gedanke nicht.

12.10.2015 14:39 • #59


J
...da wird alles plattgemacht

12.10.2015 14:40 • #60


A


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