Ambivalenz in der Kennenlernphase

14.03.2024 10:25 • x 3 #16

Zitat von Samsonite:

Red Flags habe ich gekonnt mit Verständnis übersehen weil sie wahnsinnig gut Menschen um den Finger wickeln kann.

Und - sie ist durchweg beliebt und hilfsbereit ...Kollegen schätzen sie sehr . Das ist natürlich dann auch etwas worauf ich erstmal vertraut habe.

Ich lese gerade en Buch über weibliche Psychopathen und darüber wie sie vorgehen. Die Ausprägung der Taten reicht von Verleumdung, kriminellen Machenschaften bis hin zu Kindesmord.
Und vielen ist eines gemeinsam: sie stammen meist aus schwierigen bis desolaten Familienverhältnissen und wurden oft von männlichen Bezugspersonen im Kindesalter missbraucht.
Und viele von ihnen verstehen es perfekt, ein wunderbares Bild von sich zu erschaffen und zu vermitteln. Sie sind unglaublich begabte Blender, die in ihrer näheren Umwelt oft sehr geschätzt werden aufgrund immer guter Laune, scheinbarem Verständnis für andere, großer Hilfsbereitschaft usw.

Dagegen kann man sich kaum schützen, aber wenn man merkt, dass bei der Person etwas nicht übereinstimmt, sollte man sich konsequent zurückziehen, zumal in aller Regel auch empathisches Verhalten nicht möglich ist. Aber was die Außenwelt betrifft, wirken sie oft sehr verständnisvoll, liebevoll und zugewandt - bis die Maske fällt.

Generell würde ich Dir raten, mit Beziehungen am Arbeitsplatz sehr vorsichtig zu sein. Der Spruch never fu.. the company hat durchaus seine Berechtigung, denn nichts ist schllimmer als eine zerbrochene Beziehung am Arbeitsplatz, abgesehen von dem Tratsch, den man bietet. Das ist vor allem für Leute, die noch nicht lange im Betrieb sind, schwierig, weil die altbewährten Arbeitskräfte oft mehr Solidarität genießen.

14.03.2024 10:48 • #17

@Samsonite

Zitat von Samsonite:
rein um mein Verhalten anzusehen.

Das ist natürlich ein guter Aspekt. Die eigene Menschenkenntnis schulen bedeutet neben der Intuition auch das Wissen um gesellschaftliches Verhalten und dessen Fallstricke. Nebenbei und ganz allgemein bemerkt: Sich der eigenen Menschenkenntnis allzu sicher zu sein, ist die größte Falle, in die man tappen kann. Ein Mensch, der eine kalte Kindheit durchleben musste, eignet sich oft ein angepasstes Verhalten an, um Anerkennung zu finden. Und lebt sich derart in diese Rolle ein, dass er selbst davon überzeugt ist. Das geschieht unbewusst, und hat nichts mit Aufarbeitung zu tun. Schau mal, die Kollegen, die jetzt auf ihrer Seite stehen: Die sind doch genauso wie du von der Maske überzeugt worden. Dir ist das jetzt klar, denen nicht.

x 3

Ambivalenz in der Kennenlernphase

14.03.2024 10:53 • x 1 #18

@Margerite In dem Buch scheint es ja genau um die Strukturen zu gehen, die ich angesprochen habe. Ist es ein Sachbuch, oder in einem Roman verpackt?

14.03.2024 11:50 • x 1 #19

@Margerite Danke. Ich hatte Begegnungen mit 2 tatsächlich schlimmen berechnenden und bösartigen Personen die Masken trugen. Eine Person hatte ich tatsächlich aufgrund ihres Verhaltens und meines Wissens was auch ich mir angeeignet habe über menschliche Verhaltensweisen - in die Ecke psychopathischer Züge verzeichnet. Ich würde auch gar nicht mit Diagnosen um mich werfen sondern mit Prägungen aus der Kindheit.

Wenn ein Kind mit zwei nicht verfügbaren Elternteilen aufwächst und einer davon sogar narzisstisch war- geschieht natürlich etwas mit der Psyche eines Menschen.

Eine einzige gesunde Bezugsperson in der Kindheit kann ein Kind retten was das Sozialverhalten und Empathie betrifft.

Bei ihr war es nicht so wie ich weiß da sie nur funktionieren musste während die Mutter krank und der Vater bösartig war.

Da sie eine langjährig angeblich sehr gute Beziehung hatte - hat mich das jedoch entspannt . Natürlich war das ihre Version der Medaille.

Menschenkenntnis zu erlangen ist ein dynamischer Prozess.

Es gibt soviele kalte Herzen unter uns - es ist oft schwer sie zu erkennen.

14.03.2024 11:54 • #20

Fachgespräch ergab :

Positiv das die roten Flaggen wahrgenommen wurden. Und wie ich sagte hat mein sich eingeprägt es Rettersyndrom erneut dazu geführt das ganze nicht zu stoppen.

Ansonsten funktionieren meine Antennen sicherlich sehr gut - das beruhigt mich erstmal.

Ich weiß nun dass ich tatsächlich an mir arbeiten muss und von diesem Helfersyndrom herunterkommen möchte.

Das bedarf sicher ein paar Sitzungen. Denn ich bearbeite Themen sofort bei Zeit .

Wie schon gesagt wurde hier - solch eine Situation kann einem viel Unheil bringen.

Danke und genießt die ️

14.03.2024 12:15 • x 1 #21

@Samsonite Auch ein Mensch, der sich auf einem guten Weg befindet, macht unangenehme Lebenserfahrungen. Ich finde es gut, dass du diese jetzt als Anlass nimmst, an deinem Helfersyndrom zu arbeiten. Somit hast du die Situation letztendlich genutzt, um dich weiter zu entwickeln.

14.03.2024 12:45 • x 1 #22

Hm … ich nehme an - hört sich aus Deinen Schilderungen so an - Du hast es hier mit einer pathologischen Narzisstin zu tun. Die sind Meister der Manipulation (aber nur insoweit, dass diese SELBST nur davon profitieren. Was Du durchmachst, wissen diese genau - deshalb drehen sie den Dolch nochmal in der Wunde herum und stecken ihn tiefer, es ist ihnen EGAL wie es Dir dabei geht.

Klare Grenzen ziehen. Nicht einlullen lassen.
UND AUF DEINEN EIGENEN SELBSTWERT ACHTEN

14.03.2024 12:47 • x 2 #23

Zitat von Libellenfrau:
Ist es ein Sachbuch, oder in einem Roman verpackt?

Es ist ein Sachbuch: Psychopathinnen von Lydia Bennecke
Sie beschreibt darin Verhaltensweisen und Fälle aus den USA. Ich finde es sehr interessant, wenn auch unbegreiflich, wie derart deformierte Frauen funktionieren und vorgehen. Sie wirken wie gespaltene Wesen.

14.03.2024 13:42 • x 1 #24

@Libellenfrau

Ja ich werde immer versuchen aus Begegnungen etwas mitzunehmen und achte dabei vor allem auf mein Verhalten und warum ich etwas zulasse.

Um mein Helfersyndrom hatte ich bis dato keine Zeit mich zu kümmern. Bis zur nächsten Begegnung werde ich mir da Beratung holen .

14.03.2024 13:44 • x 1 #25

@Margerite Interessant - ich bin Fan von Frau Benecke - eine sehr interessante Dame die umfangreiches Wissen aus eigener Bildung und Praxis weitergibt.

Das Buch werde ich mir bei Zeit mal genehmigen

Ob man dann überhaupt noch jemanden an sich heran lässt ?:)

14.03.2024 13:49 • x 1 #26

Zitat von Samsonite:
Ob man dann überhaupt noch jemanden an sich heran lässt ?

Wahrscheinlich nicht!

14.03.2024 13:49 • x 2 #27

Zitat von Samsonite:
Ich wusste von ihr dass Sie trockene Alk. in ist die eine Essstörung und eine Angststörung hat von der , da sie Medikamente nimmt - nichts aufgefallen ist.

Und wieder weht ein ziemlich emotional instabiler Wind durch diese Geschichte.

Zitat von Samsonite:
und ich hätte niemals erwartet dass diese liebenswerte Frau mich nun als Stalkerin hinstellt die ihr zu nahe gekommen ist .

Kennst du den Film Notes on a Scandal bzw. Tagebuch eines Skandals?
Falls nicht, würde ich dir den mal dringend empfehlen - wahrscheinlich wird dir dann einiges klarer.

14.03.2024 13:57 • x 1 #28

Den Film kenne ich nicht . Aber werde ihn mir bei Zeit mal genehmigen Danke !

14.03.2024 13:59 • x 1 #29

@Multiversum dann besser nicht lesen . Eigentlich hatte ich vor nochmal mit einer tollen Frau etwas mein Herz und meine Seele zu teilen .

14.03.2024 14:01 • x 1 #30

Zitat von Samsonite:
dann besser nicht lesen . Eigentlich hatte ich vor nochmal mit einer tollen Frau etwas mein Herz und meine Seele zu teilen .

Das wird schon!
Aber das Buch würde ich trotzdem lesen!

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