Hallo, ich habe mich bereits in einem anderen Forum angemeldet und bin dort förmlich zerrissen worden, nachdem ich meine Geschichte aufgeschrieben habe, ich bitte daher um einen netteren Umgang.
Wir sind Anfang 40, seit fast 12 Jahren verheiratet und haben 2 Kinder (10+5), nun ist es so, dass ich die letzten Jahre starke Depressionen hatte und zusätzlich an einer Prrsönlichkeitsstörung leide, ich bin seit 3 Jahren in Therapie und war insgesamt 14 Wochen in der Klinik.
Es war sehr schwer für meinen Mann, ich habe ihn nicht mehr gesehen, nur gemeckert, war immer unzufrieden, er hat aus meiner Sicht alles falsch gemacht und meine Libido war bei -10, nun arbeitet er seit Oktober letzten Jahres ca. 700km entfernt und war nur noch am WE da, mir geht es immer besser, gerade dieses Jahr hat sich nochmal ganz viel getan. Leider ist es so, dass mein Mann die ganze Zeit also seit Jahren Kontakt zu einer ehemaligen Kollegin pflegt, nun kam es, dass sie duch in ihn verliebt hat und er hat im letzten Dezember nachgegeben, er kam nach Hause, hat es mir erzählt und ist direkt zu ihr gefahren. Sie wohnt ca. 15 km von hier entfernt, ist noch sehr jung, sehr hübsch und natürlich ungebunden, flexibel, spontan, was weiß ich.
Vor 4 Wochen war mein Mann auf dem Weg zu mir, wir hatten viel geredet und er wollte die Ehe retten, auf dem Weg zu uns, hat sie ihn angerufen, um ihm zu sagen, dass sie schwanger ist. Er ist dann direkt zu ihr gefahren, ich habe dann bis Dienstags nicht gehört und habe es dann nicht mehr ausgehalten, habe die Kinder zu Oma gebracht und bin hingefahren, er war na klar ziemlich überrascht, wir haben dann 5 Tage geredet, gelacht, geweint, gekuschelt, waren unterwegs und sind auch im Bett gelandet. Am Ende der Zeit hat er gesagt er liebt mich, er vermisst mich, es ist so schön mit uns. Wir waren das erste Mal seit 10 Jahren länger als 3-4 Std. ohne Kinder, wir sind so verblieben, dass wir ganz viel telefonieren und versuchen trotz allem die Ehe zu retten, eine Woche später hat er dann geschrieben, er weiß nicht wie wir es wieder hinkriegen sollen, er hätte für immer ein schlechtes Gewissen und ich könne ihm sicher nie wieder vertrauen, dies sei keine Basis und zudem glaubt er nicht richtig an meinen Therapieerfolg. Wir haben dann über seine Sorgen gesprochen, ich habe ihm nochmal viel aus der Therapie erzählt, er ist ja nicht dabei und auch nicht in meinem Kopf. Letzten Donnerstag hat er dann am Telefon wieder gesagt, dass er mich liebt, ich ihm fehle und er sich wünscht, dass wir unsere Beziehung retten, Freitag früh schrieb er Guten Morgen, mittags schrieb er, dass er sich meldet, wenn er Feierabend hat, später rief er auch an und wir redeten und verabredet en uns für später zum Telefonieren, dazu kam es dann nicht, er schrieb um 22 Uhr, sie käme ihn diese Woche besuchen. und gestern schrieb er er könne sich eine Zukunft nur mit ihr vorstellen. Nun schreiben hier ja viele, man soll nicht kämpfen, aber ich möchte! Ich denke mein Mann steht zwischen den Stühlen und steckt in einem Dilemma und hat Angst am Ende alleine dazustehen, denn wenn es mit uns nicht klappt, verliert er alle beide.
Es ist schwer, dass hier irgendwie nachvollziehbar zu schildern. Ich verstehe meinen Mann, das ist jetzt erstmal der leichtere Weg und die rosarote Brille wird auch eine Rolle spielen. Was kann ich tun, um ihn für mich zu gewinnen, wie kämpfe ich, was sind meine Optionen? Ich liebe diesen Mann, von innen und von außen, das ist so. Einfach liebe und grundsätzlich haben wir super zusammengefasst, ich war halt einfach nicht gut für und zu ihm die letzten Jahre. Bei Fragen gerne fragen. Danke schon mal fürs Lesen
04.04.2022 08:54 •
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