Liebe Walfang,
ich bin in einer ähnlichen Situation. Nach vielen Jahren und zwei gemeinsamen Kindern (8 u. 5 J.) hat mein Partner mir im Feb. eröffnet, dass er sich in eine langjährige Freundin verliebt hat.
Diese Person würde auf ihn warten.
Er möchte uns wegen den Kindern (noch) nicht verlassen. Es war als hätte jemand die Welt angestoßen und sie hört nicht mehr auf, sich zu drehen. Nach dem 2. Kind fingen die Probleme an. Ich war viel allein und depressiv... etc.
Im Bett lief nichts mehr. In meiner Wahrnehmung bemühte er sich nur, wenn er ... wollte.
Letzten Sommer habe ich aber gemerkt, dass ich doch wieder die Bez. ankurbeln möchte, wusste aber nicht wie ... und dann war es zu spät.
Irgendwann im Herbst,fing er an sich zu distanzieren. Ich habe ihn drauf angesprochen. Das erste Mal im Januar, sagte er, wir müssen reden. Da setzten wir uns hin. Er starrte mich an. Ich fragte, was er habe: Ach Nichts ... Ich schob es auf die Arbeit.
Im Feb. habe ich es uns abends romantisch gemacht. Wir haben miteinander geschlafen, das erste Mal seit 2 Jahren und 2 Tage später hat er mit mir Schluss gemacht. Er hätte sich verliebt ... Peng. Licht aus. Eiserne Faust ums Herz.
Ich heulte eine Woche Tag und Nacht. Er kümmerte sich um die Kinder.
Da war nur Schmerz.
In der 2. Woche habe ich gesagt, wir machen das. Er solle halt diskret sein und die Kinder dürfen es nicht erfahren. Dann hat er gefragt, was mit mir ist. Ich habe gesagt, ich werde es schon irgendwie aushalten. Da ist er in sich zusammen gesackt und meinte, er kann das nicht, dieses Doppelleben. Er weiß nicht mehr was er will. Das funktioniert doch alles nicht. Einen Monat nach diesem Gespräch, hat er sich von der Affäre getrennt. Wir sind gerade auf die Kinder fokussiert und sprechen auch wieder mehr über uns und unsere Bedürfnisse. Ich weiß nicht, was jetzt kommt, wie es weiter geht. Ich habe gegenüber Dir zwei Vorteile:
Die Andere wohnt über 500 km entfernt und ist nicht schwanger.
Nach Deiner Geschichte und aus meinem Gefühl, hat sie gemerkt, dass der Mann ihr entgleitet, da ihm seine Familie wichtig ist. Trotz der Schwierigkeiten. Das Kind ist ihr Versuch, ihn zu halten.
Ich wünsche DIR, dass Du Deine Familie retten kannst. Aber durch das Kind, ist der Betrug immer präsent. Das sollte man nicht unterschätzen. Das Vertrauen - sehe ich an mir - ist kaputt. Da braucht es viel Arbeit ...
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Alles Gute!
14.04.2022 11:14 •
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