Ambivalentes Verhalten nach Trennung

@alleswirdbesser nein, es geht ihm in erster Linie darum, dann bei keinem Kind zu sein und ja auch, darum, dass er dann alleine ist

@alleswirdbesser bei der Angst nicht! Ich finde es ist nachvollziehbar, wenn man (er) sich fragt, was ist richtig und was nicht. Es geht doch genau darum, welche Frau ist die richtige.

Zitat von Walfang:

Evtl. fahre ich Dienstag mit den Kindern hin, ich soll dann allerdings tatsächlich im Hotel schlafen, alles andere ist ihm zu gefährlich und ihr würde es auch nicht gefallen

Und du glaubst immernoch, er hat evtl Gefühle für dich? Deine Kinder sollen auch ins Hotel?

Na Prost Mahlzeit. So wenig Stolz kann doch kein Mensch haben, sei mir nicht böse

@Mienchen ja, da bin ich mir sogar sicher! Er hat Gefühle für mich! Nein, die Kinder sind die ganze Zeit bei ihm in der Wohnung, genau wie ich, ich nur nicht über Nacht.
Meine Güte, ich sehe nicht, warum ich deshalb keinen Stolz haben sollte. Es tut mir leid, ich sehe es nicht. Ich fahre (wenn überhaupt) dahin, damit meine Kinder ihren Vater sehen, weil sie es sich wünschen und damit wir weiter sprechen können. Das sagt nichts über meinen Stolz.
Soll ich jetzt zu stolz sein, alles für die Rettung meiner Ehe zu tun, das bin ich nicht. Stolz macht für mich etwas ganz anderes aus.

@alleswirdbesser ja, das ist ja auch so geregelt! Trotzdem wünschen die Kinder es sich, es sind Ferien, ohne mich ginge es nicht. Dann wird es nie zwischendurch gehen, er kann nicht Freitags nach der Arbeit 700 km hier her fahren, dann mit den Kindern zurück und am Sonntag das selbe Spiel, das ginge nur wenn er Urlaub hat.
Das er dort anfängt zu arbeiten, dass war unsere Entscheidung, nicht seine alleinige. Nach der Probezeit wollten wir entscheiden, was wir machen, alle dorthin oder es so belassen wie es ist.
Zudem gibt es mir/uns die Möglichkeit zu sprechen, ohne dass die Kinder zum einen stören und zum anderen Zeit mit ihm verpassen.
Was soll er jetzt für Taten zeigen? Er hat sich für sie entschieden, seine Aussage, dennoch nicht 100 prozentig dahinter zu stehen, ist für mich glaubwürdig.
Ich sehe einfach eine Chance!

@alleswirdbesser ich erzähle nur, was passiert und was ich fühle, nicht mehr und nicht weniger

Der Mann hat es super.... Schwängert ne andere - kein Problem
Kinder 700km weit wegbringen - kein Problem
Die Ehefrau aber ins Hotel - kein Problem
Am Wochenende die Geliebte pimpern - kein Problem
Und diesen Luxus für lauwarme Worte....
Wenn es dann nicht mit der Geliebten klappt, steht ja noch die Ehefrau zur Verfügung, die eh alles verzeiht. Gut, wird finanziell bissl enger, weil er ja noch Unterhalt zahlen muss, aber das stört ja auch nicht weiter.
Verstehst du wirklich nicht was wir dir sagen wollen?
Dein Verhalten hat rein gar nichts mit Kämpfen zu tun. Dein Mann kann tun und lassen was er will und muss dafür nur einmal am Tag ich liebe dich noch, aber... sagen. Du kämpfst nicht. Du gibst dich auf.

@BlueApple doch es ist ein riesen Problem, aber keines, für das ich meine Familie aufgeben möchte. Zudem ist sie nicht seine Geliebt (zumindest nicht für ihn) sondern die neue Partnerin, und ich die Ex, das schreiben mir hier die meisten und das soll ich akzeptieren und verstehen. Ist es dann nicht normal, dass ich ins Hotel gehe?
Was sollte ich deiner Meinung nach besser machen? Was ist denn kämpfen? Ihn ziehen lassen, davon rät mir sogar meine Schwiegermutter ab. Er wird mich nicht vermissen, wenn ich ihn loslasse, zumindest nicht in derart, dass er grübelt, er wird denken, okay, dann war es ihr wohl doch nicht so wichtig. Denn es ist doch auch andersherum so, er achtet jetzt auch auf meine Taten. Ich habe so lange nichts (aus seiner Sicht) für ihn getan, dass er sich nicht gesehen und geliebt gefühlt hat. Er wird ganz genau gucken, ob ich jetzt weiter depressiv zu Hause leide oder etwas zeige. Da er nicht denkt, dass ich mich so durch die Therapie verändert habe.
Mag nicht richtig sein, aber mein Gefühl dazu!
Was ist denn der richtige Weg?
Wenn ich hier bleibe, dann bewegt sich nichts

Walfang - ich hoffe, Dein Name ist kein Programm, ich kaempfe seit Jahren dagegen, das so nebenbei...
Natürlich ist es besser, Du schläfst nicht in seinem Bett, das gerade die andere eine Woche erwärmt hat, allerdings schriebst Du etwas vom im Kinderzimmer schlafen, das sollte ja eigentlich möglich sein oder auf einem Sofa? Es wäre eine andere Nähe da, die Du Dir ja wünschst, aber ihn momentan wohl unsicher macht, warum auch immer. Wenn er so klar wäre, sollte Deine Übernachtung in seiner Wohnung kein Problem sein. Eigentlich. Aber auch mit der Hotelloesung gibt es sicher Familien-Zeiten für Euch, vielleicht auch Zeit zu zweit, die noch etwas ändern kann, sei es, dass er merkt, dass er doch nicht ohne Dich will oder Du erkennst, dass Du ihn - derzeit - nicht mehr als Partner möchtest.
Ich finde, im Gegensatz zu vielen Schreibern hier, nicht, dass Du Dich unter Wert verkaufst, wenn Du zeigst und lebst, was Du fühlst und willst. Es ist wahrhaftig und ehrlich und natürlich kannst Du dabei verlieren, aber sicher nicht Deinen Stolz oder Dein Selbstbild.
Was wäre denn die Alternative? Den Kindern den Besuch zu verwehren, Dich zu Hause mit ihnen einigeln und trauern?
Ich erinnere nicht, wie alt Eure Toechter sind, aber Du solltest ihnen auf jeden Fall sagen, dass es moeglich ist, dass ihr früher als geplant, wieder abreist, falls Du es doch nicht gut aushaeltst in der Situation, natürlich kindgerecht, altersentsprechend. In jedem Fall sorge für ein soziales Netz, das Dich auffaengt, wenn es Dir zu sehr zusetzt.
Alles Liebe!