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Als Single leben, ist einfach besser

I
@T4U
Ich kenne den Grund genau. Ich bewahre dieses Andenken als wäre es ein Amulett das ich um den Hals Trage. Nur symbolisch, aber es ist da. Ich hab damals alles in einem Wutanfall zerstört. Bilder, Möbel einfach alles genauso wie jegliches was mich an meine Dienstzeit erinnerte. Das einzige was verschont blieb, war meine Dienstzeiturkunde und das auch nur weil sie im Keller lag.
Von ihr ist nur noch die Erinnerung vorhanden, das einzige was noch da ist. Mir bleibt die Frage nach dem, was kommt danach im Halse stecken.

@williams
Gehörte einfach dazu, ein unwichtiges Detail im Zusammenhang mit dem OP. Ich hab mir da nichts weiter bei gedacht. Sind Deine Ermittlungen jetzt damit abgeschlossen, um mich des Alk. zu überführen? Wie ist Dein Urteil?

17.10.2019 23:51 • #76


Heffalump
Zitat von Inexplicitus:
Das würde ich auch gern, dann hätte ich das was hier geblieben ist ihr mit auf den Weg geben können. Es hätte mir eine große Last von den Schultern genommen.

Ich kann dir erzählen, von dem Abschied, das lange dahin siechen, das bewusste Sehen, von dem was allgegenwärtig und doch so plötzlich kommt. Während wir im Kreise um Mutter / Vater herum standen, bis der letzte Atemzug getan, der letzte schwere Seufzer. Wie sich Augen mit Tränen füllen, die Endgültigkeit, das man nun diesen Menschen nicht mehr an seiner Seite hat. Sich im Kreise der Angehörigen einsam fühlend.
Kein Trost finden, sich an seinen Angetrauten wenden, um wenige Monate danach für seine neue ausgetauscht zu werden. Ich kann dir erzählen, von langen Nächten, im Winter, es gibt fast nichts traurigeres. Schneeflocken herab taumeln zu sehen und nur Trauer zu empfinden.
Dieses tiefe Loch sich nie mehr zu füllen schien. Der Schwermut, wo schwarze Tränen vom Boden zur Decke tropften. Auch ich habe in manch dunklen Stunden, im dunklen gesessen und mir ein Glas genehmigt. Wo sonst um mich herum nur Kälte war, ein Schluck vertrieb dieses Eis im Magen.

Dein Unbehagen, das es verblasst. Die Retraumatisierung, die dich immer wieder an diesen Verlust erinnert. Wach halten. Nicht vergessen, nicht sich selbst vergeben. Nicht frei werden von der Schuld, von dem Nicht Abschied nehmen können.

Was danach kommt, war für mich, Befreiung einer Last, die mich lange hat gebückt gehen lassen, die Freude, die ich manchmal fühlte - durfte ausgelebt und gefühlt werden, statt sie wieder tief zu vergraben, weil nicht ge- und unerwünscht

17.10.2019 23:55 • x 2 #77


A


Als Single leben, ist einfach besser

x 3


I
@T4U
Glaubst Du, das wenn man sich lange genug in einer Spirale aufgehalten, aus dieser sich wieder befreien kann? Kein Stein kommt ohne fremden Einfluss ins Rollen. Und jetzt bewege ich mich, langsam aber ich bewege mich. Die Erinnerungen kommen langsam aber stetig wieder zum Vorschein. Nicht der Verlust, sondern was ich war und auch wieder sein könnte. Es gibt aber noch viele Hürden auf dem Rückweg, die es gilt zu meistern.

Das Annähern an andere hat Denkprozesse bei mir eingeleitet, die schon lange unterbunden hatte. Die Konfrontationen hier, auf dieser Ebene im Netzt, hat mich dazu verleitet Ansichten zu ändern. Ich stehe an den Änfangen und trotzdem habe ich einen Schritt gemacht, und bin mir bewusst das da noch viele folgen müssen.

18.10.2019 00:11 • x 1 #78


Heffalump
Eine Spirale hat ja den Vorteil offener zu sein, als ein Kreis. Nachtwanderer zu sein, bedeutet doch nicht, sich nicht über die kühle Frische des anbahnenden Morgens zu freuen? Wenn sich die Sonne über den Mond erhebt, mitzuerleben, wie die Vögel die Dämmerung begrüßen. Ein neuer Tag, noch unschuldig und unbelastet.

Wähle
Tresor öffnen, Schmerz durchleben und allem vergeben
oder
Tresorschlüssel wegwerfen und weiter im Sumpf waten, bis der Morast dich tiefer zieht

18.10.2019 00:21 • x 2 #79


I
Das ist eine schwere Wahl, vor die Du mich stellst. Und es ist alles andere als leicht, mich zu entscheiden.

Ich brauche dafür Zeit um darüber nachzudenken.

Eine Entscheidung habe ich allerdings schon jetzt getroffen, nämlich dieses Kapitel zu schliessen. Ich möchte mich bei allen Beteiligten, AUSNAHMSLOS JEDEM Beteiligten für die Rege Anteilnahme an diesem Thread, herzlichst bedanken. Jeder Einzelne hat durch seine Ansichten und Meinungen mich angeregt, mich mit Dingen zu beschäftigen die ich bisher unter Verschluss hielt, und eigentlich auch verschlossen halten wollte.
In diesem Sinne

Capt. Inexplicitus, Kommandant der MS Singleforever. Sternzeit 01:45 Sommer, Erde.

Computer Befehl zurück. Ersetze letzten Eintrag durch:

Capt. Inexplicitus, Kommandant der MS New Horizon. Sternzeit 01:45 Sommer, Erde.
Logbucheintrag ENDE.

18.10.2019 00:39 • x 3 #80


B
Ich möchte dir noch etwas zum Überdenken hier lassen :
Angst ist die passive Form von Wut und Wut ist die aktive Form von Angst.

Ein Leben in Angst macht unfrei.

Mein Eindruck ist, du bist auf einem guten Weg um dahin zu kommen wohin du willst.
Gerade bei unverarbeiteten Traumen halte ich es für wichtig fürsorglich mit sich umzugehen weil einiges zu stark triggern und damit retraumatisieren kann.

Das Gras wächst nicht schneller wenn du daran ziehst, gebe dir die Zeit, die du brauchst, langsam kommst du auch ans Ziel.

Ich wünsche dir das Beste!

18.10.2019 01:01 • x 1 #81


Harpyie
Zitat:
Da ist von allem etwas dabei. Ich möchte da daber nicht weiter drauf eingehen. Dieses was wäre wenn Frage und Antwortspielchen haben ich schon viel zu oft durchgespielt. Es ist egal was ich in diesem Gedankenspiel erreiche, einer verliert dabei immer seine Existenz. Sie in ihrem Wagen, er in seinem LKW. Zu entscheiden, wen ich sterben lasse und wer weiterleben darf, überfordert mich in jeglicher Hinsicht. Man müsste göttliche Fähigkeiten haben, um den Ausgang dieses Vorfalles zu beider Gunsten zu beeinflussen. Die habe ich aber nicht.


....gut,ok! du willst nicht da drauf eingehen, auch nicht auf diese 4,5jährige BZ mit dieser Frau! dann wird es wohl schwierig heraus zufinden was du mit dem Thread bezwecken willst?

Zu den göttlichen Fähigkeiten, da muss ich ganz stark an mir halten um nicht gleich auszuflippen, aber ich habe mir versprochen nicht mehr im Brass zu antworten, das bringt nix....

Als Single leben, ist einfach besser.....von mir ein klares Nein!

18.10.2019 01:01 • x 1 #82


Heffalump
Zitat von Harpyie:
dann wird es wohl schwierig heraus zufinden was du mit dem Thread bezwecken willst?

Warum braucht alles einen Zweck, damit es außenstehende verstehen. Wichtig ist doch, das er für sich am Ende des Tunnels Licht sieht

18.10.2019 01:06 • x 2 #83


Harpyie
Zitat von T4U:
Warum braucht alles einen Zweck, damit es außenstehende verstehen. Wichtig ist doch, das er für sich am Ende des Tunnels Licht sieht


Dann bräuchter er diesen Thread nicht starten, oder meinst du nicht! Was für ihn wichtig ist oder nicht kannst du doch gar nicht wissen! Ich sehe ihr 2 fahrt auf einer Wellenlänge, vielleicht bringst du aber noch mehr Licht ins Tunnelsystem und ihm wird dadurch geholfen!

18.10.2019 01:15 • x 2 #84


Heffalump
Zitat von Harpyie:
Ich sehe ihr 2 fahrt auf einer Wellenlänge

Was ich weiß, ist das mit der Hauruckmethode nicht jedem geholfen ist, du darfst deine Boxhandschuhe einpacken, zieht bei mir nicht. Schlaf gut, krallenbewährtes Flugwesen

18.10.2019 01:18 • x 2 #85


Harpyie
Zitat von T4U:
Was ich weiß, ist das mit der Hauruckmethode nicht jedem geholfen ist, du darfst deine Boxhandschuhe einpacken, zieht bei mir nicht. Schlaf gut, krallenbewährtes Flugwesen


...danke! Eben so.....

18.10.2019 02:01 • #86


M
Zitat:
Was ich über mich gelernt habe? Sehr vieles und es hat viele Stunden gedauert. Z.B. dass meine Gedanken hauptsächlich eine Körperfunktion sind und meine Gefühle sich schneller beruhigen, wenn ich sie über mich hinweg rollen lasse (ohne sie auszuagieren). Und ich habe von mir immer geglaubt, dass ich sehr mutig bin; das Gegenteil war aber der Fall.

Und es gab auch viele Erkenntnisse, die man schwer mit Worten vermitteln kann. Aber ich habe z.B. gelernt, dass Schmerzen (körperliche wie psychische) nichts Schlimmes sind. Die Qual kommt dann, wenn man sich gegen die Schmerzen wehrt, sie nicht akzeptiert.


Das habe ich eigentlich nicht im Kontext der Beziehung gemeint, sondern diese Entwicklung hat außerhalb stattgefunden. Und es ist interessant, dass es rüberkam, als ob diese Erkenntnisse auf negativen Erfahrungen basierten. Das taten sie nicht. Sie kamen aus meinem Zen-Training.

Ich gebe aber zu, dass ich diese Erkenntnisse dann innerhalb meiner Beziehung in schwierigen Situationen angewendet habe, um diese Situationen zu ertragen.

Einen Schmerz durch einen anderen ersetzen: jaaa, kommt mir seeehr bekannt vor. Das habe ich sehr lange praktiziert, bis es mir endlich aufgefallen ist (ca. 2010). Jetzt erkenne ich diesen Mechanismus wenigstens, sobald er in mir aufkommt, und stelle mich lieber dem ursprünglichen Schmerz.

Deine Ex klingt so, als ob sie eine schwierige Person war. Dich so körperlich zu verletzen: das finde ich bei einer Frau genauso bedenklich, wie bei einem Mann. Das geht gar nicht. Wie glücklich warst du denn in der Beziehung? Denn es wundert mich gar nicht, wenn du nach einer Beziehung ohne wirkliche Liebe keine Lust mehr auf Beziehungen hast.

Es ist interessant, wie viele hier berichten, dass sie auch von Freundschaften enttäuscht wurden. Ich muss zwar sagen, dass ich in der Kennlernphase bei Bekanntschaften auch schon einige toxische Menschen peripher in mein Leben gelassen habe, aber nachdem sie dann komische Verhaltensweisen an den Tag legten, die mir nicht gut taten, habe ich diese Personen dann wieder aus meinem Leben geschmissen. Geblieben sind aber diejenigen, die mir gut taten und bei denen ich auch gerne geben wollte.

Wenn man nur schlechte Erfahrungen mit den Personen macht, die man nah an sich heran lässt: heißt das, dass es nur schlechte Menschen gibt, oder heißt das, dass man sich diese Menschen selber ausgesucht hat? Bei mir war es das zweite (bei Beziehungen). Das weiß ich, weil ich bei Freundschaften eben gemerkt habe, dass es sehr wohl sehr viele vernünftige Menschen gibt.

Und wenn man sich Menschen für eine Beziehung aussucht, die einem nicht gut tun, was heißt das? Warum tun wir das? Können wir das ändern?

18.10.2019 02:19 • x 1 #87


Gorch_Fock
Nun ich hoffe das der Computer vom Raumschiff Enterprise mal den Bordarzt für unseren TE bestellt. Und dem TE in tiefst rationaler 0/1 Logik erklärt, dass man Traumata nur durch Therapie lösen kann. Und durch Verhaltenstherapie wieder ein Teil der Gesellschaft werden kann.
Daher: Computer, einen Termin beim Bordarzt für den TE, Psychotherapie. Kirk Ende.

18.10.2019 04:10 • x 1 #88


W
Zitat von williams:
Gehörte einfach dazu, ein unwichtiges Detail im Zusammenhang mit dem OP. Ich hab mir da nichts weiter bei gedacht. Sind Deine Ermittlungen jetzt damit abgeschlossen, um mich des Alk. zu überführen? Wie ist Dein Urteil?


Naja, Urteil, ich bin kein Richter und spreche doch, aber nicht Recht.
Pichelst Du? Kann sein, weiß ich nicht, wird sich zeigen.

18.10.2019 23:51 • #89


N
Zitat von Inexplicitus:
Logbucheintrag Capt. Inexplicitus, Kommandant der MS Singleforever. Sternzeit 02:57 Sommer, Erde. Der Nachthimmel ist bewölkt, der Mond verdeckt und trotzdem kann ich die Silhouetten der Bäume und Büsche erkennen, die ich von meiner Terasse aus beobachte. Es ist kühl und ich habe mich in meine Lieblingsjacke gelümmelt und sitze an einem offenen Feuer, das ich mir in meinem Garten in einer kleinen Feuerkuhle entzündet habe. Ich liebe es dem Knistern der brennenden Hölzer zu lauschen, und den Tanz der Flammen zu beobachten. Kein Mensch, sondern nur meine Tiere leisten mir Gesellschaft. Einer von ...


es gibt Menschen, die sind sehr konsequent und handeln entsprechend. ich zähle mich zu dieser SOrte Menschen. meiner damaligen Frau sagte ich, sie solle mich nie betrügen, ich würde nur einmal im Leben heiraten. sie tat es irgendwann trotzdem. der xste Betrug. da habe ich gelernt, Beziehungen gehen immer schlecht aus.
meine Beziehung aka ehe hielt nicht mal 12 jahre-verschwendete zeit. das habe ich gelernt.
anderen Menschen zu trauen, ist ein Irrglaube, eine utopie. ich habe in der Vergangenheit menschen vertraut, sie haben mich enttäuscht. seit einigen jahren lebe ich ohne diese Mitwelt. alleine, in ruhe und frieden. nichts und niemand,der mir wehtut, mich verletzt,mich reinlegt. es lebt sich als single nicht nur besser, als mensch ohne irgendwen und irgendjemanden ist man am besten dran in dieser welt. traurig, aber wahr.

03.12.2019 21:49 • #90


A


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