Ich (w 28), habe im Sommer ein neues Studium angefangen. Dort lehrte ich Sarah kennen. Wir haben uns von Beginn hervorragend verstanden, gleicher Humor, gleiche Haltung zu den vielen Idioten da drausen . Wir verbringen auch ausserhalb des Studiums viel Zeit miteinander. Schreiben uns täglich.
Wir reden über fast alles und vor allem sind wir, wie es in einer guten Freundschaft auch sein sollte, ehrlich zueinander.
Wir berühren uns auch ständig. Hände halten, ins Gesicht fassen, Tattoo anfassen und solche Sachen.
Einfacher gesagt, ist unsere Freundschaft eine Art Beziehungsersatz, einfach ohne S*.
Auch geben wir uns genügend Freiraum, dass wir uns nicht auf den Sack gehen.
Leider hat sich das Verhalten von Sarah seit anfangs Dezember verändert. Sie hält mich und unsere Freundschaft auf Distanz. Die Lockerheit ist weg und die Kommunikation mit ihr, ist mühsamer als sonst. Auch die Berührungen sind nicht mehr so intensiv wie vorher.
Was überhaupt nicht zu Ihr passt. In ihrem Umfeld ist nichts schlimmes passiert. Habe auch schon bei unseren Freunden Nachgefragt, ob etwas vorgefallen ist und wie die Kommunikation zu Ihnen ist.
Sie ist effektiv nur zu mir distanziert. Jedes Nachfragen, was los ist, wird abgeblockt oder das bildest du dir nur ein abgehackt (auch auf die Frage, ob ich etwas angestellt oder falsch gemacht habe). Und ich habe überhaupt keinen Plan was zur Zeit in ihrem Kopf vorsich geht.
Jetzt ist es so gekommen, wie es kommen musste und ich mich durch diese Distanzierung viel Gedanken über uns gemacht habe. Das Ergebnis, ich sehe in dieser Freundschaft mehr als ich eigentlich möchte.
Nun bin ich komplett mit diesen Gefühlen und Emotionen für Sie überfordert, da ich mich bis jetzt nur für Männer interessierte, sie ist übrigens ein straight-girl. Ich weiss auch von ihren Affären, da ist aber nicht mehr als S*.
Als wir in der Vergangenheit über Männer gesprochen haben und ich sie frage, wie ihr Traummann sein sollte, haben wir nicht all zu lange über dieses Thema gesprochen.
Ich selbst, bin eher wenn es um das Thema Liebe gseht, ein Rationaler Mensch und verliebe mich nur selten. Es braucht viel Geduld bis ich mich in jemanden verliebe. Das weiss sie auch und wenn ich jetzt zurückblicke habe ich eigentlich, wenn wir über das Thema, Traumbeziehung/Traummann gesprochen immer von unsere Freundschaft/von Ihr gesprochen.
Bei ihr fühle ich mich komplett angekommen. Wir beide nehmen uns, mit all unseren Macken so wie wir sind. Wir akzeptieren uns so, wie wir sind und komminizierten das bis vorkurzem auch immer so.
Ich möchte zu ihr und auch mir Fair sein und mit ihr darüber sprechen. Weiss aber nicht, wie. Da ich selber auch nicht weiss, wie ich alles einordnen muss.
Ich bin der Meinung, man sollte ehrlich zu den Menschen sein, die einem Wichtig sind, aber trotzdem ist die Angst diese wunderbare Freundschaft kaputt zu machen grösser. Also wie ihr seht, ist zurzeit ein riesen grosses Chaos in meinem Kopf.
Wie schon geschrieben, haben wir zur Zeit nicht mehr so eine intensive Kommunikation und wir sehen uns kaum noch. Was es auch schwieriger macht das Thema ich glaube, ich bin in dich verliebt zu thematisieren.
Übrigens, für mich ist die Situation, dass es eine Frau ist, eigentlich ganz easy, das Herz liebt, wen es lieben will.
Habt ihr einen rationalen Ratschlag für mich? Denn meine Freundinnen sehen mich mit Sarah schon Hand in Hand den Sonnenuntergang entgegend reiten und das ist definitiv keine Hilfe.
Und bitte nicht nur; sag es ihr, damit du weisst, wie es bei ihr aussieht.
Grüsse Stefi
22.01.2020 18:54 •
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