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Als Einzige im Freundeskreis ohne Mann und Kinder

U
Liebe Laultima,

ich denke, es ist vielleicht der falsche Ansatz, dass du nach einem bestimmten Fehler an dir suchst und deine Vorzüge aufzählst.

Es geht das positive dabei irgendwie verloren.

Wie du schreibst, das wirkt verzweifelt, traurig, bedürftig.

Ich meine das nicht böse, aber du sollst ja nicht ohne Ansprüche irgendeinen Typen "haben", der nur "da" ist, damit er "da" ist und du ihn "vorweisen" kannst.

Und umgekehrt will sich ja auch niemand so fühlen.


Ganz hübsch, ganz nett, ganz gut erzogen und heyyyyyy, der ist stubenrein und bringt sogar sein eigenes Geld mit!


Versuche mal, das umzudenken.

Schreib dir das mal knallhart, schwarz auf weiß auf.

Was fehlt dir genau?
Was wünschst du dir, wie dein Leben mit einem Mann aussehen sollte?
Wie ist deine Vorstellung von deiner perfekten Beziehung?

Wie soll sie sein und was willst du "besitzen"?
Was willst du erleben?
Was ist DIR wichtig für euer gemeinsames Leben?

Und dann markierst du mal alle Punkte in grün, die sich allein, oder mit Freunden realisieren lassen.


Und ich wette, da bleibt auf deiner "Liste vom Glücklichsein" nicht mehr soooo viel, wofür du einen Mann bräuchtest.

Und dann:
Erfülle dir diese Träume.
Für dich.
Nur aus dem Grund, weil es DICH glücklich macht, weil es DICH begeistert, weil DU Spaß daran hast.


Auf sich selbst gestellt zu sein ist keine Behinderung!
Das ist ein Privileg!
Nutze das bewusster!
Geh jeden Tag baden mit einem Buch und finde es g.eil, dass keiner dir Wasserverschwendung vorwirft.
Mach Sport und feiere dein Weiterkommen.
Freu dich über Dinge, die DU für dich machst.

Das ist DEIN Leben.
Das ist nicht "warten bis endlich der Typ kommt, mit dem alles irgendwann richtig wird."

Dein Leben passiert JETZT.

Mach was draus..



Dann ändern sich die Dinge.
Versprochen.

02.11.2021 20:30 • x 2 #31


B
Zitat von Eisvogel7:
Liebe Laultima, Es gibt ein Zitat, das für mich schon seit Jahren wegweisend ist: Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wir das Leben leben können, das uns erwartet. (Joseph Campbell) Die Hoffnung nicht aufzugeben und gleichzeitig lernen loszulassen und zu akzeptieren, ist eine schwere ...

Ein schönes Zitat!

Liebe Laultima,
i feel you! Noch gar nicht so lange her und ich saß auf der Arbeit und bin in Tränen ausgebrochen weil meine letzte kinderlose Freundin mir den Abend zuvor mitteilte, sie sei schwanger.
Nicht nur, dass ich traurig war, nein - ich hatte auch noch ein schlechtes Gewissen denn eigentlich hätte ich doch vor Freude weinen sollen!? Leider war mein erster Gedanke aber Oh nein, jetzt bist du ganz allein. Ja, ich hab mich gefühlt wie der letzte übriggebliebene Mensch, den keiner haben will weil er komisch ist. Warum will mich keiner? Was stimmt nicht mit mir? Was ist, wenn es irgendwann zu spät ist ein Kind zu bekommen? Was ist, wenn ich nie eine Familie gründe?
Panik machte sich breit. Mein Freundeskreis besteht auch zu großen Teilen aus Ehepaaren und Familien.

Nach diesem extremen Gefühlsausbruch im Büro geht es mir aber irgendwie besser. Es hat sich eigentlich nix verändert außer das ich mir mal zugestanden habe, mich so zu fühlen und es raus zu lassen. Denn irgendwie verurteilte ich mich für diese Gedanken. So wollte ich doch nie sein. Tja, alles kommt anders als geplant Nein Spaß. Ich denke so zu fühlen wie du es gerade tust, ist völlig normal! Das ist okay und es geht auch wieder vorbei.
Ich versuche meinen Freundeskreis zu erweitern und mir ein paar Single-Freunde zu suchen. Und ich versuche die Dinge zu tun, die ich tun will und die mich mit Freude erfüllen. Im Moment fühle ich mich eigentlich echt okay und die Momente in denen ich mein Singleleben genieße werden immer größer
Und ich freu mich richtig doll auf das Baby meiner Freundin! Ich liebe die Kinder meiner Freunde und die mögen mich anscheinend auch. Ich spiele gern mit ihnen oder pass mal auf. Und dann, wenn sie von der Mutter wieder abgeholt werden oder ich nachhause gehe, freu ich mich gleich das Buch was so spannend ist fertig zu lesen, oder ein paar Gläser Wein zu trinken und betüddelt ins Bett zu fallen, oder doch nochmal los zu machen und jemanden zu treffen. Am nächsten Tag kann ich dann den ganzen Tag verkatert auf dem Sofa Liebesschnulzen gucken und niemand kann mich aufhalten!

Kopf hoch! Lass es raus, es geht vorbei und dann starteste wieder voll durch!

Glaub mir die Mom's aus deinem Umfeld beneiden dich!

24.11.2021 15:11 • x 4 #32


A


Als Einzige im Freundeskreis ohne Mann und Kinder

x 3


DieSeherin
Zitat von Tin_:
... und lerne endlich Kochen!

wie das kannst du nicht? jetzt muss ich mein bild von dir wieder neu malen!

24.11.2021 16:29 • x 1 #33


T
Zitat von DieSeherin:
wie das kannst du nicht? jetzt muss ich mein bild von dir wieder neu malen!


Steak, Spare-Ribs und Chili kann ich dafür perfekt. Den Rest.... Leider nicht.

24.11.2021 16:35 • x 1 #34


DieSeherin
Zitat von Tin_:
Steak, Spare-Ribs und Chili kann ich dafür perfekt.

das genügt

24.11.2021 16:38 • #35


T
Zitat von DieSeherin:
das genügt


Sehe ich auch so!

24.11.2021 16:42 • #36


A
@Tin_

Hehe, die kurvigen Südländerinnen kannst Du ja dann gerne zu mir rüberschicken Beim Rest deiner Liste stimme ich zu, würde aber um Blondinen, deutsche Frauen, kurze Haare und Frauen im Magerwahn ergänzen.

Sorry für das OT!

Cheers, Alex

24.11.2021 16:54 • #37


B
Liebe TE,

du bist auf jeden Fall nicht alleine, auch, wenn dein Umfeld dir vielleicht etwas anderes suggeriert. Ich finde mich auch zunehmend in der Situation wieder, der einzige Single in Dinnerrunden zu sein, häufiger Babynews zu Ohren zu bekommen usw. Und es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, dass das nichts mit mir macht. In zwei Wochen werde ich 30 und kann leider so gar keine Freude empfinden - was sicherlich auch an der erneut eskalierenden Coronalage liegt.

Gerade an Sonntagen beschäftigen mich die Gedanken, die du auch in deinem Eingangspost geschildert hast - was stimmt nicht mit mir? Wieso erleben andere dieses Glück, was mir bis heute verwehrt bleibt? Und ja, es kostet viel Energie, die Trauer darüber nicht groß werden zu lassen. Ich denke, dass es vollkommen normal ist, deswegen auch mal bedrückt zu sein - wenn du nun mal diese Sehnsucht hast und nichts unmittelbar tun kannst, außer den Gefühlen Raum zu geben.

Hier haben ja schon einige geschrieben, dass das Leben mit Familie durchaus schwierig sein kann - und auch ich kenne genügend Beispiele. Eine gute Freundin von mir zieht jetzt mit ihrem Ex auseinander, ein dreijähriges Kind muss jetzt immer zwischen Mama und Papa pendeln, wobei der Vater einen wirklich, nunja, sonderbaren Charakter hat. Eine andere Freundin beschwert sich über den Dreck, den ihr Partner immer in der gemeinsamen Wohnung hinterlässt und nicht saubermacht. Klar, das klingt banal - aber aus diesen Banalitäten besteht der Alltag. Nun kann man sagen: Lieber beschwere ich mich über Dreck, als alleine zu sein. Aber man kann es auch umdrehen, und ich bin erstaunt, wie oft ich für mein unabhängiges Leben beneidet werde.

Ein Gedanke, der mir erst vor kurzem wirklich klar geworden ist - so profan, wie er auch erscheinen mag: Es herrscht gesellschaftlich noch immer ein recht klassisches Bild vom vermeintlich perfekten Leben vor, das aus Kindern, einer vorzeigbaren Immobilie und lauter Habseligkeiten besteht. Als ich mir mal vorgestellt habe, in einer Welt zu leben, die nur aus mir und meinen engsten Freunden besteht - würde ich dann denselben Druck spüren, wie jetzt? Würde ich immer noch diese Trauer fühlen? Ich würde sagen nein. Klar, ich hätte bestimmt trotzdem noch den Wunsch nach einem Kind, aber es wäre weniger schmerzhaft. Mein Punkt ist: Der Großteil meiner negativen Gefühle ist ein internalisierter Erwartungsdruck, weil Menschen das Bedürfnis nach Zugehörigkeit haben und nicht immer aus der Reihe tanzen wollen. Mir geht es also vor allem darum, nicht als unnormal betrachtet zu werden und dazuzugehören. Und in unserer Welt ist das nun mal ein Leben mit Familie Anfang 30. Damit möchte ich nicht herunterspielen, dass Partnerschaft sehr schön sein kann, einem Geborgenheit bietet und Kinder erfüllend sein können. Aber: Die Neigung, andere zu idealisieren, ist groß - zumindest bei mir. Ich denke dann: Wow, die haben das alles erreicht! Jetzt sind sie bestimmt glücklich!. Aber viele verschweigen auch die Schwierigkeiten, die sie erleben, die Beziehungsprobleme und die Eintönigkeit. Und: Meine Vorstellung einer Eltern-und Partnerschaft unterscheidet sich auch von vielen anderen. Viele wollen eine Familie, weil es einfach dazugehört und auch eine Art von Statussymbol ist; so stumpf, wie sich das auch anhören mag. Und du sagst ja selbst, dass du genau das nicht möchtest.

Wie du siehst, habe ich keinen Ratschlag. Aber vielleicht hilft es dir zu wissen, dass es viele gibt, die deine Ängste teilen. Und: dass das Leben kommt, wie es kommt. Familie nicht per se glücklich macht (siehe allein die ganzen Affären-Beiträge hier im Forum). Nur, weil wir in einer derart geprägten Gesellschaft leben, heißt das nicht, dass es auch nicht anders gut sein kann. Es ist letztlich eine Frage der Perspektive.

Fühl dich gedrückt.

24.11.2021 17:21 • x 4 #38


C
Liebe laultima,

mir geht's ähnlich, ich bin nun 25, und hatte noch nie eine Beziehung! Alle um mich herum fangen an ein Haus zu bauen, kriegen Kinder und heiraten. Fast alle in meinen Freundeskreis sind in einer glücklichen Beziehung. Ich stelle mir schon lange die Frage, was mit mir falsch sei. Hab es auch schon auf unzähligen Singlebörsen probiert aber nie jemanden gefunden..

Es ist ein Gefühl, dass nur besser wird wenn da mal wirklich jemand kommt!

Was mir aber jetzt in letzter Zeit sehr geholfen hat, ist es mich S. auszuleben und Dinge zu probieren, die ich noch nie gemacht habe!
Bin derzeit im Kontakt mit einem Paar, die gerne einen Dreier mit mir haben wollen. Probiere seit neusten Spanking aus...
Habe auch fast nur Anfragen von vergebenen Männer gekriegt! Was mir wieder mal gezeigt hat, dass soviel einfach unglücklich in ihrer Beziehung sind! Was mich natürlich auch wieder beruhigt hat, dass auch vergebene unglücklich sind!

Seitdem geht es mir auch besser, klar grübelt man immer mal wieder über seine Singlesituation nach aber bin meist doch ganz gut abgelenkt

24.11.2021 20:30 • x 2 #39


W
Ich habe meinem Mann auf einer Diskussionsplattform kennengelernt. Nachdem ich zu meinem Mann gezogen bin, habe ich meine Freundin hier über Jodel (eine Studentenapp) kennengelernt. Beides sehr unverfänglich und nicht erwartet.

Hast du irgendwelche Hobbys über die man Männer kennenlernen könnte? Bist du in deinem Ort aktiv? Feuerwehr hat mir hier zum Beispiel einige Bekannte beschert, viele Single.

Wieso wartest du bist du angesprochen wirst? Bei meinem Mann habe ich letztendlich die Initiative übernommen, das hätte ja sonst ewig gedaurt

24.11.2021 22:49 • x 1 #40


ElGatoRojo
Zitat von Laultima:
dass ich nie jemanden kennenlerne, mit dem es echt ist

Das wirst du nicht sofort wissen, sondern erst nach einiger Zeit. Oder nie, wenn du es nie probierst.

24.11.2021 23:08 • #41


Gorch_Fock
Und wenn ihr mal hinter die Kulissen der heilen Familenwelt schaut, ist da auch nicht alles gold. Die netten Familienpapas Anfang 30 bekommen keinen S. und genau deshalb funktioniert der Affairenmarkt doch auch so gut. Und Frauen haben diese Bedürfnisse genauso. Einfach mal in Chatrooms mit den typischen verheiratet-35 ins Gespräch kommen. Da werden gezielt Affairen gesuch und auch gefunden. Man trifft sich zum Outdoor-Sex. Und der nette Mann erzählte mir, dass dafür die verheirateten Frauen auch 200km Anreise auf sich nehmen würden. Das ist die Seite, die in den glücklichen Baby-News und wir haben endlich unser EFH für 870k gekauft nicht vorkommen.

25.11.2021 05:24 • x 4 #42


T
Zitat von Tin_:
Steak, Spare-Ribs und Chili kann ich dafür perfekt. Den Rest.... Leider nicht.


Das ist übrigens auch so eine Sache. Gefühlt ist heute jede Frau veggie. xD

25.11.2021 07:19 • #43


B
Ich bin ja jetzt schon etwas älter und verheiratet ohne Kinder. Ich habe spät geheiratet, weil ich Probleme mit Bindungen hatte. Verliebte mich in Männer, die sich nicht für mich interessierten oder sich als untauglich heraus stellten und wenn Jemand bei mir Avancen machte, war ich weg. Hilfe, der will womöglich was von mir, ab ins Erdloch, ich bin nicht da!

Einer aber war eine Art Begleiter über Jahre und den heiratete ich dann, weil es mit Anfang 40 mal Zeit wurde. Ich mochte ihn, aber liebte ich ihn auch? Diese Frage hätte ich nicht beantworten können. Die Ehe lief erst gut, dann dümpelte sie vor sich hin und ich war unzufrieden. Mit mir selbst, mit meinem Schmalspurleben. Ich brauchte Abwechslung und bekam sie, denn ich fand einen Affärenmann und der wurde zum Wendepunkt. Nicht so wie gedacht, aber durch die Affäre, die in eine emotionale Abhängigkeit führte und die natürlich scheiterte, begriff ich, dass mein Leben bisher nicht besonders toll gelaufen war. Und ich merkte, ein Mann hilft da nichts, Du musst da alleine durch. Ich blieb bei meinem Mann, aber ich entwickelte mich anders. Dinge, die ich vorher abgelehnt hatte, tat ich jetzt. Ich ging ins Theater, ins Kino, immer allein, ich unternahm Städtereisen, auch allein und als ich merkte, ich komme gut damit zurecht und das tut mir gut, wurde alles besser. Ich entwickelte mich beruflich weiter und gewann an Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen. Mein Freundeskreis ist klein und ausgewählt.
Und heute liebe ich meinen Mann, den treuen Weggefährten und möchte ihn nicht mehr missen. Aber dazu musste ich erst lernen, mich zu mögen und mit mir klar zu kommen.
Das Leben ist nicht so, wie Du glaubst. Du findest einen Freund, heiratest, bekommst zwei Kinder , kaufst Haus oder Wohnung und dann kommt die Langeweile.

Was will ich Dir damit sagen? Mehrere Dinge.
1. Hör umgehend damit auf, Dich mit anderen zu vergleichen. Du bist ein Individuum und auch wenn alle anderen nach Schema F leben, so muss das nicht für Dich gelten. Sandra hat letztes Jahr geheiratet und einen Sohn und sie bauen ein Haus und sogar Leonie steht kurz vor der Heirat. Und ich? Bin ich häßlich, unbrauchbar oder unfreundlich? Nein, bist Du nicht, aber Du bist Du.
Und Dein Programm läuft vielleicht einfach anders oder gar nicht so, wie Du es Dir wünschst.
Gönne den Freundinnen ihr Glück oder hör Dir auch mal Probleme an, hätschle deren Kinder und freu Dich darüber, dass Du sie nicht 24 Stunden am Tag um Dich haben musst.

Verabschiede Dich von Neid, denn Neid zersetzt einen. Aber höre eben auch auf, Dich zu fragen, was mit Dir nicht stimmt wo doch alle anderen dies und jenes machen und tun. Was alle anderen machen und tun, muss aber nicht zwangsläufig Dein Weg sein. Gestatte Dir, anders zu sein und vielleicht nicht nach dem üblichen Schema zu leben. Das tat ich auch nicht und ich habe es nicht bereut, nicht das übliche Programm gelebt zu haben.

2. Ein Mann ist kein Glücksbringer und Lebensretter. Wenn ein brauchbares Exemplar kommt, darf er bleiben. Was nicht taugt, kommt weg. Verabschiede Dich von dem Gedanken, dass Du glücklicher wärst, wenn auch Du endlich was Festes hättest. Dein Leben wäre nicht glücklicher, nur anders. Das ist alles.
So wie Du jetzt lebst, ist es gut. Du bist noch jung, Du siehst gut aus, verdienst genug Geld Dich durchzubringen. Du hast keine Beziehungskonflikte, keinen Mann mit Angewohnheiten, die Dich nerven und keine Kinder, die Dich rundum fordern und brauchen.
Werde zufrieden mit dem, was Du hast. Es ist gut so wie es ist. Was nicht heißt, dass es nicht noch anders kommen kann, denn das Leben bleibt nie gleich.

3. Höre umgehend damit auf, Dich in Frage zu stellen. Du bist eine tolle Frau, Du bist sympathisch und warmherzig, zuverlässig, fleißig,loyal, frei von Bosheit und Neid. Lerne, dass Du gut bist wie Du bist und schenke Deine guten Gefühle an die Welt. Heißt, sei aufgeschlossen, freundlich und höflich. Es kommt viel zurück an positiven Gefühlen für Dich. Aber verabschiede Dich von dem Druck, den Du Dir machst. Ich muss jetzt bald mal einen Mann finden, die Beziehung auf die Reihe bringen, ein Fundament setzen und dann will ich heiraten und ein Kind.
Der Druck, den Dir auch das Bild macht, das in der Gesellschaft vorherrscht und Dir immer noch sagen will, dass Du ohne Kind und Mann armselig dran bist, ist absolut schädlich. Er presst viele Menschen in ein Programm, die dann merken, dass das Programm auch nicht glücklich macht.

Druck teilt sich mit, auch möglichen Kandidaten. Und die gehen dann oft wieder, weil sie eben nicht nur als potentieller Heiratskandidat und Kindsvater gesehen werden wollen.
Sei offen, aber betrachte Männer nicht nach diesem einen Gesichtspunkt.

4. Vertraue auf das Leben. Es wird Dir genau das bringen, was für Dich passt und richtig ist. Du musst Dich gar nicht anstrengen, sondern nur mit ein wenig Neugierde, Interesse und Offenheit Dein Leben leben, so wie es jetzt ist. Vielleicht ist das was Du Dir vorstellst, gar nicht das Richtige für Dich? Hast Du dich das schon mal gefragt? Ich kenne viele Menschen, deren Leben auch nicht geradlinig verlief, mich eingeschlossen.
Und geht es mir schlechter? Nein, es geht mir saugut, seitdem ich gelernt habe, dass ich gut genug für diese Welt bin und dass ich mich mögen kann und darf.
Nur wer sich selbst lieben kann, kann auch lieben. Nur wer sich selbst achtet, wird auch von anderen geachtet. Und wer glücklich und freudig in die Welt schaut, dem winkt das Glück auch mal zu. Das muss aber nicht in einem Mann bestehen.

Du kommst sehr sympathisch rüber - wirklich. Du bist sicher eine sehr nette und freundliche Frau. Aber Du wirkst ein bißchen verkrampft, ein wenig unfrei. Du lässt Dich zu sehr von Konventionen leiten, die für Dich nicht passen müssen, auch wenn sie zu Sandra und Leonie passen. Verbanne das Bild von Dir mit happy Family und dem Mann, der am Wochenende den Grill anwirft, während die Kinder im Garten rumtollen, aus Deinem Kopf. Warum? Weil es nichts bringt. Du kannst im Leben nichts erzwingen und auch nichts planen, denn das Leben folgt eigenen Gesetzen. Werde frei und lass Dich nicht von Vorstellungen gefangen nehmen, die Dir suggerieren, dass man so und so leben muss.
Wenn Du keinen passenden Mann findest, dann findest Du halt keinen. Irgendwann kommt schon einer - vielleicht. Wenn Du Kinder willst, könntest Du vielleicht auch SOS-Kinderdorf-Mutter werden. Die tun der Welt einen guten Dienst.
Oder vielleicht kannst Du mal für ein Jahr oder so ins Ausland gehen. Vielleicht wäre das beruflich möglich? Nicht weil Du dort einen Mann findest, sondern weil es Dich fordern würde und Dich stärken würde.
Du bist ein wenig fantasielos, zu sehr in Konventionen verharrend und das blockiert Dich auch.

Lebe frei und sei glücklich über das, was Dein Leben Dir zuteilt. Und habe den Mut, vielleicht anders zu sein als viele andere.

Ich habe keine Kinder, vermisse sie aber auch nicht. Das hat sich bei meinem langen Weg auch nicht ergeben. Aber ich bin oft glücklich und dankbar für das was ich habe. Nicht jeder Tag bringt Sonnenschein, aber dann vielleicht jeder zweite oder dritte.

25.11.2021 13:06 • x 12 #44


DieSeherin
Zitat von Tin_:
Das ist übrigens auch so eine Sache. Gefühlt ist heute jede Frau veggie.

oder gar gleich vegan!

25.11.2021 15:06 • #45


A


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