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Als Betrogener die betrogene Ehefrau informieren?

S
@Bond...

mal wieder richtig bemerkt ...das größte Problem ist wohl das viele Paare sich einfach nicht eingestehen wollen ...viele Jahre über ihr Leben mit einem Menschen verbracht zu haben...der ihr Leben eben nicht bereichert hat...ganz im Gegenteil...oft erste Liebe dann geheiratet...Haus ...Kinder...nie richtig gelebt...nie eine andere Frau oder Mann gespürt...das fehtl halt was...und dann mit mitte, ende 30zig ...dann wird diese Sehnsucht nach Real Life ...zu groß und es passiert....

Auch wenn sich diese Paare immer wieder romantisch einreden...wir leben Familie und das ist Leben...so toll und harmonisch...never...das ist gelogen und beide wissen das sie viel verpassen...und sind letztendlich unglücklich in ihrer Rolle!

15.09.2015 10:29 • x 1 #61


B
Zitat:
Ich persönlich sage dann immer gern, Liebe ist aber dann doch etwas anderes.
Ich meine das gar nicht böse. Zwei Menschen glauben durch das Leben gehen zu können, schaffen es aber eben doch nicht.
Dieses innere Band, dieses blinde Verstehen ist dann einfach nicht da und man denkt nicht darüber nach, weil man sich das irgendwie nicht eingestehen will.


Ich denke nicht so kategorisch. Liebe ist nichts etwas anderes, Liebe kann sich jedoch eines Tages verabschieden.
Menschen entwickeln sich, manchmal in verschiedene Richtungen. Und es gibt durchaus Krisen, die dieses innere Band zerstören.
Was nicht unbedingt heißen muss, dass dieses Band nicht da gewesen wäre.

15.09.2015 10:51 • #62


A


Als Betrogener die betrogene Ehefrau informieren?

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Bond66
Zeiten kommen und gehen oder waren nie da.

15.09.2015 20:07 • #63


G
och Bond, du klingst so sentimental........
die zeiten, die waren schon da...... die kann man nicht ausradieren und man sollte auch nicht!
hier so oft diese erwähnten verlorenen jahre! klingt so, ob man sein eigenes leben für verloren und nichtig erklärt!
die zeiten und die liebe kommen und gehen, das stimmt so!
aber alles war da! hochzeit im weißen kleid, blumenmeer und kirche, geburt der kinder, tausende schöne tage. die kann keiner nehmen. alles war da!
nur die zeiten und gefühle, die können sich verändern.
und morgen ist wieder ein neuer tag!

15.09.2015 20:52 • x 1 #64


Bond66
sentimental ? Findest Du ?
Ich würde sagen desillusioniert.
Irgendwo habe ich mal diesen schönen Spruch gehört, ein Pessimist ist ein Optimist mit Lebenserfahrung.
Wenn man sich hier so durch das Forum wühlt und an sich selbst runterschaut dann läuft es einem schon kalt den Rücken runter.
Es ist schon furchtbar, was alles so im Namen der Liebe und mit ihrer Rechtfertigung geschieht.

16.09.2015 13:00 • #65


WeissesPapier
Zitat von Bond66:
Es ist schon furchtbar, was alles so im Namen der Liebe und mit ihrer Rechtfertigung geschieht.
Der Mensch ist des Menschen Wolf, auch im Namen der Liebe. Aber lass es nicht zu nahe an dich rankommen.

16.09.2015 13:06 • x 1 #66


G
Bond66, vielleicht hilft dir das, was ich jetzt schreibe.
früher, in meiner schmerzenszeit, hat mich folgende worte aus diesem schmerzental rausgerissen. zumindest das war der anfang!
und zwar - solange du die vergangenheit immer wieder anschaust, stehst du mit dem rücken zu deiner zukunft!
also versuche dich umzudrehen.
geht einfacher als man denkt........... mit ein wenig selbstliebe!

16.09.2015 13:24 • x 2 #67


K
Hallo Gast,

...toller Spruch....

16.09.2015 14:57 • #68


S
....solange ich aber von der Vergangenheit eingeholt werde ...hilft es nicht davon zu laufen!
Ich behaupte mal kühn...wer betrogen wird und versucht die Beziehung weiter zu führen ist immer auf der Flucht!
...Rücken zu drehen...da stimme ich zu...und dann gehen!

16.09.2015 16:52 • x 1 #69


Bond66
Zitate und Sprüche gibt es sicher viele an denen man sich orientieren kann.
Ob das aber hilft, wage ich zu bezweifeln.
So lange wie man liebt, tut es weh. Egal ob man nun Betrogener ist oder seiner Affäre nachtrauert.

16.09.2015 17:25 • #70


J
Eine Partnerschaft ist eine Bindung zwischen zwei Menschen. Die geben sich gegenseitig Versprechungen und definieren zu zweit die Regeln ihrer Beziehung.
Wenn einer dagegen verstößt, so ist es an diesen beiden Menschen, Lösungen oder Hilfe zu finden.

Der Dritte ist dabei völlig unerheblich. Der hat im vorliegenden Fall ja eine ganz eigene Beziehung, in der er selbst bestimmt, wie mit Problemen umgegangen wird. So viel Respekt muss sein. Denn mal ehrlich: im Grunde genommen ist doch völlig egal mit wem man betrogen wird. Das Problem ist, dass das überhaupt passiert. Und da kann der betrogene Teil des anderen Paares nun mal rein gar nichts tun.

Dass Jemand sich hier von außen erlaubt, einem betrogenen Partner reinen Wein einzuschenken, ist meines Erachtens eine Grenzüberschreitung. Man missachtet die Privatsphäre und Heiligkeit der anderen Zweierbeziehung. Auch wenn die von außen gesehen nichts wert sein mag.
Sollte sowas doch geschehen, so passiert das aus Rache. Keinesfalls aus hehren Motiven heraus, wie sie hier schon vorgeschlagen wurden. Da macht man sich was vor und/oder sucht eine Rechtfertigung für das eigene Handeln, das kein negatives Licht auf die eigene Motivation wirft.
In meinen Augen ist das ein NoGo.

Just my 5 cts...

20.09.2015 20:21 • x 1 #71


G
Das kommt in einem Stück von Ibsen vor, ich glaube 'Die Wildente', dass ein Wahrheitsfanatiker alles zerstört.
Den anderen betrogenen Partner/-in zu informieren, geschieht bestenfalls aus Verzweiflung und schlimmstenfalls aus Rache,
und ist bei der Rettung der eigenen Ehe/ Beziehung keine Hilfe sondern zusätzlicher Sand im Getriebe.

21.09.2015 06:46 • #72


Bond66
@Juno
Schrieb ich ja auch so ähnlich. Es sind keine ehrenhaften Motive, die einen da bewegen.
Und der vierte im Bunde kann einem weder wirklich helfen, noch kann er etwas dafür, von ganz wenigen Ausnahmen mal abgesehen.
Und dennoch würde ich über keinen Betrogenen den Stab brechen, nur weil er das getan hat.
Wer dieses Gefühl des ins bodenlose Fallen mal gehabt hat, wird immer Verständnis auch für so etwas haben, auch wenn es Unsinn ist.

21.09.2015 07:07 • #73


S
....dann ist es halt Rache...und?
Was ist daran schlimm oder verwerflich? Rache, Leidenschaft, Verzweiflung, Hochgefühle...all das sind Bestandteile der Liebe..und im Krieg und in der Liebe ist .....
In jedem Verliebt-sein ist der Vorschuss an Glück enthalten die die Trennung an Schmerz einfordert!
Das eine Liebe selten ein Leben lang hält, ist eine Wahrheit die man einfach akzeptieren muss, je eher man das verinnerlicht hat, umso einfach fällt es auch eine Trennung zu verarbeiten!
Was aber so gut wie unverzeihlich ist, ist ein Betrug, ich meine hier nicht den ONS sonder eine Affäre, eine lang angelegte, bewußt getroffene Entscheidung, geplant und über einen langen Zeitraum hinweg! Diese Respektlosigkeit dem langjährigen Partner gegenüber ist wirklich das schlimmste was man einem Menschen antun kann, den man mal geliebt hat!
Ein solches Verhalten zeigt sehr eindrucksvoll, dass man nicht aber auch nichts verstanden hat!
Ich bin auch davon überzeugt, dass Betrüger sich nicht ändern können, sie werden immer ihr und nur ihr Glück suchen, der aktuelle Erfüllungsgehilfe wird dabei dann nur als Ballast wahrgenommen!

Und wenn ein Betrogener der Auffassung ist, dass es einfach nicht sein kann, dass ein Betrüger ungeschoren davon kommt, nun dann ist das auch ok so! ...das der Partner des Betrügers dann auch zu leiden hat, nun, dass hat ersten der Betrüger zu verantworten und zweitens bietet es des dem betrogenen Gegenüber auch die Möglichkeit sich für ein besseres Leben zu entscheiden!

Aus meiner Sicht eine Win-Win Situation und absolut nichts verwerfliches dabei!

21.09.2015 07:23 • #74


Blanca
Zitat von Sandro P:
Auch wenn sich diese Paare immer wieder romantisch einreden...wir leben Familie und das ist Leben...so toll und harmonisch...never...das ist gelogen und beide wissen das sie viel verpassen...

Ich finde nicht, daß die von Dir geschilderten Paare viel verpassen.

Allerdings leben wir in einer ökonomisch tickenden Industriegesellschaft, wo 6 viel wichtiger genommen wird als er letztlich ist und wo Menschen als Konsumenten wahrgenommen werden, die nur dazu da sind, ihnen möglichst viele Wünsche einzureden, so daß sie brav alles kaufen, was auf den Markt kommt - und auch politisch nicht aufmucken.

Ich hatte das große Glück, noch viele alte Menschen kennenzulernen, die ein Leben lang mit derselben Person verheiratet waren und das auch nie in Frage gestellt hätten. Nicht nur aus Pflichtgefühl heraus, sondern weil sie zufrieden waren, sich bei ihrem Partner zuhause fühlten, statt sich ständig 'nen Kopp über hättste, wärste, könnste machten - was letztlich ein Ausdruck von Gier ist. Diese Menschen hatten sich irgendwann für eine bestimmte Art zu leben entschieden und blieben dann auch fest dabei, ohne groß links und rechts zu schauen.

Ständige Vergleiche sind der beste Weg in die Unzufriedenheit - zumal die meisten Leute immer nur das wahrnehmen, was sie selbst gern hätten - aber nicht auf den Preis achten, den der andere für das zahlt, was er ihnen (vermeintlich) voraus hat.

Was wird denn unterm Strich nun wirklich so anders, wenn man die bisherige Partnerschaft beendet und stattdessen eine neue eingeht, die noch dazu von vornherein mit Altlasten überschattet ist? Wird das Neue denn nicht ebenso im Alltag münden? Im Endeffekt tapert man so doch nur von einer Beziehungsfalle in die nächste.

Wenn, dann müßte sich schon der komplette Lebensstil ändern. Etwa daß aus dem braven Ehemann jetzt endlich der Playboy wird, der er schon immer sein wollte und der selbstverständlich für den Rest seines Lebens Single bleibt, um sich unbeschwert austoben zu können. Oder daß die brave Ehefrau jetzt endlich beruflich durchstarten kann und sich nicht wieder in einer Beziehung verliert, die sie letztlich (vom Erfolg) zurückhält.

So weit wollen die meisten dann doch nicht gehen.

21.09.2015 09:46 • x 1 #75


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