Hallo,
ich war vor einigen Jahren mal hier im Forum aktiv und es hat mir in meiner damaligen Situation sehr
geholfen. Auch wenn ich (glücklicherweise) diesmal nicht selbst von Herzschmerz betroffen bin,
könnte ich vielleicht hier trotzdem wieder einige gute Ratschläge oder Tipps bekommen.
Also, ich befinde mich derzeit in folgender Situation:
Meine (seit ca. 18 Jahren) beste Freundin hat sich vor einigen Wochen von ihrem Mann getrennt (fast 20 Jahre zusammen gewesen, 3 verheiratet). Ich wusste bereits seit einigen Monaten, dass es Probleme gab, wusste aber nicht, dass sie dann irgendwann so konkret mit dem Gedanken der Trennung gespielt
hat bzw. ab einem gewissen Zeitpunkt es für sie eben feststand. Anfang Dezember hat sie es mir dann erzählt. Lt. ihrer Aussage hat sie es immer wieder vor sich hergeschoben, aber irgendwann ging es
wohl nicht mehr und dann hat sie sich von einem Tag auf den anderen plötzlich getrennt. Man muss dazu sagen, es sind gemeinsame Kinder im Spiel und gemeinsames Eigentum. Ich habe ihr gesagt, dass ich ihr helfe, wo ich kann (auch weil zusätzlich zu der Trennung noch ein ganz anderer schwerer
Schicksalsschlag auf einmal auf sie herein brach), sei es bei den Kindern, Haushalt, was sie eben nicht mehr schafft und erledigt werden muss, einfach reden, eben was auch immer.
Parallel dazu hat sich ihr NM völlig verzweifelt an mich gewandt, weil ich sie eben am besten kenne und er mit der Situation völlig überfordert war/ist, da es für ihn von einem Tag auf den anderen kam.
Ich habe ihm zu verstehen gegeben, dass ich gern bereit bin, mit ihm zu reden (warum sollte ich ihn
auf einmal nicht mehr kennen, wir haben uns ja auch immer gut verstanden), aber dass er mich bitte nicht ausfragen soll über sie oder irgendwas von mir erwartet, was ihr schadet. Denn immerhin ist sie meine Freundin.
Nun hatte ich die ganze Zeit gehofft, dass sie es irgendwie hinbekommen, v.a. im Sinne der Kinder.
Aber momentan ist die Situation völlig festgefahren, reden können sie gar nicht mehr miteinander…
Derzeit artet es in einem völligen Rosenkrieg aus und ich habe das Gefühl, ich stehe mittendrin
Ich will meiner Freundin helfen, muss aber ehrlicherweise auch sagen, dass ich nicht mit allem einverstanden bin, wie sie grade handelt. Da ich auch schon in seiner Lage war, kann ich seine
Reaktion z.T. gut verstehen. Ich habe auch schon paarmal versucht, ihr etwas die Augen zu öffnen, wie er sich fühlt und warum er manches macht. Denn sie ist ihm ja nun mal paar Monate voraus und
emotional gerade sehr viel stabiler. Aber verärgern will ich sie auch nicht. Er wiederum redet (logischerweise) auch kaum noch mit mir, wahrscheinlich aus Angst, ihr erzähle ihr alles hin.
Manchmal möchte ich gerade einfach sagen, lasst mich damit in Ruhe, man macht eh alles falsch Aber da sie damals auch sehr für mich da war, möchte ich sie nicht hängen lassen. Habt ihr einen Tipp, wie man sich da verhalten kann? Danke fürs Lesen.
01.03.2017 10:02 •
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